Veganerin werden

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Hallo liebe Community,

ich möchte Veganerin werden. Einfach, weil ich mich gesünder, ausgewogener und "moralisch einwandfreier" ernähren möchte. Nun hört man aber auch immer wieder, dass man bei der veganen Ernährung möglicherweise nicht alle Nährstoffe bekommt, die der Körper benötigt. Stimmt das denn? Und wenn ja, welche Nährstoffe betrifft das denn?
 
Hallo Neelchen,

man muss sich schon intenstiv mit dem Thema beschäftigen. Muss wissen, was man so braucht und wissen, was in veganer Nahrung fehlt (B12, Omega3) und vorallendingen darf man nicht zu den vielfach angebotenen Fleischersatzprodukten greifen.

Mein Tipp ist auch mal hier zu schmökern, um zu erfahren was Nahrungsmittel so alles im Körper bewirken können:

Fleisch oder nicht Fleisch, das ist hier die Frage

https://www.yumpu.com/de/document/v...sch-oder-nicht-fleisch-das-ist-hier-die-frage

Mehr Leseproben aus dem

Das Wirk und Kochbuch
Leo Pruimboom, Martin Rinderer ,Daniel Reheis

Wirk + Kochbuch: Amazon.de: Leo Pruimboom, Martin Rinderer, Daniel Reheis: Bücher
https://www.yumpu.com/de/document/view/28699149/vorwort-charles-l-raison-us-wissenschaftler

https://www.yumpu.com/de/document/view/28699065/mehr-als-ein-kochbuch-was-verspricht-das-buch
https://www.yumpu.com/de/document/view/28699021/inhaltsverzeichnis
https://www.yumpu.com/de/document/v...s-2-der-undichte-darm-leaky-barriers-syndrome

https://www.yumpu.com/de/document/v...mus-7-schilddruse-low-thyroid-hormon-syndrome
https://www.yumpu.com/de/document/v...sch-oder-nicht-fleisch-das-ist-hier-die-frage

https://www.yumpu.com/user/mipheno

LG Juliane
 
Kann davon nur vehement abraten, eine derartige Mangelernährung zu praktizieren. Gesund ist das nämlich nicht und abwechslungsreich kann man sich auch mit Fleisch ernähren.
 
Hallo Neelchen,

ich denke, mit Deinem Programm, Joggen und möglichst vegan leben, bist Du ganz auf dem richtigen Weg zu mehr Fitness, mehr Körpergefühl und damit auch einem besseren Aussehen! :) Ich versuche mich auch weitgehend vegan zu ernähren (im Winter hab ich zwar gelegentlich auch mal Lust auf Fleisch :rolleyes:, wobei mir das im Nachhinein häufig gar nicht so gut tut), aber im wesentlichen ernähre ich mich vegan! Besonders auch durch den weiteren Verzicht auf Milchprodukte (ich hatte noch Joghurt auf meinem "Programm"), bin ich auch um die Taille herum nochmals schlanker geworden! :freu:

Und solange man kein "Pudding-Veganer" wird, sondern man kann sich sehr wohl auch vegan sehr ausgewogen ernähren!, solange macht man es m.M. richtig! Ich sehe nie so viele gut aussehende, extrem schlanke Frauen und Männer irgendwo, wie bei meinem Lieblings-Veganer. Schau doch mal, wie die "gesunden Fleischfresser" in den ganzen Fleisch-Restaurants aussehen! Sieht so "Gesundheit" aus :confused: Wohl kaum...

Also, lass Dich nicht verunsichern, sondern informiere Dich, wie man vegan schmackhaft kocht, z.B. hier ein veganes Kochbuch:

https://www.amazon.de/Meine-vegane-Küche-Surdham-Göb/dp/3038007412

Oder ein anderes...

An NEM nehme ich insbesondere auch Eisen* und B12 und esse viele Nüsse, um an meine Proteine zu kommen, und wenn Du bspw. auch bei Attila Hildmann schaust oder auch bei Barbara Rütting, dann basieren ganz viele Rezepte auf Nüssen.

*Eisen jedoch bitte nur unter therapeutischer Kontrolle, mir reichen derzeit ergänzend ca. 4 - 8 mg pro Woche, aber das ist wohl total individuell und manche Veganer haben auch nicht einmal einen zusätzlichen Eisenbedarf.

Viele Grüße blunsi
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow :) Vielen lieben Dank für die vielen Antworten, Hinweise und Links :) Da kann ich mich ja jetzt mal richtig schön in's Thema einarbeiten! Spitzen Forum hier :)
 
Hallo Neelchen,

meine langjährigen Erfahrungen mit veganer und vegetarischer Ernährung haben gezeigt, dass es eine Weile gut tun kann. (Voraussetzung, wie Blunsi so schön schreibt: kein Pudding- und Nudelveganer) und zur kurmäßigen Anwendung völlig unproblematisch ist. Es kam aber dann immer die Zeit wo mich ein starkes Bedürfnis nach tierischem Eiweiß befallen hat, und das war gut so. Es gab dann immer auch Nahrungsmittel (auch "gesunde"), die ich plötzlich überhaupt nicht mehr mochte. Es kam auch vor, dass ich bei gemischter oder einseitiger fleisch- u. wurstlastiger Ernährung plötzlich eine Abneigung gegen Fleisch und Wurst hatte, und das hatte wohl auch seinen Grund, bedeutet aber für mich nicht, dass ich generell kein Fleisch essen soll.

Insbesondere wenn man sich natürlich und vitalstoffreich, ohne Zusatzstoffe und ohne Junkfood (auch Zucker und Weißmehl) ernährt, kann man sich bald sehr gut auf seinen Appetit und seine Gelüste verlassen. Zum Teil kann man anhand dessen sogar auf beginnende Defizite oder einen höheren Bedarf an bestimmten Biostoffen schließen.

Man soll keine ideologische Angelegenheit aus seiner Ernährung machen sondern seine individuellen Bedürfnisse berücksichtigen. Mit veganer/vegetarischer Ernährung macht man nichts falsch solange man nicht gegen seine Bedürfnisse lebt, die eben der Appetit durchaus zuverlässig anzeigt. Es gibt aber auch in der veganen Ernährung Effekte, die problematisch werden können, z.B. wenn man nicht genügend hochwertiges Eiweiß isst oder NM ungünstig kombiniert. Dazu hat Müller-Burzler einiges veröffentlich (kann auf seiner HP nachlesen, auch ohne die Bücher kaufen zu müssen). Was auch zu beachten ist, sind evtl. Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die auch pflanzliche NM betreffen können.

Viele vegane Produkte, die als Ersatz für herkömmliche NM produziert werden weisen lange Listen von Hilfs- und Zusatzstoffen auf, die nötig sind, um die Konsistenz, das Aussehen und den Geschmack des imitierten LM zu erhalten. Weil vegan leben immer mehr Livestyle-Thema ist, findet man auch zahlreiche "vegane" Produkte, die regelrechter Nahrungsmüll sind.

Der wichtigste Faktor ist dein Wohlbefinden.

Viel Spaß beim ausprobieren und viele Grüße
Lealee
 
Hallo lealee,

die Bedenken, die Du äußerst, gelten aber genauso für jede andere Ernährungsform. Man kann sich auch mit Fleisch total ungesund ernähren! Sonst gebe es wohl kaum so viele Krankheiten in den Industriestaaten! Und ungesunde Zutaten gibt es auch in anderen Lebensmitteln, nicht nur in veganen, ich würde sogar sagen, ganz besonders dort. Aber ich lehne auch Fanatismus bei einer veganen Ernährung ab. Ich esse sehr sehr wenig Fleisch, weil mir vegane / vegetarische Sachen immer besser schmecken und auch das Gefühl danach ist regelmäßig besser, aber ab und zu esse ich Fleisch. Und wenn wir mal wieder zum Grillen eingeladen sind, was ich eigentlich wirklich hasse, dann halte ich meinen Mund und esse sogar ein Stück Merguez, weil die mag ich z.B. ganz gelegentlich immer noch recht gerne, auch wenn ich sonst nie auf die Idee käme, für uns so etwas zu kaufen!
Um es kurz zu sagen: mein Fleisch ist mein Gemüse! :) Damit kann man eigentlich fast nichts falsch machen, seidenn vielleicht man ist Pollenallergiker oder hat sonstige massive Krankheiten, die dem entgegen stehen.

Viele Grüße blunsi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Blunsi,

mein Fleisch ist mein Gemüse!

Genauso halte ich es auch. Dann kann man auch auf die Qualität achten und Biofleisch kaufen. Ich mochte als Kind schon Gemüse viel lieber als alles andere, aber Fleisch immer noch lieber als Nudeln.

Ein völliger Verzicht auf Fleisch (oder Fisch) wäre für mich dauerhaft nicht denkbar (ich muss mich ketogen ernähren), allerdings auch keine konventionelle Ernährung mit täglich Fleisch und Sättigungsbeilagen, meistens Nudeln oder Spätzle. Auch Paleo mit dem hohen Anteil an tierischen Eiweißen ist nichts für mich.

Am besten bekommt mir eine vitalstoffreiche Frischkost mit nur sehr wenig Getreide und mit hochwertigem Fleisch, wobei der Rohkost-, Gemüse-, Obst- und Frischsäfteanteil weit überwiegt. Ich esse auch nicht täglich Fleisch. Dazu hochwertige Fette und Öle und der weitgehende Verzicht auf Zucker und Industrienahrung. Wurst und verarbeitete Fleischprodukte, mehrere Tage hintereinander genossen, tun mir nicht gut, obwohl ich sie gelegentlich esse (aber selten). Industriefette meide ich, hat man aber leider oft im Essen bei Restaurant- oder Imbissgerichten. Eine gute Schokolade oder Kekse gönne ich mir, wenn ich Appetit drauf habe, und das ist (oh Wunder!) äußerst selten. Früher war das anders.

Ich habe mich früher mal mit der Blutgruppen-Diät befasst und festgestellt, dass die für meine Blutgruppe geltenden Ernährungskriterien fast vollständig mit dem übereinstimmten was ich schon immer bevorzugt oder gemieden habe. Leider ernährt man sich ja nicht immer so wie es einem die Sinne sagen, weil Mama kocht, weil man eine Familie mit anderen Ernährungswünschen bekochen muss, weil man unterwegs ist, etc.

Ich bin überzeugt, dass "richtige" Ernährung nicht für alle das gleiche bedeutet, und noch nicht mal für einen selbst zu jeder Zeit. Aber was man intuitiv gerne mag ist auch das, was meistens gut tut (außen den Junkfood-Süchten).

Ich hatte mal am Abend enormen Appetit auf Dosenchampignons. So was hatte ich nicht im Haus und bestimmt seit Jahren nicht benutzt. Das letzte an das ich je dachte waren Champignons. Aber ich konnte die regelrecht riechen und wäre um ein Haar zur Tanke gefahren, um welche zu kaufen. Unter Tags hatte ich schon zwei Schokobananen (ein Gebäck mit einer halben, frischen Banane unter Schokoglasur) statt der üblichen pikanten Brotzeit beim Bäcker gekauft und verdrückt, ganz gegen meine Gewohnheit. Ich war unterwegs gewesen und bin am Vormittag gestürzt und auf die Wirbelsäule und den Hinterkopf gefallen. Später hat mir mein Osteopath gesagt, wegen des Aufpralls mit dem Kopf bräuchte ich jetzt viel Kalium. Ein Blick in die Liste der kaliumreichen Lebensmittel hat dann die komischen Gelüste erklärt: beide kaliumreich.

Unser System ist ziemlich klug, auch ohne dass wir sowas wissen, und die Ernährung hat meiner Erfahrung nach einen erheblichen Einfluss auf unser Befinden und die Regenerationsfähigkeit bei Störungen.

Den Ansatz von Müller-Burzler, dass man bestimmte LM nicht mit anderen zusammen gleichzeitig essen soll finde ich noch ganz interessant, besonders wenn man Verdauungsprobleme hat. Demnach ist z.B. von Vollkorn zusammen mit Zucker im Darm schädlicher als die Verbindung von Auszugsmehl mit Zucker. Daher empfiehlt er, wenn man schon Marmelade isst, dies nicht mit Vollkornbrot sondern mit einer normalen Semmel zu tun. Auch die Verbindung von VK mit Fleisch, Wurst, Ei etc. ist demnach zu meiden, genauso wie Gemüse oder VK zusammen mit sauren Früchten (also im Salat keine Zitrone, im Saft nicht Gemüse und Obst mischen) oder rohes Getreide und rohe Nüsse nicht mit Salz. Ich probiere das gelegentlich mal aus.

Ich glaube, alleine dass man sich bewusst ernährt ist schon richtig, egal wie. Wenn man dann nicht stur nach Plan sondern auch nach Wohlbefinden und Appetit isst kann man wahrscheinlich nichts falsch machen.

Insofern: Guten Appetit! Ich geh jetzt an den Kühlschrank...

Viele Grüße
Lealee
 
Ich war 5 Jahre gerne Vegetarier, ovo lacto. Dann hatte auch ich das Gefühl, ich brauche jetzt unbedingt Fleisch....Und seitdem esse ich wieder gemischt. Wenn auch bewusst und fast ausschliesslich bio.

Ich finde, man sollte darüber nachdenken, ob eine Ernährung wirklich artgerecht ist, wo man ohne z.B, Eisen und B12 Zufuhr ohne wenn und aber in den Mangel kommt....

Alles Gute.
Claudia.
 
B12-Mangel und Eisenmangel sind häufig verbreitet, auch unter Fleischessern, weil viele heute dank Fehlbesiedelung, Leaky Gut, Magensäuremangel usw. unter Aufnahmestörungen leiden. Nimmst Du keine NEM, Claudia ?

Viele Grüße blunsi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hm, also die Vorteile einer veganen Ernährungsweise liegen doch klar auf der Hand. Einerseits das deutlich leichtere Körpergefühl weil die Nahrungsmittel weniger runter drücken, die gesteigerte Beweglichkeit, mehr Empathie, Ausgeglichenheit. Dazu kommen noch die Vorteile für Natur, Umwelt. Und natürlich die ganze Tierquälerei, welche schon allein ein ganzes Buch füllen könnte (und auch schon tat, siehe z.B. Rüdiger Dahlkes "Peace Food") die durch den simplen Verzicht auf tierische Produkte einfach so wegfallen könnte. Zumindest für den Einzelnen, der/die sich dazu entschließt so zu leben. Ich finde es ist letztendlich wie mit dem rauchen aufhören: es gibt keine Gründe, die für den Konsum von schädlichen bzw. negativen Produkten sprechen. Der Sauerstoff ist in dem Fall ein saubere, vegane Ernährungsweise.

Wobei Vegetarier wohl ähnlich lange & gesund leben. Die Menge, die jemand in sich rein stopft spielt ja auch eine große Rolle. Und letztendlich sterben alle irgendwann mit einem geringen Altersunterschied von +- 5 Jahren. Ob Rohköstler, Veganer, Vegetarier, Fleischesser ... aber die Lebensqualität / das Lebensgefühl kann sich bei den versch. Lebensweisen schon deutlich unterscheiden. Und das ist der Punkt.

Jede erdenkliche Ernährungsform kann Vorteile oder Nachteile mit sich bringen. Je nachdem, wie sie durchgeführt wird und wie die Voraussetzungen sind die jede einzelne Person vorher schon mitbringt. Deswegen gibt es letztendlich ja auch 7.000.000.000 versch. Ernährungsweisen, die Tiere jetzt mal nicht mitgerechnet. Es existieren keine 2 Personen auf dem ganzen Planeten, welche sich genau identisch ernähren.
 
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Sagen wir mal so, blunsi, ich bin schwermetallvergiftet, Dialysepatientin und habe alle Nahrungsmittelunverträglichkeiten also werde ich ständig mehr oder weniger Nems einnehmen müssen. Wüsste aber nicht, dass das bei Gemischtköstlern die sich artgerecht ernähren und gesund sind und auf ne gute Vitalstoffmenge achten der Fall ist.

Ich habe keinerlei Verbesserungen damals erfahren, im Gegenteil ich wurde immer kränker.
Wenn ich mich gemäß meiner Diät wegen der Unverträglichkeiten ernähre und das mit Fleisch , dann geht es mir recht gut trotz allem.
Vor dem Wissen um meine Unverträglichkeiten hatte ich ohne Ende Symptome. Fleisch, sauberes und Schwein ausgeklammert tut mir sehr gut.

Aber muss jeder selbst wissen.

Alles Gute.
Claudia.
 
Hallo Claudia,

naja, schwermetallbelastet sind wir doch alle, mehr oder weniger. Ein weiterer Grund, warum heutzutage wohl kaum einer, egal mit welcher Ernährung, ohne NEM auskommt. Und unsere Regierung tut ja wohl auch alles mögliche, um diesen Zustand aufrecht zu erhalten, bzw. zu verschlimmern:

https://www.symptome.ch/threads/que...kohle-kinder-verlieren-an-intelligenz.124952/

Die Frage ist daher doch insbesondere auch, wie ernähre ich mich richtig, um die ganzen Gifte auch möglichst effizient wieder ausscheiden zu können ? Ich habe u.a. meine Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die bei mir auch primär durch Schwermetalle und eine Pilzbelastung, verursacht wurden, jedenfalls mit meiner so ziemlich veganen Ernährung, ein paar "NEM", Probiotika usw. wieder weg bekommen.

Hier ein Buch von Barbara Rütting zur veganen, vollwertigen Ernährung. Die Rezensionen, das Alter, das Aussehen und die geistige Fitness von Barbara Rütting sprechen m.E. für sich. Barbara Rütting hat sich erst 40 Jahre vegetarisch ernährt und ernährt sich jetzt seit einigen Jahren vegan. Dem braucht man, meiner Meinung nach, nichts mehr hinzu zu fügen: :)

Vegan & vollwertig: Meine Lieblingsmenüs für Frühling, Sommer, Herbst und Winter: Amazon.de: Barbara Rütting: Bücher

Viele Grüße blunsi
 
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Hallo Blunsi,

Frau Rütting sieht in der Tat gut aus, ich habe ihr erstes Buch damals besessen und wir haben uns vollwertig ernährt. Sie hat ein sensationelles Rezept für schnelle Vollkornbrötchen mit Quark, die man morgens schnell backen kann.

Meiner Tochter hat das insgesamt nicht gut getan, weil sie schon vorgeburtlich durch mich schwer quecksilberbelastet wurde und bereits mit einem durchlässigen Darm geboren wurde und eine Gluten- und Kaseinunverträglichkeit hat. (Wäre jetzt natürlich mit Weißmehlprodukten auch nicht viel besser gewesen). Das mit den Unverträglichkeiten hat man viel später erst herausgefunden, die Auswirkungen der Ernährung hat sie jedoch all die Zeit gehabt und sehr darunter gelitten. Damals hat man all diese Sachen weder richtig gekannt noch testen können. Internet gab es auch keins, sonst wäre da vieles anders gelaufen.

Was ich sagen will ist, dass Ernährung und NEMs, genauso wie die Giftstoffe die wir aufnehmen, im Stoffwechsel alle eine Rolle spielen, und dass, angefangen vom Darm bis hin zur Mitochondrie das ganze System davon beeinflusst ist was wir essen, insbesondere wenn die entsprechenden Störungen schon einmal da sind. Da gibt es keine allein gültigen Konzepte zu gesundheitsfördernden oder -schädlichen Ernährungsformen. Vielmehr gibt es für bestimmte Prozesse förderliche und kontraproduktive Nahrungsaspekte, und da kann es durchaus sein, dass sich die widersprechen und man beide Aspekte berücksichtigen muss und die richtige Waage finden. Etwa für die körpereigene Entgiftungsfunktion ist eine vegane Ernährung vorteilhaft, weil die Leber entlastet wird und weil tierisches Eiweiß Übersäuerung nährt. Dann müssen im Idealfall aber auch pflanzliche LM wie Getreide reduziert werden. Gleichzeitig benötigt ein Mensch mit einer Störung im mitochondrialen Energiestoffwechsel hochwertige Fette und eine ketogene Ernährung, die Fleisch und tierische Fette enthält, weil sonst die Organe incl. Gehirn und Entgiftungsorgane an Energiemangel leiden und schwer erkranken. Vom Energiemangel im Befinden mal ganz zu schweigen.

Deswegen finde ich persönlich die zunehmend politisierte Lifestylediskussion um den zunehmenden moralischen und gesellschaftlichen Druck zur Verpflichtung zum Vegetarismus völlig unangebracht und unangemessen. Angemessen und wichtig hingegen ist auf jeden Fall die Diskussion über Massentierhaltung, Hochleistungsmilchkühe und die Opferung der Qualität zugunsten von Qualität in der gesamten Lebensmittelindustrie sowie in der Tierhaltung.

Viele Grüße
Lealee
 
Hallo Lealee,

wenn man schwerst erkrankt ist mag manches vielleicht (vorübergehend) anders aussehen. Und wenn die Mitochondrien bereits geschädigt sind, dann muss der / die Betreffende schon sehr lange chronisch erkrankt sein. Kuklinski hat meinen Mann und mich damals auch auf diese Schiene gesetzt, weil unsere Blutwerte und unser Befinden nach einer DMPS-Behandlung so dermaßen "grottig" waren: Q10 stark erniedrigt, Laktat / Pyruvat-Verhältnis lt. seiner Lesart unter aller Kanone (kein Labor- oder sonstiger Messfehler), natürliche Killerzellen und Immunsystem bei mir im Keller, teilweise ständig subfebrile Temperaturen, antivoxidative Kapazität im Blut bei mir stark erniedrigt usw., usf. beginnendes CFS also... Zuvor hatte ich jahrelang so um die 15 großflächige, schlecht verabeitete Amalgamplomben und ein Umzug in einen Neubau hat bei mir dann den ersten GAU ausgelöst. Der Super-GAU kam jedoch dann durch die radikale Zahnsanierung parallel zu einer über ein dreiviertel Jahr gehenden "Ausleitung" mittels DMPS-Infusionen.

Aus diesem extremen Loch bin ich jedenfalls mit dieser Behandlung und Ernährung, weitestgehend in Eigenregie (angeregt durch Vorträge und Veröffentlichungen von Dr. Runow, Prof. Boyd Haley, Laboruntersuchungen von Dr. Banzhaf, Gespräche und Literatur von Dr. Kuklinski usw. usf.; wir sind damals wirklich von Pontius zu Pilatus gelaufen :rolleyes:) gekommen. Also so "schädlich", wie hier im Forum immer getan wird, kann der weitestgehende Verzicht auf Fleisch wohl kaum sein... :rolleyes: Und hochwertige gesunde Proteine und Fette (sogar viel gesünder als tierische Fette !) bekommt man auch aus pflanzlicher Ernährung. Aus Nüssen, Hülsenfrüchten, usw. Und wenn man das zunächst vielleicht nicht gleich verträgt, dann mag das in vielen Fällen auch (einfach) an einer Fehlbesiedelung des Darmes liegen, die Kuklinski damals zumindest (2009) noch überhaupt nicht auf dem Radar hatte.

Im Gegenteil, Kuklinskis Orthomolekulare Behandlung hat uns zwar beiden durchaus ein wenig geholfen, aber seine Ernährungsempfehlungen waren bei mir zumindest total kontraproduktiv und mein Mann kam auch nicht weit damit. Der Mensch ist und bleibt ein Pflanzenfresser und kein Fleischfresser ! Dazu muss man sich nur einmal den Verdauungstrakt eines Fleischfresser anschauen. Und dauerhafte Gesundheit erreicht man eben nur über eine "artgerechte" Ernährung !

Viele Grüße blunsi
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Mensch ist und bleibt ein Pflanzenfresser und kein Fleischfresser !

Dazu muss man sich nur einmal den Verdauungstrakt eines Fleischfresser anschauen. Und dauerhafte Gesundheit erreicht man eben nur über eine "artgerechte" Ernährung !

Viele Grüße blunsi

Hallo bunsi,

zu Deiner obigen ziemlich definitiven Aussage: alles Ansichtssache:

Vegetarier kontra Fleischfresser

Ausgehend von der alten Diskussion, ob der Mensch ein Pflanzen-, Fleisch- oder Allesfresser ist, begannen Ernährungsexperten jedweder Couleur, die Verdauungssysteme ausgewählter Tierarten zu vergleichen.
Dabei entstanden populäre Modelle, die auf den ersten Blick überzeugend wirken, sich aber allein durch Gegenüberstellung ad absurdum führen. So gelang es durch die geschickte Auswahl passender Kriterien, den Menschen den Fleischfressern zuzurechnen (siehe Tabelle „Fleischfresser-These").
Allerdings ist der Vergleich mit dem Schaf ebenso wenig sinnvoll wie der mit dem Hund. Er belegt nur, dass der Mensch nicht auf cellulosereiches Grünfutter spezialisiert ist. Um dieses zu verwerten, benötigt das Schaf einen kräftigen Kiefer zum intensiven Kauen, große Magen- bzw. Darmkapazitäten und reichlich Fermentationsbakterien.

Das EU.L.E.® - Vegetarier kontra Fleischfresser: alles Ansichtssache


Grüsse von Kayen
 
Hallo Blunsi,

Ich bin sicher, man kann in der heutigen Zeit vollkommen unbeschadet vegan leben, weil man all die hochwertigen pflanzlichen Fette und Eiweiße gezielt und in ausreichenden Mengen und Kombinationen zur Verfügung hat. Das ist eine komfortable Lage, die wir den modernen Möglichkeiten und dem globalen Handel zu verdanken haben, und auch unserem Wissenszuwachs in diesen Dingen.

Wie es dann nach einigen Jahrzehnten ausschaut weiß ich nicht, ich kenne persönlich nur Teilzeitveganer (also ist jetzt nicht sarkastisch oder ironisch gemeint).

Es ist aber erst wenige Jahre her, da las ich in einem Veganerforum von einer Frau, die vegan wurde, ein Kind gebar und dann feststellen musste, dass das Kind unter irreparablen geistigen Entwicklungsstörungen litt und keine Regelschule besuchen konnte. Dass sie B12 supplementieren müssen hätte, hatte ihr niemand gesagt, und aus ideologischen Gründen hatte sie nicht auf ihren Appetit gehört. Tragisch, aber nicht gerade ein Beweis dafür, dass der Mensch für absolut vegane Ernährung ausgelegt ist (zumal vegane Nahrungsmittel heutzutage wirklich vegan sind wegen der fehlenden Verunreinigung durch Würmer und Insekten).

Deswegen finde ich ideologisch begründeten Veganismus bedenklich, wegen der Absolutheit, und wenn die eigene Intuition unterdrückt und einer Überzeugung geopfert wird. Wenn einem der Appetit sagt, man braucht jetzt dringend ein Ei oder ein Steak, dann ignoriert man es besser nicht. Entweder man isst es oder man findet heraus was fehlt und ersetzt es gleichwertig. Solange ein solches Verlangen nicht auftaucht ist vermutlich auch kein Mangel vorhanden und alles ist gut.

Ich befürworte am ehesten noch die Instinctotherapie, denn wenn man erst mal an natürliche Nahrung gewöhnt ist, dann stellt sich der Insinkt tatsächlich ein.

Dass Mitochondrien nur von langer chronischen Verläufen geschwächt werden stimmt so nicht, die Schwächung der Mitochondrien zieht vielmehr die ganze Kaskade an chronisch werdenden Krankheitsprozessen hinter sich her. Es gibt auch effektive Methoden, mit denen man aus dem Stand regelrechte Mitochondrienmassaker anrichten kann: mitochondrienschädigende Antibiotika oder Xenobiotika zum Beispiel.

Umgekehrt gibt es auch Möglichkeiten, geschädigte Mitochondrien zu einer schnellen Regeneration anzuregen indem man mit einem Training die defekten quasi zu Tode hetzt, indem man ihnen Sauerstoff entzieht, was sie nicht überleben. Dann ist Platz für neue, gesunde, und je weniger defekte Mitochondrien noch da sind umso weniger können defekte nachproduziert werden zugunsten der gesunden. Das hat aber mit Ernährung nichts zu tun, die spielt bei der Entgiftung und Vitalstoffversorgung eine Rolle.

Viele Grüße
Lealee
 
Hallo Lealee,
habe mir das Leberreinigungsbuch jetzt besorgt, sehr schön.
Muss nur meinen Schweinehund überwinden, vorerst mache ich dieses hier noch:

Flor Essence - Der heilige Trank der Indianer

Wobei, das passt ja gut zur Leberkur, würde ich sagen....

Umgekehrt gibt es auch Möglichkeiten, geschädigte Mitochondrien zu einer schnellen Regeneration anzuregen indem man mit einem Training die defekten quasi zu Tode hetzt, indem man ihnen Sauerstoff entzieht, was sie nicht überleben. Dann ist Platz für neue, gesunde, und je weniger defekte Mitochondrien noch da sind umso weniger können defekte nachproduziert werden zugunsten der gesunden. Das hat aber mit Ernährung nichts zu tun, die spielt bei der Entgiftung und Vitalstoffversorgung eine Rolle.

Magst Du das mal etwas ausführen, wie geht das?

Danke Dir und einen schönen Sonntag.
Claudia.
 
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