Liebe Morja!
Danke, dass du auf meinen Beitrag eingegangen bist! Ich habe verstanden, um was es dir geht. Meine Sichtweise, die ich trotzdem unbedingt dazu beisteuern wollte, kommt daher, dass ich mit einem Menschen längere Zeit zusammen war, der sein (
nur sein) engeres Umfeld (Mutter, Geschwister, Freundin...) regelrecht tyrannisiert hat. Man musste zu jeder Zeit furchtbare Angst haben, ein "falsches" Wort zu sagen. War er aber mit fremden Menschen zusammen, war er (nach außen) sehr ausgeglichen, so dass sich niemand vorstellen konnte, was hinter den Kulissen abging.
Ich finde, das ist ein Gesichtspunkt, der in allen Diskussionen nicht unter den Tisch fallen sollte, denn auch das gehört dazu. Es sind immer mehrere Leute, die leiden! Die Verantwortung darf nicht nur auf der einen Seite liegen. Das Sender-Empfänger-Prinzip klappt in der Theorie sicher wunderbar. Aber oft sind in der Praxis die "Sender" in der schlechteren Position, weil sie, nachdem sie (massiv!!) angegriffen wurden (was ja über Jahre geht), immer auch noch die sein müssen, die Verständnis aufbringen.
Trotzdem ist das, was du hier zur Sprache bringst, natürlich wichtig und richtig!
Liebe Grüße

Sonora