Angst als wenig hilfreicher Faktor

Themenstarter
Beitritt
19.03.06
Beiträge
9.021
... in gesundheitlichen Prozessen.

Hallo, einen Gruß an Alle;

natürlich wird immer wieder mal festgestellt, dass Angst auch positive Wirkungen habe und das ist zunächst ja auch - meiner Ansicht nach - richtig. Und zwar dann, wenn sie uns zur Vorsicht, zum "vernünftigen" Umgang mit uns und unserer Mitwelt veranlasst und hilft, unser Verhalten auf sinnvolle Weise anzupassen.
Das ist die Art von "Angst", die früher auch als "Furcht" bezeichnet wurde.
Heute unterscheidet man wohl eher zwischen "rationalen" und "irrationalen" Ängsten.

Angst kann aber auch, so meine Überzeugung, Gesundheits- bzw. Gesundungsprozesse beeinflussen und sogar krank machen. Der Titel eines Fassbinder -Filmes, "Angst essen Seele auf", gibt da, finde ich, einen wichtigen Hinweis.

Der international bekannte Kardiologe Bernhard Lown hat zum Beispiel auf direkte Zusammenhänge zwischen Angst und der Entwicklung von Herzerkrankungen hingewiesen: Angst macht Krank .

Hier https://www.symptome.ch/threads/auch-der-psyche-muss-es-gut-gehen.13694/ habe ich schon einmal auf die Bedeutung von Stress und Angst für das Immunsystem hingewiesen.

Ein Leben in Angst schwächt das Immunsystem. Die Angst wird umso größer, je hilfloser wir uns fühlen. Und damit das Immunsystem umso schwächer.
VereinKraftUndBerufungFinden.de - Medizinisch-psychologische Heilung Angst - und vor allem verbunden mit dem angstfördernden Faktor der erlebten Hilflosigkeit - können offenbar, als ein auslösendes Moment - gesundheitliche Störungen sowohl auslösen als auch bestehende fördern.

"Das Maß der Angst und Förderung von Angst ist Kausalfaktor der meisten krankhaften Prozesse."
www.nhv-spechbach.de/Content/Veranstaltungen/7.html

Meines Erachtens kommt hier auf das medizinisch/ gesundheitlich beratende Personen, wie zum Beispiel Ärzte, eine anspruchsvolle Aufgabe zu. Sollen sie doch offen und ehrlich die Thematik beschreiben und sicher auch über Risiken informieren ohne zusätzlich krankmachende Angst zu erzeugen bzw. zu fördern.
Ähnliches gilt, so meine ich, auch für Ratgebende in Gesundheitsforen.

Eine Frage kann nun sein, wie man sich verhalten kann, um anderen hilfreich zu begegnen, ohne zusätzliche Ängste zu schüren?

Herzliche Grüße von
Leòn

gesundheit.de - Wenn Angst krank macht...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Leòn,:)

das ist gut das du das ansprichst und ich kann das dicke unterstreichen.
Allerdings wird es kaum möglich sein Angst- und Panikpatienten nicht noch mehr Angst zu machen mit diesen Fakten.
Wenn jemand über einen längeren Zeitraum richtige Panikattacken hat, dann ist das System Bewusstsein, Unterbewusstsein außer Kontrolle geraten ist. Nicht selten braucht es Jahre, um wieder ein normaleres Leben zu führen, vor allem wenn man Angst vor der Angst hat.

Viele schaffen es aus dem Teufelskreis heraus zu kommen, gerade weil sie glauben das die Angst nicht körperlich krank macht. Es steht soviel ich weiß auch, so in den zehn goldenen Regeln der Angst.

10 Regeln zur Angst- und Panikbewältigung

Aber mit ein bisschen gesundem Menschenverstand kann man sich denken, das dieser Dauerstress natürlich auch krank machen kann.

Angst selbst ist eine Krankheit und wie alle Krankheiten muss man dies auch so sehen und ehrlich zu sich selbst und seiner Umwelt sein. Wenn man sich gegen die Krankheit wehrt wird sie stärker. Aber ich glaube auch das man einige Werkzeuge in der Hand hat, das Risiko ernsthaft krank zu werden, möglichst gering zu halten. Da wären dann auch die Ärzte gefragt, diese den Patienten in die Hand zu geben. Ich denke da an EFT, Nahrungsergänzungsmittel, kurzfristig mögliche Kuren (gibt es leider nur für Privatpatienten), Übungsmöglichkeiten innerhalb einer Gruppe ect.

Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir fällt eine ganz praktische Anwendung dieser Gedanken zur Angst ein:

Wenn hier auf Fragen geantwortet wird, dann kann das in neutraler Form, mitfühlend, oder auch angstmachend geschehen.
Manchmal steckt da beim Antwortenden das Bedürfnis dahinter, die eigenen Erfahrungen alle auf einmal mitzuteilen oder auch das eigene Wissen weit auszubreiten. Manchmal kommt das nicht so gut an: die Fragenden bekommen erst recht Angst und sehen nun nur noch große und beängstigende Fragezeichen.

Jeder reagiert da verschieden, aber in einem Forum weiß man ja nie wirklich, wie jemand mit Infos umgehen kann.

Ganz schlimm finde ich Ärzte, die trotz nicht vorhandener klarer Diagnose dem Patienten irgendwelche besorgniserregenden Diagnose um die Ohren hauen - ohne jede Vorsicht, ohne Rücksicht auf Ängste, einfach so.
Natürlich ist es für einen Arzt/Therapeuten nicht angenehm, eine Diagnose mitzuteilen, die schlimm ist oder sein kann. Aber auch da gibt es verschiedene Möglichkeiten, das zu tun.
Wie überbringe ich schlechteNachrichten?

Gruss,
Uta
 
Hallo Juliette,

danke für Deine Antwort!

Aber mit ein bisschen gesundem Menschenverstand kann man sich denken, das dieser Dauerstress natürlich auch krank machen kann.

genau, mir geht es unter anderem um Stress, der durch angstauslösenden Situationen, hier: Informationen und die Art und Weise, wie die Informationen vermittelt werden, ausgelöst wird.

Es ist, meiner Ansicht nach, nicht nur so, dass dauerhafte Angst im Sinne einer manifesten Angststörung "krank" macht. Sondern dass Angst allgemein, als Reaktion auf bedrohliche Nachrichten, zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen, bzw. zur Verschlimmerung einer Krankheit oder zur Verhinderung einer Besserung, beitragen kann.

Hier kommt, so denke ich, der/m ÜbermitterIn von solchen Informationen, also auch uns hier im Forum, eine besondere Verantwortung zu.

Hallo Uta,

ja, ich sehe das ganz ähnlich:

............
Wenn hier auf Fragen geantwortet wird, dann kann das in neutraler Form, mitfühlend, oder auch angstmachend geschehen.

Die Verantwortung dafür, wie etwas "ankommt" und was es auslöst, liegt - so sehe ich das - zunächst einmal bei uns, bei denen die eine Information, einen Rat, etc. geben!

........
Jeder reagiert da verschieden, aber in einem Forum weiß man ja nie wirklich, wie jemand mit Infos umgehen kann....

Dementsprechend sind wir, so meine ich, gut beraten, wenn wir ganz behutsam und vorsichtig, die kritischen Themen ansprechen und unser Wissen, vor allem auch Annahmen und Befürchtungen, mitteilen.

Ganz schlimm finde ich Ärzte, die trotz nicht vorhandener klarer Diagnose dem Patienten irgendwelche besorgniserregenden Diagnose um die Ohren hauen - ohne jede Vorsicht, ohne Rücksicht auf Ängste, einfach so.
Natürlich ist es für einen Arzt/Therapeuten nicht angenehm, eine Diagnose mitzuteilen, die schlimm ist oder sein kann. Aber auch da gibt es verschiedene Möglichkeiten, das zu tun.

Auf jeden Fall! :) Und auch hier gilt wieder das von Dir oben gesagte: "man weiß nie, wie jemand mit Infos umgehen kann". Und nicht für jeden ist, so finde ich, jede Art und Weise die Richtige. Wenn mein Arzt mich gut kennt, ist die Chance groß, dass er bei mir den passenden Weg der Vermittlung wählen wird. Hier, in einem offenen Forum müssen wir, so denke ich erst mal davon ausgehen, dass jede Information problematisch sein kann und deshalb zusehen, dass wir vollkommen wertschätzend mit den anderen umgehen und danach trachten, das Risiko, angstauslösende Botschaften auszusenden, so gering wie möglich zu halten.

Darüber, wie das rein praktisch hier im Forum gehen kann, könnte man sich hier ja vielleicht noch mal austauschen!

Vielen Dank!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen :),

zwei Aspekte sind mir "über Nacht" und beim Lesen eines bestimmten Threads, gerade noch eingefallen:

1. Nicht jeder muss und will jede Wahrheit im vollen Umfang wissen

(Es gibt Kulturen, in denen es bis heute noch üblich ist, "schlimme" Diagnosen, wie zum Beispiel "Krebs", dem betroffenen Patienten zu verschweigen, um dessen Selbstheilungskräfte nicht zu gefährden. Dazu kann man geteilter Meinung sein -. aber darum geht es hier eigentlich nicht!)

2. Wir sollten uns, hier im Forum, mit Spekulationen und Mutmaßungen, insbesondere hinsichtlich der "medizinischen Bewertung" von Symptombeschreibungen stark zurück halten.

Solche Ferndiagnosen sind, meiner Ansicht nach, nur sehr selten hilfreich, sie sorgen eher für (zusätzliche) Ängste oder, ebenso ungünstig, inhaltliche Vorfixierungen. Man sollte, meiner Ansicht nach, bei den Phänomenen bleiben und die Schlussfolgerungen dem Ratsuchenden und den medizinisch Tätigen in seiner realen Umwelt überlassen.

Hier kkommt es immer, so sehe ich das, auf die Art und Weise der Vermittlung und auch auf die Wortwahl an. Einige beherrschen das wunderbar.

EHerzliche Grüße und einen schönen Sonntag wünscht
Leòn

P.S.:

Als Mittel zur Entspannung und somit auch zum postiven Umgang mit eigenen Ängsten, finde ich persönlich, unter anderem, diesen Thread sehr gut:

https://www.symptome.ch/threads/entspannende-videos-musik-natur-wasser.53271/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eine Möglichkeit, behutsam mit Fragen umzugehen, ist meiner Meinung nach, erst einmal "das Terrain zu klären", also möglichst viel über den Fragenden zu erfahren. Dann kann man meistens schon relativ gut abschätzen, wie er/sie reagiert.

Gruss,
Uta
 
Hier kommt, so denke ich, der/m ÜbermitterIn von solchen Informationen, also auch uns hier im Forum, eine besondere Verantwortung zu
.


.........ich denke schon das es eine riesen verantwortung ist einem hilfesuchenden über ein forum die richtige problemlösung und keine überforderten vermutungen zu übermitteln.
dies zusetzlich ohne diesen hilfesuchenden vor sich sitzen zuhaben, ihn zusehen , seine stimme zu hören ,ihn für sich selber abchecken, das man sich ein bild machen kann wie er im moment wirklich rüberkommt, all diese hilfleistungen fallen hier im forum weg.
Ja….es gehört enorm viel einfühlungsvermögen_ behutsamkeit_ nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig gefühl dazu ,das der ratsuchende darüber hinaus auch Verständnis spürt.
lg ory
 
Hallo ory,

........ich denke schon das es eine riesen verantwortung ist einem hilfesuchenden über ein forum die richtige problemlösung und keine überforderten vermutungen zu übermitteln.
dies zusetzlich ohne diesen hilfesuchenden vor sich sitzen zuhaben, ihn zusehen , seine stimme zu hören ,ihn für sich selber abchecken, das man sich ein bild machen kann wie er im moment wirklich rüberkommt, all diese hilfleistungen fallen hier im forum weg.

ich finde, Du hast das sehr passend zusammen gefasst.

Deshalb denke ich auch, dass man sehr aufpassen sollte, mit "diagnostischen Zuschreibungen", Dramatisierungen jeglicher Art und mit allem, was Angst und "Panik" erzeugen kann.

Herzliche Grüße von
Leòn:)
 
………….das ist halt das a und o in einem gesundheitsforum das man ja diagnostischen zuschreibungen macht weil der hilfesuchende dies erwartet. aber dramatisierungen auf einer schriftlichen darstellung sollten stehts vermieden werden .was natürlich in einem öffendlichen gesundheitsforum ,wo jeder seinen "rat "dazugeben kann ,nicht möglich ist . eine diplomatische aber verständnisvolle umschreibung eines ratschlages/diagnose eines jeden wäre eine wunderbare lösung.mehr darf es ja auch nicht sein.

lg ory
 
Hallo ory,

ich danke Dir für Deine Antwort. Hier

……….das ist halt das a und o in einem gesundheitsforum das man ja diagnostischen zuschreibungen macht weil der hilfesuchende dies erwartet.

bin ich etwas anderer Meinung.:)

1. Eine Ferndiagnose, auf Grund von Beschreibungen ist m.E. nicht nur wenig verantwortungsbewusst, sondern auch kaum möglich.

2. Wir sind alle keine Fachleute, daher kommt uns eine medizinische Diagnose gar nicht zu.

3. Was sicher möglich und vertretbar ist, so denke ich, ist es von eigenen Erfahrungen zu sprechen (ohne zu verallgemeinern), Ideen zu weiteren diagnostischen Schritten zu äußern, Verhaltenstipps mit nichtmedizinischem Hintergrund zu geben, Mutmaßungen auszusprechen "in welche Richtung noch geguckt werden könnte".

eine diplomatische aber verständnisvolle umschreibung eines ratschlages/diagnose eines jeden wäre eine wunderbare lösung.mehr darf es ja auch nicht sein.

ja, das finde ich auch! Ory, hast Du (oder jemand anderer) vielleicht mal ein Beispiel, eine Anregung, wie man das in der Praxis machen kann, wie also solch eine "diplomatische aber verständnisvolle" Haltung "gelebt" werden kann?

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Leòn,:)

Bei uns im Krankenhaus gibt es eine Kommunikationstrainerin, für die dort angestellten Ärzte, und das aus gutem Grund.

Ory hat das wirklich gut beschrieben worauf es ankommt.

Positiv-Beispiele findet man hier im Forum glaube ich viele, aber natürlich auch andere.

Leòn welche Negativ-Beispiele meinst du denn konkret. :)

Grüsse von Juliette
 
……….das ist halt das a und o in einem gesundheitsforum das man ja diagnostischen zuschreibungen macht weil der hilfesuchende dies erwartet
.

......war auch nicht verständnissvoll formuliert ,:eek:)sollte heißen :das der hilfesuchende in einem gesundheitsforum seine symptome beantwortet haben möchte .dass das oft nicht möglich ist daran denkt oft der ratgeber sowie der ratsuchende nicht .

........ich persönlich habe hier ein sehr harmonisches gesundheitsforum gefunden, hier wird sehr oft verständnisvoll mit den hilfesuchenden umgegangen .
vielleicht sollte man ,eh man sich in vielen verschiedenen ratschlägen verfängt, den ratsuchenden auffordern mehr über seine symptome zu erzählen/schreiben um ihn nicht ganz und gar mit zuviel " neuigkeiten" und "neuem wissen " zu verunsichern.

lg ory
 
Hallo Leòn,:)

Leòn welche Negativ-Beispiele meinst du denn konkret.
Gut Leòn, ich hab dein Schweigen verstanden. :D
Ich weiß ja was du meinst. Wenn ein User halt direkt sagt das und das ist dein Problem, jetzt nimm das und das in dieser Dosierung ein und du wirst wieder gesund.:schock:

Wenn man umsichtig miteinander umgehen soll dann sieht das wahrscheinlich so aus:

1. Fragen stellen welche Diagnosen und Befunde es bereits gibt, um den Tread-Eröffner besser zu verstehen.

2. Freundlich und sachlich berichten was man selbst weiß und erfahren hat, wenn es denn zum Thema passt. Dabei immer die eigene Erfahrung ansprechen, aber nichts verallgemeinern. Wenn möglich Links setzen, die wissenschaftliche Fakten, mit einbringen.

3. Offen dafür sein das bei dem Treaderöffner auch bei gleicher Diagnose, der Heilungsweg ein anderer sein kann, als der eigene, oder der anderer Leute.

Falls jemand noch Ergänzungen hat, nur zu.:)

Grüsse von Juliette
 
2. Freundlich und sachlich berichten was man selbst weiß und erfahren hat, wenn es denn zum Thema passt.

Dazu denke ich mir folgendes:
Es geht nicht darum, nun die eigenen Erfahrungen über den Poster zu gießen und sich damit in den Mittelpunkt zu stellen. Es sollte nur die Essenz der eigenen Erfahrungen berichtet werden. Damit wird verhindert, daß der Thread-Eröffner in den Hintergrund gedrängt wird und der Antwortende sich in den Vordergrund drängt.

Schlimm finde ich, wenn jemand lauter üble Erfahrungen zu berichten hat, die nicht nachprüfbar sind, die schon Jahre her sind usw. Die sollten entweder kurz gefaßt werden oder auf einen konkreten Fall bezogen oder weg gelassen werden.

Jeder Gedanke, der ausgesprochen wurde, sitzt irgendwie im Kopf fest, auch wenn man sich darüber gar nicht im klaren ist. Deshalb Vorsicht mit solchen Gedanken! Sie könnten Schaden anrichten und absolut keinen Nutzen.

Gruss,
Uta
 
Genau Uta, so sollte es sein.:)

Das habe ich als selbstverständlich vorausgesetzt. Mit eigenen Erfahrungen meinte, wie du sagst, die Essenz, nicht den ganzen Lebenslauf und auch nicht irgendwelche Verallgemeinerungen.

Also Punkt 2. nochmal neu.

2. Freundlich und sachlich die Essenz der eigenen Erfahrung kurz anschneiden. Dabei nichts verallgemeinern. Darauf achten das auch andere Sichtweisen zum tragen kommen. Wenn möglich Links setzen, die wissenschaftliche Fakten, mit einbringen.
 
Hallo Juliette,

Ich weiß ja was du meinst. Wenn ein User halt direkt sagt das und das ist dein Problem, jetzt nimm das und das in dieser Dosierung ein und du wirst wieder gesund.

Ha, ja, das ist schon ein Beispiel von dem was gemeint wurde, denke ich.

Oder
"Du hast, so und so, und wenn Du nichst machst/nicht machst was ich dir rate, passiert "horror&grusel" und ...

Und allem was irgendwie dazwischen liegt... :D - und ähnliches. :schock: Oder?

:D

Und - ich stimme Uta auch völlig zu. Beim schreiben sollte man sich immer bewusst sein von der (indirekten Auswirkung) der benützten Worte und Formulierungen. Danke Uta. :)

Herzliche Grüsse,
Kim
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo ory,
...
vielleicht sollte man ,eh man sich in vielen verschiedenen ratschlägen verfängt, den ratsuchenden auffordern mehr über seine symptome zu erzählen/schreiben um ihn nicht ganz und gar mit zuviel " neuigkeiten" und "neuem wissen " zu verunsichern....

ja, das ist sicher ein sehr guter Weg. Das kann man sicher so machen! Und meines Erachtens sollte man dann eben nicht meinen, aufgrund reiner Beschreibungen, zu einer Diagnose kommen zu können.

Meiner Ansicht nach könnte dann ein "Tipp" so lauten "...vielleicht kannst Du ja das und das noch überprüfen lassen ...", "Hast Du schon mal an den und den Aspekt gedacht ...", auch vielleicht: "wie wäre es, mal einen Arzt/ Heiler/ Heilpraktiker etc. der und der Fachrichtung aufzusuchen. Bei letzterem würde ich aber auch schon größte Vorsicht walten lassen und vielleicht den Rat geben, mit einer neuen Informationslage und Fragestellungen, den Hausarzt aufzusuchen.

Und so weiter! :)

Hallo Juliette,
Gut Leòn, ich hab dein Schweigen verstanden. :D
:))) Ach so? :D Der Grund dafür war allerdings nur Zeitmangel! ;)
Ich weiß ja was du meinst. Wenn ein User halt direkt sagt das und das ist dein Problem, jetzt nimm das und das in dieser Dosierung ein und du wirst wieder gesund.:schock:
Yepp, zum Beispiel! Und das, was Kim noch hinzugefürgt hat: *Horrorgrusel"! :D

Eine wirkliche Diagnose ist, so behaupte ich das jetzt mal generell und mag mich im Detail irren, online gar nicht möglich.
Wenn man umsichtig miteinander umgehen soll dann sieht das wahrscheinlich so aus:

1. Fragen stellen welche Diagnosen und Befunde es bereits gibt, um den Tread-Eröffner besser zu verstehen.

2. Freundlich und sachlich berichten was man selbst weiß und erfahren hat, wenn es denn zum Thema passt. Dabei immer die eigene Erfahrung ansprechen, aber nichts verallgemeinern. Wenn möglich Links setzen, die wissenschaftliche Fakten, mit einbringen.

3. Offen dafür sein das bei dem Treaderöffner auch bei gleicher Diagnose, der Heilungsweg ein anderer sein kann, als der eigene, oder der anderer Leute.

Falls jemand noch Ergänzungen hat, nur zu.:)

Ja, und ich würde mir noch überlegen, ob ich alles, was mir durch den Kopf geht, sagen muss.

Ich finde, wir wären alle gut beraten, wenn wir uns vor einer Aussage die Fragen stellten: Kann meine Äußerung jetzt mehr Angst auslösen als nötig? Ist meine Aussage wirklich hilfreich, weiterführend, notwendig? Steht die Möglichkeit, gesundheitsverschlechternde Angst zu Erzeugen im vernünftigen Verhältnis zur Absicht, eine gesundheitliche Verbesserung durch meine Aussage zu erzielen?

Gerade Aussagen wie "es könnte das und das sein ..." können, hinsichtlich des Thread-Themas, fatale folgen haben, befürchte ich. Bei jeder Aussage, auch bei Facharztempfehlungen, sollte ich mir überlegen, ob das jetzt der richtige Tipp ist.

Na, mir fällt schon noch mehr ein, aber fürs Erste soll es das jetzt gewesen sein, weil ich mal weg muss!

Herzliche Grüße von Leòn

Und - P.S.: Danke an alle für die rege Teilnahme in diesem Thread!:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei jeder Aussage, auch bei Facharztempfehlungen, sollte ich mir überlegen, ob das jetzt der richtige Tipp ist.
Im Prinzip ja :D.
Trotzdem finde ich manchmal die Facharztempfehlung dringend notwendig, wenn ich lese, wie ein Patient im Grunde auf den Arm genommen wird, nur weil der entsprechende Arzt aus irgendeinem Grund keinen Anlaß sieht, zu einem Facharzt zu überweisen.
Beispiel Schilddrüse: Da könnte manchen jahrelanges Leid erspart bleiben, wenn sie gleich beim entsprechenden Facharzt gelandet wären statt sich immer wieder vom Hausarzt hinhalten zu lassen.

Gruss,
Uta
 
Oben