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03.10.15
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hallo zusammen, ich bin neu hier im forum.

ich bin eigentlich ein positiver und aufgestellter mensch der nie gross krank war, jemand der eher andere immer wieder aufs neue ermuntert hat... seit bald 3 monaten sieht das anders aus, ich habe einen vorallem pulssynchronen tinnitus... viele faktoren könnten ein auslöser gewesen sein aber ich kann gar nicht mehr genau feststellen was es genau war...

ich hatte vor ca. 3 jahren auch schon mal für ein paar tage einen tinnitus der so wies ausgesehen hat durch die hws ausgelöst wurde... ich war damal bei einem therapeuten der mir helfen konnte und das pfeiffen ging weg. diesesmal bin ich im juli in den ferien um 4.30 plötzlich in der nacht schweissgebadet aufgewacht mit einem lauten pfeiffen auf beiden ohren... habe mich dann aber wieder beruhigt und hatte die restlichen ferientage ab und zu das pfeiffen auf dem rechten ohr, aber habs nicht gross wahrgenommen und wollte sobald ich zuhause bin wieder zu dem therapeuten... ich dachte auch vielleicht ist es das zu harte kissen welches ich in den ferien hatte und dies evtl. meiner hws nicht gut tat...
bevor ich jedoch zum therapeuten konnte, hatte ich genau 2 wochen später wieder um 4.30 die gleichen symptome. der tag verlief ok, hab mich abgelenkt, doch dann am abend hatte ich das pfeiffen auf beiden ohren so laut, dass ich eine angst/panik attacke hatte. ich ging in die notfallarztpraxis... mein puls war sehr hoch.... der arzt gab mir beruhigungsmedis und etwas gegen den hohen blutdruck... dieses medis nahm ich aber nur 1x weil ich mich danach besser gefühlt hatte... in den letzten wochen wie auch sonst jahren, hatte ich zudem eher einen tiefen blutdruck...

2 tage später war ich dann beim therapeuten und erhoffte mir die "erlösung"... doch leider hat es nichts gebracht, er meinte zwar, dass meine ganze energie im oberkörper sei und meine beine und füsse nicht wirklich durchblutet seien... es war draussen 35 grad und ich hatte eiskalte füsse.

einige tage danach war ich beim HNO, der einen hörtest gemacht hat, alles i.o... ins ohr hat er kurz reingeschaut und meinte es sei auch alle gut... das pfeiffen komme warscheindlich von stress und sei psychisch.

meine hausärztin testete die schilddrüse und meine sonstigen vitamin werte... ein grösserer vitamin B12 mangel wurde festgestellt (ich bekam innerhalb von 4 wochen 4 spritzen und das sieht nun wieder gut aus)

einige tage später hatte ich immer wieder angstzustände, konnte nicht alleine sein und war total lustlos auf alles, es wäre mir egal gewesen wenn ich nicht mehr aufgewacht wäre.... danach wurde von meiner hausärztin und meiner frauenärztin angeordnet ich solle den nuvaring welchen ich als hormonelle verhütung nutzte entfernen... ich muss sagen seit ich diesen nicht mehr habe geht es mir psychisch viel besser... ich habe seit 15 jahren hormonell verhütet, zu erst die pille und seit 5 einhalb jahren dann den nuvaring, ich muss auch sagen, dass ich diesen ausser 2-3 mal im jahr immer durchgenommen habe weil ich grosse schmerzen während meiner mens hatte... seit ich den ring seit 2 monaten abgesetzt habe, sind die schmerzen komischerweise weg... ich habe mir auch schon überlegt ob all die probleme von diesem ring kommen könnten...

seit 1.5 monaten habe ich auch immer wieder einen schwankschwindel welcher sich so beschreiben lässt als wäre man auf einem boot... wenn ich zu viel um mich rum habe, oder zu vel weitsicht, etwas mich blendet oder ich meinen kopf zu schnell drehe löst es diesen aus...
ja und seit 2 monaten ist mein tinnitus meistens im takt meines pulses... teils wechselt er sogar kurz das ohr... aber meistens habe ich ihn im rechten ohr... er ist von der tonlage als würde man grillen zirppen hören... aber so schubweise wie der puls... sobald ich müde werde lässt er nach, in der nacht ist er praktisch weg...erst wenn ich aufstehe fängt es wieder an, auch wird er lauter wenn ich mich körperlich anstrenge oder angst habe... komischerweise verändert sich der ton oder bleibt weg, wenn ich den kiefer ganz weit öffne. Auch wenn ich die haut bei den kieferknochen nach vorne schiebe verändert er sich. komischerweise habe ich auch ab und zu zusätzlich noch das "typische kurze ohrpfeiffen" welche fast alle mal haben und das schnell wider verschwindet...

ich war in dieser zeit auch bei einer cranio sacral therapeutin, sie meinte sie merke die "schwingungen" in meinem kiefer/hals/ohrbereich genau so wie ich es beschreibe...

bei einer psychotherapeutin welche auch jahrelang ärztin war, war ich nun vor 2 wochen auch noch, diese meinte meine symptome klingen nicht psychisch ich müsse alles genau abklären lassen.

nun war ich im MRI... sie haben meinen kopf und das innenohr mit kontrastmittel genau angeschaut aber konnten bis jetzt nichts sehen und meinten es sei auf den 1. blick alles i.o. es könne gut sein dass es von der hws oder vom kiefer komme...

ja und nun muss ich wieder 1 woche warten bis ich bei meiner hausärztin besprechen kann wie es weitergeht... langsam mag ich nicht mehr immer wieder die hoffnung dass endlich etwas gefunden wird. langsam komme ich mir wie ein simulant vor.

WER KANN MIR HELFEN :( hatte jemand schon ähnliche Erfahrungen?
 
Wie Du schon aus der Anzahl der Antworten ersiehst, wird es kaum jemand geben, der Dir einen Ratschlag geben kann.
Sehr viele haben einen gleichen oder ähnlichen Leidensweg hinter sich (auch ich) und sind am Ende genau so schlau wie vorher: weil es einfach kein Rezept gegen diese "Seuche" gibt und meist man damit auskommen muss, so gut es eben geht.

Lebe Dein Leben so gut es Dir möglich ist, suche die positiven und erfreulichen Dinge des Lebens und höre mit der Ursachenforschung auf.
Mit der Zeit lernt man damit einigermassen auszukommen und das Leben bringt auch so unzählige viele postive und lebenswerte Erfahrungen.:kraft:
 
Hallo Doppelt,

hast Du schon unsere Wiki-Seiten Tinnitus - Symptome, Ursachen von Krankheiten und Schwindel - Symptome, Ursachen von Krankheiten entdeckt?
Hat sich in den letzten Tagen was verändert oder ist es gleich geblieben?

Ich selbst habe auch diese Schwindelattaken nebst Tinnitus-Rauschen gehabt. Der Schwindel hat sich zum Glück gegeben (war teilweise so stark, dass ich mich nicht mehr bewegen konnte!), der Tinnitus ist schwächer geworden und ich habe ihn soweit adaptiert, dass ich ihn kaum noch höre.
Die direkte Ursache ist auch nie zu 100% gefunden worden. Es kann damit (so die Vermutung der MHH -Prof Lenartz-) zusammen hängen, dass der Druck der Lymphe im Innenohr zu hoch ist. Das kann man dann nicht mittels MRT/MRI feststellen. Mir half eine Saccotomie. Dabei werden Teile des Felsenbeins entfernt und so der Druck vermindert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallöle,

es ist sehr viel geschrieben, aber was ich so sehe, könnte das in Richtung Vitalstoffmangel gehen. Und da insbesondere Magnesium. Versuch doch mal, ob Dir Mg gut tut. Lass doch mal den Spiegel intrazellulär prüfen! Ich kenne Schwindel und hatte sogar schon eine Posturographie und die haben nur ein empfindliches Gleichgewichtsorgan feststellen können.

Gruß
Werni
 
Hallo zusammen

Vielen Dank für eure Antworten.
Letzte Woche hat sich nun vieles bei mir rausgestellt. Meine Symptome haben wohl verschiedene Herkunften und irgendwie ist einfach alles zusammen "ausgebrochen"

Das mit dem Schwindel und den Angstzuständen kommt so wie es aussieht von meinem Progesteronmangel. Ich war bei einer Ärztin welche sich mit Hormonen befasst und habe da einige Tests machen lassen. Mein Progesteron Wert ist 43... In der gemessenen Phase des Zyklus sollte dies bei 127-445 sein... Da bekam ich nun eine Hormoncreme die ich mal 2 Monate anwenden muss und dann wird wieder getestet wie mein Körper darauf reagiert. Zudem wurde ein Seratoninmangel fesgestellt, da bekomme ich noch etwas Pflanzliches... Antidepressiva kommt für mich nicht in Frage.

Was meinen Tinnitus betrifft bin ich nun in Behandlung in der Kraniofaziale Therapie (Crafta®) es wurde festgestellt dass mit meinem Kiefer etwas nicht so ist wie es sein sollte und dass mein Nacken sehr versteift ist... Bei gewissen Bewegungen oder Druck war das Pfeiffen teilweise weg...

Ja nun heisst es weiterhin Geduld aber ich bin froh dass nun wohl die Gründe gefunden wurden.
 
Ich wünsche es Dir. Doch würde mich schon interessieren, wo ein Progesteron- und Serotoninmangel ursächlich herkommt. Gab es dazu eine Aussage vom Arzt? Oder passiert das mal ebenso? Ist das dann nicht doch nur eine Symptombehandlung?
 
Der Progesteronmangel kann von meiner Jahrelangen Verhütung, welche ich fast immer durchgenommen habe kommen. Der Seratoninmangel kann vererbt sein, es kann aber auch sein, dass mein Körper dies nicht richtig speichert... Komischerweise hatte ich auch einen grösseren Vitamin B12 Mangel... Soviel ich weiss kommen beide vorallem im Magen-Darm-Trakt vor und werden so im Körper gespeichert...
 
OK, also eine Erklärung. Prima!

Genauso ist das mit dem Serotonin. Deshalb könnten Darmprobleme halt mit zu einem Verlust beitragen, was dann wiederum die Ursache wär. Gespeichert wird das Serotonin eines Wissens nicht, es wird erzeugt und gebraucht.
 
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