Übertragbarkeit von Viren auf Tiere

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Nachdem ich heute in einer ZEitung gelesen habe, dass - ich weiß nicht mehr in welchem Zoo - ein Elefantenbaby an einem Herpesvirus gestorben ist, denke ich darüber nach in wieweit Viren, insbesondere die Herpesfamilie, vom Mensch auf Tiere übertragbar sind.

Hat jemand von Euch da Erfahrung?

LG
Cheyenne
 
der Elefant soll an einer Fieberblater gestorben sein? Ernsthaft?

witzig das im selben Zoo auch ein Eisbär gestorben ist..... ob noch mehr Tiere krank sind?
 
...100%-ig kann ich das nicht beantworten, ich weiß nur dass mein Nachbar seine Grippe auf das Katzenbaby übertragen hatte... Aber ob das die Regel ist, weiß ich nicht!?
 
die Tierärztin sagt nein, wobei das bei Kaninchen nichts heißt, kaum ein Tierarzt versteht etwas von Kaninchen, da diese im Studium kaum behandelt werden.

Mir fällt hält auf, dass eines der Beiden immer wieder kränkelt und niest, wenn ich einen EBV-Ausbruch habe. Daher mache ich mir die Gedanken, muss ja nicht sein, dass es auch bei den Beiden sich festsetzt.
 
Diese Erscheinung wird "Anthropozoonose" genannt.
Vielleicht wird man unter diesem Begriff fündig?
 
Es passt zwar nicht ganz zum Thema Viren, weil es sich bei Chlamydia pneumonia um Bakterien handelt.

Diese sind zumindest auf Kaninchen übertragbar, wie mir das Veterinärlabor bestätigte. Habe zwar nicht danach gefragt, aber ich gehe davon aus, dass dies für andere Haustiere zutrifft.
 
Ich habe schon über 20 Jahre Hunde...Wenn ich eine Erkältung hatte habe ich keine Anzeichen dergleichen bei ihnen gefunden..obwohl sehr enger Kontakt ist...Bei Kaninchen kenne ich mich nicht aus...
...ausgeschlossen ist es aber nicht das auch Hunde vermehrt mit Erkältungen z. B. zu tun haben..Das denke ich mal liegt meist an der Haltung und vor allem an der Ernährung...
 
Ich habe schon über 20 Jahre Hunde...Wenn ich eine Erkältung hatte habe ich keine Anzeichen dergleichen bei ihnen gefunden..obwohl sehr enger Kontakt ist...Bei Kaninchen kenne ich mich nicht aus...

Es geht hier um den Begriff "Anthropozoonose", also übertragbare Erreger von Mensch auf Tier. Ob das dann passiert, ist eine ganz andere Frage. Es kann hilfreich sein, das zu wissen, wenn ein Tier ohnehin schon mit etwas zu kämpfen hat, ist eine Ansteckungsgefahr höher.
 
Hallo
Pilze, Bakterien und Viren können sich meiner Meinung nach überall ausbreiten wo sie ihr ganz speziell benötigtes Milieu finden.
Ein in speziellen Teilen geschwächter, kranker oder ein junger Körper egal ob Mensch od.Tier werden so mögliche Träger. Ob die Krankheit ausbricht, ist dann erneut abhängig von bestimmten Umständen im Körper.
LG KARDE
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Veterinärmedizin vertritt man den Standpunkt, dass nicht alle Tiere für alle Erreger empfänglich sind.

Z. Bsp, Kaninchen kein Herpes und so etwas. Hat sich leider als falsch herausgestellt.
Andere wiederum, wie RHD oder Myxamatose, sind wirtsspezifisch.

Grundsätzlich teile ich Deine Sicht, aber es gibt da wohl noch ein paar spezifische Feinheiten.

lg
cheyenne
 
Hallo Cheyenne
ich glaube wir sind etwas fixiert was die Natur anbelangt, und Aerzte meinen sie wüssten alles, aber das war ja schon immer so.
Je nachdem was der Wissensstand im Moment ausmachte, das wurde vertreten.
Wenn wir bedenken wie sich auch die Welt mit den Jahren verändert, da bleibt nichts statisch.
Wo mal Eis war, wachsen neue Bäume. Wo noch nie Palmen gewachsen sind, wachsen sie plötzlich. Erde die mal sauer war, weil da bestimmte Bäume wuchsen ändert den Ph Wert, da diese Bäume nicht mehr da sind, so kommen da auch plötzliche andere Blumen und Tiere. (und auch umgekehrt)
Die Erde und auch Menschen, Tiere, Pflanzen etc. sind Organismen, die sich verändern---wohin....wissen wir nicht.

Herzliche Grüsse
KARDE
 
Es gab mal eine Untersuchung. Hessische Hunde sind zu 90% mit Borrelien infiziert. Die Erkrankungsrate liegt aber nur bei unter 0,1%.

In der Tiermedizin geht man übrigens davon aus, dass ein geringer Prozentsatz infizierter Hunde erkrankt, weil bei diesen Hunden die gebildeten Antikörper nicht in der Lage sind, die Bakterien vollständig zu eliminieren.:idee:

Das finde ich sehr interessant, da ich denke, dass hier die Lösung liegen könnte.

Werden infizierte Hunde aber gegen Borreliose geimpft, dann steigt die Erkrankungsrate so weit an, dass viele schon davor warnen, Hunde dagegen zu impfen.
Dafür, dass Hunde, die mit Borrelien infiziert, aber nicht erkrankt sind, nach einer Impfung erkranken können, wird eine sog. molekulare Mimikry verantwortlich gemacht, die dazu führt, dass sich die gebildeten Antikörper gegen körpereigene Strukturen richten.

Das ist genau das, was auch beim Menschen passiert, wenn ich diverse Studienergebnisse sehe.
 
Werden infizierte Hunde aber gegen Borreliose geimpft, dann steigt die Erkrankungsrate so weit an, dass viele schon davor warnen, Hunde dagegen zu impfen.
Dafür, dass Hunde, die mit Borrelien infiziert, aber nicht erkrankt sind, nach einer Impfung erkranken können, wird eine sog. molekulare Mimikry verantwortlich gemacht, die dazu führt, dass sich die gebildeten Antikörper gegen körpereigene Strukturen richten.

Das ist genau das, was auch beim Menschen passiert, wenn ich diverse Studienergebnisse sehe.

Das ist genau der Grund warum eins meiner Kaninchen erkrankt ist. Der Ursprung ist ein Impfschaden, ich hatte sie gegen Myxamatose und RHD geimpft. Den anderen nicht, bei denselben Belastungen ist sie chronisch erkrankt.
 
Dann könnten wir ja evtl. darauf hoffen, dass in der Forschung der Tiermedizin evtl. etwas schneller geforscht wird. Da sind dann evtl. die Forscher für Menschenkrankheiten so interessiert, dass sie die verstandenen Prinzipien auch immer mehr auf den Menschen zurückführen.

Das wäre mal ganz etwas anderes als Tests aus Tierversuchen für Menschenmedikamente.
Zum richtig verstehen, ich bin gegen jegliche Tierversuche wo Substanzen an Tieren getestet werden, und sehe dies als Tierquälerei.
 
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