Hallo, ich kann dich so gut verstehen. Was da gelaufen ist, ist eine Sauerei. Schade, dass Du es nicht rechtzeitig erkannt hast.
Viele Tierärzte auf dem Land haben nebenbei eine Kleintierpraxis und leben in der Hauptsache von den Bauern mit Ihren Rindern, Schweinen und Pferden.
Es ist daher nicht verwunderlich, wenn sie über die bei den Nutztieren angesagten Medikamente verfügen und bei mangelnder Weiterbildung über den aktuellen Stand können sie leicht verpassen, dass Zulassungen für den Einsatz bei Haustieren längst erloschen sind.
Mit den Tierärzten ist es meiner Ansicht nach sowieso noch viel schlimmer, als in der Humanmedizin.
Wobei es auch hier nicht so viel anders sein muss, war doch gerade erst in den Nachrichten, dass vielen Menschen Implantate eingesetzt wurden, deren Zulassung wegen diverser Mängel schon längst widerrufen wurde.
Ich könnte auch ein Lied davon singen, wie übel ich die Lage mit den Tierärzten empfinde. Unsere Cairn-Terrier Hündin Cora ist in 7/16 verstorben.
Unser Landtierarzt hatte Monate vorher immer gesagt, sie wäre total fit, obwohl wir das Gefühl hatten, es wäre was nicht in Ordnung. Als es dann unübersehbar war, waren wir in einer TA-Praxis mit allem Pipapo, die uns der Landtierarzt empfohlen hatte. Das hat viel Geld gekostet und absolut nichts genutzt. Antibiogramm wurde natürlich auch nicht gemacht. Gestorben ist sie während der Behandlung nach viel Quälerei auf natürliche Art in unserem Bett. Sie wurde nur 11 Jahre alt und hätte viel älter werden können.
Ich weiß auch, wie fürchterlich man unter dem Verlust eines Tieres leidet.
Wir haben uns in 11/16 zwei Jungs (auch eigenwillige Cairn-Terrier) geholt, die von ihrer kranken Besitzerin abgegeben wurden, weil wir nicht ohne Hund leben wollten und mein Mann sagte, wenn, dann zwei. Dieses Jahr sind die beiden schon 10 Jahre alt geworden. Unsere Hündin Cora ist dabei aber nicht vergessen und immer noch mein PC-Hintergrund. So eine Hündin werden wir auch nie mehr wieder bekommen.
Wir haben auch den TA nochmal gewechselt. Denn nun wollte ich nicht weiter zum Landtierarzt und zu der Praxis mit allem Pipapo und zig verschiedenen Tierärztinnen auch nicht mehr.
Wir sind jetzt bei einer TÄ, die einen negativen Eintrag in ihrer Bewertung hat. Sie hatte der Besitzerin eines kranken Hundes dringend eine Klinik zur Behandlung empfohlen und sich später geweigert den kranken Hund weiter zu behandeln, als er nicht in der Klinik vorstellig wurde. Den negativen Eintrag gab es, weil sie die Behandlung verweigert hat. Ich kann da nur sagen- Charakter findet man bei Ärzten so selten.:bang:
Dass sie mit ihren Abrechnungssätzen am unteren Ende liegt, ist auch nett.
Wir lassen nun jeweils Anfang des Jahres ein Blutbild machen, damit wir die Entwicklung der Hunde verfolgen können und hoffentlich rechtzeitig sehen können, wenn sich etwas zum Schlechten verändert.
Unser Westiemädchen, dass eigentlich unserer Tochter gehörte, haben wir mit 11 Jahren bei uns aufgenommen. Da hatte unsere Tochter noch bei uns gelebt und der Hund war nur uns, so lange sie in der Schule war, er zum Arzt musste, Haare lassen musste oder gefüttert wurde.
Die Hündin hatte von Anfang an Herzprobleme und hat von unserem Landtierarzt auch Carprofen bekommen. Ich habe das gleich bei vetpharm gegengecheckt, bevor ich ihr was davon gegeben habe und die Menge an die dort angegebene Höchstmenge angepasst und reduziert. War natürlich höher dosiert, als die Höchstmenge.
Diese Hündin ist dann mit 13 Jahren mit unserer Tochter ausgezogen und wurde 17 Jahre alt. Als sie eingeschläfert wurde, konnte sie als Folge eines Medikaments gegen Ohrenentzündung nicht mehr hören, hatte eine Vergiftung durch Giftköder überlebt, und war total inkontinent.