Seminararbeit "Psychiatrie & Stigmatisierung"

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alisa

Hallo zusammen,

Für das Seminar "An gesellschaftlichen Rändern" des Studiengangs "Populäre Völker & Kulturen" an der Universität Zürich schreibe ich meine Seminararbeit zum Thema "Psychiatrie und Stigmatisierung". Es geht dabei um die gesellschaftliche Exklusion und Stigmatisierung von (Ex-)Patienten psychiatrischer Einrichtungen. Hierzu suche ich nun Personen, die bereit sind, mir über ihre Erfahrungen Auskunft zu geben (natürlich anonym). Ich habe dazu einen Fragenkatalog zusammengestellt. Die Seminararbeit wird am Institut für Populäre Kulturen archiviert, aber nicht veröffentlicht.

Ich freue mich über jeden, der bereit ist mitzumachen (im Forum oder per PN)!

Fragenkatalog:

• Wie lange und weshalb waren Sie stationär in einer psychiatrischen Klinik?
• Welches Bild hatten Sie vor ihrer Krankheit/Behandlung von psychisch kranken Menschen?
• Hatten Sie während ihrer Behandlung mit Stigmatisierung und Vorurteilen zu kämpfen bzw. nahmen Sie solche bewusst wahr? Wenn ja, welche?
• Hatten Sie nach ihrer Behandlung mit Stigmatisierung und Vorurteilen zu kämpfen bzw. nahmen Sie solche bewusst wahr? Spürten Sie negative Auswirkungen des Klinikaufenthalts/des Therapiebesuchs auf ihre spätere Lebensqualität (z.B. bzgl. Partnerschaft, soziale Kontakte, Arbeit(-suche), Wohnungssuche,…)? Welche?
• Tauschen Sie sich mit anderen Betroffenen aus? Wie wichtig ist hierbei die Nutzung des Internets und insbesondere von Foren für Betroffene?
• Stimmen Sie den folgenden Aussagen zu (ja/nein)?
- Psychiatrische Einrichtungen geniessen ein hohes Ansehen in unserer Gesellschaft.
- Psychisch kranke Menschen sind gefährlich.
- Psychisch kranke Menschen werden generell als gefährlich wahrgenommen.
- Psychisch kranke Menschen sind für ihre Krankheit selbst verantwortlich.
- Viele Menschen halten psychisch kranke Menschen für ihre Krankheit selbst verantwortlich.
- Die Medien vermitteln ein falsches Bild psychisch kranker Menschen.

Für Auskünfte bzgl. der Arbeit stehe ich natürlich jederzeit zur Verfügung. Danke für's Mitmachen!!

alisa
 
• Wie lange und weshalb waren Sie stationär in einer psychiatrischen Klinik?

mehrfach zuletzt 2 wochen wesshalb:https://www.symptome.ch/vbboard/koennte-problem/82934-zurueck-klinik.html
• Welches Bild hatten Sie vor ihrer Krankheit/Behandlung von psychisch kranken Menschen?
ähm ich male selten bilder in so schwammigen dimensionen:)))

• Hatten Sie während ihrer Behandlung mit Stigmatisierung und Vorurteilen zu kämpfen bzw. nahmen Sie solche bewusst wahr? Wenn ja, welche?
ich persönlich kaum
• Hatten Sie nach ihrer Behandlung mit Stigmatisierung und Vorurteilen zu kämpfen bzw. nahmen Sie solche bewusst wahr? Spürten Sie negative Auswirkungen des Klinikaufenthalts/des Therapiebesuchs auf ihre spätere Lebensqualität (z.B. bzgl. Partnerschaft, soziale Kontakte, Arbeit(-suche), Wohnungssuche,…)? Welche?
ja aber die viel spannenderre sache die stigmatisierung beim arzt!
man wird auf grund eines gesprächs von 5 min in eine shcublade gepackt da wird ein diagnosezettel draufgeklebt und dann haste den salat.
ich habe allein in den letzten zwei wochen 4 neue diagnosen bekommen und freilich die übliche wenn jemand narben am arm hat:))):)))

• Tauschen Sie sich mit anderen Betroffenen aus? Wie wichtig ist hierbei die Nutzung des Internets und insbesondere von Foren für Betroffene?
ja natürlich taushcen sich die bekloppten aus:cool:
• Stimmen Sie den folgenden Aussagen zu (ja/nein)?
- Psychiatrische Einrichtungen geniessen ein hohes Ansehen in unserer Gesellschaft. NEIN
- Psychisch kranke Menschen sind gefährlich
.da geht kein ja nein( da frag ich mich wer in ner märchenwelt lebt*g*)
- Psychisch kranke Menschen werden generell als gefährlich wahrgenommen.auch da kann man nicht mit ja oder nein antworten..
- Psychisch kranke Menschen sind für ihre Krankheit selbst verantwortlich. nein
- Viele Menschen halten psychisch kranke Menschen für ihre Krankheit selbst verantwortlich.
ja
- Die Medien vermitteln ein falsches Bild psychisch kranker Menschen.
ja
[/QUOTE]
 
Hallo zusammen,

Für das Seminar "An gesellschaftlichen Rändern" des Studiengangs "Populäre Völker & Kulturen" an der Universität Zürich schreibe ich meine Seminararbeit zum Thema "Psychiatrie und Stigmatisierung". Es geht dabei um die gesellschaftliche Exklusion und Stigmatisierung von (Ex-)Patienten psychiatrischer Einrichtungen. Hierzu suche ich nun Personen, die bereit sind, mir über ihre Erfahrungen Auskunft zu geben (natürlich anonym). Ich habe dazu einen Fragenkatalog zusammengestellt. Die Seminararbeit wird am Institut für Populäre Kulturen archiviert, aber nicht veröffentlicht.

Was bringt es dem Patienten? Wem soll hier geholfen werden?

Ich freue mich über jeden, der bereit ist mitzumachen (im Forum oder per PN)!

Fragenkatalog:

• Wie lange und weshalb waren Sie stationär in einer psychiatrischen Klinik?
• Welches Bild hatten Sie vor ihrer Krankheit/Behandlung von psychisch kranken Menschen?
• Hatten Sie während ihrer Behandlung mit Stigmatisierung und Vorurteilen zu kämpfen bzw. nahmen Sie solche bewusst wahr? Wenn ja, welche?
• Hatten Sie nach ihrer Behandlung mit Stigmatisierung und Vorurteilen zu kämpfen bzw. nahmen Sie solche bewusst wahr? Spürten Sie negative Auswirkungen des Klinikaufenthalts/des Therapiebesuchs auf ihre spätere Lebensqualität (z.B. bzgl. Partnerschaft, soziale Kontakte, Arbeit(-suche), Wohnungssuche,…)? Welche?
• Tauschen Sie sich mit anderen Betroffenen aus? Wie wichtig ist hierbei die Nutzung des Internets und insbesondere von Foren für Betroffene?
• Stimmen Sie den folgenden Aussagen zu (ja/nein)?
- Psychiatrische Einrichtungen geniessen ein hohes Ansehen in unserer Gesellschaft.
- Psychisch kranke Menschen sind gefährlich.
- Psychisch kranke Menschen werden generell als gefährlich wahrgenommen.
- Psychisch kranke Menschen sind für ihre Krankheit selbst verantwortlich.
- Viele Menschen halten psychisch kranke Menschen für ihre Krankheit selbst verantwortlich.
- Die Medien vermitteln ein falsches Bild psychisch kranker Menschen. Sind hierfür allein die Medien für verantworlich?????????? Das sind meist nur Mitesser, die das weitergeben, was ihnen vorgegeben wird!Für Auskünfte bzgl. der Arbeit stehe ich natürlich jederzeit zur Verfügung. Danke für's Mitmachen!!

alisa

Tauschen Sie sich mit anderen Betroffenen aus? Wie wichtig ist hierbei die Nutzung des Internets und insbesondere von Foren für Betroffene?

:mad: Das ist besonders eine gern gesehene Frage, die gerne von solchen Anstalten (schreibe ich bewusst) gestellt werden. Man weiß, wohin sie führt! Aber wenn es um Semiararbeiten geht, suchen sie selbt ausgerechnet Antworten über das Internet:mad:

Wenn ein Patient kränkelt und stetig ein normales Blutbild aufweist, gilt in der heutigen Ärzteschaft schon als psychisch krank. Gehen Sie doch direkt in diese Institutionen und fragen diese Patienten selbst, die mehrfach eingewiesen wurden.

Damit erübrigt sich eine weitere Beantwortung Ihrer Fragen

In diesem Sinne
 
Tauschen Sie sich mit anderen Betroffenen aus? Wie wichtig ist hierbei die Nutzung des Internets und insbesondere von Foren für Betroffene?

:mad: Das ist besonders eine gern gesehene Frage, die gerne von solchen Anstalten (schreibe ich bewusst) gestellt werden. Man weiß, wohin sie führt! Aber wenn es um Semiararbeiten geht, suchen sie selbt ausgerechnet Antworten über das Internet:mad:

Wenn ein Patient kränkelt und stetig ein normales Blutbild aufweist, gilt in der heutigen Ärzteschaft schon als psychisch krank. Gehen Sie doch direkt in diese Institutionen und fragen diese Patienten selbst, die mehrfach eingewiesen wurden.

Damit erübrigt sich eine weitere Beantwortung Ihrer Fragen

In diesem Sinne

Hallo miteinander,

Als erstes einmal danke für die Antworten und Sorry für meine späte Rückmeldung!

Carmen: Was es dem Patienten bringt, sei dahingestellt. Es ist auch nicht das primäre Ziel, jemandem zu helfen, es ist lediglich eine Arbeit, die ich über ein Thema schreibe, welches zum Inhalt des Seminars passt. Ein Aspekt ist sicherlich, das durch Thematisierung dieser Stigmatisierung etwas verändert werden könnte, dass man darauf hinweist, das solche Vorurteile da sind und das es eben Voruteile sind. Aus diesem Grunde möchte ich ja gerade auch Wortmeldungen von Betroffenen miteinbeziehen. Möglicherweise wäre es besser, direkt in diese Institutionen zu gehen und mit Patienten zu sprechen, doch so einfach ist das nun mal nicht. Schon über das Internet, wo alles anonym bleibt, kommen nur wenige Wortmeldungen, und diese sind dann vielmals kritisch. Jemanden zu finden, der sich für ein persönliches Gespräch bereit erklärt, ist beinahe unmöglich. Ich bin nicht sicher, ob wir uns richtig verstehen, ich bin von keiner psychiatrischen Institution, sondern "lediglich" eine Studentin der Uni Zürich. Meine Fragen und Thesen stützen sich auf Bücher, welche zu diesem Thema bereits verfasst worden sind.
Die Frage zur Internet-Nutzung, die Sie offenbar so erzürnt hat, stelle ich aus dem Grunde, dass das Internet hier nunmal meine Quelle ist, und die Mediennutzung desweiteren ebenfalls einen Bezug zum Fach hat, für welche ich die Arbeit verfasse.
Ich möchte sicherlich niemanden angreifen und mir ist auch bewusst, dass sich durch eine nicht-veröffentlichte Arbeit wohl nicht viel ändert und niemandem geholfen wird, doch unter diesem Aspekt bliebe fast keine Möglichkeit mehr, eine Arbeit zu verfassen.

Liebe Grüsse,
Alisa
 
Ich bin nicht sicher, ob wir uns richtig verstehen, ich bin von keiner psychiatrischen Institution, sondern "lediglich" eine Studentin der Uni Zürich.

Liebe Grüsse,
Alisa
Hallo,
mach doch einfach ein paar Besuche in solchen netten Psychiatrien. Am Besten auf der Geschlossenen. Denn da kommen die Menschen hin, die akute Probleme haben.
Und dann verfolge mal, wie viele aus dem Kreislauf nie mehr rauskommen, weil die Ärzte ihnen sagen sie müssen ihre Medis lebenslang nehmen. Auch wenn selbst die Ärzte keinen Plan haben.
Ich bin sicher nicht die Einzige, die ob deiner Fragen etwas fassungslos ist.
Aber ich will versuchen, dir einige Fragen zu beantworten.

• Wie lange und weshalb waren Sie stationär in einer psychiatrischen Klinik?
Ich war schon mehrfach wegen verschiedener Personen in Psychiatrien oder psychiatrischen Abteilungen über Stunden zu Besuch. Diese Personen waren unterschiedlich lange dort.
• Hatten Sie während ihrer Behandlung mit Stigmatisierung und Vorurteilen zu kämpfen bzw. nahmen Sie solche bewusst wahr? Wenn ja, welche?
Ich denke Du machst Witze. Die waren alle so vollgepumpt mit Psychopharmaka, dass es auch einem Gesunden nicht möglich gewesen wäre, sich über solche Nebensächlichkeiten wie Vorurteile Gedanken zu machen.
Kleiner Tipp am Rande- Es gibt öffentlich einsehbar Listen über die erhöhten Dosierungen für die Vergabe von Psychopharma in Psychiatrien.
- Psychiatrische Einrichtungen geniessen ein hohes Ansehen in unserer Gesellschaft.
Ich muss stark bezweifeln, dass Du die Frage ernst meinen kannst. Die vom gemeinen Volk für solche Einrichtungen genutzten Bezeichnungen haben wenig mit Ansehen zu tun.
Für viele (zum Glück nicht alle) gilt- Wer die Geschlossene von innen gesehen und erlebt hat, der weiß, dass es kaum noch schlimmer kommen kann.
- Psychisch kranke Menschen sind gefährlich.
Alle Menschen sind rein theoretisch gefährlich. Und wenn es nach den verursachen Toten geht, ist Bush einer der grössten lebenden Psychopathen.
- Die Medien vermitteln ein falsches Bild psychisch kranker Menschen
Die Medien vermitteln doch nur das Bild, dass sie vermitteln sollen.
So wie sie nach 3 Schweinegrippetoten in 2 Monaten zur nationalen Massenimpfung aufrufen.
So wie manche Institutionen versuchen pupertierenden Mädchen die Psychiatrie als Quell für die Beseitigung ihrer vorübergehenden Probleme schmackhaft zu machen.

Ja. Es gibt Internet. Zum Glück. Da gibt es mittlerweile genug Foren, in denen sich die jungen Menschen, die in diese Mühle geraten sind, über ihre diverse Aufenthalte austauschen.
Wenn Du wirklich etwas wissen willst recherchierst Du vielleicht da mal.

Vielleicht auch mal, wie viele Menschen von der Medizin erst psychiatrisiert und abhängig gemacht werden.
 
Hallo Alisa,:)

eine Möglichkeit wäre, dass du bei einer Selbsthilfegruppe anrufst und fragst ob du dort einmal bei einem Treffen dabei sein kannst.
Dort kannst du fragen ob einige der Anwesenden bereit wären dir deine Fragen zu beantworten. Eine Selbsthilfegruppe für Angst-/Panikpatienten, Zwangserkrankungen, Psychiatrie, Depressionen . . .

Frag einfach mal nach. Ich denke da könntest du eher Erfolg haben.

Grüsse von Juliette
 
Hallo,

@nicht der papa:
mach doch einfach ein paar Besuche in solchen netten Psychiatrien. Am Besten auf der Geschlossenen. Denn da kommen die Menschen hin, die akute Probleme haben.
Und dann verfolge mal, wie viele aus dem Kreislauf nie mehr rauskommen, weil die Ärzte ihnen sagen sie müssen ihre Medis lebenslang nehmen. Auch wenn selbst die Ärzte keinen Plan haben.
Ich bin sicher nicht die Einzige, die ob deiner Fragen etwas fassungslos ist.
Vielleicht auch mal, wie viele Menschen von der Medizin erst psychiatrisiert und abhängig gemacht werden.

Dazu möchte ich gerne noch was sagen: Ehrlich gesagt, verstehe ich den Grund für die Fassungslosigkeit nicht (lasse mich gerne belehren). Das dem so ist bezüglich abhängig gemacht werden, habe ich doch gar nie verneint (auch nicht bejaht, denn dazu fehlt mir schlichtweg das Wissen). Es ist nur einfach nicht Teil meiner Arbeit. Darin soll es NUR um Vorurteile der Gesellschaft im Bezug auf Psychiatrie und deren Patienten gehen. Weshalb ich dafür zynische Antworten bekomme, ist mir, wenn ich ehrlich bin, nicht ganz klar. Ich möchte auch klarstellen, dass Aussagen wie "Psychisch kranke Menschen sind gefährlich" oder "Psychiatrische Institutionen geniessen ein hohes Ansehen in unserer Gesellschaft" NICHT meine persönliche Meinung wiederspiegeln! Diese Aussagen habe ich aufgrund der Literatur zu diesem Thema gewählt, welche eben beispielsweise besagt, dass Psychiatrische Anstalten weder in der Gesellschaft noch bei vielen Patienten ein hohes Ansehen geniesst - dies scheint ja soweit zumindest durch die bisherigen Antworten bestätigt. Oder es wurde befunden, dass Vorurteile gegenüber Patienten psychiatrischer Einrichtungen daher rühren, dass Leute Angst vor ihnen haben, weil sie sie einfach mal generell als gefährlich einstufen. Es geht nur darum, diese von anderen Autoren aufgestellten Thesen zu bestätigen oder zu wiederlegen.
Hatten Sie während ihrer Behandlung mit Stigmatisierung und Vorurteilen zu kämpfen bzw. nahmen Sie solche bewusst wahr? Wenn ja, welche?
Ich denke Du machst Witze. Die waren alle so vollgepumpt mit Psychopharmaka, dass es auch einem Gesunden nicht möglich gewesen wäre, sich über solche Nebensächlichkeiten wie Vorurteile Gedanken zu machen.

Gedanken machen muss man sich ja gar nicht bewusst. Ich weiss aben von Betroffenen, welche solche Stigmatisierungen durchaus wahrnahmen. Wie vollgepumpt diese dabei waren, weiss ich aber nicht.

Ja. Es gibt Internet. Zum Glück. Da gibt es mittlerweile genug Foren, in denen sich die jungen Menschen, die in diese Mühle geraten sind, über ihre diverse Aufenthalte austauschen.
Wenn Du wirklich etwas wissen willst recherchierst Du vielleicht da mal.
Ich dachte ich täte dies gerade und wäre in einem solchem Forum...?

@Juliette: Merci für den Tipp! ich habe mich zu Beginn meiner Arbeit natürlich gefragt, ob es ratsam ist, über Foren an Betroffene heranzukommen, oder ob ich besser persönlichen Kontakt suche. Nur stellt sich da wie gesagt noch stärker als hier das Problem, überhaupt Leute zu finden, die dazu bereit sind - es ist ja schon hier schwierig genug. Ein anderer Punkt ist jedoch, dass es im Fach Populäre Kulturen eben unter anderem auch um Medien und Mediennutzung geht, weshalb sich die Nutzung des Internets anbot.

Ich möchte noch einmal klarstellen, dass ich WEDER eine Verfechterin noch eine Gegnerin der Psychiatrie bin, dazu fehlt mir der Einblick und darum soll es in der Arbeit auch nicht gehen. Sondern eben um Stigmatisierung und Vorurteile, welche die allgemeine Gesellschaft gegenüber Patienten und solchen Einrichtungen hat.

Merci für die Antworten & Liebe Grüsse
Alisa
 
...Und genau das ist der Punkt... es wird sogesehen nicht mehr hinterfragt. Du hast keinen Einblick und willst auch keinen haben. Vor einem Jahr hätte das von mir kommen können. Wenn du aber von einen auf den anderen Tag dich hundeelend fühlst und keine Lebensfreude mehr verspürst und erst Abends ab 21 Uhr überhaupt mal minimal Licht im Leben siehst und jeder Schulmediziner sich auf sein Organ besinnt und keiner etwas findest und der Neurologe dir ein SSRI Psychopharmaka verschreibt, dass eine nachgewiesene Wirksamkeit wie eine Zuckerpille hat, dafür aber erhebliche Nebenwirkungen (ich weiss wovon ich spreche) hat, dauerhafte Störungen wie Impotenz u.ä. bei weit mehr als 10000 Menschen (Dunkelziffer ist weitaus höher) verursacht, kein Arzt darüber bescheid weiss und jeder Arzt dir bescheinigt das die Dinger nicht abhängig machen und trotzdem unglaublich viele von ihrem Psychopharmaka Tripp nicht mehr runter kommen, weil der Körper unglaubliche Entzugssymptome hat. Wenn du dann noch gebildet, mitte 20, student bist, aber nicht mehr studieren kannst und Psychopharmaka aus leiter Verzweiflung doch schluckst und weiterhin jeder Arzt ne andere Meinung hat erschreckt das zutiefst und man macht sich so seine eigenen Gedanken. Spätestens in solchen Phasen im Leben fängt man an kritisch zu hinterfragen und die Antworten die man darauf erhällt sind leider erschreckend aber relativ einfach herauszubekommen. Aber die meistens jungen gebildeten Menschen interessieren sich eben nur noch für ihr spezifisches Fachgebiet ohne mal das übergeordnete zu hinterfragen.
Menschen, die sich fallen gelassen fühlen bekommen oftmals eine Wut wenn sie dann noch als Versuchskaninchen Fragen beantworten sollen.
 
...Und genau das ist der Punkt... es wird sogesehen nicht mehr hinterfragt. Du hast keinen Einblick und willst auch keinen haben. Vor einem Jahr hätte das von mir kommen können. Wenn du aber von einen auf den anderen Tag dich hundeelend fühlst und keine Lebensfreude mehr verspürst und erst Abends ab 21 Uhr überhaupt mal minimal Licht im Leben siehst und jeder Schulmediziner sich auf sein Organ besinnt und keiner etwas findest und der Neurologe dir ein SSRI Psychopharmaka verschreibt, dass eine nachgewiesene Wirksamkeit wie eine Zuckerpille hat, dafür aber erhebliche Nebenwirkungen (ich weiss wovon ich spreche) hat, dauerhafte Störungen wie Impotenz u.ä. bei weit mehr als 10000 Menschen (Dunkelziffer ist weitaus höher) verursacht, kein Arzt darüber bescheid weiss und jeder Arzt dir bescheinigt das die Dinger nicht abhängig machen und trotzdem unglaublich viele von ihrem Psychopharmaka Tripp nicht mehr runter kommen, weil der Körper unglaubliche Entzugssymptome hat. Wenn du dann noch gebildet, mitte 20, student bist, aber nicht mehr studieren kannst und Psychopharmaka aus leiter Verzweiflung doch schluckst und weiterhin jeder Arzt ne andere Meinung hat erschreckt das zutiefst und man macht sich so seine eigenen Gedanken. Spätestens in solchen Phasen im Leben fängt man an kritisch zu hinterfragen und die Antworten die man darauf erhällt sind leider erschreckend aber relativ einfach herauszubekommen. Aber die meistens jungen gebildeten Menschen interessieren sich eben nur noch für ihr spezifisches Fachgebiet ohne mal das übergeordnete zu hinterfragen.
Menschen, die sich fallen gelassen fühlen bekommen oftmals eine Wut wenn sie dann noch als Versuchskaninchen Fragen beantworten sollen.

Die Sache mit dem Versuchskaninchen kann ich nachvollziehen, dieses Problem war mir bewusst und ist nunmal bei jeder Art von Feldforschung gegeben. Ich habe jedoch nie gesagt, dass ich nicht hinterfrage, aber siehst du, ich muss eine Arbeit von 15 Seiten schreiben. Dazu MUSS ich mich auf EINE Fragestellung begrenzen und kann nicht das Rad neu erfinden! Ich sage doch gar nicht, dass es im Bezug auf Psychiatrie nicht noch ganz andere Probleme gibt. Aber die kann ich nunmal nicht alle einbeziehen und daher habe ich mich auf das eine beschränkt. Das heisst doch nicht, das mich der Rest nicht interessiert, es sprengt nur den Rahmen einer Seminararbeit! Hätte ich ein anderes genommen, wäre mir vielleicht vorgeworfen worden, ich sehe das Problem ja nur bei den Ärzten und hinterfrage gar nicht, was Aussenstehende denn für Vorurteile hätten.
 
hallo alisa,
mein angebot über pn genauer zu reden gilt noch:)

natürlich kannst du dich bei deiner arbeit nur auf eine frage beziehen weil du nicht genug platz zeit und energie hast.
allerdings merkst du ja als wie unfassbar betroffene diese fragen empfinden und daran sieht man doch schon schön eine antwort auf deine frage: ja wir fühlen uns stigmatisiert.
ich finde deine fragen einfach unglücklcih gewählt...
aber ich nehme an der katalog steht schon so fest und lässt sich nicht mehr ändern?
denn vielleicht würden uns gemeinsam bessere einfallen
( denn jenachdem in welche selbsthilfegruppe du mit den fragen gehst wirds unschön..)
 
Zahira: Vielen Dank für das Angebot, ich melde mich gerne morgen bei dir! In eine Selbsthilfegruppe zu gehen wird zeitmässig zu knapp, die Arbeit muss in drei Wochen fertig sein und ich bin bis dahin tagsüber 100% in meinem Nebenjob angestellt. Ich beziehe aber sehr gerne in meine Arbeit ein, was dich an den Fragen stört und wie du sie besser stellen würdest!
allerdings merkst du ja als wie unfassbar betroffene diese fragen empfinden und daran sieht man doch schon schön eine antwort auf deine frage: ja wir fühlen uns stigmatisiert
Das stimmt - auch diese Art von Antworten sind eine Antwort und darauf werde ich natürlich eingehen. Ich wollte euch natürlich keinesfalls stigmatisieren! Sollte ich dies unbeabsichtigt getan haben, tut es mir leid.

Wie gesagt, ich werde morgen an der Arbeit weiterschreiben und melde mich dann gerne bei dir, merci!

liebe Grüsse
Alisa
 
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