Stärkung der emotionalen Intelligenz

Guten Morgen,

Das was Ihr beschreibt, erinnert mich stark daran, was z.B. beim Familienaufstellen passiert. Man stellt sich an die für die Situation richtige/ passende Stelle, fühlt die Gefühle des "Stellvertreters". Ich habe das erst ein MAl erlebt und war doch sehr erstaunt, wie sicher das funktioniert. Nur dass das "Familienaufstellen" die Fähigkeit des "Sich hineinfühlens" richtiggehend "erwünscht" "ausnutzt"; im normalen Leben ist man in dem besagten Moment höchstwahrscheinlich nicht vorbereitet und muss sortieren lernen...

Einen schönen Sonntag Euch, :)mb
 
Liebe dedizione
Ich konnte es auch direkt einer bekannten Person zuordnen, die allerdings weiter entfernt von mir wohnt. Ich hab dann quasi das Gefühl zu der Person "zurück geschickt", mich davon quasi distanziert. Das klappte ganz gut.
Das geht bei mir manchmal, aber danke für den Hinweis. Ich werde das wohl wieder mehr als erstes ausprobieren. Manchmal mache ich mir dann ein Bild wie ich das Gefühl symbolisch als Koffer zu dieser Person stelle...

Ich hab allerdings keine gute Körperwahrnehmung. Kann man vielleicht mal dran üben. Und allzu oft passiert "es" noch einfach so, ohne dass ich es merke.
Ich mag Achtsamkeitsübungen sehr. Schön ist auch, wenn jede/r Physiotherapeut/in mir begeistert die Rückmeldung gibt, wie gut mein Körpergefühl und wie differenziert die Körperwahrnehmung ist... - Sehr hat mir auch die Auseinandersetzung mit emotionaler Intelligenz und Neurphysiologie gegeben und eben dadurch das Wissen, das Neuropeptide Emotionen und Gefühle im Körper wahrnehmbar werden lassen. (Wärme im Herz, Kribbeln im Bauch, Druch auf der Brust und und ) - Das lässt sich eigentlich oft gut üben - und es ist auch hilfreich, wenn ich mich irgendwie fühle, auch mal einfach die Aufmerksamkeit in den Körper zu bringen und wahrzunehmen, wo und wie ich das fühle im Körper. Das hilft mir oft auch bei schwierigen Gefühlen. Ich kann sie dann mal zuerst im Körper lokalisieren. Schöne Gefühle wie Wasser im und um den Köper ausbreiten lassen - oder weniger schöne (eigene oder fremde) im Körper wahrnehmen - und mich auf die Körperwahrnehmung konzentrieren. Dann stelle ich mir die Gefühle als Energie vor und frage mich wohin sie wie fliessen möchte - oder was sie sonst tun möchte. Das gibt mir dann entwieder Bilder oder neue Gefühle - und jede Veränderung ist in diesen Situationen für mich erstmal "gut".

Ich möchte dir eigentlich nicht den Bauch vollschreiben. Eigentlich wollte ich mich nur für deine Rückmeldung bedanken. Ich habe mich sehr über sie gefreut. :)

Einen wunderbaren Start in die Woche wünsche ich dir, liebe Grüsse, fauna
 
Das was Ihr beschreibt, erinnert mich stark daran, was z.B. beim Familienaufstellen passiert. Man stellt sich an die für die Situation richtige/ passende Stelle, fühlt die Gefühle des "Stellvertreters". Ich habe das erst ein MAl erlebt und war doch sehr erstaunt, wie sicher das funktioniert. Nur dass das "Familienaufstellen" die Fähigkeit des "Sich hineinfühlens" richtiggehend "erwünscht" "ausnutzt"; im normalen Leben ist man in dem besagten Moment höchstwahrscheinlich nicht vorbereitet und muss sortieren lernen...

Liebe monsterbird
Ich habe oft mit EFT verbunden mit Konzepten des Familienstellens gearbeitet, vor allem auch mit ganz schlimmen Schuld- und Schamgefühlen, die ich für die Menschen, die mich in der Kindheit ausgenützt haben übernommen haben. - Aber es gab auch Gefühle, die gingen über Generationen zurück und waren eher systemisch im Sinne von Hellinger, Satir etc. bedingt. - Das hat auch bei mir viel bewirkt.

Liebe Grüsse, fauna
 
Diese Gefühlsübernahme passiert mir einfach so und am besten lässt sich das beschreiben durch das Gefühl, dass mein Kopf "zu" ist - also Stressreaktion. Sonst fühl ich dabei nichts. Evt. noch ein ungutes Gefühl im Magen und der Gedanke: Irgendwas stimmt nicht. Mehr ist da nicht. Das sind so die einzigen Körperreaktionen.

Das Gefühl, den Kopf "zu" zu haben, also nicht mehr klar denken zu können, ist allerdings unangenehm, so dass ich es dann bevorzuge, irgendwie die Situation zu verlassen, aus Selbstschutz.

Ein sogenanntes "Familienstellen" würde ich freiwillig nie mitmachen, da hab ich echt Angst vor.

v.Grüße dedizione
 
@ dedizione

Ja, die Angst vor dem Familienstellen ist wohl auch berechtigt. Denn da tummeln sich ja wirklich auch "verschiedene Therapeuten".
 
Hallo Hexe

...Indem ich übe stets bewusst "da" zu sein, ganz da, alles von mir, und auch "mich" dabei zu spüren. Egal wo ich bin. ... Dabei versuche ich mich wirklich zu verstehen, meine Gefühle, Reaktionen, die Ängste :rolleyes:, alles was nicht so toll ist - und dafür Verständnis aufzubringen.
Ja, und ich beginne meine Träume in mir zu suchen, was ich gerne machen würde, was mir Freude machen könnte.... für mich - und dorthin will ich gehen, das ist die Flussrichtung. Dabei kann mir diese "innere Stimme" helfen, die ich inzwischen manchmal sogar glaube hören zu können, zumindest beginne ich zu glauben dass ich eine habe. :) ...

Das begleitet mich sehr. Immer wieder. Und dabei klingt auch immer wieder das Gefühl an, das ich beim ersten Mal lesen hatte. - Es ist nicht weit weg von dem, was ich selber konsequent übe. Aber das ... "Dabei versuche ich mich wirklich zu verstehen" ... das löst etwas Besonderes aus in mir und ermutigt mich.

Der Wirrwarr und auch Trauer / Ängste und anderes wird kurzzeitig etwas mehr, aber das ist soweit ok. - wegen dem "wirklich verstehen wollen" ...

Ich glaube mehr braucht es wirklich nicht, um mit sich einigermassen in Frieden zu leben...

Liebe Grüsse und einen wunderbaren Wochenstart für alle,
fauna
 
Liebe fauna,
Der Wirrwarr und auch Trauer / Ängste und anderes wird kurzzeitig etwas mehr, aber das ist soweit ok.
Ja, auch bei mir. :rolleyes: :)
Aber ich denke für mich geht das nur so, und diesen Balanceakt versuche ich hinzubekommen, und eigentlich, unter aller Angst, fühlt es sich so ganz richtig und gut an.

Liebe Grüße :) :)
Petra
 
Ich fühle mich einfach unsicher. Aber das ist nicht wirklich schlimm. Dann spüre ich Unsicherheit und Vorsicht, weil ich mir selber näher komme. Das macht mich selber verletzbarer. - Angst vor Nähe ist ja sehr verbreitet - vor allem als Ambivalenz der Sehnsucht und gleichzeitigen Angst vor Nähe. - Ein Geniessen und eine Freude an Nähe sind wohl nur möglich, wenn ich den Mut habe, mir selbst nahe zu sein.
 
Soweit, wie ihr es seid, bin ich nicht. Ich kann ja nicht mal sortieren, ob das, was ich fühle, von mir ist oder von jem. anderem. :confused:

Genau deshalb hab ich auch Angst vor Familienstellen; was wäre, wenn da mächtige Gefühle hochkämen, die nicht mehr beherrschbar sind? Nein, sowas ist nichts für mich. Macht mir einfach zuviel Angst.

v.Grüße dedizione
 
Nur so zum Trost, liebe dedizione

Heute fühlte ich mich ganz mies - und ich machte es wirklich so, dass ich mich ganz ernst nahm, wie oben beschrieben. Bis ich merkte - hey, das sind Versagergefühle von meinem Sohn, der in einer ganz schwierigen Situation ist und seine Gefühle abblockt...

Liebe Grüsse, fauna
 
Liebe fauna,

ist das denn dann für dich bedrohlich?
Für mich sind solche "unklaren Gefühls-Situationen" (anders kann ich das nicht nennen) immer bedrohlich.

v.Grüße dedizione
 
Liebe dedizione

Dass das für dich bedrohlich ist, kann ich gut nachvollziehen. In meinen schlimmsten Zeiten fühlte ich mich "in verschiedenen Stücken im Raum aufgeteilt" - Das war der Horror pur für mich... wirklich die innere Hölle auf Erden...

Mittlerweile kann ich mich fragen, wovon ich mich denn bedroht fühlst, wenn du nicht weisst, wessen Gefühl du hast oder wenn du einen emotionalen Wirrwarr hast. -

Mit anderen Worten... vielleicht kannst und magst du dich mal ganz vorsichtig fragen, wovor du denn Angst hast, wovor du dich bedroht fühlst. Dem kannst du dich ganz langsam annähern. - Dann kannst du auch wieder Stellung dazunehmen - innerlich meine ich. Wenn es so konkretisiert wird, kommen auch wieder andere innere Teile zum Zug (und damit verbunden auch andere Teile des Gehirns und andere "Wege" im Gehirn). Diese anderen Anteile können sich vielleicht erinnern, dass es "nur" Gefühle sind - und die bringen einen nicht um. (Ich habe das sicher einige Hundert Male durchstehen müssen... - und ich bin tatsächlich nie wegen eines Gefühls gestorben... :D:D:D - klingt vielleicht locker, war es aber wirklich nicht... :p) ).

Für mich wäre es gut nachvollziehbar, dass du eben wieder diese Sch...-gefühl aus der Kindheit hast, wo deine Grenzen eben wirklich nicht respektiert wurden - und du als eigenständige Person nicht wahrgenommen wurdest... -

Mir ging es so, dass ich nie wusste, wo ich anfang und wo aufhörte, keine Ahnung hatte wer ich bin. Ich fühlte eine völlige Identitätsdiffusion.Für mich war genau DAS auf jeden Fall ein riesiger Horror. - Nur eins weiss ich: ES IST BESSER, WENN ICH MICH MEINEN ÄNGSTEN STELLE, und zwar so wie sie jetzt gerade sind. Also wenn ich mich fürchte und bedroht fühle, weil ich nicht weiss, was ich fühle oder wessen Gefühle ich habe, dann frage ich mich halt was mir passieren könnte im schlimmsten Fall.

Ich frage mich alos, wovor ich Angst habe und halte diese Angst mal 5 Sekunden, wenn es nicht geht 3 oder eine Sekunde aus. Je nach Angstpegel muss ich das vorher entscheiden. - Das muss ich natürlich so machen, dass ich wirklich eine Uhr habe mit starkem Klingelton - oder einen Menschen (das muss nicht eine therapeutische Person sein - bei mir war es oft mein Mann. - Und ich habe es selber schon oft bei Freunden, SchülerInnen etc. gemacht.) Und dann musst du etwas haben, das du nach dieser Zeit machst, um dich sicher rauszuholen: Chili auf die Zunge oder über das Sehen oder Hören wieder ganz ins Hier und Jetzt kommen. Etwas, das du auch für Flashs brauchst, um rauszukommen.
Nachher kannst du dich fragen, ob du überlebt hast.
Dann kannst du 2 oder mehr Sekunden dazufügen. Wenn ich es selber mit mir mache klopfe ich mit EFT dazu oder halte mir Stirn und Hinterkopf mit je einer Hand.

Klar darfst du das nur machen, wenn du mit dem Erwachsenen-Anteil ganz sicher bist, dass dich das nicht umbringt oder dir sonst schadet - und als Erwachsene tatsächlich die Verantwortung übernehmen kannst. -

Liebe Grüsse, fauna
 
Danke, liebe Fauna. Identitätsdiffusion trifft es wohl ziemlich genau, die Angst vorm Verlust des eigenen Ichs. Ich bin da nicht stabil genug für, ich lasse das besser.

Wird vielleicht noch. Irgendwann mal.

Danke dir "trotzdem". :)

viele Grüße dedizione
 
Liebe Hexe
Ja, auch bei mir. :rolleyes: :)
Aber ich denke für mich geht das nur so, und diesen Balanceakt versuche ich hinzubekommen, und eigentlich, unter aller Angst, fühlt es sich so ganz richtig und gut an.

Es geht mir genauso. Es fühlt sich im ganzen Elend, das ich ab und zu fühle, richtig an. - Viel blockierende Scham ist da, ganz alte Scham. - Ich glaube, durch deinen Beitrag mit dem "wirklich" verstehen, bin ich da dran heran gekommen. - Nicht gerade angenehm :mad:, aber heilsam. - Und immer mehr lass ich die Frage nach dem, was mir gut tun würde, in mir wirken.

Das "wirklich" macht den Unterschied. Verstehen ist für mich sehr Kopflastig. "Wirklich verstehen" - da ist das Herz dabei. - Sozusagen, das Herz für mich öffnen, für das was ist - und nichts ändern wollen. - Das ist trotz dem, was ich fühle, sehr, sehr schön.

Liebe Grüsse, fauna
 
Liebe fauna,

Verstehen ist für mich sehr Kopflastig. "Wirklich verstehen" - da ist das Herz dabei.
Damit hast Du genau das ausgedrückt wie ich es für mich empfinde. :)
Wenn ich etwas verstehe, mit dem Verstand einsehe, mit dem "Kopf" begreife, dann ist es für mich zwar da, und richtig, aber ich "habe" es nicht. Ich denke es, aber fühle es nicht. Und so ist es nicht ganz echt. Beides - dann ist es wirklich :) auch in mir angekommen und lebbar. so in etwa.

Liebe Grüße von hexe
 
Manche Menschen können sich halt nur mit dem Verstand vorm Zusammenklappen und noch schlimmerem retten. Es soll nämlich Leute geben, denen hilft keiner.
Dann hilft nur noch der eigene Verstand. Gefühle sind beim Überlebenskampf überflüssig, ja, weitergehend, unnützer Luxus, für den ich keine Kraft mehr hab.

Wenn ich euch so reden höre, denke ich, ihr lebt auf einem anderen Stern. Dieser Stern ist mir sehr fremd und bleibt mir leider dauerhaft vewehrt. Es will mir auch keiner helfen, diesen Stern zu erforschen, zu entdecken. Und alleine kann ich das nicht.
 
Liebe dedizione

Schmunzel - einmal mehr sind wir ganz verschiedener Meinung.

Der Überlebenskampf ist meiner Ansicht nach NUR wegen der Gefühle möglich. Einerseits sind sie eine viel grössere Kraft als der Verstand. Überlebenskampf ist wohl nur möglich, weil etwas ganz starke Angst hat, aber leben will.

Der Überlebenskampf ist nur schon deshalb gefühlsgesteuert, weil es in der Regel in unseren Breiten gar keinen REALEN Überlebenskampf gibt. Das würde der Verstand erkennen können. - Es sind aber irrationale, der Situation unangemessene Gefühle, die auch Gedanken steuern.

Der Überlebenskampf von Menschen mit PTBS ist meistens ein Kampf MIT den Gefühlen - oder genauer GEGEN die Gefühle, von denen man/frau meint, sie würden einen umbringen.

Wer aber nur eine Sekunde ein Gefühl mal erforscht, wird erkennen, dass es einen nicht umbringt, dass man/frau es 2 s aushalten kann, dann 3 usw.

Ein Gefühl fliesst in der Regel, verändert sich laufend, ist natürlicher Ausdruck vom menschlichen Leben.

(Selbstverständlich ist alles meine persönliche Ansicht. Und ich habe keinen Anspruch auf Wahrheit. Es ist das, was ich jetzt glaube.)

Wird ein Gefühl wahrgenommen und angemessen ausgedrückt, verändert es sich. Wird es zurückgehalten, weil wir als Kinder nicht lernen durften, unsere Gefühle wahrzunehmen und auszudrücken und damit, dass sie sich dauernd verändern, müssen wir sozusagen Mauern bauen. Das braucht Kraft. Immer mehr, weil ja immer mehr emotionale Energie zurückgehalten werden muss. - Ein kraftraubender Regelkreis.

Beginnt man/frau den umzukehren, kommt zuerst halt mal Todesangst oder Panik vor den Gefühlen. - Und dann die schmerzhaften Gefühle selbst. Ein grosser, nachvollziehbarer Grund, weiter zu machen mit den Mauern.

Der Überlebenskampf ist für mich eher ein durch unterdrückte Gefühle innerer Kampf, denn rein äusserlich gibt es für mich kein wirkliches Überleben: Ich habe ein Dach über dem Kopf, habe zu essen und ich werde von niemandem körperlich bedroht. - Trotzdem habe ich ab und zu das Gefühl, überleben zu müssen, emotional. Mein Verstand weiss ganz genau, dass es nicht ums Überleben geht, auch wenn ich ab und zu wirklich das Gefühl habe, nicht mehr leben zu wollen oder zu können.

Nochmals, das ist meine ganz persönliche Meinung. Mit dem Verstand deckeln wir weiter zu, um nicht hinschauen zu müssen, was in uns wirklich vorgeht, es tut nämlich verd... weh.

Und wirklich hinschauen und verstehen bedeutet mit dem Herzen, also mit Mitgefühl. - Ohne dieses Mitgefühl können wir nie aus dem Überlebensmodus rauskommen.

Wenn jemand jemanden kennt, der ohne dieses Mitgefühl für sich selbst aus diesem Kreislauf rausgekommen ist, bin ich gerne offen, mir das anzuhören und genau anzusehen. Gegebenenfalls ändere ich meine Ansicht.

Bei mir war es so, dass ich zuerst meinen Zustand der Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, der Müdigkeit und des Tageüberlebens anerkennen musste. Ich musste auch akzeptieren, dass ich vielleicht trotz aller Versuche, mein Leben so zu Ende leben muss. - Und erst, als ich mich genau so akzeptierte und niemandem weder mir noch anderen die "Verantwortung" gab, sondern anerkannte, dass es halt so ist, wie es ist, ging es LANGSAM und schrittweise vorwärts. Diese Schritte vorwärts waren oft verbunden mit scheinbaren Rückschritten im Vorfeld. Und oft waren sie erst im Nachhinein erkennbar, aus zeitlicher Distanz.

Liebe Grüsse, fauna
 
Wird ein Gefühl wahrgenommen und angemessen ausgedrückt, verändert es sich.

1. wo denn?
2. bei mir nicht. es verändert sich nichts. mir glaubt ja noch nicht mal eine einzige person.

Bei mir war es so, dass ich zuerst meinen Zustand der Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, der Müdigkeit und des Tageüberlebens anerkennen musste.

das ändert nichts, so meine erfahrung. anerkennung ändert nichts am hier und jetzt.
ich will aber das hier und jetzt verändern. und genau das geht nicht. dazu gehört auch, dinge nicht nur mit dem verstand anschauen zu müssen, weil es anders nicht geht.

v.grüße dedizione
 
hey fauna ,
ich würde dich gern fragen ,hast du jemanden dem du absolut vertraust ?
kannst du dir vorstellen , das dieser schritt jemandem zu vertrauen ,lebensbedrohlich ,unaushaltbar sein kann ?
umkehr bedeutet für mich ein schuldeingeständnis .ich habe ursprünglich nichts verbrochen .
in therapie wird mir gesagt ,ich solle verzeihen .
mein zerstörtes leben soll ich verzeihen ? das passt nicht in diese welt ! milde sein und gerecht und lieb !
eine trennung ist für mich das einzig mögliche ,eine emotionale !
obwohl ich nicht verschweigen will ,manchmal will ich sie hängen sehen ,für all das was sie anderen angetan haben und noch tun .
ich schrieb schon mal von psychosenahen inneren kindern ,die ja ach so glücklich sind .
beobachtet man sie unbemerkt allein ,sieht man ihre tottraurigkeit .

man darf auch unterschiedliche ausmaße von erlebten nicht ausser acht lassen.
die gefahr eines aneinander vorbeiredens besteht.
nun wird mancher denken , verbitterung droht und man geht jämmerlich zu grunde ! wer sagt das ?

ich fühle mich oft gut ,abgewendet zu sein , es zu erlernen !
LG
 
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