Themenstarter
- Beitritt
- 27.11.09
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- 1.578
Im Moment fühle ich mich unendlich müde. Ich erwarte das homöopathische Mittel, das mir vorgestern versprochen worden ist. - Eine Q-Potenz, eine Lernpotenz. Das Arzneimittelbild liest sich für mich ausserordentlich stimmig.
Ich stehe vor einer Stellvertretung in der Institution, in der ich mal gearbeitet habe. Alte Gefühle klingen an. Ich weiss aber, dass ich nicht so weiter machen möchte, wie ich es in den letzten fünf Vierteljahren gemacht habe, aber auch nicht so, wie es bisher bei der Arbeit war.
Ich fühle mich verzweifelt. Nicht als ganzer Mensch, "nur" eine Seite von mir. In den letzten Tagen habe ich mir überlegt, was mich eigentlich am Leben hält. Es hält mich definitiv einiges, auch wenn dieses Gefühl mies ist. Proust drückte mal aus, dass, wer verzweifelt ist, sehr am Leben hängt. - (oder so ähnlich).
Vielleicht frage ich mich am besten, was mich denn so verzweifelt sein lässt: Dieses Gefühl bleierner Müdigkeit und Sinnlosigkeit.
Seit der Sitzung vorgestern spüre ich neue Perspektiven, bin aber auch noch etwas skeptisch. Die bleierne Müdigkeit und Sinnlosigkeit fühle ich vor allem, wenn ich mein Alter ansehe und meine unklaren beruflichen Ziele, wenn ich daran denke, wie lange ich durch diese Lähmung all meiner Ressourcen tief blockiert bin, die mich so plötzlich überfallen kann, wenn ich einen "kalten emotionalen Wind" spüre.
Jeder/m Klient/in in meiner Praxis würde ich sagen, dass ich sicher bin, dass da ein ganz wichtiges Bedürfnis dahinter steckt, etwas wirklich Wichtigeres als eine berufliche Karriere - UND ... - ich wäre sogar echt und ehrlich davon überzeugt.
Also frage ich mich, welches Bedürfnis dahinter stehen könnte: gelebte Liebe den Menschen gegenüber. In jedem Menschen - oder Lebewesen - , Gott zu entdecken. - Und... schnief... da ist klar auch dabei, in mir selber Gott zu entdecken, denn schliesslich bin ich ein Mensch. - Das bringt mich natürlich in Konflikte: Ich esse Lebewesen (tierische und pflanliche) - und manchmal ist es nötig, einen Menschen vordergründig zu verletzen, wenn ich ihm meinen Standpunkt darlege, meine Wünsche und Bedürfnisse, meine Rechte etc.
In diesem Konflikt habe ich mich verfangen, vor allem, wenn ich von Mitmenschen nicht wohlwollend angehört werde. - Das lerne ich nun.
Jedem Menschen in meiner Praxis würde ich aufzeigen, dass ich Menschen eher verletze, wenn ich ihnen NICHT ehrlich gegenüber stehe, sie vordergründig NICHT verletze. - Damit habe ich ein Mittel, mich unter Druck zu setzen, wenn ich mal NICHT ganz ehrlich bin. Auch das gehört zum menschlichen Leben - zu jedem. Mit meiner eigenen Unehrlichkeit umzugehen, sie zu anerkennen - auch das ist wichtig.
Vielleicht war es auch einfach so, dass ich mich all die Jahre nicht von dieser Blockade lösen konnte - und jetzt ist es möglich. Diesen ganzen Stress und Schmerz loslassen, Mitgefühl mit mir selber haben und mich ausrichten auf wirkliches Glück und Freude. Schwierige Situationen als Chancen nehmen und anerkennen, dass es sie gibt - in meinem Leben wie in jedem Leben jedes Menschen. Auch ich darf Schwierigkeiten und schmerzhafte Gefühle haben.
Wenn jetzt die kritische, innere Stimme reagiert, nehme ich einfach Stellung: Stopp! Du bist genug! Du verdienst es glücklich zu sein und geliebt zu werden, auch dich mit deinen Fähigkeiten und Begabungen zu leben.
Ich stehe vor einer Stellvertretung in der Institution, in der ich mal gearbeitet habe. Alte Gefühle klingen an. Ich weiss aber, dass ich nicht so weiter machen möchte, wie ich es in den letzten fünf Vierteljahren gemacht habe, aber auch nicht so, wie es bisher bei der Arbeit war.
Ich fühle mich verzweifelt. Nicht als ganzer Mensch, "nur" eine Seite von mir. In den letzten Tagen habe ich mir überlegt, was mich eigentlich am Leben hält. Es hält mich definitiv einiges, auch wenn dieses Gefühl mies ist. Proust drückte mal aus, dass, wer verzweifelt ist, sehr am Leben hängt. - (oder so ähnlich).
Vielleicht frage ich mich am besten, was mich denn so verzweifelt sein lässt: Dieses Gefühl bleierner Müdigkeit und Sinnlosigkeit.
Seit der Sitzung vorgestern spüre ich neue Perspektiven, bin aber auch noch etwas skeptisch. Die bleierne Müdigkeit und Sinnlosigkeit fühle ich vor allem, wenn ich mein Alter ansehe und meine unklaren beruflichen Ziele, wenn ich daran denke, wie lange ich durch diese Lähmung all meiner Ressourcen tief blockiert bin, die mich so plötzlich überfallen kann, wenn ich einen "kalten emotionalen Wind" spüre.
Jeder/m Klient/in in meiner Praxis würde ich sagen, dass ich sicher bin, dass da ein ganz wichtiges Bedürfnis dahinter steckt, etwas wirklich Wichtigeres als eine berufliche Karriere - UND ... - ich wäre sogar echt und ehrlich davon überzeugt.
Also frage ich mich, welches Bedürfnis dahinter stehen könnte: gelebte Liebe den Menschen gegenüber. In jedem Menschen - oder Lebewesen - , Gott zu entdecken. - Und... schnief... da ist klar auch dabei, in mir selber Gott zu entdecken, denn schliesslich bin ich ein Mensch. - Das bringt mich natürlich in Konflikte: Ich esse Lebewesen (tierische und pflanliche) - und manchmal ist es nötig, einen Menschen vordergründig zu verletzen, wenn ich ihm meinen Standpunkt darlege, meine Wünsche und Bedürfnisse, meine Rechte etc.
In diesem Konflikt habe ich mich verfangen, vor allem, wenn ich von Mitmenschen nicht wohlwollend angehört werde. - Das lerne ich nun.
Jedem Menschen in meiner Praxis würde ich aufzeigen, dass ich Menschen eher verletze, wenn ich ihnen NICHT ehrlich gegenüber stehe, sie vordergründig NICHT verletze. - Damit habe ich ein Mittel, mich unter Druck zu setzen, wenn ich mal NICHT ganz ehrlich bin. Auch das gehört zum menschlichen Leben - zu jedem. Mit meiner eigenen Unehrlichkeit umzugehen, sie zu anerkennen - auch das ist wichtig.
Vielleicht war es auch einfach so, dass ich mich all die Jahre nicht von dieser Blockade lösen konnte - und jetzt ist es möglich. Diesen ganzen Stress und Schmerz loslassen, Mitgefühl mit mir selber haben und mich ausrichten auf wirkliches Glück und Freude. Schwierige Situationen als Chancen nehmen und anerkennen, dass es sie gibt - in meinem Leben wie in jedem Leben jedes Menschen. Auch ich darf Schwierigkeiten und schmerzhafte Gefühle haben.
Wenn jetzt die kritische, innere Stimme reagiert, nehme ich einfach Stellung: Stopp! Du bist genug! Du verdienst es glücklich zu sein und geliebt zu werden, auch dich mit deinen Fähigkeiten und Begabungen zu leben.