Suche nach dem alten Ich

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14.01.10
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Hallo,

seit drei Jahren habe ich schwere Depressionen. Vieles blieb immer liegen und ich kam meinen Verpflichtungen nicht mehr nach. Davor war ich mehr oder weniger ein erfolgsverwöhnter worcaholic und war zielstrebig. Doch seit der Erkrankung empfinde ich mich selber als lahmarschig und faul. Seitens meiner Erkrankung ging es soweit, dass ich in einer stressigen Phase mir sogar das Leben nehmen wollte. Ab da war für mich klar, so kann es nicht mehr weiter gehen. Ich hab mir einen Therapieplatz gesucht wo ich meine Vergangenheit verarbeiten wollte. Problem war, meine Therapeutin ist eine Verhaltenstherapeutin und bezieht sich hauptsächlich auf die Gegenwart. Seit Dezember ist die Therapie vorbei und ich hab das Gefühl, dass ich kaum ein Stück weiter bin. Ich mach weiterhin total wenig für die Schule (Abitur). Es macht mir irgendwie keinen Spass, aber ich will meinen Abitur seit der ersten klasse. Ich kann es nicht verstehen wo meine Zielstrebigkeit, mein Enthusiasmus und meine Lebensfreude hin ist. ICh würde mich nicht mehr als schwer depressiv einschätzen, aber irgendwas stimmt nicht. Ich hab das Gefühl, dass ich den Sprung zurück ins Leben nicht geschafft habe und auf dem weg mich selber verlor.
 
Hallo LooseMYmind,

ich finde es einen mutigen und guten Schritt, daß Du hier im Forum aufschreibst, was Du loswerden möchtest. Das ist auch eine Art der Therapie, und es tut Dir höchstwahrscheinlich wirklich gut, hier zu schreiben.

Du schreibst, daß Du seit drei Jahren Depressionen hast.
Was ist denn körperlich abgeklärt worden, um auszuschließen, daß bei Dir eine körperliche Ursache für die Depressionen vorliegt?
Sind z.B. alle Schilddrüsenwerte gemacht worden (TSH, fT3, fT4, Antikrper TPO-Ak, TG-Ak, TRAK und Ultraschall)?
Was war vor drei Jahren bei Dir los, was evtl. als Auslöser für Depressionen in Frage kommt?:
Unfall, Krankheit, Stress jeder Art, Medikamente (Pille?), Umzug, neue Möbel, Impfung usw. usw.

Grüsse,
Uta
 
Naja ich denke inder virtuellen welt fällt es einem leichter darüber zu sprechen.

Aus körperlicher Sicht wurde nichts untersucht. Und akut selbstmordgefährdet bin ich ja auch nicht mehr.

Naja es sind diverse Sachen in der Vergangenheit geschehen. Ich mach es am besten kurz und knapp und chronologisch geordnet.

1. mit 10 umzug von harz nach meck Pomm, damaliger Partner meiner Mutter war Alkoholiker, mit kleingeld musste ich öfters einkaufen gehen und nur das nötigste, meine Mutter war zu dem Zeitpunkt depressiv und überfordert, es gab oft streit mit gewalt, zweimal wurde auch ihr damaliger Partner handgreiflich, einmal war sogar mein Gesicht blau. Ich hab auch mal gesehen wie im Streit meine Mutter nach ihm mit einer Tasse geworfen hat, die ihm an kopf getroffen hat. Es hat ganz dolle geblutet.

2. Nach drei Jahren ging diese Beziehung auseinander und als ich 2005 im November von der Kur wieder kam, hieß es wir ziehen aus. Ab in Plattenbau. Im Viertel war ich als neue und hässliches Entlein nicht beliebt und wurde beleidigt und mit Sachen beworfen.

3. Immernoch im Plattenbau. Neue Nachbarn sind eingezogen und meine Mutter freundete sich mit ihnen an. im Frühjahr 2006 starb meine Opa. Mutters fuhr zur Beerdigung etc nach Thüringen und ließ mich zurück. Die Nachbarn nahmen sich meiner an, insbesondere der 50 jahre alte Kerl von denen. Ich "genoss" seine wöchentliche "Zuwendung" bis August 06, bis meine Mutter mein Tagebuch fand. Die Nachbarn zogen weg, wir blieben . Mutters spielte mit dem Gedanken in DIE Nachbarswohnung zu ziehen weil sie größer war. Der Gedanke wurde aber nicht verwirklicht. Meiner Bitte, mir Hilfe zu besorgen und zur Polizei zu gehen wurde mehr oder weniger überhört. Unser Zusammenleben war immer noch geprägt von Gewalt und vulgärer Kommunikation. Was aber von ihrer Seite aus abnahm, weil ich dann anfing auf sie loszugehen im Streit. Ich war 14

4. Mit 15. der erste Freund. Totaler Psychopat und Drogenabhängig. Monate nach der Trennung bekam ich anonyme Hassanrufe und Beleidigungen und Drohungen. Mit 16 der zweite Freund. ebenfalls drogenabhängig, aber nichtpsychopathisch. Aber Beziehung konnte man es nicht nennen, er zog es vor mehrgleisig zu fahren. Mit 16 und ein bisschen dann der zweite Freund. Bis auf ein paar ausrastern und das ich nicht mehr in die elterliche Wohnung und mir nachgesagt worde ich wäre ein Samenklo und etc relativ unerheblich.
Freund Numero 4 war der Oberkracher. Der verfolgt mich bis heute. Den musste ich zweimal anzeigen, weil er mich bedrohte und einmal verfolgt hat. Wo er dann auch handgreiflich geworden ist.

5. 2009: Suizidversuch, anschließend der Versuch zurück ins Leben zu kommen. Ich suchte mir ärztliche Hilfe, ging zum Jugendamt um zu hause auszuziehen und Zeigte den Nachbarn an. Ich begann eine Psychotharpie bzw Verhaltenstherapie. Die Staatsanwaltschaft lehnt meine Anklage ab. Begründung: bei dem Tatbesatnd handele es sich um bloße Geschmacklosigkeiten und Taktlosigkeiten Hochachtungsvol FRAU StaatsanwältIN Be....
Ausziehen ging nicht, weil ich erst 17 war und meine Mutter noch teilweise HartzIV bezog. Eine eigene Wohnung wäre als zweitwohnung meiner Mutter angesehen, weil sie unterschreiben hätte müssen. Der schärfste Spruch einer Fallmangerin: "Reißen sie sich beide zusammen. Es kann nicht sein dass der Steuerzahler dafür bluten muss"
Relevant ist noch die suche nach meinem Vater der sich all die jahre über nicht gemeldet hat. Im endeffekt landete ich bei meiner Suche per Telefon in der Psychatrie, die mir dann sagten mein Vater war dreiviertel Jahr stationär dort und ist an Schizophrenie erkrankt.

Heute, Februar 2010 habe ich meine Wohnung, einen realtiven guten Kontakt zu meiner mutter, selten Selbstmordgedanken und die Therapie abgeschlossen. Problem an der Sache: Ich hab immernoch keinen neuen Lebensmut und diese ganzen Sachen die hier stehen, waren bis auf einige Beziehungsgeschichten kaum Thema der Therapie bzw gar nicht.

So, das war jetzt recht viel. Ich hoffe man hat einen Überblick bekommen.
 
Hallo LooseMYmind,

nicht nur bei einer SAD sondern grundsätzlich bei Depressionen würde ich Dir empfehlen den Vitamin D Gehalt Deines Blutes bestimmen zu lassen, hier den 25-OH-Vitamin D3 Wert.

www.angst-depressionen.com/Weitere_Infos/Artikel/2008/Vitamin_D_Stimmung.html

Zu diesem Thema findest Du sehr viel "Stoff" im Netz.

Sicherlich ist Dein Lebensweg von sehr vielen belastenden Momenten - ich kann das jetzt nicht treffender ausdrücken, tut mir leid - gekennzeichnet gewesen. Aber - so wie Du hier schreibst und darüber berichtest erscheint es mir als seiest Du eine "starke" Persönlichkeit! Und wenn dann bei jemandem wie Dir solche depressiven Momente auftauchen, dann sollte man an die beiden Themenkreise: SD-Hormonmangel und Vitamin D Mangel schon mal einen Gedanken verlieren.

Liebe Grüsse
Frank
 
Hallo,
wenn du keinen Arzt findest, der die Vitamin D Laboruntersuchung veranlaßt (kostet privat über 30 Euro) dann kannst du auf dieser Seite mit dem Onlinetest grob den Status abschätzen:
VitaminDelta.de__SonnenVitamin.de

Kann mich Frank nur anschliessen: trotz widriger Lebensumstände hast du doch schon einiges erreicht! :)

LG, Brigitka
 
Hallo LooseMYmind,

ich hab zufällig in dieses Forum reingeschaut und lese deinen Beitrag. Tja und hab ich mich das erste mal in meinem Internetleben in einem Forum angemeldet.
Wegen deinen Zeilen! Vielleicht auch deshalb weil man dich mit Pillen abspeisen will. Der übliche,gut gemeinte und doch völlig an den Notwendigkeiten vorbeigehende Rettungsring. Sie wissen offensichtlich nicht, wie sich ein Kind fühlt, das durch einen solchen dunklen Nachtsturm gehen mußte. Vit D gegen Einsamkeit, Demütigung, Lieblosigkeit und Angst - witzig, wenn es nicht um dein Leben ginge. Natürlich können in Einzelfällen Depressionen auf Hormonprobleme u.a.zurück geführt werden, aber, was sollen solche Vorschläge bei so ner Lebensgeschichte?

Okay, dein Lebenswillen hat mir sehr imponiert. Er hat es dich bis hierher schaffen lassen. Da brennt noch was in dir, und das ist deine Chance. Und vielleicht fehlt dir der Lebensmut nur deshalb, weil keiner deine Geschichte wirklich hören wollte. Du mußt jemand finden, der das will, der sich nicht von den finanziellen Zwängen und Vorgaben des öffentlichen Gesundheitssystems blind und taub machen lies. Es gibt da auch in deiner Region bestimmt einige davon. Und darunter gibt es sicher auch den- oder diejenige, der/die dir hilft, dich selbst zu retten. Das ist tatsächlich möglich, glaube mir, ich weiß es. Jemanden finden, der den Weg kennt, der dich die Selbstliebe lehrt, denn sie ist es, die dich das scheinbar Unmögliche schaffen lässt, sie ist der Anfang und auch das Ziel.
Der Weg von der Scheiße zum Licht, suche ihn, und du wirst ihn finden.
Das alte Ich suchen, was ist das?

Good luck
Iatrosophistes
 
Hallo LooseMYmind,

ich hab zufällig in dieses Forum reingeschaut und lese deinen Beitrag. Tja und hab ich mich das erste mal in meinem Internetleben in einem Forum angemeldet.
Wegen deinen Zeilen! Vielleicht auch deshalb weil man dich mit Pillen abspeisen will. Der übliche,gut gemeinte und doch völlig an den Notwendigkeiten vorbeigehende Rettungsring. Sie wissen offensichtlich nicht, wie sich ein Kind fühlt, das durch einen solchen dunklen Nachtsturm gehen mußte. Vit D gegen Einsamkeit, Demütigung, Lieblosigkeit und Angst - witzig, wenn es nicht um dein Leben ginge. Natürlich können in Einzelfällen Depressionen auf Hormonprobleme u.a.zurück geführt werden, aber, was sollen solche Vorschläge bei so ner Lebensgeschichte?

Okay, dein Lebenswillen hat mir sehr imponiert. Er hat es dich bis hierher schaffen lassen. Da brennt noch was in dir, und das ist deine Chance. Und vielleicht fehlt dir der Lebensmut nur deshalb, weil keiner deine Geschichte wirklich hören wollte. Du mußt jemand finden, der das will, der sich nicht von den finanziellen Zwängen und Vorgaben des öffentlichen Gesundheitssystems blind und taub machen lies. Es gibt da auch in deiner Region bestimmt einige davon. Und darunter gibt es sicher auch den- oder diejenige, der/die dir hilft, dich selbst zu retten. Das ist tatsächlich möglich, glaube mir, ich weiß es. Jemanden finden, der den Weg kennt, der dich die Selbstliebe lehrt, denn sie ist es, die dich das scheinbar Unmögliche schaffen lässt, sie ist der Anfang und auch das Ziel.
Der Weg von der Scheiße zum Licht, suche ihn, und du wirst ihn finden.
Das alte Ich suchen, was ist das?

Good luck
Iatrosophistes

Na ja das ist wohl so das da auch immer mehr oder weniger stark hormone und stoffwechsel mit reinspielen. Sonst hätten ja nicht so viel Leute einen nutzen von antidepressiva. Den gesunde haben von diesen Mittel ja keinen nutzen. Also muß es ja auch so sein das dann serotonin zu wenig ist.

Mann kann ja auch nicht mehr die vergangenheit zurückdrehen und jetzt alles aus dem Gedächtnis streichen.
 
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Heute, Februar 2010 habe ich meine Wohnung, einen realtiven guten Kontakt zu meiner mutter, selten Selbstmordgedanken und die Therapie abgeschlossen. Problem an der Sache: Ich hab immernoch keinen neuen Lebensmut und diese ganzen Sachen die hier stehen, waren bis auf einige Beziehungsgeschichten kaum Thema der Therapie bzw gar nicht.
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Relevant ist noch die suche nach meinem Vater der sich all die jahre über nicht gemeldet hat. Im endeffekt landete ich bei meiner Suche per Telefon in der Psychatrie, die mir dann sagten mein Vater war dreiviertel Jahr stationär dort und ist an Schizophrenie erkrankt.
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So, das war jetzt recht viel. Ich hoffe man hat einen Überblick bekommen.

Hallo LooseMYmind

Bist Du denn noch in einer Therapie - Abulatorium?

Gerne darfst Du hier alle Fragen stellen, alles zur Sprache birngen was Dir auf dem Herzen liegt.

Wie geht es Dir damit, dass Du erfahren hast, dass dein Vater anscheinend an Schizophrenie erkrankt ist? Konntest Du ihn besuchen?

Was sagt Deine Mutter dazu, dass Du Deinen Vater gesucht und gefunden hast?

Herzlichst Morja
 
Um ehrliche zu sein, machmal denke ich auch ich übertreibe und nutze meine Vergangenheit aus um in der Gegenwart die Aufmerksamkeit zu bekommen, die ich immer gebraucht habe. (nur ein Gedanke am Rand)

Ich werde nicht mehr in irgendeiner Form psychologisch betreut, da ich wie meine alte therapeutin meint, auf dem richtigen Wege bin. Ein Satz der mir immer noch im Kopf rumschwirrt von ihr ist: " Du hast schon alle Puzzleteile zusammen, du musst sie nur noch zu einem Bild zusammenfügen" Sehr witzig, weil ich schon seit drei Jahren auf der Suche nach diesem "Bild" bin. Und bei der Suche habe ich mich irgendwie verlaufen, habe ich das Gefühl.
Des Weiteren habe ich auch aufgehört über meine Vergangenheit mit Personen aus meinem Umfeld zu sprechen. Auch mein neuer Freund weiß nichts davon. Ich will es keinem und auch nicht mir zumuten. Und irgendwie will ich auch nicht mehr. Ich wüsste auch nicht wer dafür in Frage kommen würde, mir den Weg zu zeigen und mich dabei zu begleiten.
Das einzigste was ich gerne noch machen würde wäre in eine Tagesklinik zu gehen. Aber ich glaube dafür geht es mir nicht schlecht genug. Einfach um einen Neuanfang zu finden.

Das mein Vater schizophren ist hat mich schockiert. Es war sehr schmerzhaft einzusehen dass der letzte Funke Hoffnung auf eine Vaterfigur in meinem Leben dahin ist. Meine Mutter hat es relativ mit Fassung getragen. Er tat ihr leid, sie erzählte mir dass er schon früher unter Depressionen litt. Es gab ein paar wenige Telefonate zwischen ihm und mir. Die waren aber weniger zufrieden stellend als frustrierend. Aussagen wie ich denke, dass du nicht mein Kind bist, es gab da einen Schornsteinfeger machen micht stutzig. Meine Mutter meinte nur es seie Blödsinn, es gab zwar jemanden aber das war nach ihm und sowieso eine ganz schlimme geschichte. Weitere Erklärungen in der Richtung blieben aus.

Jetzt zu der Vitamin D Geschiche. Laut selbststest ist der Spiegel zu niedrig. Wäre mir aber lieber wenn dass ein arzt überprüfen würde. Ansonsten wäre mir der Gedanke lieb, weil ein paar Vitaminpräperate einnehmen bedeutend einfacher ist, als alles andere...


Ich frage mich echt wo meine Eigenschaften wie Zielstrebigkeit, Ausdauer, Energie, Fleiß etc. hin sind. Sie waren aufeinmal weg. Alles scheint so sinnlos. Ich möchte kein Mathe mehr lernen und auch nicht berechnen wollen wie schnell ein Satellit um die Erde kreist. Es ist mir egal. Seit der ersten Klasse wollte ich Abitur machen, hab mir meine Mutter als Vorbild genommen. Trotz Demütigung und all die Scheiße die jeden Tag war, brachte ich gute Noten mit nach hause. Na gut der Lob viel immer etwas mager aus, aber trotzdem blieb ich immer dran. Aber jetzt ist alles anders. Meine Motivation ist dahin und damit rücken auch meine Ziele in weite Ferne. Es kostet mich schon morgens Mühe aufzustehen und dahin zugehen. Ich glaube ich bin richtig faul und dumm geworden. Es ist eine Wandlung um 180 ° und ich bin irritiert.
 
Hallo LoosMYmind

nun, wenn Du nicht mit jemanden aus deiner Nähe darüber Reden möchtest, kann ich gut verstehen, ist ja auch immer so ein Ding mit der Rechtfertigung usw usf.

Auch klar, dass Du das nicht als Ausrede benutzten möchtest, Du ganz klar auf einem guten Weg bist.

Wenn ich ein schlimmes Depressives-Tief hatte, habe ich mich damit retten können, dass ich mir keine Gedanken gemacht habe, warum ich dies oder jenes tun muss und ob ich es überhaupt möchte.

Ich habs einfach getan. Gleich wie Zähneputzen.

Sich immer ein kleines Ziel vornehmen und das auch schaffen. Das war mein Umgang in meinen Phasen.
Anschliessend ging es mir um Klassen besser!

Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass das Zeit braucht und einen starken Willen.
Den Du Dir erhalten hast, sonst hättest Du hier nicht geschrieben.

Das ist sicherlich ein weiterer Schritt. Denke daran es ist nicht von heute auf morgen gekommen, schön währe es wenn alles mit Fingerschnippen weg währe.

Sach mal, nimmst Du noch Medikamente?

Zu dem Vitaminen da gibt es Test, selber bin ich nicht der Spezialist, was das angeht.
schau doch Dir doch mal dies an:
Nahrungsergänzung

Was auch psychische Symptome unterstützen kann ist sehr wohl die Schilddrüse
Schilddrüse - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

und oder Nahrungsmittel Intolleranzen.
diese findest Du hier:
Hier kannst Du über Intoleranzen nachlesen:
Fruktose-, Gluten-, Histamin-, Laktose-Intoleranz
Inhaltsverzeichnis - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit > Krankheitsbilder > Lebensmittelintoleranzen.

Also wenn Du Fragen hast oder weitererzählen, lass es uns wissen
LG Morja
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo

Ich hab mich gerade darüber erschreckt, wie ähnlich unsere Geschichten doch sind. Bei mir fing mein down auch vor drei Jahren an und bis heute bin ich nicht wieder auf die Beine gekommen.

Was dir noch helfen könnte ist eine Seelenrückholung bei einem Schamahnen. Bei Traumatischen Erlebnissen wird jedes mal ein Teil deiner Seele abgespaltet. Ich mache es selber, sobald ich eine gute Schamanin gefunden habe und das Geld zusammen hab. Wenn man vom Soz leben muss sind SFr.200.- viel Geld.

Vielleicht musst du auch die Knöpfe aus deiner Vergangenheit lösen. Mir hilft momentan Meditation sehr viel. Da befindest ich mich in einem lehren Raum, wo nichts schlechtes ist. Für mich ein sehr schöner Zustand.

Auf der Suche nach meinem alten ICH bin ich auch, doch ich denke dies existiert so nicht mehr. Du hast einiges durch gemacht. Du bist nicht mehr der selbe Mensch wie vorhin. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass mein Lebenswillen zurück kommt. Das ich wieder fröhlich sein kann, wieder diese positive Lebenseinstellung bekomme, Pfeffer im Arsch hab, und, und, und . . .

Von Herzen wünsche ich dir ganz viel Kraft!
 
Hallo LoosMYmind

zuerst eine Antwort an Adlerxy

Zitat: "Na ja das ist wohl so das da auch immer mehr oder weniger stark hormone und stoffwechsel mit reinspielen. Sonst hätten ja nicht so viel Leute einen nutzen von antidepressiva. Den gesunde haben von diesen Mittel ja keinen nutzen. Also muß es ja auch so sein das dann serotonin zu wenig ist."

Hier handelt es sich um das alte Mißverständnis.
Überlege und forsche (lies z.B von D'Amasio: Ich fühle, also bin ich): Gefühle sind physiologische Vorgänge im Körper. Gefühlszustände drücken sich also immer auch in einer entsprechenden biochemische Stoffwechsellage aus. Sie stellen eine körperliche Realität dar. Wir unterscheiden eine gesunde und eine ungesunde Gefühlswelt. Gesund ist alles, was mit Lebensfreude, positiven Selbstwert, Liebesfähigkeit, Optimismus und Selbstvertrauen zusammenhängt. Diese Eigenschaften sind Merkmal eines gesunden emotionalen Grundgerüstes. Jeder Mensch hat einen angeborenen Wesenskern der zu diesen Gefühlen fähig wäre. Die Frage ist also: Welche Erfahrungen haben ihn in diesen Zustand gebracht, und wie kann er gesund werden? Hat er die Erfahrungen, die er von Anfang an gemacht hat, verdaut oder nicht? Braucht er Hilfe dabei. Einfühlsame, wissende Begleitung ermöglicht Verarbeitung und den Aufbau eines gesunden emptionalen Grundgerüstes.
Jetzt wieder zur Biochemie des Gehirns. Was war zuerst da: Henne oder Ei? Biochemische Störung oder seelisches Leid? Antidepressiva wirken auf den Gehirnstoffwechsel. Sie blockieren die Neurotransmitter an den entsprechenden emotionalen Schaltstellen, aber - sie heilen nicht! Setze sie ab, und die Depression ist wieder da. Das ist wie bei einer Betäubungsspritze: Die Schmerzleitung ins Bewusstsein wird durch sie biochemisch blockiert. Das ist der von dir beschriebene Nutzen.

Richtig:Schilddrüsenstörungen können Depressionen auslösen.Klar ist, dass das in jeder medizinischen Grunduntersuchung überprüft und behandelt werden muss. Aber wie viele Menschen mit depressiver Erkrankung haben eine manifeste Schilddrüsenerkrankung? Und dann auch die andere, ganzheitliche Perspektive: Was will mir mein Körper mit einer Erkrankung sagen? Ist immer eine kluge Frage!

LoosMYmind, entschuldige meine direkte Antwort an Adlerxy.
Du sagst: Um ehrliche zu sein, machmal denke ich auch ich übertreibe und nutze meine Vergangenheit aus um in der Gegenwart die Aufmerksamkeit zu bekommen, die ich immer gebraucht habe.
Ich würde dir dazu gerne etwas sagen.
Der Geist ist dazu da, das man ihn benutzt. Man muss seine Intelligenz richtig einsetzen, auch zum Wohle des eigenen Ichs. Das heißt: Anerkennen was man fühlt. Z.B: Ich erkenne, dass ich mich schlecht, ungeachtet, gedemütigt oder was auch immer fühle. Der Gedanke: Ich übertreibe, ist eine Mißachtung des Körpers. Ehrlichkeit ist gefragt, und sie beinhaltet das Anerkennen der eigenen Gefühlsrealitäten.
Das Bedürfnis nach Anerkennung ist angeboren. Jedes Kind braucht Anerkennung, um ein gesundes Selbstbewusstsein und gesunden Selbstwert zu entwickeln. Hat man sie Zuhause nicht bekommen, ist man ein Leben lang auf der Suche danach (In welcher Form auch immer). Regel 1: die Bedürfnisse, die unser angeborener Wesenskern nicht erfüllt bekommt, kann er nicht vergessen. Regel 2: Er bleibt auf dieser Entwicklungsstufe stehen. Regel 3: Auf der Ebene des inneren Wesenskerns gibt es kein Zeit, es gibt nur das Sein.
Also: mein Rat: Achte dein Bedürfnis nach Anerkennung, und du achtest dich. Anerkennung ist wie Nahrung, die wachsen lässt - seelisch wachsen lässt. In Verbindung mit Regel 1 gebracht: Da ist ein riesen Defizit in dir. Das konnen die Menschen der Gegenwart nicht auffüllen. Das führt führt nur zu unnötigen Enttäuschungen. Respekt ja, das verlange. Verlange, dass man dich als Person achtet und respektiert, auch und vor allem deine Gefühle und Bedürfnisse. Verlange es von jedem. Und lerne, dir selbst die liebevolle Aufmerksamkeit zu geben, die du von außen forderst. Bedenke: Wer sich selbst nicht anerkennen kann, wird sich auch niemals von außen wirklich anerkannt fühlen.
Das führt weiter - der Weg ans Licht, wie ich schon sagte.
Auf diesem Weg kann man sich durchaus verlaufen. Gehört dazu - und dann braucht man die richtigen Wegweiser.
Deine verlorenen Eigenschaften? Die Energie ist weg? Sinnlos? Vielleicht hast du deine Energie nie für deine wirklichen Ziele eingesetzt. Das setzt Selbsterkenntnis voraus. Was brauche und will ich wirklich?
Dann wird die Energie wieder da sein!
Ich sehe, das du das Potential hast. Lerne es zu nutzen.
Und such weiter nach entprechender Unterstützung.
Meine Sympathie hast du.

Herzlichen Gruß
Iatrosophistes
 
Hallo Iatrosophistes,

Richtig:Schilddrüsenstörungen können Depressionen auslösen.Klar ist, dass das in jeder medizinischen Grunduntersuchung überprüft und behandelt werden muss. Aber wie viele Menschen mit depressiver Erkrankung haben eine manifeste Schilddrüsenerkrankung?
- leider viel zu viele, wie auch in unserem Forum immer wieder zum Vorschein kommt:eek:).
Bist Du darüber informiert, welchen Einfluss die hormonelle Situation auf die Psyche hat?

Dass endokrine Störungen, also fehlerhafte Ausschüttungen von Hormonen, psychische Symptome verursachen können, ist in der Forschung seit vielen Jahren bekannt. Im Gegensatz zur Lehrmeinung des 19. Jahrhunderts, nach der Traumata oder prägende Kindheitserfahrungen als Auslöser für organische Erkrankungen betrachtet wurden (Psychosomatik), betrachtet man heute den Zusammenhang aus dem gegenüberliegenden Blickwinkel: Hormonelle Ungleichgewichte können seelische Ungleichgewichte auslösen. Einige Hormone können die Blut-Hirn-Schranke überwinden und dann direkt in den Hirnstoffwechsel eingreifen.
Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Lethargie sind typische Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion. Aber auch die einer Depression. Ebenso können Angst- und Panikstörungen, Nervosität und Schlaflosigkeit sowohl einer Depression als auch einer Schilddrüsenüberfunktion zugeschrieben werden. Hier vermischen sich Symptome. Mancher Schilddrüsenpatient wird jahrelang relativ erfolglos mit Psychotherapien und Antidepressiva behandelt, bevor die Ursache der Depression gefunden wird. So kommt es häufig vor, dass Patienten mit ausgeprägten Depressionen Schilddrüsenfunktionsstörungen haben, teilweise auch latent, also im Anfangsstadium ohne signifikant veränderte Schilddrüsenparameter im Blutbild. Besonders schwierig gestaltet sich die Diagnosestellung im Kindesalter, wo Schilddrüsenfunktionsstörungen häufig mit AD(H)S verwechselt werden. Es gilt also immer, die tatsächliche Ursache der Depression zu klären. Im akuten Fall können auch bei Schilddrüsenfunktionsstörungen Antidepressiva temporär Linderung verschaffen bis die Ursache behoben ist. Hier sollte erst zu gut verträglichen und nebenwirkungsarmen Medikamenten gegriffen werden. Oft berichten Patienten aber auch, dass eine medikamentöse Therapie mit Antidepressiva keinen Erfolg gezeigt hat. Dies ist individuell verschieden und muss im Einzelfall ausprobiert werden. Im Vordergrund steht bei Schilddrüsendysfunktionen aber natürlich immer die dauerhaft stabile Normalisierung der Stoffwechsellage.
www.schilddruesenpraxis.de/sem_200505.shtml

Liebe Grüsse,
uma
 
hallo uma,

danke für den Hinweis auf die Sichtweise des voherrschenden zellulären Blicks
Will hier nicht polemisieren, und werde das Ganze mit diesen Zeilen abschließen.
Dass die Fixierung auf beobachtbare biochemische Veränderungen im Gehirn oder Drüsen des Körpers bei Depressionen einer gewaltigen billionenschweren Pharmabranche dient - und allen daran profitierenden Zweigen der Medizin - sollte schon klar sein. Nur mit Medikamenten lässt sich gutes Geld verdienen.
Man erinnere sich nur an die jahrzehnte lange Praxis der Verschreibung von Hormonpräparaten für Frauen in und nach der Menopause. Ein weltweites skandalöses Geschehen unter Mitwirkung (ahnungsloser?) Frauenärzte) auf genauso unsicherer Datenlage. Von einem erhöhten Krebsrisiko wollte niemand etwasgewusst haben.
Das Problem: unzählige Forschungsrichtungen werkeln isoliert vor sich hin. Erkenntnisse über das Gehirn und seine Biochemie werden nicht fachübergreifend ausgewertet.
Der Amerikaner Zin Kabat konnte mit seinen Achsamkeitsmeditationen bei Depressiven bessere Langzeitergebnisse belegen als medikamntöse Behandlung alleine das vermag. PET-Untersuchungen an meditierenden Mönchen zeigen, wie das Bewusstsein die Äktivitätsmuster neuronaler Zentren gezielt verändern kann - also in die Gehirnhormone eingreifen kann.
Die Säuglingsforschung zeigt eindeutig welch entscheidende Bedeutung liebevolle Berührungen für die Vernetzung und Entwicklung des Gehirns haben.
Ich schau aus der ganzheitlichen Sicht. Menschen mit Depressionen die das auch tun und sinnlich-meditativ mit ihrem Körper in Kontakt traten, haben meist andere Wege zum gesund-werden gefunden.
Egal was irgendwelche vorherrschende Lehrmeinungen sagten

Mit freundlichen Grüßen und nix für ungut
Iatrosophistes
 
Ich schau aus der ganzheitlichen Sicht.

Jeder Mensch und jeder Arzt sollte ganzheitlich an ein gesundheitliches Problem herangehen. Das heißt aber, daß nicht nur die geistig-spirituelle Ebene angeschaut werden sollte sondern eben auch die - wie Du sie nennst - "zelluläre Ebene".

Wenn da über Hormone der Schilddrüse z.B. Besserung eintreten kann, weil die Schilddrüse schon kaputt ist, dann sollten diesen Hormone genommen werden, damit nicht die ganzen möglichen Folgeerkrankungen von Schilddrüsenfehlfunktionen auftreten.

Wenn es einem Schilddrüsenkranken gelingt, durch Meditation, und ähnliche Ansätze heil zu werden, ist das phantastisch.

Gruss,
Uta
 
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