Tod und Sterben

  • Themenstarter Miss Marple
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Lieber Beat,

da bin ich ganz und gar nicht Deiner Meinung: ohne sowohl als auch, bzw. Verhältnismässigkeit vom einen zum andern kann sich in der Schöpfung nichts, aber auch gar nichts manifestieren.

Physisches Leben ist im Bouillon, in einer Mischung des dem weiblichen zugeordneten Wassers und des dem männlichen zugeordneten Salzes entstanden. Und diese stehen sich nicht im Verhältnis von 50:50 gegenüber, denn in diese Lake ist Leben physisches Leben kaum möglich.

Soviel zum sowohl als auch, dass es nach Deiner christlichen Überzeugung nicht geben (darf?) kann!

Dieses entweder-oder Denken erzeugt Reibung, ist typisch männlich und auflösend und damit auch lebensfeindlich, bzw. auflösend, zersetzend und in den Kreislauf zurückführend und damit für das ewige Kommen und Gehen auch wichtig.

Das eine kann ohne das andere nicht existieren, anderfalls würde es sich in der Schöpfung schlicht und einfach im Nichts auflösen.

Damit auch das einmal mehr klargestellt ist - jetzt weiter mit tod-sterben.

herzlichst - Phil
 
Hallo Beat,
Es geht nicht um eine Religion, sondern um ein Weltbild bzw deren Vorstellung. Natürlich ist das weltbild von der kultur und deswegen auch von der religion abhängig, aber eine eins zu eins beziehung gibt es da nicht.

Das Weltbild es gibt nichts Gutes oder Schlechtes, bzw alles ist nur eine erfahrung oder so, dass habe ich kritisiert.

eigentlich will ich mich aus solchen Diskussionen künftig heraushalten, Repetita non placent ;), aber jetzt fühle ich mich doch noch mal aufgefordert ;)!

Meiner Ansicht nach ist die Bewertung "das ist Schlecht!" oder "der/die ist Schlecht", "der/die ist Böse" eine rein subjektive und von Menschen gedachte und formulierte Bewertung. Aus einer Meta-Perspektive lässt sich das oft so gar nicht mehr beurteilen und man kommt zu anderen Schlüssen.

Letztenendlich gibt es, meiner Ansicht nach, in der Natur wie im menschlichen, sozialen Leben ein konstruktives und ein destruktives Prinzip. Diese wirken und wir haben Teil daran. Natürlich gibt es immer die Frage: handele ich "richtig" oder "falsch" - das heißt, der Situation, dem "Gegenstand", dem "Thema angemessen oder unangemessen. Oder aber "Ist das was andere tun (von meinem Blickwinkel her, angemessen oder unangemessen?". Das hat aber nichts mit "Gut und Böse" zu tun, sondern hier handelt es sich um eine ganz andere Sichtweise, die es mir ermöglicht, Phänomene in ihrem historischen, kulturellen aber auch im individuellen und sozialen Kontext zu betrachten.

Zuschreibungen, die pauschal von "Gut und Böse" reden, halte ich - ganz besonders im menschlichen Miteinander - für nicht hilfreich. Sie verstellen den Blick auf das Sosein und die Würde (so wie man geworden ist) des Menschen bzw. aller Kreaturen und sie implizieren - so denke ich - die Gefahr der (ungerechten) Verurteilung. Und Du weißt, das ist auch so ein bisschen die Sache mit dem Stein, den man nicht werfen sollte, finde ich ;)!

Kulturen, soziale Systeme, Menschen, Wesen der Natur haben ihre eigene Entwicklungsgeschichte und Funktionen. Die sollte man sich - und wenn es um Kulturen geht ganz besonders - mit möglichst ideologisch unverstelltem Blick anschauen und würdigen.

So wie es meiner Meinung nach unangemessen ist, das historische "Phänomen" der Kreuzzüge per se als "Böse" zu betrachten (man muss es einfach im historischen Kontext sehen), sollten wir uns hüten, bestimmte Erscheinungsformen anderer Kulturen, aus unserem eigenen ethischen Blickwinkel heraus, als "böse" zu verurteilen.

herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo, ihr Lieben!

Ich glaube, diese ganzen Diskussionen würden sehr gewinnen, wenn auf dem Level diskutiert würde, dass jede-r immer klar macht: Das ist das, was ICH glaube. ICH bin HIER festgemacht. Ich kann es NICHT beweisen, aber DAS ist das, wovon ich überzeugt bin. Und vielleicht auch noch für die anderen berichten, WIE man zu dieser Überzeugung gekommen ist.

Auf diese Weise könnte man sich kennenlernen in all der Vielfalt, die dieses Forum bietet. Keiner sollte rüberkommen, als hätte er die Einsicht gepachtet. Zu erfahren, was die einzelnen Forums-Mitglieder glauben und hoffen und denken, bereichert doch einfach nur!

Vielleicht kann man ja für sich selber viel an Einsicht gewinnen, ohne dass der eigene Glaube beeinträchtigt wird. Oft ist sooo viel Spielraum, dass alle Erkenntnisse gewinnen könnten, ohne dass man auch nur einen Millimeter vom eigenen Glauben abweichen muss.

Aber bitte vergesst nicht, dass dazu gegenseitige Liebe notwendig ist. Achtung vor dem anderen – und auch das Recht, die eigene Meinung sagen zu dürfen, ohne dafür runtergemacht zu werden.

Wo ich stehe, wissen ja die meisten. Ich bin mit ganzem Herzen Christin, das füllt mein Leben aus und daraus ergeben sich meine Überzeugungen. Aber deshalb interessiert es mich trotzdem, wie andere die Welt sehen.

Wenn wir am Ende manchmal auf den gleichen Nenner kommen, dann ist das doch wunderbar!

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Phil

da bin ich ganz und gar nicht Deiner Meinung: ohne sowohl als auch, ... kann sich in der Schöpfung nichts, aber auch gar nichts manifestieren.
Meine gegenaussage war auch nicht allgemein gehalten. Aber ich kann Dir meine Aussage ganz leicht an einem zentralen Beispiel beweisen. Es kann nicht sowohl einen Gott geben wie keinen Gott geben.
Soviel zum sowohl als auch, dass es nach Deiner christlichen Überzeugung nicht geben (darf?) kann!
Oh nein, dass hat absolut nicht mit meiner Überzeugung zu tun. Im gegenteil das Gegenteil, dass es sowohl einen Gott gibt wie das es keinen Gott gibt, beruht rein auf einer völlig unlogischen Überzeugung. Ursache dieser Überzeugung kann verschieden sein, zB damit man sich zB ja nie mit dieser Frage beschäftigen muss und danach aucgh nicht wie Gott den sei.

Physisches Leben ist im Bouillon, in einer Mischung des dem weiblichen zugeordneten Wassers und des dem männlichen zugeordneten Salzes entstanden.Es gibt keinen einzigen Beleg, das es so gewesen ist. Das ist eine reine absolut unbelegte Annahme, das aus unbelebter materie belebte materie einfach so zufällig entstand. Diese Ansicht beruht wiederum auf einer Überzeugung, zB das es keinen real eingreifenden Gott geben kann/darf, bzw der wenn es ihn gibt mehr oder weniger nur ein Prinzip und schion gar nicht personell sein kann/darf.

Dieses entweder-oder Denken erzeugt Reibung, ist typisch männlich und auflösend und damit auch lebensfeindlich, bzw. auflösend, zersetzend und in den Kreislauf zurückführend und damit für das ewige Kommen und Gehen auch wichtig.Klar es erzeugt Reibung, kann Unbehagen erzeugen etc, wie vieles andere auch. Dies muss aber nicht schlecht sein, aus Reibung ist schon viel Gutes entstanden.
Die Vermeidung von Reibung hat aber schon viel leid gebracht, indem man eben saxchen toleriert hat, die man nicht tolerieren hätte sollen. Als Beispiel nenne ich den Nazionalsozialismus und das gewähren der entsprechenden Führung. Wäre man damals frühzeitig der Reibung nicht ausgewichen und reagiert, hätte man viel Leid vermieden. Stattdessen gewährte man bis es zum Millionen Toten Krieg kam.

Das eine kann ohne das andere nicht existieren, anderfalls würde es sich in der Schöpfung schlicht und einfach im Nichts auflösen.
Das mag in vielen Bereichen so sein, dem widerspreche ich nicht, aber es gibt eben auch Bereiche, wo nur entweder oder sein kann, siehe bezüglioch Gott, es gibt ihn oder es gibt ihn nicht. Und gerade diese Frage ist zentral für das Leben (Entstehung, Sinn, etc) wie das Sterben (wieso, wohin, warum, etc)
 
Ich danke dir auch Sonora. :)

Wie es scheint geht es hier wieder um grundsätzliche Glaubensfragen. Ich glaube das wurde schon sehr oft durchdiskutiert.

Ich eröffne aber gerne eine Thema was der Frage nachgeht: Was ist gut und was ist Böse


Grüsse von Juliette
 
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Hallo Leon

Meiner Ansicht nach ist die Bewertung "das ist Schlecht!" oder "der/die ist Schlecht", "der/die ist Böse" eine rein subjektive und von Menschen gedachte und formulierte Bewertung.
Dass Subjekt das aber bewertet, ist beeinflusst und steht in einem Kontext (nicht wertend gemeint).
Mit dieser Aussage bestätigst Du, das eben zB die allgemeinen Menschenrechte eben nicht allgemeine Menschenrechte sind, sondern eine formulierte Bewertung von Menschen in einem gewissen Kontext mit einer gewissen (nicht wertenden) Beeinflussung. Anders gesagt, die allgemeinen Menschenrechte gibt es nicht, es auch nichts allgemein schlechtes, dh keine Tat kann man als Schlecht bezeichnen.
Ausser man hätte oder näme einen Fixpunkt, dh man hätte (oder näme zumindest an) eine absolute Wahrheit. Sonst dürfte keiner mehr sagen, das darfst du nicht tun oder das ist nicht richtig, egal was er tut.
Auf der praktischen Seite: Kann man der Ansicht sein, dass die Vergewaltigung und Quälung eines Säuglings mit anschliessender Tötung nur rein subjektiv schlecht ist?
Wenn nicht, dann würde dies Deine Ausage widersprechen.

Letztenendlich gibt es, meiner Ansicht nach, in der Natur wie im menschlichen, sozialen Leben ein konstruktives und ein destruktives Prinzip.
Damit widersprichst Du Dir. Denn dieses Prinzip wäre auch wiederum subjektiv. Beispiel: Behinderte zu töten ist gut, denn dann wird die Menschheit stark und die Evolution kann weitergehen.
Oder es ist schlecht, denn jeder Mensch ist individuell wertvoll. 2 Subjektive Sichten was konstruktiv ist.
Also was ist jetzt konstruktiv und was nicht und warum bzw auf welcher Grundlage?

Kulturen, soziale Systeme, Menschen, Wesen der Natur haben ihre eigene Entwicklungsgeschichte und Funktionen. Die sollte man sich - und wenn es um Kulturen geht ganz besonders - mit möglichst ideologisch unverstelltem Blick anschauen und würdigen.
Letzteres ist eben (aus Deinem erstzitierten Satz abgeleitet) gar nicht möglich. Wie soll man etwas würdigen können, wenn es keine allgemein gültige Anhaltspunkte was man würdigen kann, gibt? Oder wie soll man etwas ideologisch unverstellt würdigen, wenn gerade die (individuellen, oder kultuirellen, etc) Anhaltspunkte nur aus einem Weltbild, welches ideologfisch gefärbt ist, abgeleitet werden können? Nimm als Beispiel das obere bezüglich Behinderter. Welche Ansicht ist aufgrund von was zu würdigen?

Zuschreibungen, die pauschal von "Gut und Böse" reden, halte ich - ganz besonders im menschlichen Miteinander - für nicht hilfreich.
Denke von pauschal habe ich auch nie was geschrieben. Ausserdem falsch und böse sind nicht identisch. Etwas kann faksch sein, ohne das der "Täter" böse ist.

So wie es meiner Meinung nach unangemessen ist, das historische "Phänomen" der Kreuzzüge per se als "Böse" zu betrachten (man muss es einfach im historischen Kontext sehen),
Gutes Beispiel, welches m.E. klar zeigt, das die Kreuzzüge zumindest zum Allergrösstenteil falsch waren (wobei mekien Meinung eben auch wieder von einem menscehnbild und Weltbild abhängig ist, wie jede meinung). Was davon alles auch noch böse war, ist dann eine andere Frage und hat auch mit sich Bewusst sein zu tun.

sollten wir uns hüten, bestimmte Erscheinungsformen anderer Kulturen, aus unserem eigenen ethischen Blickwinkel heraus, als "böse" zu verurteilen
Das ist richtig. Aber gilt dies absolut? wenn es keinen Fixpunkt gibt, dann muss es absolut gelten. Hast Du Dir aml die Konsequenzen überlegt? Keine Strafe, keine Polizei, kein gerischt, keine Wertung, nichts dürfte man mehr tun, denn es ist je nach subljektiever Sicht einmal falsch, einmal richtig.
Und wie erwähnt kann auch etwas falsch sein, ohne gleich böse zu sein.
Wie steht es zB mit der Beschneidung, oder der Todesstrafe für solche die konvergieren? Verurteilst du dies nicht? Bist Du dagegen, das man etwas dagegen tut? Eigentlich müsstest du es sein, denn niemand kann sagen od dies alles falsch ist, bzw je nach Sicht ist es eben richtig. Also darf man den Massenmörder nicht einmal mehr am morden aufhaltren, denn es klönnte richtig sien, bzw ist aus seiner Sicht (eventuell) richtig
 
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Hallo Phil,

ich würde gerne nochmal auf das Thema "Tod und Sterben" zurückkommen:

meine Frage war ja mal an Dich:

2) welche Seelen können sich Deiner Meinung nach nicht richtig vom irdischen Dasein lösen?

Du hattest geantwortet:

2. a) die nicht im Frieden gestorben sind, b) welche abhängig sind von Medikamenten, Drogen, Alkohol usw. c) welche vor ihrer Zeit ihren grobstofflichen Körper abgelegt haben, d) mit Schuldgefühlen aus Erziehung, Religion belastet sind oder glauben es nicht wert zu sein an einem besseren Ort zu sein, e) die in einem Sumpf gestorben sind (oder sonst an einem Ort mit extrem niedrigen feinstofflichen Energiewerten), f) die nicht realisiert haben, dass sie gestorben sind, g) die glauben, ohne sie kämen andere nicht zurecht (oftmals Elternteile), h) die durch übermässige Zuwendung durch lebende Verwandte (z.B. intensive Grabpflege usw.) in "Erdnähe" gebunden bleiben, i) die noch nicht bereit sind weiter zu gehen.

Ich würde hierzu gerne noch einige weitergehende Fragen an Dich stellen:

Zu Antwort a): was genau bedeutet "nicht im Frieden zu sterben" für Dich?

Bei Anwort b) wird mir nicht ganz deutlich, wozu es sich hier anders verhält, als bei psychisch erkrankten Sterbenden?

Joachim hatte hierzu geschrieben:
Psychische Störungen, die der Betroffene ja bewußt meist gar nicht wahrnimmt, existieren im Jenseits nicht mehr.
Siehst Du dieses auch so? (Meines Wissens nach bedingen sich psychische Erkrankungen und Drogenabhängigkeit manchmal.)

Zu Antwort e): weshalb ist es Deiner Meinung nach für die Seele von Bedeutung WO man stirbt?

Und meine letzten Fragen wären: wie verhält es sich mit im Unfall Umgekommenen, durch Verbrechen Umgekommene oder im Krieg Verstorbenen?

Gilt all' dieses Deiner Meinung nach grundsätzlich für alle Seelen oder gibt es z.B. Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen?

Das sind doch ganz schön viele Fragen geworden ..... :eek:)

Viele Grüsse
Miss Marple

PS: Dein Buchtip ist mir nicht entgangen....ich würde nur gerne Deine Meinung lesen :wave:
 
Hallo Miss Marpel,

gute Fragen die Du da stellst. Werde versuchen diese, soweit es mir möglich ist zu beantworten. Möglich in dem Sinne, dass ich mir nichts zusammen phantasieren werde sondern aus dem was ich bei meinem Tun bisher selber erfahren durfte.


was genau bedeutet "nicht im Frieden zu sterben" für Dich?
Im Frieden sterben können ist a) akzeptieren können, dass die Dinge nun mal so sind wie sie sind und ich sie nicht ändern kann und b) all dies loslassen zu können, c) vergeben können, vor allem auch sich selber vergeben können - dazu muss man erst akzeptieren können, dass man selber nun mal auch so ist wie man ist und nicht anders. Wenn einem das gelingt, wird man den Frieden mit sich und dem Leben finden... Menschen leiden manchmal lange bevor sie gehen können. Ab dem Augenblick, wo sie ihren Frieden gefunden haben, geht's plötzlich ganz schnell oder die Beschwerden gehen zurück und es ist ihnen noch einige Zeit vergönnt hier zu verweilen.

wird mir nicht ganz deutlich, wozu es sich hier anders verhält, als bei psychisch erkrankten Sterbenden?
Unterschiedliche Auffassungen basieren darauf, dass Joachim und ich eben aus unsere eigenen Wege und Zugänge dazu haben. Auch hier dürfte - einmal mehr - das sowohl-als-auch gelten. Es gibt dies und es gibt das. Nicht jeder Süchte bleibt erdgebunden, ebenso wenig ist jeder Erdgebunde ein Süchtiger.

weshalb ist es Deiner Meinung nach für die Seele von Bedeutung WO man stirbt?
Ich hatte einen Fall, wo Mann und Pferd in einem Sumpf ertrunken sind. Seit Jahrzehnten trockengelegt, steht heute dort eine Siedlung. Bewohner (Menschen, Hunde, Katzen) erlebten seltsames oder verhielten sich auffällig. Mit dem "erlösen" dieser "armen Sellen" veschwand all dieses Seltsame. Begründet wurde dieses "hängen bleiben" von den Wesenheiten damit, dass die Energie im Sumpf dermassen tief sei, dass sie für ihr "Weitergehen" nicht genügend Energie hätten. Es gibt noch weiter Gegebenheiten, die auch mit "zu wenig Energie zum Weitergehen" begründet wurden. Deshalb ist es eben schon von Bedeutung wo man stirbt.

wie verhält es sich mit im Unfall Umgekommenen, durch Verbrechen Umgekommene oder im Krieg Verstorbenen?
Teils sind sie sich nicht bewusst, dass sie gestorben sind und wundern sich, warum man sie nicht wahrnimmt. Sie darauf hinzuweisen, dass sie verstorben sind ist dabei hilfreich.
Im Falle von Krieg, schreibt Purner in seinem Buch "Im Zeichen der Wandlung" von einer ganzen Kolone Lazarettbewohner aus dem 1. Weltkrieg, die durch all den erlebten Schrecken den Glauben an Gott völlig verloren haben. Am Ort des ehemaligen Kriegslazarettes wurden später Wohnung erbaut. In dieser Siedlung wären die Bewohner überdurchschnittlich oft Krank gewesen. Nachdem diese "armen Seelen" von dem Ort erlöst wurden, besserte sich der Gesundheitszustand der Bewohner.

gibt es z.B. Unterschiede zwischen Kindern und Erwachsenen?
Bisher hatte ich keinen einzigen Fall von Kindern, wohl von einem Menschen, der sich als Jugendlicher alkoholisiert beim Tischerücken eine Besetzung holte.
Wie weit unsere Vorstellung von Kind und Erwachsener auf jenseitigen Ebenen noch Gültigkeit hat, vermag ich nicht zu sagen. Es gibt wohl die Vorstellung von jungen und alten Seelen, was wiederum nicht abhängig ist vom Lebensalter. Ein alter Mensch kann eine junge Seele sein, ein junger Mensch eine alte Seele. Dabei ist keine besser als die andere. Wie aus verschiedenen Quellen immer wieder zu lesen und zu hören ist, wählt die Seele im Jenseits die Form, jenes Aussehen, das für sie passt, oder sie erleben und erfahren will. Denn das, was wir Leben nennen und hier unten stattfindet, ist ein winziger Teil unseres Seins, wenn auch kein unwichtiger.

herzlichst - Phil
 
Lieber Beat,

lass es einfach sein... Gott hat es nicht notwendig bewiesen zu werden - weder durch Dich, noch durch sonst wen.

Herzlichst- Phil

Wenn ich einen Wunsch äussern darf - für religiöse Themen bitte die entsprechende Abteilung berücksichtigen. Ich würze meine Suppe gerne selber und mag es nicht, wenn einer mir seine Geschmack aufdrängen will.
 
Hallo Phil

Punkt 1 exakt

Punkt 2: Tod und Sterben ist nicht von philosophisch religiösem zu trennen.
Mit Deiner Geschichte vom Sumpf bist Du mitten im Religiösem. Es gibt nach Dir Seelen, die weitergehen oder gehen sollten etc. Finde es einerseits richtig, andererseits eigenartig, dass Du deine religiösen Erfahrungen und Ansichten inkl dazugehörigen Weltanschauungen (Energien etc) hier ungeniert postet, aber gerade die christliche Sicht von hier verbannen willst.
Wenn die christliche Sicht für Dich aufdrängend ist, dann sagt das etwas über Dich aus, insbesondere wenn Du hingegen Deine Sicht als normal, richtig, nicht anstössig oder aufdrängend empfindest.
 
Hallo Phil,

vielen Dank für Deine Mühe und Deine Antworten!

Zu Deiner ersten Antwort (zum Thema "in Frieden gehen können) fällt mir ergänzend die Arbeit von Elisabeth Kübler-Ross ein.
Meines Erinnerns nach unterteilt sie den eigentlichen Sterbe-/Abschiedsprozeß in verschiedene psychische Phasen
(bishin zur Annahme des eigenen Lebens und demnach des eigenenTodes).

Beim Thema "Sterbeort" fällt es mir leider immer noch etwas schwer zu verstehen...
(Konnte man vielleicht von der Seele im Sumpf erfahren, wozu sie an diesem Ort festhielt?)
Ist es für Dich vorstellbar, daß sich Seelen vielleicht "einfach" an bestimmten Plätzen aufhalten (festhalten),
die lediglich für sie selbst eine sehr individuelle Bedeutung haben?

Wie verhälst Du Dich, Phil, zu einer Seele, die ggf. absolut nicht akzeptieren möchte, daß sie nicht mehr materiell ist
(Beispiel: Tod durch Unfall, Mord, Krieg etc.), und sich hier auf der Erde vielleicht sogar belästigend "einbringt"?

Seit wann bist Du hellsichtig/hellfühlend, wenn ich das fragen darf?

Viele Grüsse :wave:
Miss Marple
 
Hallo Miss Marple,

Ist es für Dich vorstellbar, daß sich Seelen vielleicht "einfach" an bestimmten Plätzen aufhalten (festhalten),
die lediglich für sie selbst eine sehr individuelle Bedeutung haben?

Ja! Ich hatte einen Fall, wo die verstorbene Gattin des früheren Besitzers immer noch präsent war. Selber sollte ich das Haus auf Wasseradern und andere geopathische Reizzonen austesten, was aber nicht Ursache für die Probleme der neuen Besitzer und Bewohner war. (Dies wird mittels Resonanztest ermittelt.) Es zeigt sich dann, dass eben diese "arme Seele" nicht loslassen konnte, weil die Aussicht auf die Alpenkette doch so schön war. Es sind manchmal wirklich absolut triviale Gründe, die eine Seele zum Verharren am Ort bewegen können, und das, wo doch angeblich drüben alles so hallelujamässig sein soll... Jedenfalls veschwanden alle Beschwerden innert 24-36 Stunden und sie haben sich innerhalb der verganenen 3 Jahre nicht wieder eingestellt.

Bei den "armen Seelen" im Sumpf, es war übrigens ein Packkolone mit Männern und Pferden, war der Grund die tiefe Energie des Sumpfes, welche sie alle zurückhielt.

Wie verhälst Du Dich, Phil, zu einer Seele, die ggf. absolut nicht akzeptieren möchte, daß sie nicht mehr materiell ist
(Beispiel: Tod durch Unfall, Mord, Krieg etc.), und sich hier auf der Erde vielleicht sogar belästigend "einbringt"?

Jeder Menschenseele ist der freie Willen eigen (auf Tier- und Pflanzeseelen will ich hier nicht eingehen) - mein Tun kann bestenfalls ein Angebot sein, dass angenommen werden kann oder auch nicht.
Dass es Seelen gibt, die hier verharren wollen und möglicherweise sogar einen Gewinn aus ihrer Zwischenweltlichkeit ziehen, belebt beispielsweise den Tourismus zu Schottlands Schlössern. Gewisse können von in dieser Hinsicht sensiblen Menschen auch physisch gesehen werden - ich kenne einige Beispiele dafür (nicht aus den Medien). Eine im Jahr 1964 verstorbene Frau entschied sich fürs Weitergehen, nachdem man 3 Wochen lang für sie immer ein Gedeck mit aufdeckte. Als sie genügend Beachtung erhalten hatte, konnte sie gehen. Auch dies ein Hinweis darauf, dass ein Seelenkörper Energie (hier in Form von Beachtung) braucht um weitergehen zu können.

Ich bin nicht hellfühliger oder hellsichtiger als irgend wer hier auch. Bei meiner energetischen Tätigkeit (ich arbeite mit Pendel und Rute als Anzeigeinstrumente) nehme ich bekanntlich Schwingungen wahr. Und die können unterschiedlichen Quellen entstammen und dennoch auf ähnlicher Ebene wirksam sein. Es gibt aber auch Menschen die hellsichtig sind und diese Phänomene auch sehen - gerade bei kleinen Kindern ist diese Gabe oftmals da, sie verliert sich oftmals aus welchen Gründen auch immer. Und natürlich - wie beim Klavierspielen auch - mit der Übung kommt wird man sensibler, empfindlicher.

herzlichst - Phil
 
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Hallo Beat,

Mit Deiner Geschichte vom Sumpf bist Du mitten im Religiösem.
Für Dich mag das zutreffen, da Du ja scheinbar alles zu einem talibanesk-religiösen Amalgam zu vermischen verstehst.

Gehört aber definitv nicht in diesen Thread.

Gruss - Phil
 
Hallo Beat,

Du schriebst:
Punkt 2: Tod und Sterben ist nicht .
Mit Deiner Geschichte vom Sumpf bist Du mitten im Religiösem. Es gibt nach Dir Seelen, die weitergehen oder gehen sollten etc. Finde es einerseits richtig, andererseits eigenartig, dass Du (...) gerade die christliche Sicht von hier verbannen willst.
Wenn die christliche Sicht für Dich aufdrängend ist, dann sagt das etwas über Dich aus, insbesondere wenn Du hingegen Deine Sicht als normal, richtig, nicht anstössig oder aufdrängend empfindest.

Also ich sehe das so, ich denke die Prozesse, Vorgänge die hier beschrieben sind, worüber hier diskutiert wird, stimmen überein mit vielem was in den tieferen Grundlagen unterschiedlicher religiöser symbolischer Sprache/Werke auf ähnliche weise zu verstehen ist, sei es Christentum oder ein anderer (mir näher bekannter) Glauben. Daher auch ergibt es keinen Sinn, meiner meinung nach, hier mit spezifisch dann eine Diskussion über Religionen oder Religiöse unterschiede und Sichte, anzufangen, das wäre dann ebenso wenig (oder sehr-) angebracht/logisch, wenn es sich um irgendein anderes Thema handele, dass nicht an sich ein Religiöses wäre; so könnte man ja auch auf die idee kommen um in einer Diskussion rundum Geburt oder Befrüchtung, Depression, Erziehung, oder was auch immer, in die dementsprechende Rubrik das Christentum auf gleiche Weise einzubringen. Ich denke nicht dass man sich da auch wundern sollte wenn darum gebeten wird, eine derartige diskussion in einer anderen Rubrik zu starten, wenn daran ein Bedürfnis besteht.

Herzliche Grüsse,
Kim

PS: Wie Tod und Sterben in gewisser Hinsicht von philosophisch religiösem zu trennen wäre, wäre gerade das Leben und all seine Aspekte dann noch weniger davon zu trennen oder? Daher...
 
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Hi Phil,

vielen Dank für Deine Ausführungen!

Die "tiefe Energie" des Sumpfes bleibt mir leider immer noch etwas unverständlich :eek:)
D.h. mir fällt es nicht leicht, einen Zusammenhang zwischen dem Sterbeort und der "erdnahen Ebene" herzustellen.
Ich hätte gedacht, daß die Entscheidung für die Seele -ob "erdnahe Ebene" oder direkt "nach Hause" ;) - eine rein seelische "Entscheidungsgrundlage" hat.
Andersherum gesagt: ich hätte nicht erwartet, daß Materie diese wichtige Entscheidung beeinflussen kann...

Interessant, daß Du bei Deiner Arbeit Pendel oder Rute benutzt!
Ich vermute, daß Du klärende Fragen stellst, daß Pendel reagiert, ensprechend kannst Du weiter fragen,
und Dich immer näher an die Aussage (der Seele in der erdnahen Ebene) heranarbeiten. Verstehe ich das richtig?

Vermutlich sind "erdnahe Seelen" genauso unterschiedlich, wie wir inkarnierten Menschen.....
... da kann man dann schon nachvollziehen, daß Du schreibst:

Meine persönliche Beobachtung ist - es ist ganz schön was los "da drüben".

Kommt es bei Deiner Arbeit auch vor, daß Du Menschen beim Sterben begleitest?

Viele Grüsse
Miss Marple
 
Hallo Miss Marple,

gar manches ist anders als wir es uns vorstellen, ob hier oder anderswo. Es ist nicht die Materie, welche diese Entscheidung beeinflusst. Es sind Resonanzen und Energieströme die materiellen Dingen eben auch eigen sind.
Es gibt beim geistigen Pendeln verschieden Vorgehensweisen.

Vermutlich sind "erdnahe Seelen" genauso unterschiedlich, wie wir inkarnierten Menschen.....
... gut erkannt! Wir sind die ganze Zeit unseres Lebens gleichzeitig auch erdnahe Seelen - auf dieser Ebene spüren wir den Schmerz, laufen unsere Gefühle, lassen sich Krankheiten als Disharmonien im Körperumfeld erkennen, noch bevor sie ausbrechen. Deshalb lassen sich diese auch mit einfachen Zeichen, wie sie beispielsweise die Neue Homöopathie nach Körbler verwendet harmonisieren ausgleichen, deshalb wirkt das Simile-Prinzip der klassischen Homöopathie, aus diesem Grund kan Bioresonanz den Organismus positiv beeinflussen, weil es eben nicht auf einer grobstofflichen sondern auf energetischen Ebenen geschieht.

Man erinnere sich, zu Zeiten wo der Verstorbene noch zu Hause aufgebahrt war, wurde teils rund um die Uhr für seine Seele gebetet, damit er heil nach Hause finde und zwar noch bevor er in die Erde hinabgelassen werde.

An eine Sterbebegleitung bin ich bisher nicht herangeführt worden.

Hoffe damit Deine Fragen beantwortet zu haben - herzlichst - Phil
 
Hallo Phil

Das trifft nicht auf mich zu, sondern es ist so! Es ist ein Teil Deines Glaubens wie es in der geistigen Welt ist, wie der Tod ist bzw das leben weitergeht etc. Es wiederspricht teilweise meiner Sicht und es kann der nur wiedersprechen weil es eben auf der gliechen geistigreligiösen Ebene ist.

Du ja scheinbar alles zu einem talibanesk-religiösen Amalgam zu vermischen verstehst.
Wieso regst Du Dich auf? Solche Aussagen über mich (oder auch jemand anderes) sind nicht angebracht, oder mit Deinen Worten Gehört aber definitv nicht in diesen Thread. Aber solche Aussagen sagen auch was über Dich aus
 
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