Sich in den eigenen Gegensätzen erfahren

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23.04.06
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Was Gegensätze sind das wissen wir alle: hell – dunkel, schwarz – weiß, traurig – fröhlich, nass – trocken, groß – klein, Frau – Mann usw.:)

Wir alle kennen diese Gegensätze und wir erfahren unser ganzes Sein über sie. Das eine kann ohne das andere nicht existieren. Diese Gegensätze werden solange akzeptiert, solange sie dem Menschen keine Schmerzen zufügen. Aber was fügt dem Menschen Schmerzen zu?

Neale Donald Walsh sagt. Es gibt nur zwei Möglichkeiten. „Entweder man tut etwas aus Liebe, oder aus Angst, beides zusammen geht nicht.“ Gefühle wie Wut und Hass entstehen aus der Angst und aus der Liebe entstehen Mut, Stärke, Vertrauen usw.

Nicht nur er hat das so gesehen. Wenn man den Spruch bei der kirchlichen Trauung hört, dann wird das da ähnlich gesagt. „Die Liebe hört nie auf.“

- Liebe hört nie auf

Ich könnte mir vorstellen das Herr Walsh recht hat, wenn man die Angst unter dem Aspekt betrachtet, das der Mensch schöpferisches Potential besitzt. Die schöpferische Energie, die ein Teil der Lebensenergie ist, kann nur so stark fließen, wie sie ohne Widerstände in einem arbeiten kann. Die Emotion der Angst macht jedoch eng und behindert diese Energie. Angst heißt: „Ich kann das nicht, ich habe nicht die Fähigkeit, es kann mir etwas passieren usw.“ Die Schöpfung kommt von Gott und Gott ist Liebe. Wenn man sich der Schöpfung, auch der eigenen Schöpfung (Lebensenergie) in den Weg stellt, dann bekommt man das Gegenteil, die Angst zu spüren.

Wenn es tatsächlich nur diese beiden Aspekte geben sollte, wie Liebe und Angst, dann denke ich mir bieten sie ein riesiges Erfahrungspotential.
Meiner Meinung nach kann man sie aber erst richtig integrieren indem man sie erfährt und durchläuft. Gegensätze wollen erfahren werden und nicht unterdrückt werden.

Wir haben schon einmal darüber diskutiert und ich war damals der Meinung das es so nicht sein könne, das Angst die Abwesenheit von Liebe ist, aber mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher. :rolleyes:
Wie seht ihr das. Es geht mir hier nicht nur um die Liebe und die Angst, sondern um das Potential was dahinter steckt, die Erfahrung der Gegensätze.

Wenn die Angst verantwortlich ist für die Wut, den Hass, dann bekommen diese Emotionen einen ganz anderen Hintergrund.:idee:

Und wenn die Schöpfung und die Liebe eins sind, dann bekommt das menschliche Tun und Handeln auch einen ganz anderen Hintergrund, im kleinen wie im großen.

https://www.eq2u.de/article31.html


Grüsse von Juliette
 
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