Selbstvertrauen - wie mache ich mich stark?

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Der Name sagt es ja schon Selbstvertrauen, heißt das man Vertrauen in sich selbst hat.:)
Ich glaube allerdings das sich viele der Bedeutung nicht ganz bewusst sind. Es ist meist so, das man sich in einigen Dingen vertraut, zum Beispiel Dingen die einem Spaß machen. Da denkt man nicht groß darüber nach, kann ich das oder kann ich das nicht. Man macht es einfach und der Erfolg stellt sich als bald ein. Für den einen ist das der Sport, für den anderen das Malen, Schreiben, basteln am Auto, Handarbeiten usw.
Es gibt aber Bereiche in denen hat man mehr oder weniger Selbstvertrauen. Vertrauen das man in Sicherheit ist, Vertrauen in den eigenen Körper, Vertrauen zu den Menschen mit denen man es zu tun hat, Vertrauen das die Arbeit die man macht ok ist usw.
Das Vertrauen ist auch angreifbar, zum Beispiel durch eine Krankheit, durch Verletzungen durch andere Menschen, oder durch die eigene Persönlichkeit.
Fehlt das Vertrauen, dann passieren meist Dinge, die man eigentlich gar nicht haben will. Und je mehr schlechte Erfahrungen macht, desto weniger vertraut man sich. Ein Teufelskreislauf beginnt. :schock:

Ich kann von mir sagen, dass es mir nichts ausmacht vor hunderten von Leuten zu tanzen, naja mit Partner, aber als ich in der Grundschule vor dreißig Mitschülern singen sollte, da bin ich fast in Ohnmacht gefallen.

So unterschiedlich die eigenen Bewertungen sind, so unterschiedlich ist das dann auch mit dem Selbstvertrauen. Schlecht ist es wenn man sich nichts mehr zu traut, denn dann ist das Leben nur noch Gefahr und Kampf im außen wie im innen.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht. Kennt ihr auch diese Unterschiede, oder gar das das Selbstvertrauen einmal ganz in den Keller gerutscht ist? Und was hat euch geholfen da wieder rauszukommen.

Mir hat immer geholfen der Sache ins Auge zu blicken und so lange zu üben bis ich in der Lage war es zu tun. Ich habe vor kurzem mein erstes Referat gehalten und bin furchtbar stolz auf mich. :freu:

Zum Schluß noch eine interessante Seite die das sehr gut beleuchtet.

Selbstvertrauen kann man sich aneignen

Grüsse von Juliette
 
Hallo Juliette,
oh ja, solche Situationen kenne ich auch. Oft macht man sich gar nicht so viele Gedanken darüber, warum man sich manches locker flockig zutraut und sich in anderen Situationen in die Hosen macht :eek:)
Ich habe früher im Konfirmandenunterricht regelmässig mit unserem Pfarrer Gottsdienste gestaltet und vor der kompletten Gemeinde vorgelesen. Kein Problem. Im Matheunterricht jedoch habe ich mich irgendwann nicht mehr getraut was zu sagen, weil mein Lehrer mir deutlich zu spüren gegeben hat, dass das was ich da rechne Käse ist.
Schreibe ich an meinen Kinderkurzgeschichten und Leute lesen sie, dann habe ich großes Selbstvertrauen.

Es kommt auch immer darauf an, wie unsere Mitmenschen reagieren. Im Sommer arbeite ich an den Wochenenden in einem Eiscafe. Da fühle ich mich wiederum selbstsicher. Stehe ich in einer Discothek, dann traue ich mich nicht auf die Tanzfläche. Ich fühle mich total beobachtet und unwohl. Komisch,gell?

Wie Du siehst, liebe Juliette, mal ist das Selbstvertrauen rießig :) und mal ganz klein :mad:

Es hat sicher auch viel mit der Tagesform zu tun. Manchmal fühlt man sich wohl in seiner Haut und an anderen Tagen würde man sich gerne in ein Mauseloch verkriechen. Dementsprechend ist auch meine Körperhaltung.

Liebe Grüße Manuela :wave:
 
Danke Manuela,:)

für deinen Beitrag. Da haben wir ja ähnliche Erfahrungen gemacht. Das ist toll das du Kurzgeschichten schreibt und das du so selbstbewusst den Gottesdienst mitgestaltet hast. :fans:

Ich musste auch einmal einen einzigen Satz im Konfirmantenunterricht vorlesen. Hat zwar gut geklappt, aber ich habe Blut und Wasser geschwitzt und mich über meine eigene Nervosität gewundert.

Wie Du siehst, liebe Juliette, mal ist das Selbstvertrauen rießig und mal ganz klein

Es hat sicher auch viel mit der Tagesform zu tun. Manchmal fühlt man sich wohl in seiner Haut und an anderen Tagen würde man sich gerne in ein Mauseloch verkriechen. Dementsprechend ist auch meine Körperhaltung.

Ich denke das ist normal Manuela, wenn man ein paar Schwächen hat. Man muss ja auch nicht alles können, wer kann das schon.
Ich habe manchmal den Fehler gemacht und mich zu irgendetwas gezwungen. Der Schuss ging dann immer nach hinten los.
Wenn man mit einem schlechten Gefühl in eine Situation hineingeht, von der man glaubt das man sie im Moment besser nicht tun würde, dann funktioniert es meist auch nicht besonders.
Mittlerweile bin ich an dem Punkt, wo ich mir sage dies und das kannst du ganz prima und das andere das mache ich, wenn es an der Zeit ist. Für ganz wichtig halte ich, dass man, wenn man etwas tut, es für sich selbst tut und nicht weil andere, das so von einem erwarten.

Grüsse von Juliette
 
Hallo,
also ich war früher eigentlich sehr selbstbewust, aber das ist Heute leider nicht mehr so.
Seid drei Jahren kann ich mich auf meinen Körper nicht mehr verlassen, er lässt mich nicht machen was ich will und steht mir total im Weg. Mir schwangt den ganzen Tag der Boden unter den Füßen und in meinem Kopf befindet sich nur Watte, schlafen kann ich auch nicht mehr. Ich kann nicht mehr arbeiten und es geht Berg ab.
Gerne hätte ich das Vertrauen in meinen Körper zurück, aber ich weis nicht wie ich das machen soll.
Von medizinischer Sicht ist alles ok und es wird alles auf die Psyche geschoben, ist halt die einfachste Erklärung wenn man nicht weis wos her kommt.
Ich bin am Ende und würde doch so gerne wieder leben.
LG
Tiffi
 
Hallo Tiffi,:)

das ist verständlich das man das Vertrauen verliehrt, wenn man ständig spürt, da ist etwas was man nicht beherrscht.

Ich selbst kenne das auch und vielen anderen Personen geht es ähnlich.
Ich denke einmal Vertrauen ist etwas, dass man nicht von dem abhängig machen sollte was man erlebt hat, welche Krankheiten und welche Fehler und Schwächen man hat.
Vertrauen hat etwas mit Urvertrauen zu tun, das unabhängig von all dem existieren kann.
Ich kenne einige Menschen die durch eine schwere Krankheit gegangen sind und die es geschafft haben wieder gesund zu werden oder zumindest eine starke Besserung erfahren haben.

Mir ist aufgefallen, das all diese Menschen Vertrauen in sich selbst hatten.

Eine Bekannte von mir hatte durch Chemikalien ihr Gedächtnis teilweise verloren, Taubheit am Körper gehabt, Durchfälle usw. Sie musste ihre Wohnung aufgeben. Gangunsicherheiten hatte sie auch und hin und wieder Ohnmachtsanfälle. Sie musste zwei Jahre Studium nachholen, weil sie kaum mehr etwas von dem wusste was gelernt hat. Sie studiert Sprachen.
Von ärztlicher Seite gab es kaum Unterstützung. Obwohl sie am Anfang fast vor dem Nichts stand, hat sie versucht einen Weg zu finden. In Millimeter Schritten ging es ihr besser. Nach fünfzehn Jahren war sie wieder gesund.

Ich denke, wenn man Vertrauen hat, dann öffnen sich auch einem ganz andere Perspektiven und die Krankheit verliehrt die Macht über einen, weil sie nicht mehr das Hauptthema ist.
Kein Vertrauen haben bedeutet das man irgendwann Angst bekommt, vor dem was in der Vergangenheit war, vor dem was in der Zunft sein wird und vor den eigenen Fehlern und Schwächen. :schock: Die Freude am hier und jetzt geht einem dadurch verloren.
Das ist sehr traurig und man fühlt sich nicht mehr wie man selbst.
Vertrauen ist ein Stück Macht, die Macht die man hat, sich trotz aller Umstände an dem zu erfreuen was unter der Krankheit verborgen ist. Diese Macht kann man benutzen, um den eigenen Weg zu finden, der aus der Krankheit herausführen kann, oder der einem hilft, dass man sich einfach besser fühlen kann. :)

Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Juliett,
danke für deine Antwort und die lieben Worte. Theoretisch ist mir das auch klar, nur praktisch lässt es sich nicht umsetzten. Ich mache Therapie und das tut auch gut, aber letztendlich ändert es leider nichts an den Symptomen.
Ich wünsch dir alles Gute.
LG
Tiffi
 
Hallo Ihr lieben,
ein schönes Thema...Selbstvertrauen...und wie dieses Wort zum Ausdruck bringt...heißt es...Das Vertrauen in das eigene Selbst...dies wiederum bedeutet...weniger Vertrauen in das eigene Selbst... um so weniger ist es vorhanden...und es kommt auf vieles an dabei...so wie das Leben eine Geschichte schreibt...
Selbstvertrauen ist von vielerlei abhängig, ganz gewiss, kann es geschmählert werden durch einen negativen Erfahrungsschatz, kann gefördert werden durch einen positiven!
Selbstvertrauen ist auch mit Selbstannahme gekoppelt...wenn es schlimm zugeht und man dem Äuserem ausgesetzt ist, die Selbstannahme nicht genügend Kraft besitzt, dann geht auch das Selbstvertrauen verlohren...unweigerlich...je stärker die Selbstannahme ist um so mehr Widerstände sind dann vorhanden, dass es nicht dazu kommt, dass Selbstvertrauen zu verlieren...
Selbstannahme heißt auch sich selbst lieb zu haben und wenn ein Mensch dies gelernt hat ist viel Selbstvertrauen da...trotz aller Widrigkeit im Sein, im Leben...
Je mehr ein Mensch sich selbst lieb haben kann...was eine Kunst ist, die leider die meisten nicht leben können...um so mehr Selbstvertrauen wird dann vorhanden sein!
Habt Euch lieb und Ihr werdet ganz gewiß dadurch mehr Selbstvertrauen bekommen und neue Wege werden sich auftun!

Alles liebe wünscht Euch allen Jogi
 
Danke Jogi für deinen Beitrag.:)

Du hast das gut rübergebracht.

Selbstvertrauen - Selbstannahme - Eigenliebe

Diese drei Aspekte gehören zusammen. Ein Bekannter von mir, der auch ein Coach ist, hat einmal gesagt, das viele Menschen sich nicht lieben würden. Ich glaube er hatte recht mit dieser Aussage.
Als Kind hat der Mensch keine Schwierigkeiten damit, bis zu einem gewissen Alter. Erst später taucht dann der innere Kritiker auf und sagt einem was nicht richtig ist, was nicht mit einem stimmt. Wenn dann noch eine Krankheit auftaucht, dann ist es mit dem Vertrauen schnell dahin. Was ja auch verständlich ist.
Meine Vorstellung ist folgende: Wenn der Mensch kein Vertrauen in sich selbst hat, verletzt er sich unbewusst selbst. Durch Misstrauen in die eigene Person/Fähigkeiten zieht er sich innerlich zusammen. Das hat Auswirkungen auf den Körper, z. B. den Kreislauf, Herz, Nährstoffversorgung usw.
Wenn das nur hin und wieder auftaucht, nicht jeder vertraut sich in allen Lebenssituationen gleich stark, ist das sicher nicht weiter schlimm. Wenn dieses Misstrauen aber ein Dauerzustand ist, dann kann das auch in eine Krankheit führen.
Umgedreht kann tiefes Vertrauen auch helfen schneller wieder gesund zu werden.

Grüsse von Juliette
 
Hallo Zusammen

Selbstvertrauen - Selbstannahme - Eigenliebe finde ich auch, dass es zusammengehört, aber umgekehrt.

Eigenliebe zuerst, daraus entsteht Selbstannahme und daraus Selbstvertrauen.

Die Frage ist also wie entsteht Eigenliebe? Eigenliebe entsteht nur, wenn man gelibet wird und dies auch erkennt zB indem man es hört, erlebt oder wie auch immer. Ein Kind welches nie liebe erfährt wird sich nie Lieben können und wird so schlussendlich nie ein Selbstvertrauen aufbauen können, sondern höchstens hinter einer Fassade den starken Markieren.
 
Hallo Beat,:)
danke für deine Antwort und die Richtigstellung der Reihenfolge. Ich stimme mit dir da überein.

Kinder lernen über ihre Eltern und natürlich auch über ihr soziales Umfeld.

Es hilft den Kindern sicher, wenn die Eltern auch eine gesundes Selbstvertrauen haben. Wenn das nicht so ist, dann sind auch die Kinder meist schüchtern, trotz Liebe die sie empfangen haben. Aber man kann das ja lernen.:)

Grüsse von Juliette
 
Als Kind hat der Mensch keine Schwierigkeiten damit, bis zu einem gewissen Alter. Erst später taucht dann der innere Kritiker auf und sagt einem was nicht richtig ist, was nicht mit einem stimmt.

Als ganz kleines Kind mag das wirklich so sein, Juliette.
Wenn aber dann Eltern dem Kind immer wieder vermitteln, daß es einfach nichts recht machen kann, sowieso schon nicht der erwünschte Knabe ist und auch sonst nicht viel wert ist, dann kann das Kind kaum Selbstbewußtsein und -Vertrauen aufbauen.
Dann wird es für immer oder lange Zeit daran zu knabbern haben, daß sein Selbstvertrauen gar nicht vorhanden ist.

Gruss,
Uta
 
Eigenliebe entsteht nicht nur...wenn man geliebt wird...dies mag sehr oft zutreffend sein, ja, doch ist es nicht generell der unbedingte Fall!
Wenn ein Mensch als Kind keine liebe erfahren hat, so heißt dies nicht eine Verurteilung für den Rest des Lebens...nein, nein, nein!
Ein Mensch kommt ohne Liebe bekommen zu haben als Kind heraus aus dem Kindsein und er wird älter...und reifer, damit hat er die Fähigkeit der Eigenverantwortung im Sein...mit dieser Eigenverantwortung im Sein, hat er auch die Möglichkeit seine Vergangenheit neu zu bestimmen, neu zu Strukturieren...
Es gibt auch Millieuresistente Kinder in extremsten Situationen, die einen ganz eingenen liebevollen Weg für Sich, für die Frau...oder Mann...und die Kinder gegangen sind!
Dies ist ein Phänomen in der Psychiologie...doch existent!
Natürlich ist das Geliebtwerden an erster Stelle, wenn es darum geht...das Urvertrauen für das Leben zu entwickeln, doch gibt es viele Wege um dieses ohne als Kind geliebt worden zu sein in einer späteren Zeit noch zu erwerben!

Ein Kind welches nie liebe erfährt, wird sich nie lieben können!

Welch ein fataler Irtum so zu denken!

Falsch, vollkommen Falsch, diese Aussage...wirklich traurig währe es für all diese Kinder, die nie liebe erfahren haben und dann sozusagen verflucht sind dadurch, ohne Hoffnung auf die Liebe.. lebenslänglich!...Die Sehnsucht nach Liebe ist auch in Kindern...den späteren Erwachsenen, die nie als Kind Liebe erfahren haben...und auch diese können wieder gesund werden durch die Liebe, die Liebe heilt immer, die Liebe kann, wenn sie kommt auch das Urvertrauen schenken, es ist somit immer Hoffnug da, selbst für alle ehemaligen Kinder, die dieses Glück, die Liebe zu erhalten nicht bekommen haben! Es gibt kein nie, keinen Fluch über Kinder, die keine Liebe erfahren haben...deshalb dann nie lieben können, weder sich, noch andere!
Es gibt nie ein zu spät um sich zu lieben...und in der Liebe gibt es nie ein nie!
Tut mir Leid...jede Seele ist einzigartig in der Freiheit und in der Entfaltung, da gibt es so etwas Teuflische der Verurteilung in Form von nie nicht!

Alles liebe euer Jogi
 
Falls Du mein Posting ansprichst, Jogi: ich habe nicht von "nie" gesprochen. Ich habe davon gesprochen, daß es für ein Kind, das noch nicht einmal akzeptiert wurde, geschweige denn geliebt, schwierig ist, Selbstbewußtsein und Selbstvertrauen zu entwickeln.
Daß das trotzdem möglich ist: keine Frage!

Gruss,
Uta
 
Danke dir Uta,:)

das ist ein ganz wichtiger Punkt. Es gibt nicht nur den inneren Kritiker, sondern auch den von außen, ganz so wie du es sagst. Die Eltern haben da großen Einfluss auf das Kind. Denn das Kind lernt die Welt dadurch kennen was ihm vorgelebt wird und wie die Bewertungen der Erwachsenen ausfallen. Diese negativen Bewertungen der Eltern, dem Kind gegenüber, können später zur eigenen negativen Bewertung werden. Da hat das Kind es schwer Selbstvertrauen aufzubauen. Deshalb sind einige Erwachsene noch vom dem geprägt, was früher einmal zu ihnen gesagt wurde. Ich glaube du hast an anderer Stelle einmal Paul Newmann genannt, der zwar ein großer Star war, der aber trotzdem was die Beziehung zu seinem Vater anging Minderwertigkeitsgefühle hatte.

https://www.symptome.ch/threads/aus-dir-wird-nie-etwas.30297/

Ich danke auch dir Jogi für deine Antwort :)

und ich stimme dir zu, dass man auch ohne viel Liebe wissen kann was Liebe ist und sie auch selbst in sich entwickeln kann. Das sind dann sehr starke Persönlichkeiten. Es gibt aber auch Kinder die schaffen das nicht. Es kommt immer darauf an wie stark das Kind Verletzungen empfindet und verarbeiten kann. Und wie man etwas empfindet, das hat wiederum mit den eigenen Bewertungen zu tun. Ich denke jedes Kind hat schon von Geburt an einen ihm eigenen Charakter, der später durch äußere Einflüsse mehr oder weniger beeinflusst werden kann. In der Regel ist ein Kind jedoch sehr beeinflussbar.

Ich habe einmal in einem Kindergarten gearbeitet und es ist erstaunlich zu sehen was da schon für eigenständige Persönlichkeiten herumlaufen. Allgemein konnte man sagen, das die Eltern großen Einfluss haben, dem Kind auf dem Weg zu helfen. So kann aus einem von Natur aus schüchternen Kind ein selbstbewusstes Kind werden. Umgekehrt geht das leider auch.

Grüsse von Juliette
 
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Hallo Jogi

Wenn ein Mensch als Kind keine liebe erfahren hat, so heißt dies nicht eine Verurteilung für den Rest des Lebens...nein, nein, nein!
Da stimme ich zu. Aber wenn man auch später nie Liebe bekommt bzw sich der Liebe Gottes nie bewusst ist, dann wird dies für so einen Menschen seeehr schwer.

Es gibt auch Millieuresistente Kinder in extremsten Situationen, die einen ganz eingenen liebevollen Weg für Sich, für die Frau...oder Mann...und die Kinder gegangen sind!
Ja, weil sie anderswo Liebe bekamen, oder weil sie es allen zeigen wollen, bzw die Liebe durch Anerkennung suchten. Die kann man mit schlechten Sachen suchen, oder mit eigentlich guten Sachen.

Ein Kind welches nie Liebe erfährt, wird sich nie lieben können!
So habe ich es nicht gemeint und eine Verurteilung ist das auch nicht.
Aber ein Baby, welchem keine Liebe entgegengebracht wird, mit dem nicht gesprochen wird, keine streicheleinheiten bekommt, das stirbt sogar! So ein grausames experiment hat es mal vor jahrhunderten gegeben.

Die Sehnsucht nach Liebe ist auch in Kindern...den späteren Erwachsenen, die nie als Kind Liebe erfahren haben...und auch diese können wieder gesund werden durch die Liebe, die Liebe heilt immer, die Liebe kann, wenn sie kommt auch das Urvertrauen schenken, es ist somit immer Hoffnug da, selbst für alle ehemaligen Kinder, die dieses Glück, die Liebe zu erhalten nicht bekommen haben!
Dem stimme ich zu. Viele dieser Kinder suchen dann Anerkennung als Liebesersatz und einige davon suchen diese Anerkennung nicht im guten Sinne.
 
Hallo

.....und wie lernt man Eigenliebe???

Erst gestern hörte ich Richard David Precht zum Thema:Eigenliebe sagen, dass sie nicht erlernbar sei........
Somit also Pech für alle ,die sich selbst nicht "annehmen" können?

Was meint Ihr? ?:fans:
 
Hallo mickeymouse,:)

Erst gestern hörte ich Richard David Precht zum Thema:Eigenliebe sagen, dass sie nicht erlernbar sei........
Somit also Pech für alle ,die sich selbst nicht "annehmen" können?

Meine Erfahrung ist da eine andere. Man kann das lernen. Louise Hay hat dazu mehrere Bücher geschrieben. Sie war krank und hat sich selbst nicht leiden können und hat das geübt, mit Erfolg.
Ich habe in dieser Richtung auch schon mehrere positive Beispiele gehört oder gelesen.

Grüsse von Juliette
 
Hallo Juliette

Ich habe mir alle Links durchgelesen.
Danke.
Theoretisch müsste erlerntes Verhalten auch wieder verlernbar sein und üben...,üben,üben......führt zum Ziel...!!??
Die Idee der Sprechübung:"Ich mag mich", gefällt mir gut.
Unser Gehirn ist (bekanntlich) programmierbar...
Mich hat die erwähnte Bemerkung des Philosophen (Precht) jedoch sehr stutzig/unsicher gemacht.
Grüße Mickey
 
hallo Mickey,

mich würde interessieren welche Begründung Precht dafür angibt dass Eigenliebe nicht erlernbar sei.
Weisst du da was drüber?

liebe GRüße von hexe :hexe:
 
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