Psychiatrie - ein Stigma

Hallo turtle,

ich würde mich an einen Verein für Psychiatriegeschädigte wenden.

BPE, Gruppen und Verbände

Wie sieht es mit deinen Zähnen aus?
Amalgam und andere Zahntoxine schädigen den Hirnstoffwechsel.

Liebe Grüße
Anne S.

Hi Turtle,

Haben sie dir denn ne begründung gegeben warum du die Akte nicht sehen darfst?

Ich hab direkt meinen damaligen Therapeuten ans Telefon gekriegt und

der sagte dass die Einrichtung generell keine Psychiatrischen oder Psychologischen Unterlagen an die Patienten weitergibt weil so sagt er " Psychisch kranke sich damit selbst Stigmatisieren und es gäbe dafür auch eine gesetzliche Regelung, glaubt er"

Also ich kann dir nur von mir sagen wie ich es in der Praxis erlebe. Aber ich weiss nicht ob dies in Deutschland nicht ganz anderen Gesetzen unterliegt als bei uns.

Einsicht auf die Diagnosen solltest du bestimmt haben.
Was der Arzt aber kann ist die Krankenakteneinsicht insofern zu verweigern wenn er glaubt es könnte einen negativen Effekt haben.

Ausserdem ist er soweit ich weiss nicht verpflichtet - und darf auch nicht - Subjektive Berichte von z.B. Pflegenden zu zeigen. Da fallen Pflegeberichte aber auch seine eigenen Beobachtungen darunter. Er darf höchstens seine eigenen zeigen. Muss aber dafür die anderen Abdecken weil er sonst ihr urheberrecht verletzt.
Diese Regel hat durchaus ihren sinn. Man braucht als Pflegende, Therapeut auch einen Ort wo man seine Beobachtungen hineinschreiben kann wo eine gewisse "verschwiegenheit" um professionell arbeiten zu können. Weil sonst werden solche Informationen gar nicht mehr ausgetauscht und dies kanns ja auch nicht sein.

Ich bin mir nicht ganz sicher aber es kann auch sein dass irgendwo in diesen Eintrittsbögen und Patienteninformationsheftchen (die eigentlich ein Witz sind weil sie eh nie gelesen werden - was auch nicht verwunderlich ist) eine kleine zusatzklausel steht die das regelt. Prinzipiell ist das Problem dass die ganzen rechtsparagraphen so unverständlich formuliert sind dass es alles wie auch wieder nichts heissen kann. Sowas trifft man im Gesundheitswesen leider häufig.

Aber wenn du es genau wissen möchtest empfehle ich dir dich an eine Patientenberatungsstelle zu wenden. Die können sicherlich auskunft geben.

Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen.