Medizingeschichtliches

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In diesem Buch
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wird u.a. eine Fallgeschichte erzählt: Ein junger Mann jüdischer Abstammung aus New York hat um 1915 psychische Probleme und wird letzten Endes zunächst nach Zürich zur Therapie und später dann zu Freud nach Wien geschickt. Er ist einer der frühen Patienten, die eine Psychoanalyse machen. Ohne Erfolg.
Er fährt dann wieder zurück nach New York, wo inzwischen weitere Behandlungsmöglichkeiten für psychisch Kranke entwickelt worden sind. Auch die werden an ihm ausprobiert. Ohne Erfolg...

Hier nachzulesen:
Dem Manne kann geholfen werden! Oder auch nicht ... (11.07.08) - aerztlichepraxis.de

Gruss,
Uta
 
Medizingeschichte "Medizin im 20. Jahrhundert"

Vor 100 Jahren wurde ein neues Medikament, das Salvarsan, vorgestellt. Es war ein Arsenpräparat zur Bekämpfung der Syphillis:

Aus dem Zeitungsarchiv: Ein Journalist erlebt eine Sternstunde - Medizin - Wissen - FAZ.NET

Arsphenamin ? Wikipedia
Deutsches Koloniallexikon 1920, SCHNEE, H.(Buchstabe: Salvarsan)
https://www.apotheker.or.at/Interne...125754A00361E6C&fsn=fsStartHomeFachinfo&iif=0
Medizinkritische Bewegungen im ... - Google Bücher

Salvarsan wurde dann von Penicillin abgelöst und das ist auch heute noch die Therapie bei Syphillis. Die Krankheit war sehr stark zurück gegangen, ist aber inzwischen wieder häufiger geworden.

Die meistgenutzte Therapie erfolgt mit Hilfe des Penicillin, eines Antibiotikums. Ist beim Patienten eine Penicillinallergie bekannt, greift der Arzt auf Tetrazykline wie Doxycyclin zurück oder aber auf Erythromycin. Dabei ist eine regelmäßige dauerhafte Dosierung für den Therapieerfolg bedeutend. Die Behandlungsdauer ist von der Krankheitsdauer und dem Stadium abhängig. Nebenwirkungen der Antibiotikagabe sind Fieber, Kopf- und Muskelbeschwerden, da große Mengen Bakterien absterben und Zellgifte freigesetzt werden. Hier helfen Bettruhe und Medikamente zur Fiebersenkung.
Syphillis /// Geschlechtskrankheiten

Gruss,
Uta
 
Medizingeschichte "Medizin im 20. Jahrhundert"

«Die Lobotomie wird sie nach Hause bringen»
Walter Freeman und die erstaunliche Geschichte seiner psychochirurgischen Behandlungsmethode

Noch Mitte des letzten Jahrhunderts zerstörten Mediziner bei psychiatrischen Patienten unkontrolliert das Hirn. Was heute unfassbar ist, galt damals als segensreiche Therapie gegen Angstzustände und Depression.

Die Psychochirurgie, bei der psychische Erkrankungen durch operative Eingriffe am Gehirn behandelt werden sollen, nimmt in der Medizingeschichte eine Sonderstellung ein. Entstanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts, trat sie in den 1930er bis 1950er Jahren einen weltweiten Siegeszug an, der jedoch ebenso rasch wieder verebbte, um medizinischer und gesellschaftlicher Ächtung Platz zu machen. In jüngster Zeit erlebt die Disziplin – etwa in Form der tiefen Hirnstimulation, mit der Patienten mit schwersten Zwangsstörungen oder Depressionen behandelt werden – eine Art Renaissance....
«Die Lobotomie wird sie nach Hause bringen» (Wissenschaft, NZZ Online)

Das ist noch gar nicht so lange her. Wenn man dann noch liest, daß dafür sogar der Nobelpreis vergeben wurde, wird klar, daß der angeblich neueste Stand der Forschung nicht unbedingt auch der wirklich beste Stand der Forschung ist...

Gruss,
Uta
 
Medizingeschichte "Medizin im 20. Jahrhundert"

Liest sich wie ein kleines Hororrszenario.

Mich wundert, dass die Wissenschaft solche Sachen zugelassen hat, vor allem auf diese Art und Weise, ohne Sterilisation und ohne genaues Wissen, um das was sie da tun, so auf gut Glück.

Heute sehe ich da parralellen zu der Gentechnik und der Nanotechnologie, die ja auch im medizinischen Sektor Einzug halten.

Grüsse von Juliette
 
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Medizingeschichte "Medizin im 20. Jahrhundert"

Alexander der Grosse starb 232 v.Ch. , und es gibt verschiedene Überlegungen über die mögliche Todesursache.
Eine davon geht davon aus, daß er durch Flußwasser vom Styx vergiftet wurde:


Woran starb Alexander der Große? Zwei Forscherinnen gehen dem Verdacht nach, dass der Makedonen-Herrscher mit Flusswasser vergiftet wurde.
Archäologie: Woche der Qualen - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

Gruss,
Oregano
 
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