Den Focus halten auf: Liebe. Bewusstheit. Innerer Friede.

Ich mach hier weiter, auch wenn ich das Gesagte noch nicht alles total verinnerlicht habe. ;):) Kann man immer wieder hervorholen, sich erinnern.

So auch ein Video von David Steindl-Rast, von dem ich schon in post #17 was reingestellt habe.

Für mich auch einer dieser (wie ich finde: wenigen) "weisen Menschen", der es gleichzeitig hinkriegt, in einer Tradition zu bleiben. Hier die christliche.

Nachfolgendes Video geht mir seit Jahren immer wieder mal nach und ich finde es so sehr wichtig, dass ich es soeben noch transkribiert habe:

David Steindl-Rast - Was ich glaube
https://www.youtube.com/watch?v=Z_BBaf8HpKA&

Zitat aus obigem Video, von David Steindl-Rast:

Glauben heisst: Vertrauen

Im religiösen Sinne, in dem wir vom Glauben und vom Glaubensbekenntnis sprechen, heisst Glauben:
Tiefes existenzielles Vertrauen auf etwas setzen.
Es geht um das Ur-Vertrauen des Menschen.

Einen grosser Lehrer hab ich einmal sagen gehört:
Zweifel! Ja, das ist ganz richtig, das gehört zum Glauben dazu!
Je grösser dein Zweifel, umso grösser der Glaube.
Solange der Glaube auch nur eine Nasenlänge dem Zweifel voran ist.


Also der Zweifel ist nicht so sehr Zweifel, als Angst.
Angst ist eigentlich das Gegenteil.
Das Gegenteil von ETWAS glauben, ist daran zweifeln.

Aber das Gegenteil von diesem Glauben, als Urvertrauen, ist nicht eigentlich Zweifel, sondern Angst. Furcht.

Und Furcht ist natürlich Furcht vor etwas ganz Bestimmtem. Furcht ist nie besonders gut, aber sagen wir … wir verwenden das Wort … ist eigentlich mehr Intelligenz: dass man nicht über die Strasse rennt, wenn die Autos links und rechts kommen. Davor sollte man sich fürchten. Oder dass man mit den Feuern vorsichtig umgeht, damit man keinen Brand stiftet ... das ist eigentlich nicht Furcht. Das ist nur Intelligenz. Aber in dem Sinne ist Furcht ganz richtig.

Aber Angst hat ja kein ganz bestimmtes Objekt!
Beengung! Was das Wort ja auch ausdrückt.


Beengung. Angst. Die Angst ist damit gemeint, wenn man sagt:
„Fürchte dich nicht."

Es gibt so viel Angsteinflössendes in unserer Welt. Wenn man nur an die Zukunft denkt, löst das schon Angst aus. Und das ist ja gut! Dann brauchen wir umso mehr Vertrauen, um diese Angst zu überwinden.

Es ist so wie beim Rad fahren.
Wenn wir wirklich schnell fahren, dann wird der Gegenwind immer stärker.
Die Angst ist der Gegenwind.
Und wenn wir recht viel Angst haben, können wir uns auf die Schultern klopfen und sagen:
Gut machst du das! Du fährst wirklich sehr schnell, du hast sehr viel Vertrauen.
Drum regt sich auch so viel Angst.


Wenn man nur so sitzt und … ist nicht viel Gegenwind und auch nicht sehr viel Angst.
Aber wenn wir wirklich uns … wenn wir wagemutig sind, wenn wir etwas wagen:
Dann kommt auch die Angst. Dann kommt schon auch die Angst.
Müssen wir täglich überwinden.

Unser Glaube, unsere Urgläubigkeit ist sehr herausgefordert von dieser Angst.
Und daher ist die wichtigste Botschaft der Bibel heute nicht einmal „Liebe deinen Nächsten“ sondern:

Fürchte dich nicht!

Jener (jeder?) Engel sagt immer: Füchte dich nicht!

Wenn man fragt, was ist das am meisten wiederholte Gebot in der Bibel, dann glauben die Leute immer: „Liebe deinen Nächsten“ – Nein!

Viel öfter wird gesagt: „Fürchte dich nicht!“

Und wenn du dich nicht fürchtest, bist du schon auf dem rechten Weg. Dann hast du schon den Glauben, aus dem die Hoffnung wachsen wird und aus der die Liebe wachsen wird.

Fürchte dich nicht!

Und das müssten wir einander auch vermitteln.
Wir müssten so leben … furchtlos leben, und das ist auch ansteckend.
Genauso wie Angst ansteckend ist. Furchtlos leben.

Wenn ich Eines unseren Hörern mitgeben könnte, dann wäre es:

Fürchte dich nicht! Fürchte dich nicht!

Das heisst auch zum Beispiel, Sachen nicht zu wiederholen, die man hört und die andern Angst machen … einfach da bleiben, wir werden es nicht wiederholen …
einfach furchtlos leben und VERTRAUET. Das ist das Entscheidende.
 
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Dies passt gut zum Text von post #17:

Ein Dankbarkeits-Mantra. Mit wunderschönen Naturbilder.

Sehr schön, wenn auch eher schwer und tief, drum stell ich nachher noch was Lüpfigeres rein, so kann man ja nach Stimmung sich das Entsprechende reinziehen.

DHANYAVAD ~ Henry Marshall
https://www.youtube.com/watch?v=Kxu-vsbcpHQ&

Dhanyavad, Dhanyavad, Dhanyavad Ananda

Mantratexte Lex van Someren
Dhanyavad, Dhanyavad, Dhanyavad Ananda

Freudiger Dank über und über; Glückseligkeit.

Dankbarkeit verändert die Chemie unseres Körpers augenblicklich - und zwar positiv. Ein Prozess der Heilung und des Vergebens kommt in Gang. Singe dieses Mantra mit Liebe und Dankbarkeit im Herzen, und dieses Gefühl wird wachsen und schließlich überströmen.
 
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Mantra singen mit einem Arzt, wenn auch ein älteres Video. Er erklärt das Mantra (eine mögliche Erklärung von vielen) im Video.

Allgemein kann ich sagen, dass so gut wie alle Krishna- und Gopala-Mantras sehr freudig, leicht, spielerisch und lüpfig sind (Gopala steht für Kuhhirte, was Krishna ursprünglich war), also so ziemlich antidepressiv wirken (können).

GOPALA - mit Wolfgang Friederich live beim Offenen Chanten in München
youtube.com/watch?v=Kb8aE3C4aSw

GOPALA GOPALA DEVAKINANDANA GOPALA

Wer's neutraler möchte, hier dieselbe Melodie mit Henry Marshall:
https://www.youtube.com/watch?v=CRKP869s_dY&

(Ich hab dieses Mantra genau so bereits 1980 aus Liebeskräften in Indien ge... :D brüllt. Nee. War nicht bei den Hare Krishnas. ;):))
 
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Den Focus auf der Stille, dem Frieden

Snatam Kaur - Ong Sohung​


Language: Gurmukhi

Ong - The Creative Consciousness of the Universe.
Sohung - I am that.

I am Thou, I am Peace,Peace is in me
Sprache: Gurmukhi

Ong: Das kreative Bewusstsein des Universums
Sohung: Ich bin Das.
I am Thou: Ich bin Du.
I am Peace: Ich bin Friede
Peace is in me: Friede ist in mir.
 
Was ich gleich reinstelle, ist - aus meiner Sicht zumindest -
NICHT das Gegenteil von dem, was z.B. Steindl-Rast im Video post #17 über Dankbarkeit sagt
oder auch Mooji, okay, den stell ich noch zuerst rein.
Der sagt - aus meiner Sicht - genau dasselbe wie der Typ nachher im nachkommenden Video, der sagt:" Räumt auf mit dem Dankbarkeitsmythos!"

Also sehr schön und wahr, finde ich, was Mooji hier über Dankbarkeit sagt:

The Best Mantra - Mooji (mit deutschen Untertiteln)
https://www.youtube.com/watch?v=g9Q14FbHw4A&

Und wie man dahin kommt, zu diesem Danke (und NICHT über diese Sch...-Dankbarkeitsübungen, die ich eine Zeitlang gemacht hatte, aber die doch hinten und vorne nicht den "KERN" meines "Problems" berühren!), das sagt der Typ hier, Moment, ich stells gleich rein:
 
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Siehe meine Erklärung im vorigen posting. Also ich bin wieder total weggekommen von den "Dankbarkeitsübungen", ja, ich finde auch: die sind scheisse. Genau genommen hab ichs von selbst nach 2 Wochen oder so wieder vergessen. :eek:):rolleyes: Hatte es halt eben in einem schönen Büchlein zufällig gesehen und die Frau, die das geschrieben hatte, sah doch so nett und erfolgreich aus. :p);):cool:

Aber für MICH zumindest gehts nicht da lang. Sondern ... eben ... so,
wie er es auch in diesem Video erklärt:

Der-Dankbarkeitsmythos ist Bullshit von Thomas Nestelberger
youtube.com/watch?v=kUd0Jb4ZqxI

Der Mythos der Dankbarkeit.

Viele spirituelle Lehrer und Coaches sagen, man soll seine Aufmerksamkeit
auf das legen, wofür man dankbar ist im Leben. (...)

Und ich sag: das ist ein Blödsinn.
Du bist aus einem bestimmten Grund nicht dankbar!
Wenn du jetzt nicht dankbar bist, dann hat das ja einen SINN!
Da steht etwas zwischen dir und deiner Dankbarkeit fürs Leben im Weg.
(...)
Dankbarkeit ist unser natürlicher Seins-Zustand!
Freude ist unser natürliches Sein!
Und wenn wir das nicht sind,
dann steht uns was im Wege.
Und was uns im Wege steht, sind die Dinge,
gegen die wir uns wehren.
Das sind meistens negative Gefühle,
oder eben positive Gefühle zu verlieren.
Nicht ganz auszuspüren, nicht ganz fertig zu spüren
und nicht los zu lassen.

Das ist unsere Kernbotschaft:
Fühle deine Gefühle, geh deinen Gefühlen auf den Grund, spür es bis ins Letzte, bis ganz ans Ende.

Und wenn du das tust, wenn du deine Gefühle bis ganz am Schluss spürst,
dann erkennst du, dass jedes Gefühl,
egal ob negativ oder positiv, ein Tor ist zur Ewigkeit,
zu deiner Essenz, zum Sein an sich.
Und dann bist du ganz automatisch dankbar.
Und zwar wirklich aus tiefstem Herzen dankbar für das Sein.
Aus tiefstem Herzen dankbar für dein Gefühl. (…)

Und dann ist nix, worauf du deine Aufmerksamkeit richten müsstest.
Sondern du BIST Aufmerksam(keit) und alles was ist, ist schön.
Und alles was ist ist Ausdruck des Einen. Göttlichen.

Und deswegen ist es so ein BULLSHIT (entschuldige, wenn ich das sag),
zu sagen:
Bitte lenk deine Dankbarkeit auf die schönen Dinge des Lebens.
Weil im Endeffekt heisst das:
Zieh deine Aufmerksamkeit von den schlechten Dingen ab – damit verstärkt man sie aber.
(...)
So zieht man eigentlich das so genannte Schlechte noch mehr an,
damit wir endlich endlich endlich die Gefühle fühlen.
Damit wir endlich an den Grund kommen.
Und deswegen ist es so ein Blödsinn, seine Aufmerksamkeit auf die Dankbarkeit zu richten.

Sondern:
GEH TOTAL IN DEN MOMENT, DER JETZT GRAD IST!
GEH TOTAL IN DIE GEGENWÄRTIGKEIT!

Und dann, wenn du wirklich deine Gefühle spürst, und zu deiner Essenz kommst,
dann bist du automatisch dankbar.
Für alles.
Für dein Leben,
für deine negativen Gefühle,
für die Situation, in der du jetzt steckst.

Also:
Praktiziere nicht Dankbarkeit, sondern praktiziere die Tiefe!
Geh in die Tiefe, geh in den Moment.
Nimm das wahr, was jetzt grad ist, in der ganzen Tiefe.

Spür deine Gefühle, bis ... bis zum Grund.
Und dort wirst du dann Dankbarkeit entdecken und
einfach ganz von Natur aus dankbar sein.
 
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Ich DARF fühlen!!!

Ja: Ich SOLL sogar fühlen!!!

DAS ists halt, was mich bei den beiden so sehr anspricht!!!

Hier seine Frau, Katharina Nestelberger, die machen ja täglich Videos,
hab mir noch nicht alle angeguckt, aber sie überzeugen mich so sehr,
dass ich sagen würde: kein Unterschied zu irgendeinem "grossen Zen-Meister":
Sie alle haben "sich" erkannt.

Und eben: über die Gefühle, aber ohne sie auszudrücken (ausser es fühlt sich "richtig" an, geht grad nicht anders oder so) durch Dramatisierung (was ich ja meist gemacht habe bis jetzt!!! :cool:), aber auch ohne sie wegzudrängen (wie es die Männer oft tun, natürlich auch viele "männliche Frauen"), sondern eben, wirklich: FÜHLEN ! :)p) Auch nicht "wegschreiben", gell Ymoja :cool: ... ja, das mach ich leider häufig, wenn auch nicht immer. Möchte aber diesbezüglich wachsamer sein.
... auch jetzt ... eigentlich wollt ich doch noch raus, spazieren gehen ... okay, mach ich gleich ...)

Ich bin diesem Ehepaar erstmals im Gratis-Online-Beziehungskongress begegnet, leider war das nur kurz gratis für alle sichtbar, aber immerhin! Und eben, jetzt gibts ja auf YT Vieles von ihnen.

Dies einfach mal das Neueste, von gestern:

Angst vor Entscheidungen - was sagt mein Herz?​


Was das mit dem Titel-Thema zu tun hat? Sehr viel! Alles!
Ich seh's so: Sich nicht mit den alten "Programmierungen" identifizieren, sondern diese immer mehr durchschauen, Neues wagen, dem Herzen folgen. Und das Herz ist dem, was wir wirklich sind, was der Ursprung des Menschen ist, am allernächsten. Dies zumindest mein aktueller Stand. Nicht voll und ganz "gecheckt", aber ich spür einfach klar, dass dem so ist. Weil ich immer klarer durchschauen kann, was alles NICHT "der wahre Mensch" ist. Und mein "Ziel" ist ja eigentlich: "Menschwerdung". Mich voll und ganz als Mensch erleben.
So wie's jetzt ist, dünkts mich, renn ich irgendwie dauernd davon. ;) Naja. Vielleicht nicht grad dauernd ... aber ... hm ... :) :) :) ... aber auch damit gilt: Geduld haben, mich nicht verurteilen, auch damit sein. Annehmend. :)
 
Mantras dünken mich was sehr Hilfreiches, kann man unterschiedlich einsetzen.

Z.B. können die Sanskrit-Worte helfen, aus dem Gedankenkreisen rauszukommen, auch wenn man es nicht wortwörtlich versteht. Oder bei mir wirkts, auch wenn ich rein gar nichts verstehe. Einfach weiss und irgendwie spüre: das ist "lichtvoll". "Heilvoll". Ja, ich würde sagen, das sind "höhere Schwingungen" als wenn ich meinen Gedanken folge, die mich grad runterziehen. (Und ich bin krass depressiv immer wieder, schon lebenslänglich.)

Einfach nur mit geradem Rücken still sitzen (oder stehen oder liegen) reicht eigentlich aus. Ohne den Gedanken und Gefühlen zu folgen. Also das dünkt mich nach wie vor das Beste, wenn alles andere nichts mehr hilft. Meditation.

Und z.B. kann man nebenbei noch ein Mantra laufen lassen, das kann unterstützend wirken, dünkts mich.

Momentan steh ich grad auf das "Maha Mrityunjaya Mantra": Om Tryambakam Yajamahe.
Hier bei Yoga Vidya gibts z.B. viel Wissenswertes drüber nachzulesen. Das mit den vorgebenen Meditationen muss man ja nicht machen, wenn man da nicht dabei ist (ich bin nicht dabei, ich bin nur Youtube-Mantra-Sammlerin. Oder so. ;) Mach meine eigenen Erfahrungen damit. Bin aber froh um so Vieles, was gratis im Netz zu finden ist, was die Leute mit andern öffentlich teilen.).

So grob könnte man auch sagen, das Mantra ist gut weil:

Heilend (bei physischen und psychischen Krankheiten),
schützend (z.B. vor Unfällen),
lebensspendend (gibt Kraft, tut gut),
gut bei/vor Reisen
(in die Welt/Geburt, von der Welt/Sterben/Tod,
in der Welt/z.B. bei Flugangst)


Einer meiner Favoriten ist die Version von Hein Braat:

Hein Braat - Maha Mrityeonjaya Mantra (Gayatri Mantra / Maha Mrityeonjaya Mantra)​


Aum Trayambakam Yajamahe
Sugandhim Pushtivardhanam
Urva Rukamiva Bandhanaan
Mrityor Mokshiye Maamritat

In Stille Meditieren lässt sich aber auch sehr gut mit dieser indischen Version:
https://www.youtube.com/watch?v=U9T0OTh0P2s

Und eine "ganz Süsse", leider ist sie nun älter geworden und mich dünkt sie so traurig jetzt, aber die früheren Mantra-Videos sind echt wunderschön von ihr, das ist diese junge Frau, hier chantet sie auch obiges Mantra:

Maha Mrityunjaya Mantra by Amira Solmaia​


OM TRAYUMBAKAM YAJAMAHE
SUGHANDHIM PUSHTI VARDANAM
URVAR-UKAMIVA BANDHANAN
MRITYOR MUKSHEEYA MAMRITAT

 
Das Gasthaus

Dieses Menschsein ist ein Gasthaus.
Jeden Morgen ein neuer Ankömmling:
Eine Freude, eine Niedergeschlagenheit,
eine Gemeinheit, irgendeine unerwartete Einsicht,
die sich einstellt.
Unerwarteter Besuch!

Heiße sie alle willkommen und bewirte sie alle.
Selbst wenn es ein Schwarm trauriger Gedanken ist,
der dir mit Gewalt alle Möbel aus dem Hause fegt:
Erweise dennoch jedem Gast die Ehre.
Vielleicht ist es ja nur die Vorbereitung für ein neues Entzücken!
Der düstere Gedanke, die Scham, die Bosheit –

Begrüße sie alle lachend an der Türe
Und bitte sie herein.
Sei für jeden dankbar, der kommt, wer es auch sei.
Denn jeder einzelne wurde dir als Helfer
Aus dem Jenseits geschickt.
Rumi

"Annehmen was ist."
 
:) Noch mehr Rumi, er ist auch einer der Wegweiser.
Nicht zum Nachplappern, nicht zum Auswendiglernen,
sondern - zumindest für mich ist es so:
Zur Vertiefung.
Und "so ganz nebenbei" berührt er auch das Herz.
:idee: Oder ists umgekehrt? :p)

Ein wunderschönes, ziemlich bekanntes Sufi-Lied zum Mitsingen:

Salam Mevlana - a great chant to sing along


Und im Video ist dieser Spruch eingeblendet, ich hab eine deutsche Übersetzung gefunden:

***********************************************
www.akademie-lichtung.de - Nur Atem

Nur Atem

Nicht Christ oder Jude oder Muslim,
nicht Hindu, Buddhist, Sufi oder Zen.
Überhaupt keine Religion
oder kulturelles System.

Ich bin nicht aus dem Osten oder dem Westen,
nicht aus dem Ozean oder aus dem Boden,
nicht natürlich, nicht etherisch,
überhaupt nicht aus Elementen zusammengesetzt.

Ich existiere nicht,
bin kein Wesen dieser Welt oder der nächsten,
stamme nicht von Adam und Eva ab
oder irgend einer Entstehungsgeschichte.

Mein Ort ist das Ortlose,
eine Spur des Spurlosen.
Weder Körper noch Seele.

Ich gehöre dem Geliebten,
habe die zwei Welten als eine gesehen
und diese eine ruft und kennt
zuerst, zuletzt, äußerlich und innerlich
nur dieses Atem atmende
menschliche Wesen.


Jelal ad-Din Rumi (Persischer Poet und Mystiker, 1207-1273))
Übersetzung aus: "Essential Rumi" von Coleman Barks, 1995

***********************************************

Und dieses
Ich existiere nicht
verstehe ich so:
Wenn ich mich frage: "Wer bin ich?" und ich frage und frage und forsche nach und forsche nach, dann kann es gar nicht anders sein, als dass ich immer und immer wieder an den Punkt komme, wo ich sehe:
HEY! Auch DAS bin ich nicht! Auch dies nicht! Auch das nicht! Weil:
Ich könnte das, wovon ich doch noch eben gedacht habe, das sei ich, das könnte ich doch gar nicht betrachten, wenn ich das wirklich wäre! Sogar der Körper! In dem Moment, wo ich sage: "MEIN Körper". BIN ich doch nicht der Körper. Und wer sagt "MEIN Körper"? Das ist ein Gedanke. Und wenn ich dem Gedanken bis ans Ende folge, um rauszufinden, woher er kommt, wer es denn ist, der am Ende/Anfang des Gedankens ist: wo lande ich?

Ich erlebe es so:
- Endlosgedankenschleife, welche mich (fast) zum Wahnsinn treibt.
- Oder ich mach irgendwo einen Punkt und beschliesse: DAS BIN ICH!
Dieser Punkt kann irgendwo geschehen. Normalerweise nennt man das "Persönlichkeit". Und jemand hat eine "gefestigte Persönlichkeit", wenn er oder sie ganz besonders daran glaubt. An diesen Punkt, da, wo er oder sie beschlossen hat, zu stoppen.

Bei mir ist dieser Stopp lange bei "Persönlichkeitsstörung" gewesen, zumindest wurde es von den Psychiatern und Psychologen so eingeordnet. Und ich fühlte mich einfach nur "verloren". Nicht ganz. Weil irgendwas, ich sag mal: mein Herz, das wusste immer: das ist nicht die ganze Wahrheit!

Was ist die ganze Wahrheit?
Rumi ist einer, der "vorausgegangen" ist. Und erzählt.
Nicht zum Glauben, nicht zum Bewundern (das darf, aber muss nicht sein).
Sondern ich seh und es erlebe es als "Anregung".
Er sagt mir:

"Geh weiter! Du spürst es schon richtig! Geh weiter!
Wen findest du denn, wenn du weiter nach innen gehst,
auf dein Herz hörst, oder dem Gedanken folgst, an seinen Ursprung?"
(je nach angewendeter Technik, ich selbst nutze viele)
"Bist du wirklich die, die du meinst zu sein?
Wer immer du meinst zu sein!
Bist du wirklich die?"

Rumi, dieser wunderbare Poet und Mystiker sagt:
Ich existiere nicht

Salaam mevlana salaam

Übersetzung von hier: S - Shabda | contemplative arts
Möge der Friede mit dir sein, Geliebte/r

Salām (arabisch ‏سلام‎, DMG salām ‚Frieden; Wohlbehaltenheit, Unversehrtheit‘)
ist eines der arabischen Wörter für Frieden. Gleichzeitig ist es ein üblicher Gruß im arabischen Sprachkontext (vollständig: ‏السلام عليكم‎ as-salāmu ʿalaikum, ‚der Frieden auf euch!, Friede sei mit dir/euch!‘). Mevlânâ (türkisch) für Herr, Meister; gemeint ist hier Mevlana Jelalledin Rumi
 
Manchmal sieht eine Wanderschaft so aus:


Der Liebende, der "Ich" sagte
von Dschalaleddin Rumi

Es klopfte einer an des Freundes Tor.
«Wer bist du» - sprach der Freund - «der steht davor?»
Er sagte «Ich!»

Sprach der: «So heb dich fort -
an diesem Tisch ist nicht der Rohen Ort!
Den Rohen kocht das Feuer «Trennungsleid. -
Das ist's, was ihn von Heuchelei befreit!»

Der Arme ging auf Reisen für ein Jahr,
in Trennungsfunken brannt’ er ganz und gar.

Reif kam dann der Verbrannte von der Reise,
dass wieder er des Freundes Haus umkreise.
Er klopft' ans Tor mit hunderterlei Acht,
dass ihm entschlüpf kein Wörtlein unbedacht.

Es rief der Freund: «Wer steht dort vor dem Tor".'»
Er sagte: «Du, Geliebter, stehst davor!»
«Nun, da du ich bist, komm, o Ich. herein -
Zwei Ich schließt dieses enge Haus nicht ein!»
Der Liebende, der "Ich" sagte (Rumi)
 
Dieses Lied find ich sehr berührend, sogar, wenn ich vergesse, was die Bedeutung ist. Die Bedeutung lohnt sich, darüber zu "meditieren", in sich wirken zu lassen. Vom Inhalt her ähnelt es dem Herzsutra.

In diesem Video ist der Sanskrit-Text samt englischer Übersetzung eingeblendet. (Die deutsche siehe unten.)

Nirvana Shatakam. shivoham shivoham
youtube.com/watch?v=a882KXNq9Z4

Hier nochmals der Sanskrit-Text, mit deutscher Übersetzung:

Von Jagadguru Shankaracharya

Mano Budhyahankara
Chittaani Naaham
Na Cha Shrotrajihve
Na Cha Ghraannetre
Na Cha Vyom Bhumir
Na Tejo Na Vaayuh
Chidananda Rupa
Shivoham Shivoham
Satchidananda Rupa
Shivoham Shivoham


Ich bin weder Denkprinzip, noch Intellekt, weder Ego noch Unterbewußtsein.
Ich kann nicht gehört, noch in Worte gefaßt werden, kann weder durch Sehen noch durch Geruch jemals erfaßt werden.
Ich bin unabhängig von den 4 Elementen Erde, Wasser, Feuer und Luft.
Meine wahre Natur ist Wissen und Glückseligkeit. Ich bin Shiva. Ich bin Shiva.
Meine wahre Natur ist absolutes Sein, Wissen und Glückseligkeit. Ich bin Shiva. Ich bin Shiva.


Na Cha Praansamgne
Na Vai Panchvaayuh
Na Vaa Saptadhaatur
Na Vaa Panchkoshah
Na Vaak Paanipaadam
Na Chopasthpayu
Chidananda Rupa
Shivoham Shivoham
Satchidananda ...


Ich bin nicht das Prana, ich atme keine Luft.
Ich bestehe nicht aus den 7 Körpersäften und auch nicht aus den 5 Koshas (Hüllen, Körpern).
Ich habe keine Hände, keine Füße, keinen Mund, keine Geschlechtsorgane oder Ausscheidungsorgane.
Meine wahre Natur ist Wissen und Glückseligkeit. Ich bin Shiva. Ich bin Shiva.
Meine wahre Natur ist absolutes Sein, Wissen und Glückseligkeit.
Ich bin Shiva. Ich bin Shiva.


Na Me Raagdweshau Na Me Lobhamohau
Mado Naiva Me Naiva Maatsaryabhaavah
Na Dharmo Na Chaartho
Na Kamo Na Mokshah
Chidananda Rupa
Shivoham Shivoham
Satchidananda ...


Ich bin jenseits von Zuneigung und Abneigung, jenseits von Verhaftung und Loslösung.
Ich bin jenseits von Gier und Egoismus.
Ich habe keinen Wunsch nach Gerechtigkeit, Reichtum, Vergnügen oder Befreiung.
Meine wahre Natur ist Wissen und Glückseligkeit. Ich bin Shiva. Ich bin Shiva.
Meine wahre Natur ist absolutes Sein, Wissen und Glückseligkeit.
Ich bin Shiva. Ich bin Shiva.


Na Punyam Na Paapam
Na Saukhyam Na Dukham
Na Mantro Na Tirtham
Na Vedaa Na Yagnah
Aham Bhojanam Naiva
Bhojyam Na Bhoktaa
Chidananda Rupa
Shivoham Shivoham
Satchidananda ...


Ich kenne weder Verdienst noch Sünde.
Ich brauche weder Mantra noch Pilgerreise, weder Schriften, noch Rituale.
Ich bin weder der Sinnesgenuß, noch der Genießer, noch das Genießen.
Meine wahre Natur ist Wissen und Glückseligkeit. Ich bin Shiva. Ich bin Shiva.
Meine wahre Natur ist absolutes Sein, Wissen und Glückseligkeit.
Ich bin Shiva. Ich bin Shiva.


Na Me Mrutyushankaa
Na Me Jaatibhedah
Pitaa Naiva Me Naiva
Maataa Cha Janmah
Na Bandhur Na Mitram
Guru Naiva Shishyah
Chidananda Rupa
Shivoham Shivoham
Satchidananda ...


Ich habe keine Angst vor dem Tod, bin nicht verhaftet an Kaste oder Volk.
Ich kenne weder Vater noch Mutter, weder Freunde noch Verwandte.
Ich bin weder Guru noch Schüler.
Meine wahre Natur ist Wissen und Glückseligkeit. Ich bin Shiva. Ich bin Shiva.
Meine wahre Natur ist absolutes Sein, Wissen und Glückseligkeit.
Ich bin Shiva. Ich bin Shiva.


Aham Nirvikalpo Niraakaar Rupo
Vibhutvachcha Sarvatra Sarvendriyaanaam
Sadaa Me Samatvam
Na Muktir Na Bandhah
Chidananda Rupa
Shivoham Shivoham
Satchidananda ...


Ich bin weder Körper noch Geist, ich bin nicht das Gewußte, der Wissende oder das Wissen.
Ich bin nicht die Sinne.
Ich bin immer gleichmütig, bin weder frei noch gebunden,
Meine wahre Natur ist Wissen und Glückseligkeit. Ich bin Shiva. Ich bin Shiva.
Meine wahre Natur ist absolutes Sein, Wissen und Glückseligkeit.
Ich bin Shiva. Ich bin Shiva.

Gibts in diversen Variationen, z.B. von Deva Premal mit Maneesh De Moor:
https://www.youtube.com/watch?v=H7c0beF-4zw&

(Hier wird unter dem Video das Wort "Shiva" so erklärt:
Shiva is another name for That which is ever-present, here and now.
auf Deutsch:
"Shiva ist ein anderer Name für "Das was immer präsent ist, hier und jetzt."

Also es ist genau das, was in diesem Song besungen wird.
Nichts anderes. Er zielt auf das, was immer ist, nie weg war,
nie weg sein wird. Was ... ja ... ich würde sogar sagen:
das Einzige ist, was wirklich ist. Die "Ewigkeit" sozusagen.
Aber nicht irgendwo weit weg. Das Lied kann helfen,
dies näher zu bringen.
;) Auch wenn im Liedtext steht - und das find ich sehr wesentlich,
ein sehr wichtiger Hinweis:
Ich brauche weder Mantra noch Pilgerreise, weder Schriften, noch Rituale.
Das alles braucht es nicht wirklich für "die letzte Wahrheit".
"Sie" selbst braucht das nicht. Sie braucht gar nichts.
Also es ist "dem" niemand näher, egal wie viele Mantras man chantet,
Schriften man kennt, Rituale man macht.
All dies kann ja genauso auch hinderlich sein.

Ich empfinde so einen Song aber doch als schön
und oft auch hilfreich und tröstend,
es ist ja nichts dagegen einzuwenden.
Auch als "Meditationshilfe", "Erinnerungshilfe".
"Wohin gilt es zu gucken"? :idee: AHA!
:)

Dies noch eine indische Version mit Männerstimme und Chor, auch sehr schön:
https://www.youtube.com/watch?v=5pLjr8Zp5gs
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wird zwar eh kaum angeklickt, dieser Thread, seh ich grad, aber sicherheitshalber sag ich noch zu obigem:

Wie alles, so kann auch so ein Text "missbraucht" werden.
Missverstanden werden.
Es geht keinesfalls (nur) ums verstandesmässige Verständnis, gell.
Obiges sind zutiefst innere Wahrheiten, die man nur in einer "Ganzheitlichkeit" erfassen kann.
Und traditionell gehört da (spätestens bei der Vertiefung) fast immer ein "Meister" dazu.
Wenn das heute und insbesondere im Westen nicht mehr so üblich ist,
dann finde ich doch wichtig, darauf hinzuweisen.

Nur schon z.B. das Bild von Ramana auf sich wirken lassen,
dünkts mich, kann unterstützend wirken:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ramana_Maharshi

Oder in den Musikstücken oben "schwingts" ja auch mit.
Also diese "Herzöffnung", die es einfach unbedingt auch braucht.
Ist ein wesentlicher Teil davon.
Ja, letztendlich vielleicht sogar alles, hier im Ausdruck auf Erden.
"Liebe".
Diese "Hingabe" an "das Eine".

Hm.
a015.gif

Weiss nicht recht wie sagen.
Weiss aber, dass obige Worte zu kopfig verstanden werden können.
Und dass darin auch eine Gefahr liegt.
Drum die Betonung auf das Herz.
Geht nicht um die Sprache.
Also zwei können genau dasselbe sagen,
und beim einen schwingt einfach noch "die Herzebene" mit,
beim andern nicht.
Dies gilt es einfach zu beachten, immer wieder bei sich hinzuspüren.
 
Ich bin beim Rumsuchen des obigen Textes resp. von Musikstücken damit
noch auf einen indischen Guru gestossen, der hier wohl kaum bekannt ist.
Englisch steht hier was, mit Bild.

Und der
(nennt sich "Sadhguru", was ich ein bisschen schwierig finde,
weil dieses Wort "Sadhguru" kenn ich eigentlich so, dass damit die Person bezeichnet wird,
die bei einem selbst die "Erleuchtung" oder das "grosse Erwachen" auslöst,
also der "letzte Guru".
Kann auch nur einige Sekunden genügen, so eine Begegnung.)

also der hat eine Organisation und diese Musik liegt dieser Organisation zugrunde.
Mag mich ehrlich gesagt nicht näher damit befassen,
aber was ich auf Youtube so von ihm sah bis jetzt,
hat mich überzeugt. Ist also okay insgesamt.

Und diese Musik dieser Organisation, die find ich unglaublich hilfreich,
unglaublich heilsam, und ja, ich spüre in dieser Musik, in diesem Text,
noch fast eher etwas, was ich im obigen "Nirvana Shatakam"
fast etwas vermisste (eben, drum dann noch eine angehängte "Erklärung").

Und hier, bei dieser Musik, da brauchts keine Erklärung.
Sogar wenn man den Text nicht versteht.
Das fährt einfach ein. Und es weist auf das Höchste. Nix drunter.
Völlig organisationsunabhängig.
Jep. So kommts bei mir an.

Also ich behaupte jetzt einfach mal frech:
Wenn man diesen Song in seiner ganzen Tiefe in sich aufnimmt,
dann ist da unglaublich viel Heilpotenzial drin.
Weil es auf "das Höchste" hinzeigt. Wo immer man sich grad befindet.
Es ist immer richtig. Es ist immer *das*.
Und diese Musik dünkt mich so eine Art "Hilfsmittel":

Brahmananda Swarupa - Sounds of Isha​


Brahmananda Swaroopa Isha Jagadisha
Akhilananda Swaroopa Isha Mahesha

Wer mehr davon möchte, hier ein schönes Video, 1 ganze Stunde lang:
https://www.youtube.com/watch?v=zch-lM1_ECY

Erklärungen gibts auf Englisch, z.B. hier auf seiner HP oder man zieht sich dieses Video rein:
https://www.youtube.com/watch?v=b2lzeBq8cas#t=420
da erklärt ers direkt.

Unter anderem sagt er, dass die Worte nicht so wichtig sind.
Wir könnten mit dieser Melodie auch chanten:
"Du bist ein Dummkopf, Gott ist ein Dummkopf, alle sind Dummköpfe."
Und es kommt auf dasselbe heraus.

Und ja, das sind sehr weise Worte!

Nichtsdestotrotz, er erklärt die Sanskrit-Worte dann doch noch,
und in Kürze gesagt heissts das:
Die ganze Existenz ist ein Bild der Ekstase Gottes.
Oder, weil ich es schwierig zu übersetzen finde, und es sehr hilfreich sein kann,
den Text genau zu verstehen und mit unserem "Kulturgut" in innere Übereinstimmung zu bringen,
auch so:
Das ganze Leben, das gesamte Sein ist
ein Abbild, eine Darstellung, ein Profil, ein Erscheinungsbild, ein Ebenbild
der Ekstase Gottes.
(Und "Gott" kann man für sich auch übersetzen, z.B. in Shiva oder Manitu etc.

Es geht also darum (so mein aktuelles Verständnis),
wenn ich JA sage zu dem, was jetzt gerade ist,
dann spüre ich das Leben pulsieren. Und was immer es ist,
es ist "ein Ausdruck Gottes".
(Natürlich auch das Nein, und wenn ich rein gar nix spüre.
Nur, dann ist (oft) alles schwerer.
Drum, wenn man das Ja tiefer erfahren möchte,
dafür finde ich die Musik sehr hilfreich.)

Und das hab ich auch noch übersetzt von ihm, von seiner HP
(bin keine professionelle Übersetzerin, drum nur ungefähr, gell!):
Brahma bezieht sich auf den Schöpfer.
Der Schöpfer wurde beschrieben als Leere,
als Grenzenlosigkeit, als Licht und als Dunkelheit.
Was immer die Grundlage der Schöpfung ist: es ist Brahma.
Und Brahma ist Akhila, das heisst er durchdringt alles.

Ananda bezieht sich auf die Glückseligkeit oder Ekstase des Schöpfers.
Swarupa ist eine Art "Bild".
So sprechen wir also über ein Bild der Ekstase des Schöpfers.
Isha bedeutet das was herrscht (bestimmt, "sich zeigt?")
dict.cc | rule | Wörterbuch Englisch-Deutsch

Jagadisha bedeutet dasselbe in andern Worten.
Jaga bedeutet Existenz.
Jagadisha ist der Lenker (Herrscher, Regler, Gebieter) der Existenz (des Lebens, des Seins).
dict.cc | ruler | Wörterbuch Englisch-Deutsch
Der Schöpfer bezieht sich auf so Vieles (wird so Vielem zugeordnet), so dass wir sagen,
diese ganze Existenz ist ein Bild der Ekstase des Schöpfers.

"This whole existence is an image of the ecstasy of the creator."

Es ist ein geweihter, gesegneter Sound.
Es wird grosse Teile von dir still machen,
un gleichzeitig wirst du mitten im Leben bleiben.

Edit: Hab die Erklärung für das Wort "Mahesha" vergessen einzufügen,
hier Nachtrag:


Mahesha: https://www.linguee.de/deutsch-englisch/search?source=auto&query=Mahesha
Diese Rudraksha mit drei Gesichtern ist das Symbol der drei Gottheiten d.h.
(Brahma, Vishnu und Mahesha) und ist mächtig wie das Feuer.
oder hier steht:
https://wiki.yoga-vidya.de/Gott_Sanskrit
Mahesha , Sanskrit महेश maheśa, großer Herr oder Gott, (Beiname Shivas). Mahesha ist in der Sanskrit Sprache ein Substantiv männlichen Geschlechts und kann ins Deutsch übersetzt werden mit großer Herr oder Gott.
Ist also ein anderes Wort für "Gott", ein anderer Aspekt.
Werden ja oft die 3 Götter nebeneinandergestellt:
Brahma, Vishnu und Shiva.
Und hier ists anstatt Shiva der Name Mahesha:

https://de.wikipedia.org/wiki/Trimurti
Trimurti (Sanskrit त्रिमूर्ति Trimūrti ; „drei Formen“) ist ein Konzept des Hinduismus, das die Vereinigung der drei kosmischen Funktionen der Erschaffung, Erhaltung und Zerstörung bzw. Umformung, durch die Verbildlichung der großen Götter Brahma als des Schöpfers, Vishnu als des Erhalters, Shiva als des Zerstörers darstellt. Die Trimurti symbolisiert den Ursprung aller göttlichen Wirkungen in einer Einheit, da die drei Aspekte sich gegenseitig bedingen und ergänzen; sie repräsentiert das formlose Brahman und drückt die schöpfenden, erhaltenden und zerstörenden Aspekte dieses höchsten Seienden aus.
Ich bin keine "Gelehrte", gell! Sondern es fällt mir einfacher,
all dem nachzuforschen, wenn ichs gleichzeitig auch (mir und allenfalls andern) erklären kann.
That's it!

* * * * *
Ach ja, und noch was, wo ich mit meiner Übersetzung oben überhaupt nicht zufrieden bin:
"fool" hab ich mit "Dummkopf" übersetzt. (blau)
"Narr" fänd ich aber fast besser!
Das alles erklär ich aber im überübernächsten posting oder so nochmals!
Also ich will dem noch genauer nachspüren.
Warum ich es "weise Worte" finde!
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese meine Übersetzung von oben find ich ziemlich unglücklich:
Der Schöpfer bezieht sich auf so Vieles (wird so Vielem zugeordnet), so dass wir sagen,
diese ganze Existenz ist ein Bild der Ekstase des Schöpfers.
Im Original heissts:
The creator is referred to in so many ways, so we’re saying this whole existence is an image of the ecstasy of the creator.
Ich glaube, das kann nur jemand richtig übersetzen, der genau das auch lebt. :rolleyes:

Und was mich betrifft, ists einfach genau das, was ich halt eben im obigen Song fühle!
 
Hallo Ymoja,

Es gibt ein Herzensmantra, welches ich ganz am Anfang meiner Kundalini Yoga-Stunden kennengelernt habe.

Jedes Mal beim Singen fühle ich ganz tiefen Frieden, vielleicht kennst Du es sogar.

Wir singen es zum Abschluss eines Yoga-Tages in der Gruppe als Meditation, manchmal ist eine Gitarre unser Begleiter.

Mittlerweile singe ich es auch zu Hause; es meldet sich dann von allein.

Es ist ein Herzensmantra und man sollte es singen, so sagte unsere „Prinzessin“, wenn es einenm mal emotional nicht gut geht.
Es klingt sehr zärtlich-tröstlich.
Oftmals laufen mir die Tränen, aber hinterher geht es viel besser.
Es ist ein Schutz- und Heilmantra.

Wahe Guru

https://www.youtube.com/watch?v=KR_DBswPJjQ


Im Buch “Mantras im Kundalini Yoga” steht weiterhin als Bedeutung:

Das ist das Mantra der Demut, der Entspannung, Selbstheilung und emotionalen Entlastung.
Es ruft Guru Ram, welcher zu Hilfe eilt, in Zeiten, in denen wir es brauchen. Es gewährt Heilenergie, insbesondere in Notfällen.
Sorry, falls Du es irgendwo schon eingestellt hattest.

Herzlichst
Kayen
 
Vielen herzlichen Dank, Kayen, ich hörs mir gleich noch an! :)

(Apropos Kundalini-Yoga, da hab ich auch schon was übersetzt für dieses Forum,
weiss aber noch nicht genau, wo wie reinstellen.)

* * * * *
Will noch kurz erwähnen, dass ich oben in post #35 unten noch ein bisschen mehr reingestellt habe, an Übersetzungen. Hatte den Mahesha vergessen reinzusetzen.
(Für mich selbst hab ichs schon gewusst, sonst hätt ichs gar nicht hier reingesetzt.
Also wenn ich mich im Vorfeld nicht schon damit befasst hätte.)

Und das, was ich als "weise" betitelte, als der "Guru" sagte,
eigentlich könnte man mit diesem Sound genauso gut irgendwas chanten,
z.B.:"Du bist ein Dummkopf, Gott ist ein Dummkopf, alle sind Dummköpfe."
das würde ich nun lieber mit
"Du bist ein Narr, Gott ist ein Narr, alle sind Narren"
übersetzen.
Das Wort "Narr" dünkt mich einerseits neutraler,
anderseits ... und DAS ist interessant:
Was meinte der "Guru" genau damit?

Weil, ich hab mir überlegt:
Wenn dasselbe jemand anders sagen würde, würde es mich stören!
Aber wenn er es sagte, hatt ich das Gefühl,
er spricht direkt aus dieser "Einheit" heraus,
weiss also ganz genau, was er damit meint.

Und ja, ich verstehe es so, dass eben
(und dies entspricht dann wieder dem Nirvana Shatakam-Song
weiter oben, post 33)
... also alles, was wir meinen, das existiere, das extistiert nicht wirklich!
Natürlich ist der Guru ein "Schlaumeier"!
JEDER Guru ist ein "Schlaumeier"!
Nur, dass er es weiss, die "Schüler" nicht!

ABER, was der Guru, ein "Erwachter" weiss:
Auch die Schüler sind "Schlaumeier"!!!
Auch sie spielen so quasi ein "Theater"!
Sie spielen das Spiel des "Ich bin unerleuchtet".
Oder vielleicht sogar: "Ich leide".

Würden sie sich als "Gott" erkennen,
wären sie nicht im Leid.
So verstehe ich seine Aussage, das Isha-Mantra
könnte genauso gut im Text heissen:
"Du bist ein Narr, Gott ist ein Narr, alle sind Narren."
Weil da gehts ums "Bild". "Abbild".
Ist ein Bild, egal welches, jemals ECHT???
Wenn ich einen Baum zeichne oder fotografiere:
ist das Bild dann genauso echt wie der echte Baum?

Drum "Bild" (Swarupa).
Ich weiss nicht, ob ich das jetzt "richtig" erklärt habe.
Vermutlich nicht ganz.
Aber die Richtung stimmt. :)

Also ich seh's halt so:
Wenn ich total in den Moment komme,
ganz tief in den Atem hinein,
dann kommt bei mir zumindest so ne Art "Ahnung" hoch:
Alles, was ich meine, das sei real: ist es nicht wirklich.
Nicht mal der Atem!

Und oft muss ich dann einfach nur lachen. :)

Und ja, ich glaube: dieses Lachen: das ist so eine Art "Hinweis".
Ein Ausdruck dessen, was "weiss". Und "ist".

Jenseits des Lachens. Das Lachen ist ja auch wiederum "nur" ein Bild.
Ein Ausdruck. Ein Ausdruck dessen, was ist, aber sich niemals ausdrücken lässt.
Und alle wissen drum. (Die meisten ohne dass sie es wirklich wissen.)
Drum ... :) ... sind wir alle Narren. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und oft muss ich dann einfach nur lachen. :)

Und ja, ich glaube: dieses Lachen: das ist so eine Art "Hinweis".
Ein Ausdruck dessen, was "weiss". Und "ist".

Jenseits des Lachens. Das Lachen ist ja auch wiederum "nur" ein Bild.
Ein Ausdruck. Ein Ausdruck dessen, was ist, aber sich niemals ausdrücken lässt.
Und alle wissen drum. (Die meisten ohne dass sie es wirklich wissen.)
Drum ... :) ... sind wir alle Narren. :)
Apropos, dazu passt grad perfekt dieses Video, hat auch schon mal jemand im Forum gepostet:
Bodhisattva on Metro
https://www.youtube.com/watch?v=rptMg_GgSBg

Tut immer wieder gut!!! :):):)
 
Wem zuzugucken ich auch sehr hilfreich und unterstützend finde,
seine ganze Präsenz zeigt auf diese Stille hin,
seine Meetings sind also so quasi eine Einladung in die Meditation,
gleichzeitig ist er offen für Fragen und beantwortet diese individuell,
wobei das Wesentliche auf das hinzeigt, was nicht gesagt werden kann,
das ist Isaac Shapiro. Seine Jetzt-TV-Seite.

Seine HP.
Er war eben in München, drum gibts wieder Videos mit deutscher Übersetzung.
(Kommt nächstens nochmals, ansonsten reist er überall in der Weltgeschichte rum.)

Mir gefällt auch gut, wie er die Traumaheilungstechnik SE (Somatic Experience) von Peter Levine vermittelt. In diesem aktuellsten Video, wo ich Untenstehendes rausgeschrieben habe, kommt SE allerdings nicht vor.

* * * * *

Meetings in Truth - Livestream mit Isaac Shapiro
https://www.webstream.eu/channel/isaacshapirolivestreammunich2015/rt1019a1

kleiner Auszug, ganz am Schluss:
52:45
Frau: Jetzt gerade ist total langweilig. (lacht) Also das sagt mir mein Verstand. Es ist eigentlich ein sanfter Frieden.
(Stille, in die Augen gucken.)
Isaac: Und jetzt?
Frau: Freude! Irgendwas ist lustig, aber ich weiss nicht was!
Diese Einfachheit glaub ich. Das ist zu viel für meinen Verstand. Es muss immer kompliziert sein.
(Langes Schweigen, in die Augen gucken.)
Und jetzt ist wieder Tiefe. Und da ist die Freude weg. (lacht)
55:55
Isaac Shapiro:
Eine Art, es zu formulieren, ist:
Dieses ganze Universum, Zeit, Raum, Energie, Materie, woraus unsere Körper gemacht sind, das erscheint alles in dem, wer wir sind.
Unsere übliche Angewohnheit ist es, nicht verfügbar zu sein für diese Erfahrung. Oder man könnte auch sagen, dass man eine andere Erfahrung haben möchte.

Aber wenn auf eine Art und Weise diese Erfahrung der Geliebte wird, dann fängt es an, wirklich Spass zu machen. Jede Zelle fängt dann an zu tanzen.
Dann ist es nicht langweilig. (…)

Frau: Es ist schon so, dass ich diesen Raum wahr nehme, aber ich nehm ihn irgendwie nicht für wahr. Weil das kann ja nicht sein, dass die ganze Welt, und ich natürlich, bisher alles falsch wahr genommen hat. Das wäre ja total verrückt! (Gelächter)
Isaac: Ja! Das ist es!

Es gibt eine Geschichte von Rumi, als er „erkannt“ hat, ist er zurück in die Stadt gegangen und hat sich all die Leute angeschaut. Und sein Kommentar war:
„Ihr seid wie Fische, die im Wasser schwimmen und sagen, sie seien durstig.“

Ihr schwimmt alle in diesem Ozean der Liebe, nach Liebe Ausschau haltend.

Kannst du dir vorstellen, wie ein Fisch im Wasser schwimmt und sagt, er habe Durst? Was würdest du zu dem Fisch sagen?
Frau: „Du bist verrückt!“

Isaac: Meistens sind wir nie jemandem begegnet, der uns dazu eingeladen hat, diese Totalität zu geniessen. Jeder war im Grund damit beschäftigt, irgendwie zu überleben. Also sich mit Krümeln zufrieden zu gebend.
Frau: Das ist auch verrückt!
Isaac: Ja!
Frau: Ich muss nochmal darüber nachdenken, glaub ich! Ich weiss nicht, WER verrückt ist! (lacht)
Isaac: Du musst da nicht darüber nachdenken, es ist schon zu spät. Weil du die direkte Erfahrung gemacht hast. Dein Leben wird nicht mehr dasselbe sein. (Gelächter)
Frau: Tja! (lacht)


* * * * *
Ich würde es so erklären: Weil wir alles durch die Verstandesbrille sehen, sind wir, fast alle Menschen, wirklich ver-rückt. Wir sehen nicht mehr direkt.

Und dieses "Direkt-Sehen", das fährt ein. Das läuft irgendwie auf anderer, energetischer Ebene ab. Oder eigentlich nicht "anderer", sondern es ist diese Ebene, die viel näher ist als die Verstandesebene. Es betrifft ja das eigene Sein, die eigene "wahre Natur". DAS ist es, was gemeint ist von den "Weisen" mit "Hier und Jetzt".

Und hat man mal davon gekostet, wie diese Frau im Video, dann bleibt "was" hängen. Völlig egal, wie oft und wie weit man davon wegrennt. Früher oder später "erwischts einen" ganz.

Es ist also dieser "Geschmack", jenseits von Worten, von dem sich die Menschen angezogen fühlen, was sie bei Isaac erkennen (und vielen anderen, er ist ja nicht der Einzige).

Und am Anfang irgendwo sagt Isaac was in dem Sinne, dass er ein ganz normaler Mensch ist, wie wir alle. (Und auch das sagen alle "Weisen"!!!)
Der einzige Unterschied: Er weiss, wo der Mond ist.
(Entspricht dem Fisch im Wasser.)

Und eben, eigentlich fast schade, wenn ich hier die Worte reinschreibe.
Weil es geht wirklich um das, was gar nicht gesagt werden kann.
Und schön und ja so sehr wertvoll, wie es sogar via Video voll rüber kommt!

Ymoja
 
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