Sozial ausgegrenzt

Dora

in memoriam
Themenstarter
Beitritt
05.07.09
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2.839
Zweiklassemedizin

Es geht um die Zweiklassemedizin

1.) Jeder möchte seine Lebensqualität aufrecht erhalten.

2.) Die Situation ist für die Mehrzahl der Betroffenen erdrückend.

3.) Viele Medikamenten wurden aus dem Leistungskatalog gestrichen.

4.) Laborwerte die Aufschluss über die Krankheit bringen könnten,
.....zählen als Eigenleistung.

5.) Die Realität: Entscheidung zwischen Therapie oder Laborkosten?

6.) Oder ausufern in eine Dreiklassemedizin?


Das ist meine Meinung zu diesem Sensiblen Thema.
 
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Meine Meinung: Eine Therapie, mehr oder weniger aufgedrängt, kann noch kränker machen, da sie die alleinige Ursache für die Krankheit in der Psyche sieht. Weitergehend heißt das laut Therapeutenlogik: Der Kranke ist selbst schuld, er muss ja nur gesund werden wollen, genug Geld verdienen wollen (auch wenn er es körperlich schon lange nicht mehr kann, und/oder wenn es keine Arbeitsplätze gibt), dann kann er sich auch teure Medizin/Ärzte erlauben.

Ich bin selbst sozial schwach, schon seit mind. drei Jahren chronisch erschöpft, muss aber körperlich schwer arbeiten gehen, sonst könnte ich mir die Laborrechnungen und die private Arztsprechstunde nicht erlauben. Seit genau so langer Zeit habe ich jeden Morgen Angst, den kommenden Tag körperlich nicht mehr zu schaffen - auf gut deutsch gesagt: zusammen zu brechen.
Therapien, die ich bis jetzt angefangen habe und dann aufgrund von Blindheit und Ignoranz der gut verdienenden Therapeuten abgebrochen habe, haben alles bei mir nur noch verschlimmert. Therapeuten meinen eben nur, man muss nur wollen, dann "gehe das auch alles". Notfalls eben mit den richtigen Psychopharmaka. Brave new world lässt grüßen. Jedem seine Droge, damit der Mensch auch brav funktioniert, bis er nicht mehr kann.

Von Armut und Erschöpfung und Ausgrenzung, und trotzdem dem Zwang, weiter arbeiten zu müssen, haben viele Therapeuten und viele Ärzte keine Ahnung. Die sind ja satt. Die fahren dreimal im Jahr in Urlaub und leben nicht in einem sozial schwachen Gebiet, was zusätzlich krank macht.

Es ist schlimm, dass in D alles auf die "Psyche" geschoben wird. Es mangelt an ganz anderen Dingen.
 
Ich sage ja immer, hinter jedem Nick steckt ein Schicksal.
Was Du hier schilderst ist mir nicht fremd.

Nach dem frühen Tod meines Mannes war ich in einer Augenarztpraxis
und konnte meine Lebensqualität auf diese Art und Weise finanzieren.

Ein angeblicher Bandscheibenvorfall machte mir leider einen Strich durch die Rechnung.

Ich würde gerne noch arbeiten gehen, doch wer hat für mich noch eine
Stelle zur Verfügung?

Es gibt doch eine Menge Jugendliche die auf dem Arbeitsmarkt schon scheitern.

Wenn man nur eine Spur der Normalität des studierten erkrankt,
ist man mit Schuh und Strümpfe verloren.

Wie sollen Ämter über unsere Lage entscheiden können,
wenn es von den Verantwortlichen blockiert wird?

Ja und wer von den schwer Kranken Menschen,
hat am Ende noch ein finanziell gut gestücktes Polster?

Wenn man die PN. von Dr, T. Merz Umweltmediziner liest,
stellt sich die Frage, was läuft da verkehrt?

Eine Sprechstundegehilfin, meinte zuletzt, heut zu Tage muss man
seine Gesundheit selbst in die Hand nehmen.



Wünsche allen viel Kraft und Durchstehvermögen.
 
Danke.

Was da verkehrt läuft, weiß ich auch nicht. Aber höchstwahrscheinlich verdienen ein paar Leute eine Menge Geld damit.
 
Eine Sprechstundegehilfin, meinte zuletzt, heut zu Tage muss man
seine Gesundheit selbst in die Hand nehmen.

Dem stimme ich zu. Nur leider ist auch genau da das Problem. Nur die, die das können, 'kommen durch'. Mit können ist nicht nur der finanzielle Aspekt gemeint, sondern auch die Kraft sich informieren zu können, die Intelligenz das Gefundene richtig einzuordnen und natürlich das Duchsetzungsvermögen das Gelernte umzusetzen.
 
hey
in einem meiner krankenberichte steht .

Herr ... hat aufgrund seiner oppositionellen eigenschaften , mittel-oder langfristig gute chancen gesund zu werden.

ich lass mich nicht bescheissen . arztrechnungen hab ich ,bereits erstattet,wieder an die krankenkasse zurücküberwiesen.
die in rechnungen aufgeführten posten wahren extrem überhöht.
aus der praxis bekam ich zu hören :"was geht es sie überhaupt an , das zahlt doch sowieso die kasse."
ich habe die gewarnt ,bei weiterer belästigung -anzeige,wegen betruges-
und eins ist fakt-ich habe temprament.

ich bin privat versichert.
bei einer so dämlichen therapeutin ,musste ich für 250minuten (probatorische sitzungen ) über 500 euro zahlen.

wo sind kontrollen?
im krankenhaus , hatte ich mal eine psychologin,welche ich mir nicht in die augen sehen konnte. ich fand sie nett ,aber der umstand irritierte mich.
also sprach ich das an und bat bei visite um wechsel.
ob ich wüsste was ich damit anrichten würde ,ob ich mir vorstellen könnte wie sie sich jetzt fühlt. das waren ja argumente ........
meine frage , wer denn nun eigentlich patient hier sei ?ich oder sie und das meine kasse hier grosse summen überweißt -,liess sie ungläubig schauen.
das nennt man in der psychologie -realitätsverlusst.

am besten sind gespräche mit durchgeknallten professoren.einem hab ich mal von meinen sexuellen fantasien erzählt.ich glaube er dekompensierte während des gesprächs:).
ich habe danach den luxus "mit dem obersten psychologen"sprechen zu dürfen, nie mehr in anspruch genommen.

also mein tip ist ,sich nichts gefallen zu lassen und sich auch nicht z.b.in psychatrien drangsalieren oder mobben zu lassen.
dort gibt es einen kleinen anteil von mitarbeitern mit sadistischen hintergrund.


ICH MUSS NOCH SCHREIBEN , DASS ICH VON PSYCHOTHERAPIE SEHR PROFITIERT HAB . ES SOLL KEIN FALSCHER EINDRUCK ENTSTEHEN .

LG
 
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