Rettungsschirm

Dora

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VdK fordert einen sozialen Rettungsschirm

Ulrike Mascher präsendiert Fünf-Punkte-Programm zu Rente, Gesundheit,Pflege, Löhnen und Behindertenpolitik.

Sie beklagt in der neusten Mitgliederzeitung Monat Mai

Überall werden Rettungsschirme aufgespannt - nur nicht für diejenigen, die Hilfe am nötigsten haben, sagte VdK Präsidentin Ulrike Mascher.

Sie erinnerte daran, dass die Steuerzahler bereits während der Finanzkrise für die Banken einspringen mussten. Sie haben das auch im Vertrauen darauf getan, dass der Sozialstaat im Gegenzug weiter für sie da ist und dass die Bundesregierung den bisherigen Sparkurs nicht einfach fortsetzt.
Der Aufschwung ist da, jetzt müssen auch die kleinen Leute etwas davon haben, forderte Mascher.

Auch dreistellige Milliarden-Summen für Euro-Rettungsschirme, die sicher ihre Berechtigung haben, so Mascher, werden ganz kurzfristig als Bürgschaften oder direkte Zahlungen bereitgestellt.

Nur wenn es darum geht, einem kranken Menschen eine Reha zu finanzieren, einem Pflegebedürftigen eine höhere Pflegestufe zu genehmigen, einem abgearbeiteten Menschen eine Erwerbsminderungrente zu gewähren oder einen barrierenfreien Zugang zu Bahnhöfen und öffentlichen Gebäuden zu bauen, dann ist plötzlich immer kein Geld da, kritisierte die VdK Präsidentin.

Ein sozialer Rettungsschirm müsste nach Meinung des VdK fünf Bereiche umfassen.

1. Armutsfeste Renten

Das Alter darf kein Armutsrisiko werden. Deshalb fordert der Sozislverbabd VdK die Rückkehr zur dynamischen Rentenanpassung. Außerdem müssten für Geringverdiener, Langzeitarbeitslose und pflegende Angehörige Elemente des sozialen Ausgleichs in der gesetzlichen Rentenversicherung installiert werden.

2 Bezahlbare Gesundheit

Die Entsolidarisierung der gesetzlichen Krankenversicherung muss gestoppt werden. Gesundheit muss für alle bezahlbar bleiben. Es ist für den VdK nicht hinnehmbar, dass in den nächsten Jahren größere, einseitige Zusatzbelastungen auf Versicherte und Renter zukommen, wohingegen der Arbeitgeberbeitrag eingefroren bleibt.

2. Menschenwürdige Pflege

Menschen, die ihre Familienangehörigen zu Hause pflegen, brauchen mehr gesellschaftliche und finanzielle Anerkennung. Das ist das zentrale Anliegen der aktuellen VdK-Pflegekampagne, die unter dem Mott0

" Pflege geht jeden an"


4.Ausreichende Löhne

Von Hungerlöhnen lässt sich keine ausreichende Altersversorgung aufbauen. Die Einführung von Mindeslöhnen in bestimmten Branchien ist ein Fortschritt. Was aber noch fehlt ist ein Fortschritt. Was aber noch fehlt, ist Equal Pay, also gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Spätestens nach vier Wochen müssen Zeitarbeiter denselben Lohn erhalten wie die Stammbelegschaft, fordert der Sozialverband.


Inklusion statt Ausgrenzung
Die UN-Behindertenrechtskonvention muss endlich auch in Deutschland umgesetzt werden. VdK Präsidentin Ulrike Mascher:

"Die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung darf nicht länger an Vorurteilen,Hindernissen, Treppen, fehlenden Rampen und Aufzügen scheitern.

Meine Meinung:

Da bin ich wirklich mal gespannt, was am Ende dabei heraus kommt.


Hier ein Link zur VdK Seite, zum Thema Pflege.


Pflege geht jeden an! - www.pflege-geht-jeden-an.de
 
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