
Hallo liebe Leute,
und ganz ganz herzlichen Dank für die vielen tollen Antworten! Meine Rente ist "durch", d.h ich bekomme volle Erwerbsminderungsrente bis zum Eintritt in das offizielle Rentenalter, so nennt sich das. Zur Frage nach der Henne und dem Ei, kann ich mit gutem Glauben sagen, daß ich völlig depressionsfrei war für lange Zeit, bevor die Erschöpfung begann. Das begann 2009. Davor war ich fit, hab viel Sport gemacht, beruflich erfolgreich war ich zwar nicht, aber wer ist das schon. Ab 2009 merkte ich erst die deutliche Erschöpfung, und daß ich unheimlich lange brauche, mich zu erholen nach Anstrengungen. Seitdem ging die Arztsuche los. Habe immer wieder den Hausarzt gewechselt weil keiner was mit Erschöpfung anfangen konnte. Klar wurde 2012 die SD gemacht, aber da hieß es dann "alles in Ordnung". ich weiß noch daß ich aufhörte mit Sport weil es nicht mehr ging aber die Veränderungen gingen sehr langsam. Ich nahm dann auch zu, fand dann endlich einen Arzt, der mir Fibromyalgie diagnostizierte, auch CFS und exogene Depression, aber da war ich nur froh um eine Diagnose. Daß das Kind endlich einen Namen hatte. Aber vorher war ich depressionsfrei. Ich mußte wegen der Rente zweimal in Widerspruch gehen es war total stressig alles, wenn man erschöpft ist wird man als Simulant behandelt. Ich hatte keine Unterstützung in dieser Zeit. Mehrere Freunde haben sich in dieser Zeit "verabschiedet". Verwandte hab ich nicht. An Tabletten vertrage ich nichts, ich habe einiges ausprobiert. Es ist eine gute Idee, wenn ich mir die Unterlagen schicken lasse von der Rentenversicherung. Allerdings hatte ich vor meinem Umzug schon bei meiner alten Hausärztin schon meine Unterlagen mit genommen, und ich war erstaunt, wie wenig das sind. Da war nichts über Fibromyalgie oder Allergien oder CFS. Das hat die gar nicht interessiert. Deshalb vermute ich, daß diese Befunde auch nicht aktenkundig sind bei der Rentenversicherung. Gut, nachfragen schafft hier Klarheit. Mir geht es hier primär um die Hausarztsuche. Aber soll der Hausarzt nicht auch an Fachärzte weiter vermitteln, wenn er nicht mehr weiter weiß? Ich meine ich kann mir die Fachärzte auch selber suchen, aber dann kommt letzten Endes wieder so was raus wie früher, daß der Hausarzt nicht viel weiß und mir nur mein Thyroxin verschreibt. Selbsthilfegruppen habe ich hier schon gesucht, die gibt es hier nicht. Die nächste wäre 60 Km entfernt. Da komme ich nicht hin. Auskunft am Telefon über Ärzte gab es nicht. Bei der Krankenkasse habe ich angerufen und die meinten, es gebe keine "Spezialisten" für diese Krankheiten. Ich müsse alle Ärzte durchprobieren. Es gibt hier unheimlich viele praktische Ärzte, einen Internisten, und nur ganz wenige, die irgendwas machen, was nicht schulmedizinsch begründet ist, wie zb. Homöopathie oder Akupunktur. Weitergehend würde ich dann eben den Endokrinologen suchen und einen guten Allergologen. Aber erstmal muß ich einen Hausarzt finden. Der wo ich jetzt war, ich weiß nicht, ich hab kein gutes Gefühl. Aber mal abwarten. Danke nochmal. |