CETA/TTIP/TISA stoppen! (D)

CETA/TTIP stoppen! (D)

Ich habe auch schon unterschrieben, da waren es 48.000 ... ich hoffe so sehr, dass alle (in Deutschland und anderen Ländern) wach werden und merken, was hier hinter unserem Rücken abgeht. Es ist einfach unglaublich, dass solche einschneidenden Entscheidungen ohne den Bürger zu fragen getroffen werden sollen.
 
CETA/TTIP stoppen! (D)

deutschland ist beztes land, da hat der ami das sagen. politiker vertreten eh nur die wirtschaft. wird genauso kommen wie das scheiß fracking, bin ich mir sicher.

hoffentlich gehen die usa bald pleite, dann herrscht wieder mehr frieden auf diesem planeten.
 
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CETA/TTIP stoppen! (D)

Jetzt sind es über 350.000 Bürger, die sich aktiv gegen TTIP/CETA wenden.

Am Samstag werden öffentlich Unterschriften gesammelt:

https://www.campact.de/ttip-ebi/ebi-appell/

Jeder kann sich beteiligen, mitmachen oder selbst Listen ausdrucken....
 
CETA/TTIP stoppen! (D)

Danke für den Link!

Eventuell wird auch durch die Zahlen klar, dass durch dieses Abkommen den Konzernen noch mehr Macht verliehen wird und deren Umsätze über schwer erkämpftes nationales Recht gesetzt werden.

Dabei ist es ja in der Praxis immer noch so, dass man in den USA noch nicht einmal das metrische System in Ansätzen verstanden hat. Dort wird wie im Mittelalter immer noch an Gliedmaßen (Zoll, Fuß, Meile usw) des Menschen angelehnte Längenmaße, Volumen und Gewichte verwendet. Man sollte nach meiner Meinung erst mal über solche Dinge verhandeln!
 
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*schubs*

Möchte das Thema gern nochmal nach oben schubsen ..

Inzwischen sind es knapp über 600.000 ..

:wave:
 
AW: CETA/TTIP stoppen! (D)

Gen-Food: Dank TTIP bald auch auf Ihrem Teller?

Fast 100 verschiedene genmanipulierte Pflanzen sind in den USA für den Anbau zugelassen - in der EU ist es nur eine Maissorte, und die wird fast nirgendwo angebaut. Das haben wir uns hart erkämpft.

Doch unsere vergleichsweise strengen Auflagen für die Agro-Gentechnik sind gefährdet: Das geplante Freihandelsabkommen TTIP droht Tür und Tor für den Import und Anbau von genmanipulierten Pflanzen in Europa zu öffnen. Weitere Fortschritte, etwa bei der Kennzeichnung von Lebensmitteln aus Gen-Fütterung, wären kaum mehr durchsetzbar, wie ein neues Gutachten im Auftrag des Bundestags zeigt.

In einem eindringlichen Appell haben sich nun zivilgesellschaftliche Gruppen aus Amerika an uns Europäer gewandt: Die Erfahrungen mit der Gentechnik in den USA sind katastrophal, haltet sie von euren Äckern fern!

Lassen wir uns bei TTIP nichts vormachen: Ein Abkommen, das die Profitinteressen von Monsanto und Co. über den Verbraucher- und Umweltschutz stellt, darf es nicht geben!

Unterschreiben Sie deshalb jetzt die Europäische Bürgerinitiative gegen TTIP:
https://www.umweltinstitut.org/stop-ttip/
Quelle: Aktueller Newsletter vom Umweltinstitut München e.V.

Mehr zu dem hier erwähnten nicht veröffentlichten Gutachten vom Bundestag:

https://www.sueddeutsche.de/wirtsch...et-den-weg-fuer-gentechnik-im-essen-1.2221990
https://www.bmwi.de/DE/Themen/Ausse...k/europaeische-handelspolitik,did=643010.html

Grüsse,
Oregano
 
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CETA/TTIP stoppen! (D)

Danke Oregano für die neuesten Info´s.

Man kann nicht oft genug auf dieses Thema hinweisen!

Den vom Umweltinstitut angesprochenen "Brief" amerikanischer Bürger an uns in der EU findet man im übrigen hier und dieser ist definitiv lesenswert:

https://www.theletterfromamerica.org/

Gruß
Anahata
 
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AW: CETA/TTIP stoppen! (D)

tolle Aktion von foodwatch und Danke für die Info!

Ich habe gleich die Aktion unterschrieben und auch noch einen persönlichen Kommentar abgegeben.
Es kann doch nicht sein, dass am Volkswillen vorbei großen Unternehmen im TTIP und CETA-Abkommen gestattet wird verfassungsrechtliche Grundsätze auszuhebeln. Das widerspricht nach meiner Auffassung mit Sicherheit auch Grundsätze einer Volkspartei wie der SPD.
 
CETA/TTIP stoppen! (D)

Danke für den Hinweis!

Ich habe ebenfalls meine Unterschrift und meine persönliche Meinung abgegeben.

Hoffe, das tun viele! Damit gemerkt wird, das wir nicht immer alles schweigsam hinnehmen und/oder mit uns machen lassen. :mad:

Viele Grüße
Anahata
 
AW: CETA/TTIP stoppen! (D)

campact schreibt zur neuerlichen Aktion:

...
Die Bundesregierung und die EU-Kommission wollen uns weismachen, dass die umstrittenen Konzernklagen in den Abkommen TTIP und CETA bereits beschlossene Sache sind. Aber das ist eine Lüge, auf die wir nicht hereinfallen dürfen. In Wahrheit weht den Befürwortern dieser Sonderjustiz für Konzerne gerade der Wind von vorn ins Gesicht.

Gegen die Beschlusslage seiner Partei will der SPD-Vorsitzende und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel Konzernen Milliardenklagen vor Schiedstribunalen erlauben. Am vergangenen Freitag sagte er im Bundestag: „Wenn der Rest Europas dieses Abkommen will... dann wird Deutschland dem auch zustimmen. Das geht gar nicht anders.“ Wir nehmen diese Herausforderung an, Herr Minister. Wir werden beweisen, dass viele Europäerinnen und Europäer diese Konzernprivilegien nicht wollen!

Die Parlamente in den Niederlanden, Österreich und Frankreich haben Schiedsgerichte bereits abgelehnt. Allerdings: In vielen Ländern hat die öffentliche Debatte über TTIP und CETA gerade erst begonnen. Erst wenn dort der Druck stärker wird, werden mehr Regierungen Kritik anmelden. Dann kann Gabriel sich nicht mehr herausreden und muss Farbe bekennen.
...
Quelle: Newsletter von campact
https://www.campact.de/ttip/appell/teilnehmen/

Grüsse,
Oregano
 
AW: CETA/TTIP stoppen! (D)

Ich unterstütze inzwischen Campact, Avaaz und das Umweltinstitut monatlich mit 4 Euro. Das ist nicht viel Geld, aber wenn das jeder macht, kommt da ne Menge zusammen. So habe ich das Gefühl wenigstens etwas tun zu können, damit unsere Zukunft positiver wird. Vielleicht eine Anregung an euch, die ihr hier mitlest, auch Förderer zu werden.

Es ist so unglaublich, was über unsere Köpfe hinweg entschieden wird.

Toll, dass hier gegen TTIP schon die 1 Million erreicht wurde. Deutschland hat schon genug Stimmen, es fehlen noch 2 EU Länder, die die 100% erreichen: Unterschriften für die EBI nach LändernÂ*|Â*Umweltinstitut München

Neuester Newsletter vom Umweltinstitut:
Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,

nach gerade einmal zwei Monaten haben wir die erste Million Unterschriften für die selbstorganisierte Europäische Bürgerinitiative gegen die Freihandelsabkommen TTIP und CETA erreicht! Ein beispielloser Erfolg unserer Kampagne, der erst durch Ihre Förderbeiträge und Spenden möglich geworden ist. Wir sagen: Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Auf unserer interaktiven Karte können Sie jetzt nachsehen, wie viele Menschen in den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten bereits unterschrieben haben. Schon fünf Staaten haben das Mindestquorum erreicht, zwei stehen kurz davor.

Im Wahlkampf hatte EU-Kommissionspräsident Juncker versprochen, die Bedenken der Bevölkerung gegen TTIP und CETA ernstzunehmen. Nächste Woche werden wir ihn an dieses Versprechen erinnern und ihm zu seinem 60. Geburtstag die erste Million Unterschriften überreichen.

Wir blicken auf einen rundum gelungenen Start unserer Kampagne zurück, doch solange TTIP und CETA nicht gestoppt werden, sind wir nicht am Ziel. Damit unser Protest erfolgreich ist, dürfen wir jetzt nicht nachlassen. Deshalb heißt es jetzt: Auf zur zweiten Million!

Auch auf dem Weg zur zweiten Million sind wir auf Ihr Engagement und Ihre Unterstützung angewiesen. Denn eine lebenswerte Umwelt können wir nur erhalten, wenn TTIP und CETA verhindert werden.
 
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Morgen
, Dienstag, 19:15, sendet der Deutschlandfunk ein Feature zum Thema

Themenwoche "Ware Welt" - TTIP - Transatlantischer Traum oder der Ausverkauf der Demokratie

Gestern gab es die nachfolgende kurze Anmoderation dazu.

Obwohl ich schon viel gelesen habe, war ich entsetzt, daß der Bereich Ernährung und Landwirtschaft derjenige Bereich ist, in dem der Lobbyismus am massivsten arbeitet, mehr als die Lobbyarbeit "von Chemischer Industrie, Autoindustrie und Pharmaindustrie zusammen“!

Peter Kreysler Podium: TTIP und die Landwirtschaft

Nachhören: ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2014/12/08/dlf_20141208_0748_f924e3ea.mp3

PIA EBERHARDT: So, wir haben uns hier in diesem Stapel von Papier, das wir über eine Informations Freiheits Anfrage (?) von der Europäischen Kommission bekommen haben, angeschaut, mit wem hat die Kommission eigentlich gesprochen, mit wem hat sie die meisten Kontakte gehabt, als die TTIP-Verhandlungen vorbereitet wurden.

MANN: Ein regnerischer Herbsttag in Brüssel. In dem kleinen Büro der Anti-Lobby Organisation CEO (Corporate Europe Observatory) https://web.archive.org/web/20190406181722/https://corporateeurope.org/about-ceo analysiert die Freihandelsexpertin Pia Eberhardt Papiere der Europäischen Kommission zu den im Geheimen geführten Verhandlungen. Immer wieder gelingt es der jungen Freihandelsexpertin Licht in die Ziele des Transatlantischen Freihhandelsabkommens zu bringen. Die 32 Jahre alte Politikwissenschaftlerin bringt die EU-Kommission in Erklärungsnöte, denn nach ihrer Ansicht geht es in dem ehrgeizigen Freihandelsabkommen u weit mehr als nur um die Reduzierung von Handelszöllen und die Angleichung von Autoblinkern. In diesem Fall handelt es sich bei dem Stapel Papier, den Pia Eberhardt analysiert, nicht um durchgesickerte geheime Dokumente eines Insiders, sondern um offizielle Informationen der EU-Kommission.

PIA EBERHARDT: „Wir waren selbst überrascht, weil man sehen kann, am aggressivsten, am häufigsten lobbyiert eigentlich das Agro-Business. Also das sind Akteure wie zum Beispiel FoodDrinkEurope (Brüssel, Belgium, FoodDrinkEurope), die große Lebensmittelkonzerne wie Nestlé vertreten, aber eben auch große Agrarhändler und die haben zusammengenommen eben mehr Lobbykontakte mit der Kommission gehabt als Chemieindustrie, Autoindustrie und Pharmaindustrie zusammen. Das heißt, es gibt ein großes Interesse dieses Sektors in Europa an TITIP, das sind eben nicht nur die US-Agrarkonzerne, die da irgendwas wollen, …

MANN: Und um was ging es in diesen Vorgesprächen zu dem geheimen TTIPP Abkommen?

PIA EBERHARDT: „Worum es da jetzt genau ging in diesen Gesprächen, das ist für uns nur teilweise einsehbar, weil viele der Dokumente geschwärzt sind, also da muß man letztendlich nochmal ein bißchen genauer gucken….

MANN: Wer Genaueres erfahren will, reist am besten nach Washington DC ins Regierungsviertel. Tim Bennet ( Director-General/CEO ) ist Vorsitzender des Trans Atlantic Business Council TAPC Trans Atlantic Business Council und arbeitete früher beim US Handelsministerium als Chef-Unterhändler zwischen den USA und Mexiko. Hier im Business Council wurde die Idee einer Transatlantischen Freihandelszone geboren. Er kennt die unterschiedlichen Positionen in den TTIP-Verhandlungen.

TIM BENNET: „Die US-Seite fordert in den TTIP-Verhandlungen,daß alle ihre landwirtschaftlichen Produkte frei gehandelt werden können ohne jegliche Ausgrenzung. Die EU würde vielleicht Einige ausschließen. Wenn das nicht gelöst wird, haben wir ein großes Problem.“

MANN: Und tatsächlich sind die Unterschiede im Agrarbereich zwischen den USA und Europa in den letzten 20 Jahren enorm gewachsen, erklärt Tim Bennet weiter. Und deshalb gelte es in diesem Sektor der TTIP Freihandelsverhandlungen besonders viele Hindernisse zu überbrücken.

In den USA besitzen wenige Farmer gigantisch große Anbauflächen, die sie mit modernsten Mitteln beackern. So bringen nur 2% dieser US-Megafarmen über 50% der gesamten Ernte ein. Während in Europa eine Durchschnittsfarm gerade mal 12 Hektar groß ist.

Iowa ist dafür ein gutes Beispiel wie die industrialisierte Landwirtschaft in den USA aussieht. Hier ist der traditionelle Maisgürtel der USA, endlose Felder, die sich bis zum Horizont erstrecken. Ein monotoner Zweiklang, nach einigen Maisfeldern folgt ein Sojafeld, das wieder von Mais abgelöst wird. Niemand ist zu sehen, hier scheint inzwischen keine Menschenseele mehr zu leben. Diese riesigen Felder werden von einer Hand voll Leuten mit Maschinen bewirtschaftet. Sprühungetüme stehen am Straßenrand. Gentechnisches Saatgut wird hier bevorzugt, weil es weniger Arbeit macht. Anstatt das Unkraut mit dem Pflug zu beseitigen, werden die Felder einmal mit Unkrautvernichter besprüht. Im Unterschied zu Europa wird hier in 88% Gen-Mais und 93% Gen-Soja angebaut. Doch diese hochmodernen Anbaumethoden machen inzwischen Probleme. Howard Fliege (?) ist ein Farmer. Er betreibt in Iowa eine der wenigen noch verbliebenen kleinen Familienfarmen und setzt nur auf konventionelles Saatgut. Er fährt mit seinem großen Diesel-Truck durch die Gegend. Auch er sieht die hochindustrialisierte US-Landwirtschaft, die zum größten Teil auf Gen-Technologie gesetzt hat, in der Krise.

HOWARD FLIEGE: „Sehen Sie diese Unkrautpflanzen da? Das ist sogenanntes … . Das wächst hier überall und überwuchert den Gen-Mais. Und das obwohl hier mehrfach Monsantos Unkrautvernichter Roundup gesprüht worden ist. Die Farmer säen jahrelang immer wieder Monsantos Saatgut und müssen dazu den passenden Unkrautvernichter benutzen. Doch irgendwann wird das Unkraut resistent, es wächst, obwohl man die Chemie sprüht und es entsteht ein sogenanntes Superunkraut, wir sagen dazu Superweeds. Hier hat es bereits den Mais überwuchert. Diese resistenten Superunkräuter haben sich zu einem ernsthaften Problem entwickelt. Es sind inzwischen 20 Millionen Hektar Ackerland betroffen. Die Bauern haben nur eine Wahl, wenn sie ihre Ernte nicht verlieren wollen, die Dosis der Pflanzengifte zu erhöhen.

MANN: Ist dies denn erlaubt, schließlich landet das hier angebaute Soja auch in deutschen Mastbetrieben. Deutschland ist der größte Importeur von Gen-Soja aus den USA. 4,6 Millionen Tonnen Sojaschrot wird jedes Jahr in Deutschland verfüttert. Das Meiste stammt aus den USA.

Auch … Smith steht inmitten eines Maisfeldes am Rande des Highways. Smith nimmt einen reifen Maiskolben in die Hand und erklärt, daß dieser genetisch veränderte Mais gar nicht auf seine Sicherheit getestet werden muß, denn alle Tests sind freiwillig. Die Food and Drug Administration, FDA, die eigentlich alle Lebensmittel und Medikamente auf ihre Sicherheit testen sollte, überläßt das Testen der genetisch veränderten Lebensmittel den Unternehmen. Wieso ist das so?

SMITH: „Als ein gewisser Michael Taylor Meet Michael R. Taylor, J.D., Deputy Commissioner for Foods and Veterinary Medicine 1992 für die FDA in dieser leitenden Funktion arbeitete, wurde beschlossen, daß es keinen Unterschied zwischen Gen-Nahrung und konventioneller Nahrung gibt. Deshalb muß sie heute nicht getestet werden. Mikel Taylor wechselte dann ins Landwirtschaftsministerium und wurde dann Vizepräsidenten und Chef-Lobbyist von Monsanto. Und anschließend holte ihn die Obama-Administration zurück zur FDA und machte ihn dort zum sogenannte Food-Zar, der für die Lebensmittelsicherheit zuständig ist.“

Die große Koalition in Berlin hat im Koalitionsvertrag 2013 beschlossen, eine Kennzeichnungspflicht für Produkte und Tiere, die mit gentechnisch veränderten Lebensmitteln gefüttert werden, einzuführen. Ob die große Koalition diesen Punkt des Koalitionsvertrags jedoch umsetzt, gilt abzuwarten.


2012 Environmental Sciences Europe | Abstract | Impacts of genetically engineered crops on pesticide use in the U.S. - the first sixteen years
Auswirkungen gentechnisch veränderter Pflanzen auf den Pestizid-Einsatz in den USA -die ersten sechzehn Jahre
Charles M Benbrook, Centre for Sustaining Agriculture and Natural Resources, Washington State University

Schlußfolgerungen: Im Gegensatz zu den oft wiederholten Behauptungen, daß die heutigen gentechnisch-veränderten Pflanzenden Einsatz von Pestiziden reduziert haben und reduzieren, hat die Verbreitung von Glyphosat-resistente Unkräuter … zu einer erhebliche Zunahme der Zahl und des Umfangs von Herbizid-Einsatz geführt. Wenn neue gentechnisch veränderte Formen von Mais und Soja, die auf 2,4-D tolerant sind, genehmigt wurden, kann sich die Menge, die gesprüht wird, um weitere 50% erhöhen. Der Umfang des Herbizid-Einsatz auf herbizidresistenten Flächen stellt den Rückgang der Verwendung von Insektiziden auf Bt-Pflanzen in den vergangenen 16 Jahren weit in den Schatten und wird dies weiterhin tun und in absehbarer Zukunft tun.

Pesticide Use Proliferating With GMO Crops, Study Warns
 
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Hallo,

von Campac erhielt ich die erfreuliche Nachricht, dass inzwischen über 1 Mio Unterschriften von Bürgern gegen TTIP/CETA eingegangen sind. Trotzdem muß weiter Druck gemacht werden.

Die Handelsabkommen mit USA und Kanada, TTIP und CETA wanken. Am Samstag, den 17. Januar 2015 tragen wir unseren Protest mit einer Großdemonstration in Berlin auf die Straße - gegen TTIP und CETA, gegen Gentechnik und Megaställe und für eine ökologischere und bäuerliche Landwirtschaft.

Demonstriere Du auch mit! Alle Infos findest Du hier:

Wir haben es satt!: Home
 
Gesundheitsrisiko TTIP

Neben den zu befürchtenden Folgen für Umwelt-, Verbraucher- und Datenschutz sowie Arbeitnehmerrechte, gibt es auch Risiken für das Gesundheitswesen, die bislang wenig beleuchtet wurden.

Dazu ein Text aus der Online-Version der Zeitschrift "POINT" von "GESUNDHEIT AKTIV Anthroposophische Heilkunst e.V." (https://www.gesundheit-aktiv.de/medien/nachrichten.html):

Die Krankenkassen haben bereits Alarm geschlagen. So warnte die Vorsitzende des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenkassen, Doris Pfeiffer, in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau, dass bei den Vertragsverhandlungen „ausschließlich die Interessen der Unternehmen im Mittelpunkt stehen.“ Sie befürchtet, dass der Patientenschutz ausgehöhlt werde und eine Kostenexplosion im Gesundheitswesen bevorstehe.
(...)

Schon jetzt haben zahlreiche Pharmariesen Klagen wegen vermeintlicher Handelshemmnisse gegen diverse Staaten angestrengt. Das Inkrafttreten von TTIP könnte eine regelrechte Klagewelle auslösen. Betroffen durch TTIP sind folgende Bereiche des Gesundheitswesens:
Patente für Medikamente

Hier gibt es in den USA zum Teil deutlich längere Schutzfristen als in der EU. Eine Ausweitung der Schutzfristen in der EU hätte zur Folge, dass Nachahmer-Medikamente später auf den Markt kommen. Solche "Generika" sind deutlich billiger sind als die Orginalpräparate und deshalb kostensparend für die Kassen. Die Folge wären steigende Ausgaben für Arzneimittel.
Gesundheitskosten

In Deutschland und anderen europäischen Staaten werden diese Kosten durch nationale Bestimmungen reguliert. Seit 2010 gilt in Deutschland ein Moratorium für die Preise von rezeptpflichtigen Medikamenten. Zudem gibt es Zwangsabschläge und Rabatte für die gesetzlichen Krankenkassen. Die Preise für neue Medikamente werden auf der Basis einer Nutzenanalyse festgelegt. Tritt das TTIP-Abkommen in Kraft, hätten Unternehmen eine Handhabe, gegen solche staatlichen Eingriffe zu klagen.
Zulassungsbehörden für Arzneimitteln

In den USA ist Food and Drug Administration (FDA) für die Zulassung von Arzneimitteln zuständig, in der EU die Europäische Arzneimittelbehörde EMA. Beide legen unterschiedliche Maßstäbe an: Es gibt Medikamente, die in den USA zugelassen wurden, in der EU jedoch nicht, und umgekehrt. Der Grund liegt unter anderem in unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen wie auch in verschiedenen kulturellen Zugängen.
Eine gegenseitige Anerkennung der Entscheidungen wäre für Patienten nur dann von Interesse, wenn die jeweils höheren Standards berücksichtigt würden. Bei den Medizinprodukten – z. B. künstliche Hüftgelenke, Brustimplantate oder Herzkatheter – ist das US-amerikanische Zulassungsverfahren über die FDA deutlich strenger als in der EU. Hier wäre eine Übernahme der hohen US-Standards im Sinne der Patienten.
Veröffentlichungspflicht für klinische Studien

Seit langem wird eine Veröffentlichungspflicht für klinische Studien gefordert. Diese könnte im Rahmen von TTIP obsolet werden, wenn sich die Pharmaunternehmen vor den geplanten Schiedsgerichten darauf berufen könnten, Unternehmensgeheimnissen wahren zu müssen.
Werbung

In der EU ist eine Werbung für rezeptpflichtige Medikamente und Behandlungsmethoden verboten, wenn sie in der Allgemeinheit zugänglichen Medien platziert wird. In den USA ist solche Werbung erlaubt und könnte über TTIP auch nach Europa kommen. Krankenkassen befürchten eine einseitige Beeinflussung der Patienten und bestehen darauf, dass die Ärzte ihre Patienten herstellerunabhängig beraten.
Arbeits- und Gesundheitsschutz

In der EU gelten strenge Vorschriften für Arbeits- und Gesundheitsschutz, in Deutschland müssen allein die Arbeitgeber dafür aufkommen. Denkbar wäre, dass Unternehmen wegen der hohen Kosten gegen diese Schutzbestimmungen klagen.

Quellen:
Berliner Zeitung online, 12.10.2014
Frankfurter Rundschau online, 19.05.2014
Stellungnahme des GKV-Spitzenverbandes vom 28.04.2014

Gruß
Kate
 
Schon mal was von TISA gehört?

Während wir uns gegen CETA und TTIP wehren wird hinter dem Rücken der Bevölkerung der nächste Anschlag auf demokratische Verhältnisse von den Konzernen vorbereitet. Diesmal sind ca. 60 Staaten betroffen. TISA wird als "Dienstleistungsabkommen" betitelt. In Wirklichkeit geht es um die Privatisierung von Stromnetzen, Wasser, Bildung, Gesundheitswesen, öffentlichem Nahverkehr, Stadtwerke, Weitergabe unserer Daten usw! Dafür sollen die neuen Regeln zur Marktregulierung, wie sie bei der Vermeidung der Finanzkrise wirksam wurden eingestellt werden. TISA kommt bisher geräuschlos durch die Hintertür, denn die Verhandlungen zwischen den USA, der EU und 21 weiteren Staaten laufen auf höchster Geheimhaltungsstufe und könnten bereits 2015 wirksam werden.
Sobald ich mehr über die Aushebelung der Demokratie zugunsten des Kapitals erfahre, werde ich das hier einstellen.
 
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