Pflegeheimerfahrungen mit Angehörigen?

Ich persönlich erlebte im Hospiz bei einigen Besuchen diese besondere, ruhige angenehme Stimmung...
Vielen Dank für Deinen Beitrag, liebe Wildaster.

Auch ich durfte dies bei einer nahestehenden Person erleben und fühlte mich auch als Angehörige gut aufgehoben - von der Begrüßung in der "Küche" (mit Einweisung, wo man was findet, z.B. das Eis, nach dem wohl viele Sterbende verlangen - ich "musste"/durfte auch immer als erstes eine Kugel Eis holen, wenn ich zu Besuch war; dazu einen Espresso) bis hin zum Gedenkgottesdienst einige Zeit nach dem Tod, der jeweils für die Verstorbenen der letzten Monate gehalten wird. Mit Nennung aller Namen, Übergabe von kleinen Baumscheiben mit eingraviertem Namen und Kaffeetrinken danach. Ich hatte eine Jugendliche dabei, die diesen schlicht gehaltenen ("konfesssions-unabhängigen") Gottesdienst auch als wohltuend empfand und ganz andächtig dabei war. Ich war sogar später noch einmal zur Gesprächsrunde samt Kaffeetrinken für Hinterbliebene dort. Was ich wohl nie vergessen werde und als Bild noch vor Augen habe: Wie sie das Zimmer der verstorbenen Person nach deren Tod hergerichtet hatten (wir warteten derweil draußen) - liebevoll und persönlich 🌹

Wir haben bei der Bestattung "statt Blumen" um Spenden für den örtlichen Hospizverein gebeten, da kam auch einiges zusammen. Für die Beratung hinsichlich meiner Patientenverfügung habe ich dann nochmals etwas gespendet. Über Spenden mit einem direkten Bezug zu einer Leistung hinaus, kann man - sofern einem dies möglich ist - die Hospizbewegung natürlich auch regelmäßig unterstützen oder auch durch ein im Testament festgelegtes Vermächtnis.

Lieben Gruß
Kate
 
Gerade sah ich im Fernsehen die aktuelle Reportage von "Team Wallraff - Reporter undercover".
Es werden erschütternde Einblicke von vier Pflegeheimen gezeigt, die von sogenannten Private - Equity Unternehmen betrieben werden.

Ein erschütternder Bericht und entsetzlich, wenn alte Menschen "Abgeschoben, vergessen und würdelos behandelt werden.
Auch die aussichtslose Lage der Pfleger, die durch den Pflegenotstand und Einsparungen an ihre Grenzen kommen, wird verständlich aufgezeigt.
Kein älterer Mensch, der unsere Hilfe braucht, darf so leiden, das ist menschenunwürdig und sie brauchen unsere Stimme.

Jetzt kommt gerade auf RTL eine Extrasendung nach der Reportage und ich merke wie aufgewühlt ich bin und es mich nicht loslässt.

Was ich mich gerade auch frage, warum sehen die Angehörigen diese Missstände nicht? Weil viele von den Bewohnern keinen Besuch bekommen?

Bitte kümmert euch um eure Lieben und schaut genau hin!!

Ich könnte weinen, bin so wütend und fühle gleichzeitig meine Hilflosigkeit, denn wie gern würde ich helfen.

Einige Auszüge aus der Reportage :






 
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Gerade sah ich im Fernsehen die aktuelle Reportage von "Team Wallraff - Reporter undercover".
Hallo liebe Wildaster,
auch ich habe die Sendung mit Entsetzen verfolgt. Ich habe die letzte Nacht nicht schlafen können. Bin aufgewühlt und voller Zorn.
Solche Szenen sind kein Einzelfall und ich hoffe inständig, dass die "Angehörigen" sich ihrer moralischen Pflicht entsinnen.
Die alte Dame mit den offenen "Liegewunden" hätte meine Mutti nicht sein dürfen... ich hätte aus dem "Schweinestall" eine Achterbahn gemacht. Und sofort dafür gesorgt, dass sie aus diesem elenden, verkommenen Drecksstall herausgeholt wird. Wenn ich nur darüber nachdenke, dass wohl der herbeigerufene Angehörige, Fotos vom Zustand der Verletzungen gemacht hat, und nicht sofort dafür sorgte, dass die Patientin aus diesem "Pflegeheim" (ich mag diesen Namen für solch eine wiederliche Einrichtung gar nicht benutzen) umgehend verlegt wurde, möchte ich nur noch... :sick:
Und dann die Dame, die aufgehört hat zu sprechen... es hat mir mein Innerstes zerrissen. Ich kann meine Wut in diesem Moment nicht beschreiben.
Dann die Dame die einfach aus Frust in ihr Bett geschmissen wurde, und man ihr die Kleider lieblos vom Leibe riss! Und dann die wiederlichen Kommentare einer "Pflegekraft"... verabscheuungswürdig!

Ich finde gerade keine Worte mehr... Das alles hat unsere Regierung forciert und lässt es einfach geschehen. Denen wünsche ich das Gleiche, was diese hilflosen, alten Menschen ertragen müssten.
Ich habe inzwischen Angst davor, hilflos zu werden😭 und ausgeliefert zu sein.

Gruss
zausel
 
Hallo zausel,

es ist wirklich teilweise grausam, wie es in Seniorenheimen zugeht und wie dort Menschenwürde mit Füssen getreten wird. Allerdings oft nicht nur die Menschenwürde der Heimbewohner sondern auch die der Pflegekräfte. Das ist ein Teufelskreis, der durch den Mangel an Pflegekräften und finanzielle Interessen der Heimbetreiber entsteht. Und das seit Jahren.

Das alles hat unsere Regierung forciert und lässt es einfach geschehen.
Welche Regierung meinst Du?
Diese schlimmen Zustände in Heimen ist ja nicht erst jetzt entstanden, sie dauern doch seit vielen Jahren an!
Wenn ein Heimbewohner das Pech hat, daß sich niemand regelmäßig um ihn kümmert und im Heim sichtbar und hörbar ist, ist er arm dran.
Viele Menschen haben nicht die Möglichkeit, ihre Angehörigen selbst zu Hause zu pflegen. Also sind sie auf ein Heim angewiesen. Andere wieder wollen die Angehörigen nicht zu Hause pflegen, was ja auch gute Gründe haben kann.
Also sind sie auf ein Heim angewiesen, und da ein anhaltend gutes zu finden, ist sehr , sehr schwierig.


Grüsse,
Oregano
 
Guten Morgen, liebe Zausel,
ich danke dir.❤️ Auch ich konnte heute kaum schlafen und bin immer noch aufgewühlt, denn diese Bilder ließen mich nicht wieder los. Mich hat der anschließende Bericht etwas geröstet, denn es gibt Gott sei Dank nicht überall solche Zustände. Aber wir müssen genau hinschauen und solche Zustände, denen die armen Menschen ausgeliefert sind, nicht dulden und hinnehmen. Es ist ja bekannt, dass in der Pflege viel schief läuft.

Ein Pfleger erzählte, dass er aus Berufung den Beruf gewählt hat, weil er Menschen helfen will, aber ihm das mit den vorhandenen Bedingungen, wie Zeitmangel, Unterbesetzung, Doppelschichten usw. nicht immer gelingt.

Ich hoffe, dass das Team Wallraff dran bleibt, aufdeckt und nicht nur uns erschüttert, sondern seine Reportagen an der richtigen Stelle ankommen, aufrütteln und zum Denken und Handeln aufrufen , denn auch wir persönlich stehen vielleicht auch irgendwann vor der Entscheidung - welches Pflegeheim.

Liebe Morgengrüße von Wildaster
 
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Welche Regierung meinst Du?
Hallo Oregano,
ich meine die Jetzige und DIE die dafür gesorgt haben, dass die Pflege teils privatisiert wurde. DIE, die diese Zustände durch jahrzehntelange Misswirschaft geschaffen haben.
Viele Menschen haben nicht die Möglichkeit, ihre Angehörigen selbst zu Hause zu pflegen
Mit winzig kleinen Zugeständnissen würde ich Dir beipflichten. Meine moralische einstellung habe ich oft mitgeteilt. Ich würde keinesfalls zulassen, und mir wäre egal mit welchen Problemen ich konfrontiert würde, dass alte Menschen so etwas erleben müssen. Es sind die Menschen, die Deutschland aufgebaut haben! Sie haben Ehre und Respekt verdient. Und nicht das, was in den Heimen abgeht! Das nicht einmal genügend Lebensmittel für den Preis von über 3000 Euro zur Verfügung stehen, laste ich der Regierung und den "Geldgeiern/Investoren" an.
Das das Personal abgebaut wurde ist ein Verbrechen erster Güte. Jedoch könnten die Pflegekräfte sich zu Wehr setzen, anstatt zu kuschen und sich entwürdigen zu lassen.

Die meisten Angehörigen WOLLEN ihre "Problemangehörigen" nich zu Hause haben und pflegen. Es ist bei Gott nicht so, dass NIEMAND seine Eltern oder Senioren zu Hause pflegen KÖNNTE! Es war für mich selbstverständlich, dass unter meinem Dach (kurzzeitig 4 und später 3 Generationen) Platz und Liebe fanden!
Und ganz zum Schluss, kam der Pflegedienst ins Haus, wenn ich mir medizinischen Problemen bei meinen Lieben nicht klarkam!
Zu so etwas brauchts Charakter und den Willen, den Senioren Qual und Pein zu ersparen. Ich lasse faule und unbegründete Ausreden nicht zu. es sei denn, sie liegen im eigenen Gesundheitszustand.
Viele Angehörige wissen um die Probleme ihrer Lieben in den Heimen. Sie tun nichts... stellen lieber die regelmässigen Besuche, die so wichtig für die Senioren sind mehr und mehr ein, um nicht dauernd einen Spiegel vors Gesicht zu bekommen.

Ich weiss, dass es schwierig sein wird, solche Missstände zu beseitigen. Aber in 1. Linie müssen die Kinder bereit sein, für ihre Eltern, (so wie ihre Eltern für sie) da zu sein.
UND: wenn diese wiederlichen Investoren ihre wiederlichen Häuser nicht mehr voll bekommen, werden sie nicht mehr investieren.

Gruss
zausel
 
ich danke dir für deine Zeilen.
Ach liebe Wildaster, dass brauchst Du nicht. Wir verstehen uns auch ohne viele Worte. Und ich danke auch Dir, dass Du die Sendung von gestern hier gepostet hast. Du kamst mir damit 5 Minuten eher. Ich war schon beim !Wettern! als Du Deinen Beitrag einstelltest.

sondern es an der richtigen Stelle landet
Das hoffe ich auch. Es müssen meterhohe Wellen gemacht werden, da das Volk ja gerade durch C abgelenkt ist! Weshalb die furchtbaren Zustände im Seniorenbeich jetzt zu eskalieren droht.

Gruss
zausel
 
Die meisten Angehörigen WOLLEN ihre "Problemangehörigen" nicht zu Hause haben und pflegen. Es ist bei Gott nicht so, dass NIEMAND seine Eltern oder Senioren zu Hause pflegen KÖNNTE!

Liebe Zausel, ich bin ja gefühlsmäßig wieder in der Vergangenheit, bei meinen Eltern. Bitte, mach mir mir jetzt nicht ein schlechtes Gewissen, was ich aber nun ganz dolle habe.
Sei nicht so streng, denn es ist nicht immer möglich, wenn man arbeitet und Kinder hat und dann gehört da so viel mehr dazu.

Wichtig ist doch, wenn wir unsere pflegebedürftigen Lieben unterbringen müssen, dass sie dort würdevoll und liebevoll betreut werden, mit uns an der Seite. ❤️
Besonders traurig ist, wenn Bewohner keine Familie mehr haben oder keine Besuche erhalten. Sie brauchen in meinen Augen doppelten Schutz, Geborgenheit und Liebe - vom Pflegepersonal.
Meine Wut und Betroffenheit nimmt nicht ab.

Liebe Grüße von Wildaster
 
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mach mir mir jetzt nicht ein schlechtes Gewissen, was ich aber nun ganz dolle habe.
Liebe Wildaster, es liegt mir fern Dir ein schlechtes Gewissen zu machen. Und ich verstehe nicht, wie so Du Dich, wenn ich die grosse Allgemeinheit erreichen will, angesprochen fühlst.
Es geht hauptsächlich darum, dass die Senioren im Stich gelassen werden. Aus fadenscheinigen Gründen. Wie ich in meinem Umfeld oft zu hören bekomme. Mit Sätzen wie: wie soll ich meine Mutter pflegen, wenn ich arbeiten muss, oder: oh mann, mein Vater ruft mich dauernd und hat nix.
Sorry...

Wer nicht für diese Aufgabe bereit sein KANN, der kann es nicht,Punkt
Was soll ich dazu noch sagen, am Besten nix mehr... damit Du Dich nicht mehr angesprochen fühlst.

Ich bin sehr offen, was das Zusammenleben mehrerer Generationen unter einem Dach betrifft.
Und es ist doch Fakt, dass in heutiger Zeit die Familie und deren Zusammenhalt das Wichtigste sein sollte.
So sehe ich es zumindest.

Die Realität sieht aber besch...eiden aus. Und der Schutz der Familie verliert immer mehr an Bedeutung.

Es geht mir mehr um die Zerrüttung der Familien, als das ich jemandem Vorwürfe machen will.
Ich kann nun mal nicht positives daran finden, wenn ich sehe, wie die Senioren im Stich gelassen werden.
Und zum kotzen finde ich, dass man für seine Senioren keine Zeit hat, dann aber mit Kind und Kegel gegen Tierquälerei demonstriert! Das ist dach alles absurd!
Wichtig ist doch, wenn wir unsere pflegebedürftigen Lieben unterbringen müssen, dass sie dort würdevoll und liebevoll betreut werden, mit uns an der Seite.
So kann es selbstverständlich sein, habe da nicht das Gegingest gegen!
Meine Wut und Betroffenheit nimmt nicht ab.
Meine auch nicht. Im Gegenteil. Aber um hier jetzt Ruhe einkehren zu lassen, werde ich mich hier zurückziehen.

Gruss
zausel
 
Ein Pfleger erzählte, dass er aus Berufung den Beruf gewählt hat, weil er Menschen helfen will, aber ihm das mit den vorhandenen Bedingungen, wie Zeitmangel, Unterbesetzung, Doppelschichten usw. nicht immer gelingt.
Ich denke so geht es dem meisten Pflegepersonal.

Ich habe auch ein Familienmitglied in der Pflege, sie arbeitet längst nicht mehr dort aktiv mit den zu pflegenden Patienten, obwohl das ihr Traumberuf war und sie sich auch dazu berufen fühlte. Der Stress, die Unterbesetzung und den Zeitmangel für die Patienten waren für sie nicht mehr tragbar.

Sie hat deshalb nun eine Stelle in der Forensik. Dort sitzen die Straftäter ein, dort wird alles gesetzlich bestens geregelt, es muss immer genügend Stammpersonal vorhanden sein, da gesetzlich so vorgeschrieben, wenn mal jemand krank wird und innerhalb dieses Hauses kein Ersatz gefunden wird, wird eine Person aus der Pflege abgezogen, ja, so traurig ist das.
Dort ist der Verdienst besser, Schichtarbeit ja, aber das mag sie, keine Doppelschichten, Zeit die Arbeit in Ruhe zu erledigen, Zeit für Pausen, die eingehalten werden müssen, Zeit zur Toilette zu gehn und Zeit für die Patienten für Freizeitbeschäftigungen.

Ich selbst war schon des öfteren im Krankenhaus und musste ebenfalls feststellen, wie unterbesetzt dort die Abteilungen sind. Die Krankenschwesten und Pfleger sind zwar "meistens" freundlich, aber abgehetzt, gestresst, haben kaum Zeit mal ein Wort mit einem zu sprechen. Manche lassen sich ihre Genervtheit auch anmerken.
Als Patient traut man sich gar nicht mehr klingeln, nur im äußersten Notfall....

Die Zustände sind so, wie die Regierung sie bestimmt.

Die Bürger haben diese Parteinen, die wir gerade an der Front haben gewählt.
Ich war eigentlich nur total entsetzt nach der Wahl, ich konnte es kaum fassen, ich war sprachlos, ich hab sogar geweint, so verzweifelt hat es sich angefühlt, so hoffnungslos.
So kann man sich seine eigene Grube selbst graben, mehr fällt mir dazu nicht ein.

Mara
 
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Die Realität sieht aber besch...eiden aus. Und der Schutz der Familie verliert immer mehr an Bedeutung.
Ist ebenfalls eine Sache unserer Regierung, dass die Familie immer weniger Wert ist.
Es wird sogar dagegen gearbeitet.
Das klassische Familienbild soll aus den Schulbüchern genommen werden.
Homo ist modern oder Trans oder was weiß ich noch alles für Richtungen glorifiziert werden.


Die Zustände in Krankenhäusern und Pflegeheimen sind seit Jahren bekannt.

Dort wo der Kassenpatient ist, gibt es solche Zustände.
Wenn es auch gewisse Ausnahmen gibt, die sind jedoch mittlerweile die Seltenheit.

Meine Patin war die letzten 3 Jahre ihres Lebens in einem Pflegeheim, in einer Stadt weiter weg. Sie hatte Gott sei Dank eine gute Freundin in der Stadt, die sich um sie etwas kümmerte und sie oft besuchte.
Wir haben sie etwa 10 x im Jahr besucht.

Dort waren die Altenpflegerinnen zwar freundlich, aber auch vollkommen überlastet, überfordert. Alles ging schnell, schnell, schnell, reden konnten die kaum mit den Patienten. Waschen lief als Katzenwäsche ab, einmal den Waschlappen drüber und fertig, einmal alle 2 Wochen Dusche. Kleines 2-Bett-Zimmer mit einer total laut Schnarchenden, verwirrten Dame, meine Patin war noch geistig fit und hat sehr, sehr, sehr gelitten, obwohl sie das zu verbergen versuchte... es war wirklich unbeschreiblich traurig. Ein Fernseher im Speisesaal für die ganze Station. 22 Uhr Bettruhe.

Was hätten wir machen sollen, kein Geld für eine private Unterkunft, sie hatte auch kein Geld, nur ihre kleine Rente, also Kassenpatient, da gibt es nur ein Minimum. Katastrophal wars dort gar nicht mal, das Essen hat ihr geschmeckt und dennoch schlimm.

Manche alten Leute, die nicht besucht werden von den Angehörigen sind vielleicht sogar selbst dafür verantwortlich.
Ich kann das nachvollziehen, dass manche Kinder mit ihren Eltern, von denen sie vielleicht psychisch oder physisch ihre ganze Kindheit lang missbraucht wurden, nichts mehr oder kaum mehr was zu tun haben wollen.

Auch diese Seite der Medaille gibts, die darf man nicht vergessen.

Mara
 
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Für mich ist Dänemark ein großes Pflegevorbild und sie zeigen uns, wie Pflege auch bei uns aussehen könnte.

In Dänemark gibt es keine Sozialversicherungen. Die Systeme werden allein über die Steuereinnahmen finanziert.
Für die ambulante und stationäre Pflege sind die Kommunen zuständig. Die ambulante und stationäre Pflege wurde in Dänemark besonders stark ausgebaut und ist kostenlos.

Die Pflegekräfte sind grundsätzlich bei der Kommune angestellt, denn Pflege ist eine öffentliche Arbeit. Darüber hinaus werden Pflegekräfte angemessen bezahlt und ihr Beruf ist gut angesehen.
Ab dem Alter von 75 Jahren hat jeder Däne Anspruch auf präventive Hausbesuche. So kann ein Umzug in ein Pflegeheim vermieden werden.

Mir tat es gut zu lesen, wie Pflege auch funktionieren kann.
Ich wünsche euch einen schönen Sonntag.🌷🍀🌞
Wildaster



 
Wuhu Wildaster,
In Dänemark gibt es keine Sozialversicherungen. Die Systeme werden allein über die Steuereinnahmen finanziert.
im Grunde nur zwei Bezeichnungen für das Gleiche - das eingenommene Geld der Sozialversicherungen sind ja genauso wie Steuern auch "öffentliche" Gelder, die "der Staat" äh organisiert; Aber auch wenn der Topf "Sozialversicherung" kleiner ist, so gibt es auch zB in D eine immens große Palette an anderen "Steuer"-Töpfen...

Es kommt halt drauf an, was man mit diesen Geldern tut (und was nicht)...
 
Vor allem darf man keine Fallpauschale einführen, die ohne jede menschliche Zuwendung und ohne eine Regelung auskommt, dass es auch mal länger dauern kann als 10 Minuten, vielleicht zwanzig Minuten ect.

Wer das eingeführt hat, unter anderem auch Herr Lauterbach, dem spreche ich eine gewisse Unerfahrenheit zu. Wo hier die Empathie ist für die tatsächlichen Umstände im Gesundheitswesen und nicht nur nackte Zahlen, das kann man sich fragen.
 
Mal was Positives aus einem Heim:


Mina Hehn hat über Weihnachten eine schwere Covid-19-Erkrankung überstanden und an diesem Sonntag in Stuttgart ihren 109. Geburtstag gefeiert.

„Ja, ich bin a bissle fitter als an meinem letzten Geburtstag“,

sagt die alte Dame der Deutschen Presse-Agentur. Das liege auch daran, dass die „Abtrennung“ endlich vorbei sei. Vor einem Jahr konnte ihre Familie sie während des Lockdowns im Pflegeheim kaum besuchen. „Abwechslung hat man schon gern.“ Durften die Verwandten ihr zum 108. Geburtstag nur vom Garten aus ein Ständchen singen, ging es diesmal mit Tochter, Enkeln und Urenkeln ins Café. Dort wartete ein Kuchen in Herz-Form.
Ins Café gehen sei früher nicht so ihr Faible gewesen, da ist sie ganz sparsame Schwäbin. „Ich bin lieber daheim geblieben, da kann man so viel Kaffee trinken, bis man genug hat.“ Überhaupt wäre ihr größter Wunsch zum Geburtstag, wieder daheim zu sein. Bis sie 105 war, hat sie allein in ihrer Wohnung gelebt. Nur ihre Tochter kam regelmäßig vorbei, um ihr Essen zu bringen.

Dass Hehn Corona an Weihnachten überstanden hat, sei „fast ein Wunder“, sagt ihre Tochter. Zehn Tage sei ihre Mutter, die zweimal geimpft war, in Quarantäne gewesen. Sie hatte hohes Fieber und Gliederschmerzen, essen wollte sie auch nicht mehr. Weil der Arzt Sorge hatte, dass die Hundertachtjährige es nicht übersteht, durfte ihr Enkel jeden Abend beim Essen helfen, aber nur im Schutzanzug. Doch die Pflegekräfte wollten Mina nicht aufgeben. Es dürfe nicht sein, dass ihre älteste Bewohnerin jetzt an Covid stirbt, war die Losung. Und so lebt Mina Hehn weiter. „Gern sterben möchte ich nicht“, sagt sie. „Aber es ist ein Muss.“
 
Wuhu,
Mal was Positives aus einem Heim:
ja, gute Neuigkeiten sind immer gut :love:




Was mir im Text auffiel:
Dass Hehn Corona an Weihnachten überstanden hat, sei „fast ein Wunder“, sagt ihre Tochter. Zehn Tage sei ihre Mutter, die zweimal geimpft war, in Quarantäne gewesen. Sie hatte hohes Fieber und Gliederschmerzen, essen wollte sie auch nicht mehr.
Zwei mal geimpft und wie ein Wunder Corona überstanden... Klingt fast so wie eine Beschreibung aus "alternativen" Berichten, man hat Krebs trotz der Chemo-Therapie/n überstanden... :unsure:
 
Es gibt solche Menschen, Alibiorangerl.
Ich habe selbst welche in meinem Umfeld.
Ich würde fast sagen, es ist ähnlich wie bei der Krankheit selbst, ca. 80 Prozent sind symptomlos und bei anderen kann mehr oder weniger bis hin zu schweren unerwünschten Nebenwirkungen alles passieren.
Das ist ein kurioses Thema, bei dem man noch viel nachzuforschen hätte.
 
Wuhu Juliette,
Es gibt solche Menschen, Alibiorangerl.
Ich habe selbst welche in meinem Umfeld.
dass es sie nicht gäbe hab ich ja mit der Analogie nicht in Abrede gestellt... ;)

Wenn man eben bedenkt, dass wohl viele Leute erst durch ("C"-) Impfungen anfälliger für (div, nicht nur "C"-) Infekte wurden, dann kam mir dieser Vergleich (Krebs besiegt trotz Chemo etc pp) in den Sinn - somit passt ja "ein Wunder" auch schon wieder ganz gut...
 
besser als nichts, aber viel zu wenig. wenn man bedenkt, was die politiker usw. alle an extras und erhöhungen bekommen, obwohl sie eh schon viel verdienen.............

außerdem profitieren nur die prof. pflegedienste. wer privat gepflegt wird, bekommt nichts...............


lg
sunny
 
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