Rettung ausgeschlagener Zähne

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Tipps zur Rettung ausgeschlagener Zähne

Wenn ein Zahn bei einem Unfall herausgeschlagen wurde muss er nicht für immer verloren sein. Er kann in der Regel wieder in den Kiefer zurückgepflanzt werden. Aber die empfindliche Wurzelhaut darf nicht austrocknen. Ausgeschlagene Zähne müssen deshalb sofort gesucht und richtig aufbewahrt werden:
  1. In einer speziellen Zahnrettungsbox überleben die Zellen der Wurzelhaut bis zu 2 Tage bei Raumtemperatur. Das liegt an dem besonderen Zell-Nährmedium. Trotzdem sollte der Zahnarzt umgehend aufgesucht werden. Ist das im Ausnahmefall nicht möglich, sollte der Zahn nach 24 Stunden in eine frische Zahnrettungsbox umgelagert werden. Die ungeöffnete Zahnrettungsbox wird bei Raumtemperatur gelagert, hat eine Haltbarkeit von bis zu 3 Jahren und sollte in Schulen, Kindergärten, Sportvereinen, Sporthallen, Schwimmbädern und in Familien mit Kindern nicht fehlen.
  2. Ist keine Rettungsbox am Unfallort vorhanden, hilft kalte H-Milch. Sie verzögert den Zelltod allerdings nur wenige Stunden.
  3. Das Einwickeln in Plastikfolie verhindert ein Austrocknen der Wurzelhaut.
  4. Noch begrenzter ist die Lagerungsmöglichkeit in isotoner Kochsalzlösung. Eine Umlagerung in das Zellnährmedium der Zahnrettungs¬box sollte so schnell wie möglich erfolgen.
Nach Wiedereinsetzen des Zahnes ist eventuell ein Antibiotikum für 7-10 Tage nötig und die Tetanus-Immunität sollte überprüft werden. Wesentlich ist eine vorbildliche Pflege des zurück gepflanzten Zahnes. Es bedarf keiner besondere Schonung – für richtiges Einheilen muss der Zahn "etwas zu tun haben".
Initiative proDente: Vier Tipps zur Rettung ausgeschlagener Zähne

Uta
 
Hallo Uta,

wo gibts denn die Zahnrettungsbox zu kaufen?

Hab 3 risikofreudige Jungs, da würd ich sowas evtl. mal gut gebrauchen können.

LG, Silvia
 
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