Antidepressiva o.ä. parallel zur Entgiftung?

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Hallo zusammen

Ich bin im moment ziemlich verzweifelt und setze diesen thread geziehlt in diese Rubrik. Man liest hier sehr viel wie und mit was man ausleiten kann und dass nach einer gewissen Zeit eine Besserung eintreten sollte. Aber wie sieht es auf dem Weg bis dahin aus. Viele berichten von einer Erstverschlechterung aber wie soll man diese aushalten wenn der aktuelle Zustand schon nicht mehr zu ertragen ist. Wie stark waren eure Symptome und wie seit ihr damit zurecht gekommen. Man kann schon viel aushalten aber irgendwann ist eben Ende. Wer hat Erfahrungen mit Antidepressiva oder Beruhigunsmittel (Benzo's, bitte keine Belehrung bzgl Suchtpotential) zur Begleitung gemacht?? Ich habe einige Zeit Saroten (Amitriptylin) in einer kleinen bis mittleren Dosis (25-50mg) genommen. Gegen meine generalisierten Schmerzen hat es ganz gut geholfen doch die Lebensgeister werden mit einem Trizyklischen AD nicht geweckt. Da Ami das P450 Enzym der Leber hemmt und somit einer Entgiftung entgegenwirkt habe ich es wieder abgesetzt. Dr. Mutter soll ja angeblich auch Antidepressiva gegen die Hirnsymptome empfehlen, weiß jemand um welche AD es sich dabei handelt?
Für ein paar Anregungen wäre ich sehr dankbar..

Vorab vielen Dank

Grüße
Boris

PS: Meine Hauptsymptome sind: Generalisierte Schmerzen, den ganzen Tag Schwindel und das Gefühl gleich das Bewußtsein zu verlieren begleitet von ständiger Übelkeit und Atemdepressionen.
Bisher musste ich alle Entgiftungsversuche wieder abbrechen da meine Zustandverschlechterung nicht mehr auszuhalten war. Dannach bin ich dann erst mal eine Woche komplett außer gefecht.
 
Antidepressiva o.ä. parallel zur Entgiftung??

Hallo Boris,

was nimmst Du eigentlich ein zur Entgiftung?

Sind evtl. vorhandene Zahnherde schon entfernt? Du hattest doch mal ein OPG Befunden lassen, was kam denn dabei raus?

Meiner Meinung nach bringt Entgiftung erst etwas wenn alle Zahnherde entfernt sind.

Liebe Grüsse

Silvia
 
Antidepressiva o.ä. parallel zur Entgiftung??

Hallo Boris,

was nimmst Du eigentlich ein zur Entgiftung?

Sind evtl. vorhandene Zahnherde schon entfernt? Du hattest doch mal ein OPG Befunden lassen, was kam denn dabei raus?

Meiner Meinung nach bringt Entgiftung erst etwas wenn alle Zahnherde entfernt sind.

Liebe Grüsse

Silvia

Hallo Silvia

So sehr tief konnte ich in die Entgiftung nie einsteigen da es mir schon nach einmaliger verabreichung immer hunde Elend ging.
Versucht wurde zum Hg Nachweis mit DMPS, wobei Hg sich nicht viel erhöhte?
In der Klinik Neukirchen mit ALA, wurde wg. Nebenwirkungen abgesetzt.
Privatklinik nach Mayr, Mayr-Kur (Einläufe), war ebenfalls nach eine Woche nicht mehr auszuhalten. Konnte nicht mehr laufen und im Bett drehte sich alles. Mir geht es jetzt noch durch Mark und Bein wenn ich daran zurück denke. Zuhause Chlorella und Basensalz, nach einer Einnahme liege ich für eine Woche flach.

Zum Thema Zahnherde: Dr. D sieht mal wieder, was viele andere ZA's beim besten Willen nicht sehen und auch nicht bereit sind Zähne zu ziehen. Ich habe weder tote noch Wurzelbehandelte Zähne mit denen man ruhigen Gewissens mal anfangen könnte. Gutachter waren.
Katharinenhospital Stuttgart (Kieferchirurgische Abteilung)
Dr. W. (Bekannt durch das Buch "Die Rettungsinsel" von Bosch)
Heilpraktikerin die schon seit 20 Jahren Zahnherddiagnostik mit EAV macht und unter anderem noch Schulungen für ZA's anbietet. Ihre Aussage, Herd ja - Eiter nein. Lt Ihrer Testung soll mein GIZ raus und durch Kunststoff (Grandio) ersetzt werden. Ich glaube halt, dass ich mit Kunststoff vom Regen in die Traufe komme.
HNO zur Schallung der Kieferhöhlen.

Gruß
Boris

Ps: Hat schon mal jemand seinen Kiefer seitlich anbohren und auf Eiter untersuchen lassen?? Die Zahnwurzeluntersuchung (nach Dr. D) nach der Extraktion finde ich einen Witz da hier kein Eiter sondern nur auf Streptokokken z.B. der midis-Gruppe untersucht wird. Diese sind aber nich Eiterspezifisch und auch in jeder "gesunden" Mundhöhle zu finden.
 
Hi Boris,

das ist mir schon klar, daß alle anderen nichts auffälliges am OPG sehen.
Die Kieferchirurgische Abteilung natürlich schon gar nicht.
Meint diese Heilpraktikerin (" Herde ja, Eiter nein") daß durch die Entfernung des GIZ und Austausch mit Kunststoff alles wieder paletti ist und die Herde dadurch verschwinden? Schön wärs ja!
Dieser Heilpraktiker D in Speyer befundet auch schon jahrelang Panoramabilder ( hat mit Herdpionier Türk zusammengearbeitet ).
Vielleicht sendest Du Dein Panoramabild mal zu ihm, zumal Du ja mit den Ausleitungsversuchen solche Nebenwirkungen hattest.

Ich würd mein Augenmerk erst mal eher auf die Ursache richten!


Liebe Grüsse

Silvia

Beim Abstrich wird auf pathogene Keime untersucht, also alles was normalerweise nicht in den Mund gehört.
 
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Hi Boris,

das ist mir schon klar, daß alle anderen nichts auffällges am OPG sehen.
Die Kieferchirurgische Abteilung natürlich schon gar nicht.
Meint diese Heilpraktikerin (" Herde ja, Eiter nein") daß durch die Entfernung des GIZ und Austausch mit Kunststoff alles wieder paletti ist und die Herde dadurch verschwinden? Schön wärs ja!
Dieser Heilpraktiker D in Speyer befundet auch schon jahrelang Panoramabilder ( hat mit Herdpionier Türk zusammengearbeitet ).
Vielleicht sendest Du Dein Panoramabild mal zu ihm, zumal Du ja mit den Ausleitungsversuchen solche Nebenwirkungen hattest.

Ich würd mein Augenmerk erst mal eher auf die Ursache richten!


Liebe Grüsse

Silvia

Beim Abstrich wird auf pathogene Keime untersucht, also alles was normalerweise nicht in den Mund gehört.

Hallo Silvia

D ist ein gutes Stichwort. Werd mein OPT mal da hin schicken. Spayer ist ja grad mal ne Stunde von mit entfernt.

"Ich würd mein Augenmerk erst mal eher auf die Ursache richten!"
Das mache ich ja, nur wenn man schon vor Jahren über Bord gegangen ist wäre es nicht schlecht wenn einem mal ein Rettungsring zugeworfen wird, sonst geht auch der beste Schwimmer irgendwann unter. Wie ich dann wieder an Bord komme kann man sich dann ja noch überlegen.


"Meint diese Heilpraktikerin (" Herde ja, Eiter nein") daß durch die Entfernung des GIZ und Austausch mit Kunststoff alles wieder paletti ist und die Herde dadurch verschwinden?"
Ja, diese Info hat mich leider 680 Euro gekostet. Bei der Anmeldung waren es noch 350 Euro was ich für ca. 2,5 Stunden Untersuchung OK fand, als die Rechnung dann kam musste ich schon schlucken.

Grüße
Boris
 
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PS: Meine Hauptsymptome sind: Generalisierte Schmerzen, den ganzen Tag Schwindel und das Gefühl gleich das Bewußtsein zu verlieren begleitet von ständiger Übelkeit und Atemdepressionen.
Bisher musste ich alle Entgiftungsversuche wieder abbrechen da meine Zustandverschlechterung nicht mehr auszuhalten war. Dannach bin ich dann erst mal eine Woche komplett außer gefecht.

Boris,

hast Du schon einmal mit Rizinusöl entgiftet? Nach den ersten kraftvollen Giftausleitungen mit Rizinusöl wirst möglicherweise auch Du erfahren, daß es nicht erforderlich ist, parallel zur Entgiftung Antidepressiva einzunehmen.

Guten Erfolg!

Gerold
 
Boris,

hast Du schon einmal mit Rizinusöl entgiftet? Nach den ersten kraftvollen Giftausleitungen mit Rizinusöl wirst möglicherweise auch Du erfahren, daß es nicht erforderlich ist, parallel zur Entgiftung Antidepressiva einzunehmen.

Guten Erfolg!

Gerold

Hallo Gerold

Nein, ich habe noch nie mit Rizinusöl entgiftet. Ich hab mich immer gefragt ob das überhaupt so gesund sein kann wenn man mal bedenkt das Rizin eines der stärksten Lebergifte überhaupt ist. Wer einen Rizinuskern verschluckt hat schon schlecht Überlebenschancen, wer draufbeißt faktisch keine mehr. OK, aus Rizinusöl wird das Rizin raus destiliert, doch die Restfragmente reichen aus dass dieses Öl so eine durchschlagende Wirkung hat. Der Darm erkennt es immer noch als Gift und will es schnellst möglich los werden.
Der thread ist mir leider zu lange um das alles durchzulesen. Ich bin mal quer drüber geflogen und hab rausgelesen, dass es angeblich verschiedene Sorten (Geschmack) gibt. Welche wäre denn da zu empfehlen? Ich habe mal vor Jahren mit der Fingerspitze probiert und habe mich dann gefragt wie man sowas runter bekommt? Hätte die Bedenkten dass das Öl meinen Körper wieder in der falschen Richtung verlässt ;) ...

Gruß
Boris
 
Hallo Gerold

Nein, ich habe noch nie mit Rizinusöl entgiftet. Ich hab mich immer gefragt ob das überhaupt so gesund sein kann wenn man mal bedenkt das Rizin eines der stärksten Lebergifte überhaupt ist. Wer einen Rizinuskern verschluckt hat schon schlecht Überlebenschancen, wer draufbeißt faktisch keine mehr. OK, aus Rizinusöl wird das Rizin raus destiliert, doch die Restfragmente reichen aus dass dieses Öl so eine durchschlagende Wirkung hat. Der Darm erkennt es immer noch als Gift und will es schnellst möglich los werden.
Der thread ist mir leider zu lange um das alles durchzulesen. Ich bin mal quer drüber geflogen und hab rausgelesen, dass es angeblich verschiedene Sorten (Geschmack) gibt. Welche wäre denn da zu empfehlen? Ich habe mal vor Jahren mit der Fingerspitze probiert und habe mich dann gefragt wie man sowas runter bekommt? Hätte die Bedenkten dass das Öl meinen Körper wieder in der falschen Richtung verlässt ;) ...

Gruß
Boris

Keinem vermag ich die Mühe zu ersparen, sich durch einen Text hindurchzuarbeiten, indem man diesen durchdenkt.

Alles Gute!

Gerold
 
Hallo Boris!
Zur allgemeinen schulmed. Medikamenteneinnahme begleitend zur Entgiftung kann ich einiges berichten.
Ich mach seit ca. 6 Monaten eine Schwermetallausleitung nach Klinghardt aufgrund eines rheumatischen Krankheitsbildes und teilweise schweren Depressionen.
Nach ungefähr 3-4 Monaten Therapie kam bei mir eine extrem starke Erstverschlechterung aller körperlichen, sowie der phsychischen Symptome.
Da sich die Dauer und die Intensität dieser Erstverschlechterung kaum abschätzen läßt, sind die schulmed. Medis eigentlich unerläßlich, um diese schwierige Phase der Entgiftung irgenwie zu überstehen.
Ich kann nur von mirr sprechen, ich hatte Schmerzen am ganzen Körper, konnte mich kaum mehr bewegen, schlafen, die alltäglichen Dinge wie einkaufen, Ämtergänge usw. waren kaum mehr zu bewältigen.
Gerade in dieser Zeit war ich auf Schmermittel, hohe Dosen Cortison, auch Antidepressiva angewiesen, denn ohne diese Medikamente wäre das alles nicht auszuhalten gewesen.
Ganz wichtig ist noch zu ergänzen, alle schulmed. Medikamente nehm ich nur in Absprache meines ink-Arztes, der vor der Einnahme bei mir alles austestet.
Bitte handle da nicht in Eigenregie!!!!!
Du brauchst aber auch keine Angst vor diesen Medis zu haben, denn wie gesagt, es gibt einfach Phasen, die sind einfach nicht anders zu überstehen, besonders wenn es sich um schwerere Krankheitsbilder handelt.

P.S. Die Erstverschlimmerung dauerte bei mir ca. 2,5 Monate, momentan hab ich so das Gefühl, als ginge es endlich bergauf, weshalb ich auch das Cortison, Schmerzmittel deutlich reduziere.
Nur bei den Antidepressiva muß ich noch vorsichtig sein meint mein Arzt, da sollte ich lieber noch etwas warten.


Gruß Francesco
 
Hallo Boris!

Ich leite jetzt ca 2 1/2 Jahre nach Klinghardt aus. Davon waren bestimmt 1 1/2 Jahre recht schauderhaft bei mir, ich hatte nur noch Schmerzen (Nerven) am ganzen Körper. Ausserdem hatte ich auch Polyarthritis-Schübe die ich vor der Ausleitung nicht hatte.
Übrige Symptome: Blähbauch, Durchfall, extreme Müdigkeit und heftige Depressionsphasen, Wirbelsäulenprobleme.

Doch irgendwann hat sich das dann alles aufgelöst. Momentan bin ich bei 30 Koriandertropfen und glaube, das ich damit am Ende der Ausleitung angelangt bin.
Ich hab irgendwie durchgehalten, als die Symptome immer heftiger wurden, hab ich Alphaliponsäure, die Gerold`sche Rizinusölkur (die ich immer noch 1 x die Woche mache :) ), tägliche Kaffee-Einläufe und auch beinahe tägliche Infrarotsauna ins Spiel gebracht.

Ich kann gut verstehen, das man in dieser Zeit Schmerzmittel, Cortison gegen Entzündungen, und Antidepressiva einnehmen möchte, ich hab aber irgendwie durchgehalten und nix von alle dem genommen.

Momentaner Stand: mir geht es wieder richtig gut! :freu:
Damit möchte ich Dir nur sagen: es ist möglich den Dreck rauszubekommen und ich hab mir immer gesagt, das ich das schaffe!
Ein Ink-Therapeut, so wie Francesco empfiehlt, zu dem kann ich Dir auch nur raten. Ich war das erste Jahr monatlich immer bei einer Ink-Therapeutin.

Lieber Gruss Karin
 
Karins Aussage: "Ich hab irgendwie durchgehalten ..." gilt auch für mich. Ich vermag heute noch nicht zu sagen, was mich dazu bewogen hat, bei aller Plage während der Giftausleitung nicht aufzugeben. Heute bin ich froh darum, von mir sagen zu können, daß ich dies hinter mich gebracht habe.

Deshalb wünsche ich allen, die noch unterweg sind, guten Mut!

Gerold
 
Vielen Dank für die Antworten...

"ich habe halt irgendwie durchgehalten" ist ein gutes Stichwort
Was heißt irgendwie durchgehalten und wie sieht die Situation jedes einzelnen aus. Klar, die Grenze setzt jeder selbst doch gibt es die dennoch bei jedem. Was bedeutet mir geht es schlecht. Der Begriff ist sehr weitläufig. Wie weit ist das tägliche Leben davon betroffen/eingeschränkt?

-Ich kann noch arbeiten und problemlos meinen Alltag bewältigen.
-Ich kann noch arbeiten schaffe es aber in meiner Freizeit nur unter Anstrengung meinen Alltag zu bewältigen.
-Ich arbeite noch schaffe es aber nicht mehr soziale Kontakte zu pflegen.
- Ich arbeite noch, habe aber keinerlei Freude mehr am Leben
- Meine Arbeit ist nur noch mit Auszeiten (Urlaub/Überstundenabbau) zu bewältigen.
-Ich arbeite teilzeit, weil eine Vollzeittätigkeit nicht mehr möglich ist.
-Ich arbeite nicht mehr, schaffe es aber ohne Arbeit meinen Alltag gut zu bewältigen. Wäre z.B. auch in der Lage ein paar Tage in den Urlaub zu fahren.
-Ich arbeite nicht mehr und mir fällt es auch schwer meinen Alltag zu bewältigen. Urlaub/Hobbies bringt auch kaum noch Erhohlung.
-Ich arbeite nicht mehr und schaffe es auch nicht mehr meinen Alltag ohne fremde Hilfe zu bewältigen. Komme aber zumindest noch zuhause zurecht.
-Ich arbeite nicht mehr und komme auch zuhause nicht mehr zurecht. z.B. kaum noch in der Lage für sich selbst zu kochen. Weder das Sofa noch das Bett bringen noch Besserung oder Erhohlung. Keine Minute mehr ohne Symptome. Faktisch keine soziale Kontakte mehr.

Schon vor 8 Jahren habe ich meinem Hausarzt gesagt, dass ich mich sehr krank fühle, doch mit dem was ich heute jeden Tag erlebe ist das nicht mehr zu vergleichen. Man beginnt diesen Zustand zu konditionieren und ist somit in der Lage immer mehr auszuhalten. Das Leben wird buchstäblich zur Hölle. Die Depression ist hier nur Folge und mach die Situation noch unerträglicher als sie ohnehin schon ist. Mir geht es mit diesem Thread darum ggf eine Entlastung zu finden um überhaupt noch Kraft für eine bessere Zukunft zu haben. Irgendwann ertrinkt auch der beste Schwimmer.
Das es einem vor und während der Entgift schlechter geht steht außer Frage, doch habe ich manchmal das Gefühl dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird.
Wem haben AD's geholfen oder bei wem haben diese den Zustand eher verschlechter. Gibt es Erfahrungen mit legalen Dopaminantagonisten, Provogil oder Captagon??

Gruß
Boris








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Vielen Dank für die Antworten...

"ich habe halt irgendwie durchgehalten" ist ein gutes Stichwort
Was heißt irgendwie durchgehalten und wie sieht die Situation jedes einzelnen aus. Klar, die Grenze setzt jeder selbst doch gibt es die dennoch bei jedem. Was bedeutet mir geht es schlecht. Der Begriff ist sehr weitläufig. Wie weit ist das tägliche Leben davon betroffen/eingeschränkt?

-Ich kann noch arbeiten und problemlos meinen Alltag bewältigen.
-Ich kann noch arbeiten schaffe es aber in meiner Freizeit nur unter Anstrengung meinen Alltag zu bewältigen.
-Ich arbeite noch schaffe es aber nicht mehr soziale Kontakte zu pflegen.
- Ich arbeite noch, habe aber keinerlei Freude mehr am Leben
- Meine Arbeit ist nur noch mit Auszeiten (Urlaub/Überstundenabbau) zu bewältigen.
-Ich arbeite teilzeit, weil eine Vollzeittätigkeit nicht mehr möglich ist.
-Ich arbeite nicht mehr, schaffe es aber ohne Arbeit meinen Alltag gut zu bewältigen. Wäre z.B. auch in der Lage ein paar Tage in den Urlaub zu fahren.
-Ich arbeite nicht mehr und mir fällt es auch schwer meinen Alltag zu bewältigen. Urlaub/Hobbies bringt auch kaum noch Erhohlung.
-Ich arbeite nicht mehr und schaffe es auch nicht mehr meinen Alltag ohne fremde Hilfe zu bewältigen. Komme aber zumindest noch zuhause zurecht.
-Ich arbeite nicht mehr und komme auch zuhause nicht mehr zurecht. z.B. kaum noch in der Lage für sich selbst zu kochen. Weder das Sofa noch das Bett bringen noch Besserung oder Erhohlung. Keine Minute mehr ohne Symptome. Faktisch keine soziale Kontakte mehr.

Schon vor 8 Jahren habe ich meinem Hausarzt gesagt, dass ich mich sehr krank fühle, doch mit dem was ich heute jeden Tag erlebe ist das nicht mehr zu vergleichen. Man beginnt diesen Zustand zu konditionieren und ist somit in der Lage immer mehr auszuhalten. Das Leben wird buchstäblich zur Hölle. Die Depression ist hier nur Folge und mach die Situation noch unerträglicher als sie ohnehin schon ist. Mir geht es mit diesem Thread darum ggf eine Entlastung zu finden um überhaupt noch Kraft für eine bessere Zukunft zu haben. Irgendwann ertrinkt auch der beste Schwimmer.
Das es einem vor und während der Entgift schlechter geht steht außer Frage, doch habe ich manchmal das Gefühl dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird.
Wem haben AD's geholfen oder bei wem haben diese den Zustand eher verschlechter. Gibt es Erfahrungen mit legalen Dopaminantagonisten, Provogil oder Captagon??

Gruß
Boris
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Von mir vermag ich zu auszusagen, daß ich anfangs - damit vor mehr als 15 Jahren - in der untersten, damit der letzten Stufe gewesen bin: Als arbeitsunfähig erklärt, hatte ich zu sehen, wie ich über die Runden komme. Jetzt wäre ich längst regulär im Ruhestand, darf jedoch nunmehr nahezu giftfrei (man weiß nie, was plötzlich von irgendwo ankommt) problemlos meinen Alltag bewältigen.

Diese Erfahrung wünsche ich auch anderen!

Gerold
 
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