Euthyrox-Dosis erhöhen oder wieder Citalopram?

Hallöchen,

muss gerade mal meinen Frust los werden....

habe gerade mit meiner Endokrinologin telefoniert, nachdem am Montag zur Kontrolle Blut bei mir abgenommen wurde.
Im Mai letzten Jahres wurde bei mir eine latente SD-Unterfunktion festgestelllt.
Meine Werte damals u.a : Tsh: 2,44 ( 0,4-4)
fT3 2,7 (1,8-4,8)
fT4 1,0 (0,8-2,0)

ATP 6,26 (-34)


Seitdem nehme ich täglich 50 Mikrogramm Euthyrox ein.
Vor der Diagnose hatte ich, wegen mittelstarken depressiven Verstimmungen, sehr erfolgreich Citalopram eingenommen.
Mit der Einschleichphase des Schilddrüsenmedikamentes schlich ich gleichzeitig unter ärztlicher Kontrolle das Citalopram aus.

Eine zeitlang ging es mir dann auch gut. Seit ca. einem halben Jahr merke ich wieder, wie es psychisch bei mir bergab geht.
Meine Endokrinologin meint, dass ich oprimal eingestellt wäre und versucht das Ganze, meines Erachtens, auf die Psychoschiene zu schieben.

Was mich allerdings etwas verunsichert ist, dass mein Tsh -Wert sich seit der Einnahme der SD-Tabletten kaum verändert hat.
Ich habe heute vergessen, mir die Werte komplett durchgeben zu lassen, muss ich morgen sofort nachholen.
Was mir aber noch im Kopf geblieben ist, dass mein jetziher Tsh-Wert bei 2,04 (0,4-4) liegt und der fT4 Wert bei 0,99 (0,8-2,0).

Ich meine mal gelesen zu haben, dass der optimale Tsh-Wert zwischen 0-1 liegen würde. Was in meinen Augen auch erklären würde, dass ich immer noch psychisch leicht instabil bin.
Meine Endokrinologin meinte aber, dass das Humbug wäre, sondern die Spanne bei 0,4-4 läge.

Wenn ich wollte, so die Endokrinologin, könnte ich ja die Dosis erhöhen und in vier Wochen schauen, ob sich Werte dann in meinen Augen verberssert hätten.

Ich komme mir jetzt, nach dem Gespräch, so blöd vor.
Eigentlich bin ich kurz davor, das SD-Medikament komplett abzusetzen und mit Citalopram wieder einzusteigen, da mir das wenigstens was gebracht hat.

Hat einer von euch denn mal die Erfahrung gemacht, dass eine Dosiserhöhung eine Verbesserung des Wohlbefindens bei ihm bewirkt hat? Ich kann einfach nicht glauben, dass meine derzeitige Dosis wirklich das Wahre ist?
Die depressive Verstimmung kam wie aus heiterem Himmel, kurz nach der Geburt meines ersten Kindes und ich hatte irgendwie gehofft, dass die UF eine Erklärung dafür geben würde, da ich ansonsten nicht wirklich wüsste, warum es mir plötzlich psychisch so schlecht geht.



Gefrustete Grüße
Mona

Euthyroxdosis erhöhen oder wieder Citalopram?

Huhu Elin,

Im Mai letzten Jahres wurde bei mir eine latente SD-Unterfunktion festgestelllt.

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Bei den Werten und dem was deine Endo gesagt hat, wundert mich die Diagnose. Die freien Werte wären für viele SD-Patienten zwar zu niedrig, insgesamt würden aber die meisten Ärzte bei den Werten keinen Handlungsbedarf sehen.

Was mir aber noch im Kopf geblieben ist, dass mein jetziher Tsh-Wert bei 2,04 (0,4-4) liegt und der fT4 Wert bei 0,99 (0,8-2,0).

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Der obere Referenzwert sollte 2,5 nicht überschreiten.

Ich meine mal gelesen zu haben, dass der optimale Tsh-Wert zwischen 0-1 liegen würde. Was in meinen Augen auch erklären würde, dass ich immer noch psychisch leicht instabil bin.

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Hashimotopatienten sollten einen TSH von 1 oder kleiner haben. Hashi wurde bei dir aber nicht diagnostiziert?

Meine Endokrinologin meinte aber, dass das Humbug wäre, sondern die Spanne bei 0,4-4 läge.

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Wie oben erwähnt, sollte er 2,5 nicht übersteigen.

Wenn ich wollte, so die Endokrinologin, könnte ich ja die Dosis erhöhen und in vier Wochen schauen, ob sich Werte dann in meinen Augen verberssert hätten.

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Könntest du. Luft ist da auf jedenfall noch nach oben. Aber 4 Wochen sind etwas knapp. Grobe Richtlinie: frühestens nach 6 Wochen regelmässiger gleicher Dosismenge neu ermitteln.

Hat einer von euch denn mal die Erfahrung gemacht, dass eine Dosiserhöhung eine Verbesserung des Wohlbefindens bei ihm bewirkt hat? Ich kann einfach nicht glauben, dass meine derzeitige Dosis wirklich das Wahre ist?

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Das können sicher viele, wenn man von evt. auftretenden Steigerungsproblemen mal absieht.

Die depressive Verstimmung kam wie aus heiterem Himmel, kurz nach der Geburt meines ersten Kindes und ich hatte irgendwie gehofft, dass die UF eine Erklärung dafür geben würde, da ich ansonsten nicht wirklich wüsste, warum es mir plötzlich psychisch so schlecht geht.

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Hast du denn mal Vitamine und Mineralstoffe checken lassen? Oder hast mal an Nebennierenschwäche gedacht?

baba
Puttchen :wave:

Euthyroxdosis erhöhen oder wieder Citalopram?

Hallo !

Hatte auch latente oder leichte UF und auch Depressionen nahm auch Thyroxin, habe das aber wieder abgesetzt. und nehme jetzt Vitamin C und das hilft mir wahnsinnig gut dagegen. Also ich kann das auf jeden Fall empfehlen es mit vitalstoffen zu probieren. Mängel sind da oft wenn es nur leichte Uf ist oder auch bei Depressionen. Weil es muß ja irgendeinen grund haben und die Unterfunktion kommt nicht einfach so, da macht es dann nicht unbedingt soviel sinn gleich hormone zu nehmen.

Grüße detlev

Euthyroxdosis erhöhen oder wieder Citalopram?

Hallo Elin,

sind bei Dir jemals die Antikörper bestimmt worden bzw. gab es schon vor der Schwangerschaft einen Verdacht auf eine Schilddrüsenerkrankung?

So wie ich das verstehe, sollten die Antikörper auf jeden Fall bestimmt werden um auszuschließen bzw. herauszufinden, ob eine Autoimmunkrankheit vorliegt.

Die Schilddrüse in der post-partum Periode.
Postpartal kommt es oft zu einer Verschlechterung einer bestehenden chronischen Immunthyreoiditis bzw. eines Morbus Basedow.
Durch die Schwangerschaft kann auch bei der Mutter eine Autoimmunthyreoiditis neu induziert werden, die sich typischerweise in den ersten sechs Monaten nach Geburt manifestiert (Postpartum-Thyreoiditis).
Wie bei allen Thyreoiditiden findet sich auch hier meist ein biphasischer Verlauf: Eine passagere, durch Zerfall der Follikel ausgelöste Hyperthyreose dauert Wochen bis eventuell Monate und kann dann schnell in eine substitutionspflichtige Hypothyreose umschwenken. Die hyperthyreote Phase ist meist nicht behandlungspflichtig (eventuell Betablocker zur symptomatischen Therapie; Thyreostatika sind hier kontrainduziert). Eine Hypothyreose ist immer therapiepflichtig. Bei der Postpartum-Thyreoiditis ist eine Remission möglich, ein bis zwei Jahre postpartal sollte ein Auslassversuch der T4 Medikation durchgeführt werden. Bei allen Frauen mit erhöhten Schilddrüsen-Antikörpern sollte drei und sechs Monaten postpartal der TSH-Wert kontrolliert werden, auch bei allen Frauen mit Diabetes mellitus ist drei und sechs Monaten postpartal eine TSH-Kontrolle zu empfehlen.

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SCHILDDRÜSE UND SCHWANGERSCHAFT - Dr. Georg Zettinig

Grüsse,
Oregano

Euthyroxdosis erhöhen oder wieder Citalopram?

Guten Morgen,

lieben Dank für eure Antworten!

Ich habe mir jetzt überlegt, die SD-Tabletten abzusetzen, da eine Erhöhung bei meinen Werten im Prinzip keinen Sinn macht.
Bei mir sind auch Antikörper überprüft worden. Aber zusammen mit den anderen Werten liege ich doch mehr oder weniger im Normalbereich.
Mein damaliger Arzt hatte mir das Euthyrox verschrieben, weil er meinte, dass ich sonst evtl. in eine richtige UF rutschen könnte.
Vielleicht hat es da ein wenig zu gut mit mir gemeint!?!

Schätze,ich muss dann noch weiter auf Spurensuche gehen. Es sind ja nicht nur die Stimmungsschwankungen, die mich belasten. Ich leide auch seit längerem an extrem trockener Haut, Haarausfall, sehr starken Mens-Blutungen, Antriebslosigkeit ......

Das mit dem Vitamin C klingt vielversprechend.
Nächste Woche habe ich ein Termin bei meinem Gyn. Vielleicht kann der mich ja mal evtl. auf Mangelerscheinungen untersuchen.
Die Endokrinologin schien es ja nicht für nötig befunden zu haben, weiter zu forschen.

Liebe Grüße

Euthyroxdosis erhöhen oder wieder Citalopram?

Hallo Elin,

Es sind ja nicht nur die Stimmungsschwankungen, die mich belasten. Ich leide auch seit längerem an extrem trockener Haut, Haarausfall, sehr starken Mens-Blutungen, Antriebslosigkeit ......

Das mit dem Vitamin C klingt vielversprechend.
Nächste Woche habe ich ein Termin bei meinem Gyn. Vielleicht kann der mich ja mal evtl. auf Mangelerscheinungen untersuchen.
Die Endokrinologin schien es ja nicht für nötig befunden zu haben, weiter zu forschen.

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Ich denke, das ist der richtige Weg. Leider interessieren sich die meisten Ärzte gar nicht für Nährstoffmängel. Dann musst Du selber schauen...

Hast Du Lebensmittelunverträglichkeiten ? Auf Milch / Laktose oder Andere ??? Frage wegen der Haut....

LG K.

Euthyroxdosis erhöhen oder wieder Citalopram?

Hallo Kullerkugel,

ja ich habe eine diagnostizierte Lactoseintoleranz.
Ich habe vor einigen Jahren extrem unter Magenschleimhautentzündungen und gelegentlichen Durchfall gelitten.
Daraufhin wurde ich dann getestet.
Habe dann die Ernährung umgestellt bzw. hin und wieder vor dem Essen Tabletten eingenommen.

Bin schon seit längerem Beschwerdefrei und bin dann auch wieder in alte "Essensmuster" abgerutscht.
Vielleicht war das ein Fehler.

Euthyroxdosis erhöhen oder wieder Citalopram?

Hallo , ich habe meine LI erst erkannt, als es sehr schlimm war. Hatte dadurch große Nährstoffmängel . Seit ich die Behebe, geht es der Haut bestens... Habe aber auch ein Problem mit zu viel Histamin ( Schlafprobleme , Müdigkeit , Migräne...Schwäche , Antriebslosigkeit ) , inzwischen ganz gut im Griff.

Lies mal rein ins Thema : Nahrungsmittelunverträglichkeiten , Eine kommt selten alleine...

LG K.

Euthyroxdosis erhöhen oder wieder Citalopram?

Guten Morgen,

gestern rief überraschend noch mal meine Endokrinologin an und meinte, dass ich das Euthyrox für's erste absetzen sollte, um dann nach 3 Wochen erneut eine Blutprobe nehmen zu lassen.
Meine "latente" SD-UF wurde ja nicht bei ihr diagnostizert, sondern bei meinem Hausarzt.
Mich hat sie ja quasi nur medikamentös eingestellt kennengelernt.
Ich könnte mir jetzt vorstellen, dass sie feststellen möchte, ob jetzt überhaupt eine UF vorliegt.

Passt ja ganz gut, denn ich hatte gestern schon keine Tablette mehr genommen.
Ich frage mich jetzt nur - reichen 3 Wochen aus, um quasi wieder in den Ursprungszustand zu gelangen?
Das wäre mir nämlich sehr wichtig.
Sollten die Werte dann nämlich wirklich im Norm-Bereich liegen, hätte sich für mich das Thema SD dann auch erstmal erledigt.

Euthyroxdosis erhöhen oder wieder Citalopram?

Hallo Elin


ich würde an deiner Stelle lieber 6 Wochen abwarten, wegen der langen Halbwertzeit von Thyroxin, um Werte zu bekommen ohne ein Zipfelchen Thyroxin im Körper..

nach 7 Tagen hat sich die Hälfte abgebaut , und bei weiteren 7 Tagen wieder die Hälfte von der Hälfte usw..

ich hoffe ich konnte das verständlich erklären..

liebe grüße darleen:wave: