HIT: Meine Histamingeschichte (Hremsa Traustidottir)

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22.06.11
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Dieser Beitrag wurde verschoben, damit Minea hier für ihre Geschichte ihren eigenen Thread hat :) und bezieht sich auf einen Beitrag von Werner zur Ernährung/Diät.

rosmarin

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Hallo Werner,

Ja, das stimmt was Du schreibst. Man muss sich schon an die histaminarme Diät halten, sonst ist man verloren. ("W." hat Deine Antwort vielleicht gar nicht gesehen)
Für mich ist das Problem eher:
Auch wenn ich ALLES in Bezug auf die Ernährung richtig mache, dann habe ich immer noch die Symptome der HIT durch folgende Trigger:

Physische Anstrengung
Stress
Medikationen (ich vertrage keine Medikamente)
Hitze, Temperaturschwankungen
Jede Nahrungsmittelaufnahme an sich (auch eben histaminarme Nahrung)

Und ich habe keine Mastozytose, das wurde schon untersucht.

Kaffee gehört zu den stärksten Auslösern bei mir, selbst koffeeinfreier macht Probleme, neben Schokolade und mehlhaltigen Speisen. (Weizen als Histaminliberator)
Alkohol geht gar nicht. In einer Sylvesternacht in Schweden musste mein Mann mich Mund-zu-Mund beatmen, weil ich nach Alkoholgenuss ( - falls man das noch Genuss nennen kann) nicht mehr richtig selbst atmen konnte.

Gut vertragen kann ich dagegen Blaubeeren und Preiselbeeren. Beide enthalten viel Quercetin, ein Bioflavonoid, welches von Prof. Theoharides in Boston neben dem Flavonoid Luteolin (z.B. in Olivenöl) empfohlen wird als "Histamin-release-inhibitor."
Die Histaminausschüttung wird dadurch gebremst.
Schau doch mal auf die Homepage

www.mastcellmaster.com
Dort beschreibt Theoharides die Funktionsweise der Mastzellen, die ja auch Histamin produzieren. Man kann in vielen Artikeln von ihm nachlesen, was alles schiefgehen kann bei Fehlfunktion oder Überaktivität der Mastzellen.

Sonnige Grüsse aus Südfrankreich von Minea
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo HT,
die Symptome der HIT durch folgende Trigger:

Physische Anstrengung
Stress
Medikationen (ich vertrage keine Medikamente)
Hitze, Temperaturschwankungen
Jede Nahrungsmittelaufnahme an sich (auch eben histaminarme Nahrung)
deine Erfahrung kann ich voll und ganz bestätigen...das muss man einfach wirklich aushalten und sich danach richten, sonst verzweifelt man (im Vergleich mit "normalen" Menschen).

Gruss Federl
 
Hier noch was zur Histaminfreisetzung bei (jeglicher) Nahrungsaufnahme:

Hremsa Traustidottir schrieb:
Jede Nahrungsmittelaufnahme an sich (auch eben histaminarme Nahrung)

Hat auch einfach damit zu tun, dass, sobald etwas den Magen "betritt", über die entsprechenden Rezeptoren u.a. Histamin freigesetzt wird, das für die Magensäure wichtig ist (ohne Histamin keine Magensäure).

Durch eine negative Rückkopplung wird dann nach der Ausschüttung der Magensäure die Histaminfreisetzung auch wieder gehemmt.

Probleme entstehen dann, wenn aufgrund gestörter Sensibilität der entsprechenden Rezeptoren die Rückkopplung nicht adäquat funktioniert (zuviel oder auch zuwenig Magensäure) oder wenn die freigesetzte Histaminmenge zu hoch ist oder auch der Histaminabbau durch einen Mangel an Enzymaktivität nicht so schnell funktioniert...

Es ist also zunächst ein normaler physiologischer Prozess, dessen Regulation halt bei einer Intoleranz nicht mehr richtig funktioniert...

rosmarin
 
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