Magnesium intravenös

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27.08.09
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1.651
Hallo,

es geht mir gerade darum, die am ehesten geeignete Magnesium-Form für intravenöse Magnesiumgaben zu finden.

Ich verwende derzeit (schon recht lange) hauptsächlich Magnesiumaspartat-HCl 3H2O, aber regelmäßig auch Magnesiumbis(hydrogen-L-glutamat) 4H2O.

Mg-Aspartat soll man aber glaube ich nicht nehmen lt. Kuklinski - wenn ich das richtig verstanden habe... wobei ich allerdings nicht weiß, mit welcher Begründung.

Mg-Glutamat möchte ich eigentlich gar nicht so oft nehmen, weil ich nicht weiß, ob der Glutamatbestandteil sich negativ auswirken könnte...

Früher habe ich als noch Magnesium-D-gluconat 2H2O angewandt. Ich weiß nicht, ob die Gluconat-Form ok. ist, habe darüber aber nichts Negatives gelesen... nur leider ist sie die mit Abstand teuerste Variante für Mg i.v.
Ich halte sie für die beste Form, und bei ihr steht in der Roten Liste unter „Anwendung“ auch als einzige dabei: „Intrazelluläre, durch Magnesiummangelzustände bedingte Calciumüberladungen, insbes. der Herzzellen.“ Ob das Zufall ist, dass dies nur hier mit dabei steht, oder ob die Gluconat-Form tatsächlich besser in die Zelle hineinkommt, weiß ich nicht.
Ich habe jedenfalls Magnesiummangel und auch deutlich zu hohes intrazelluläres Calcium.
Trotzdem bleibt eben der verhältnismäßig teure Preis...

Ansonsten finde ich auf dem deutschen Markt nur noch Magnesiumsulfat 7H2O. Das wäre auch recht günstig. Ich überlege, darauf zu wechseln. Ich hatte früher von der Sulfat-Form abgesehen, weil ich sie für eine eher ungeeignete Form gehalten hatte. Aber da es ja per Spritze direkt ins Blut kommt, fällt ja eine schlechte Resorption (die man Mg-Sulfat bei oraler Gabe nachsagt) weg.
Da Mutter schreibt, dass Sulfate sogar nützlich seien, nicht zuletzt für die Schwermetall-Entgiftung, könnte das sogar ganz gut sein. Ich frage mich daher nun, ob irgendetwas gegen die Sulfat-Form spricht.
Weiß hierzu jemand Genaueres?

Zu welcher Mg-Form rät Kuklinski bei i.v.-Gabe - falls er i.v.-Gabe überhaupt in Betracht zieht?

Viele Grüße
Lukas
 
Hi Lukas,

laut Dr. Kukl. soll man Aspartatverbindungen jedenfalls nicht zu viel nehmen, da diese den NO-Wert erhöhen können sollen.

Wie er zu Mg-Infusionen steht, weiß ich nicht. Allerdings kenne ich inzwischen ziemlich viele Patienten von ihm. Keinem hat er m.W. zu Mg-Infusionen geraten.

Viele Grüße
Karolus
 
Hallo Karolus,

ok, danke... also mal wieder wegen dem NO... eigentlich hätte man es sich ja denken können bei Kuklinski. ;)

Es wundert mich nicht, dass er den Patienten nicht dazu rät, sich Mg i.v. zu spritzen (oder es sich spritzen zu lassen). Die meisten Patienten würden das vermutlich auch nicht tun können oder wollen... nur hätte ja sein können, dass er dennoch mal eine Bemerkung über Mg i.v. abgegeben hätte.

Vielleicht sollte ich mal schauen, was Mg-Ampullen im Ausland kosten. Daran habe ich in dem Fall noch gar nicht gedacht...

Viele Grüße
Lukas
 
Hallo Lukas, hallo Karolus,

hier steht die Begründung, warum Aspartat-Verbindungen ungünstig sein könnten: https://www.symptome.ch/vbboard/oxi...teufelskreis-ansatz-dr-pall-8.html#post389191 (diesmal also nicht das NO ;) - jedenfalls nicht direkt).

Ich kann mich auch nicht erinnern, von Dr. Ku. je etwas über Magnesium-Spritzen oder -Infusionen gelesen oder gehört zu haben. Auch bei stärkerem Mangel setzt er auf orale Zufuhr (ich soll 800-900 mg nehmen). Und selbst bei B12 soll er ja neuerdings empfehlen, den Ampulleninhalt zu trinken.

Viele Grüße
Kate
 
Geht es nur um intravenös? Dann ganz, ganz langsam verabreichen (drohender Herzstillstand!)

Oral: Magnesiumcarbonat (Medicom...)
Magnesiumcitrat (Supplemanta...)
 
Hallo Lukas, hallo Karolus,

hier steht die Begründung, warum Aspartat-Verbindungen ungünstig sein könnten: https://www.symptome.ch/vbboard/oxi...teufelskreis-ansatz-dr-pall-8.html#post389191 (diesmal also nicht das NO ;) - jedenfalls nicht direkt).

Ich kann mich auch nicht erinnern, von Dr. Ku. je etwas über Magnesium-Spritzen oder -Infusionen gelesen oder gehört zu haben. Auch bei stärkerem Mangel setzt er auf orale Zufuhr (ich soll 800-900 mg nehmen). Und selbst bei B12 soll er ja neuerdings empfehlen, den Ampulleninhalt zu trinken.

Viele Grüße
Kate



Hallo Kate,

danke für die Aufklärung! :)

Also ich habe entschieden, dass ich vorerst u.a. auch bei den Mg-Aspartat-Ampullen bleibe und habe neue bestellt. Kuklinki hin oder her. Es gibt halt nicht viel Alternativen. Habe aber auch mal zum Ausprobieren die Mg-Sulfat-Ampullen bestellt. Aber nicht die mit 400 mg oder gar 500 mg Mg-Ion pro Ampulle, sondern nur mit 200 mg Mg-Ion pro Ampulle. Spritze sonst ja auch immer so etwa 150 - 300 mg Mg-Ion pro Tag i.v. in den letzten Wochen...

Liebe Grüße
Lukas
 
Hallo,
gibt es neue Erkenntnisse, welche Magnesiumform am besten für die i.v. Therapie geeignet ist? Ich stehe vor der Auswahl:
MgDiasporal/Cormagnesin: Mgsulfat
MgVerla: MgbishydrogenL-Glutamat
MgCard: MgLaspartathydrochlorid.

Hat man bei bestehender HI Probleme mit dem Sulfat?

LG Pimpanella
 
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