Diagnose Paukenerguss rechtes Ohr

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06.09.10
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Hallo,

heute bin ich wegen akuten Drucks im rechten Ohr zum Hausarzt mittags gegangen.

Ich hatte mir gestern die Nase geputzt und dann war plötzlich ein starker Druck im rechten Ohr zu spüren, der mit Nasenspray und Gähnen keinen Druckausgleich erreichen konnte. Der Druck wurde etwas besser, aber hielt an.

Folge war, das ich lediglich bei bestimmten Geräuschen plötzlich nur noch ein Brummen wahrgenommen habe wie ein Trafo und wie durch Watte hörte, aber nur bei bestimmten Tönen wie beim Aufdrehen des Wasserhahnes (Rauchen des Wassers machte dann einen Brummton im Ohr) und das Brummen geht wieder weg sobald ich das Wasser abstelle. Das Brummen im Ohr war auch nur bei bestimmten Tönen vorhanden, bei absoluter Stille war kein Brummen zu hören, nur der Druck im Ohr zu spüren,

mein Hausarzt stellte fest, dass ein Paukenerguss vorliegt, Flüssigkeit hinter dem Trommelfell, das aber halb so schlimm ist und abheilt mit den NAsenspray,habe spez. Nasenspray bekommen namens "Budes" das ich 14 Tage nehmen soll morgen und abends je 2 Hübe.

Und jetzt ist folgendes passiert:

Ich leide seit Januar 2010 unter Schwindel und Benommenheit und den Störungen, die ich in meinem Profil (siehe Verlauf zu meinen Symptomen) gepostet habe, der Anzahl halber nicht hier aufgeführt aber dort nachzulesen,

es wurde bisher alles fast untersucht, HNO technisch echt alles.

Nun war es so, als die Tube im Ohr dicht wurde, waren meine Symptome plötzlich deutlich ! weniger geworden. Obwohl MRT CT Sonografie Nasenuntersuchung bereits mehrfach im letzten Jahr ohne Befund gemacht wurde.

Auch meine Verschwommen Sehen Störungen waren plötzlich so gut wie weg gewesen und ich nahm meine Umwelt völlig neu wahr und so wie vor meiner Erkrankung aus dem letzten Jahr.

Was kann das sein, das auf einmal alles irgendwie zu 80 % weniger an Symptomen ist ? Einbildung ?

Für Rat wäre ich dankbar, und was noch weiter untersucht werden sollte im Hals Nasen Ohren Bereich, obwohl das alles ziegmal gemacht wurde,.

mfg

speedi
 
Hallo Speedcat,

ich mußte erst einmal nachlesen, was ein Paukenerguß ist:

Welche Ursachen hat ein Paukenerguss?

Der akute Paukenerguss tritt meist in Folge oder gemeinsam mit einer Erkältungskrankheit mit Atemwegsinfektion auf, besonders häufig Nasennebenhöhlen- oder Mittelohrentzündungen. Auch Allergien können einen Paukenerguss auslösen. Bei Kindern sind besonders häufig vergrößerte Rachenmandeln ("Polypen") die Ursache.

Wie entsteht ein Paukenerguss?
Die Tube schwillt bei einem Paukenerguss an und lässt nicht mehr genügend Luft in die Paukenhöhle. Durch die unzureichende Belüftung kommt es zu einem vermehrten Druck in der Paukenhöhle und es staut sich Flüssigkeit. Gleichzeitig zieht sich das Trommelfell nach innen.
Ein nicht behandelter akuter Paukenerguss wird chronisch. Dabei wird die zunächst dünne Flüssigkeit in der Paukenhöhle zäh. Die Schleimhaut der Paukenhöhle verändert sich und produziert Becherzellen, die wiederum vermehrt zähen Schleim herstellen. Neben einer fortschreitenden Hörminderung besteht vor allem das Risiko einer chronischen Mittelohrentzündung.

Symptome eines Paukenergusses: Hörminderung und Druckgefühl

Typisch bei einem Paukenerguss ist eine Hörminderung auf einem oder beiden Ohren. Die Paukenhöhle ist auch an der Weiterleitung des Schalls beteiligt. So lange der Paukenerguss also nicht behandelt wird, nimmt die Hörminderung weiter zu.
Unspezifisches Druckgefühle, Ohrgeräusche (Tinnitus) oder Schmerzen im Ohr können ebenfalls Anzeichen eines Paukenergusses sein.

Wie wird ein Paukenerguss diagnostiziert?
Nach einem Gespräch über die Krankheitsgeschichte mit dem Hals-Nasen-Ohren-Arzt (Anamnese) wird das Ohr gründlich untersucht. Bei der Ohrenspiegelung (Otoskopie) lassen sich Veränderungen am Trommelfell und Flüssigkeitsansammlungen erkennen.
Hörtest
Um die Funktionen von Trommelfell und Tube besser einschätzen zu können, wird eine Tympanometrie durchgeführt. Die Tympanometrie gehört zu den Impedanzprüfungen. Bei diesen Prüfungen wird der akustische Widerstand des Trommelfells gemessen. Während der Tympanometrie erfolgt dies unter veränderten Druckzuständen.

Wie wird ein Paukenerguss therapiert?
Bei einem akuten Paukenerguss ist die Behandlung mit Medikamenten in der Regel ausreichend. Nasentropfen und -sprays wirken abschwellend und ermöglichen so wieder die Belüftung des Mittelohrs. Bei Kindern kommt es zudem häufig zu einer Spontanheilung ohne Behandlung. Trotzdem ist es ratsam, bei Verdacht auf einen Paukenerguss oder anderen Ohrenbeschwerden einen Arzt, idealerweise einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufzusuchen.
Paukenerguss - Gesundheit und Medizin auf QualiMedic

Ich könnte mir vorstellen, daß Du eine chronische Paukenerguß hattest und deshalb alle möglichen Symptome hattest. Jetzt ist das ganze akut geworden, der Erguß wurde gefunden und jetzt behandelt. Also wird alles besser.
Wahrscheinlich ist es wichtig,d aß Du immer wieder bei Symptomen am Kopf und Ohr zum HNO gehst.

Gruss,
Oregano
 
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