Nitrostress ohne bekannte Ursache - Heilung möglich?

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Hi,

nachdem ich schon einige Zeit nur stiller Mitleser war, möchte ich nun doch mal meine Geschichte erzählen und hoffe auf Ratschläge!
In meinem 33jährigen Leben war ich immer gesund, aber seit 1,5 Jahren hat sich das leider geändert. Hab seit dieser Zeit ziemlich üble Schmerzen in den Daumengelenken, mal mehr, mal weniger, und es wurde sowohl rheumatische Erkrankungen und Arthrose ausgeschlossen, aber keine Erklärung gefunden (Borreliose wurde nach negativem AK-Test und LTT auch ausgeschlossen, ebenso wie diverse andere Zeckenkrankheiten). Was dann vor ca. einem Jahr angefangen hat und sich immer mehr verschlechtert, sind muskuläre Beschwerden, hauptsächlich in den Beinen. Hab immer sehr viel Sport gemacht, aber das geht mittlerweile fast gar nicht mehr, da ich z.T. schon nach einem kleine Spaziergang so starke Muskelschmerzen (im Prinzip wie Muskelkater krieg), und ich brauch mittlerweile auch Tage, um mich nach geringer körperlicher Anstrengung zu regenerieren. CK war immer normal, auch ansonsten wurde nie was im Blutbild gefunden. Irgendwann bin ich dann mal bei einem Arzt gelandet, der mir die Diagnose Mitochondriopathie gestellt hat (ATP Wert sehr niedrig, Nitrotyrosin dafür sehr hoch und Methylmalonsäure auch zu hoch). Er versucht nun, mich mit NEM zu therapieren (ich nehme L Carnition, B12, Q10 und NADH), seit nunmehr 6 Monaten, aber es bringt absolut nichts. Ich hab auch im letzten Jahr 5 Kilo zugenommen, was man vielleicht z.T. mit weniger Sport erklären kann, aber ich esse auch schon sehr viel weniger und nehme trotzdem noch weiter zu! SD-Werte sind zwar nicht sonderlich hoch, aber noch im Normalbereich.
Ich hab mich in letzter Zeit ziemlich viel mit dem Thema Nitrostress befasst, was ich vorher nicht kannte. Das erklärt ja schon vieles.
Wenn ich das richtig verstehe, muss es ja eine Ursache geben, die diesen NO /NOOH Zyklus verursacht. Ich hab aber absolut keine Ahnung, was das sein könnte, keine Infektionen gehabt, nie (wissentlich) in Kontakt mit irgendwelchen Schwermetallen, HWS Ok. Wie ist denn Eure Erfahrung, ist so eine funktionelle Mitochondriopathie überhaupt therapierbar? Was mich verwundert ist, dass mein Nitrotyrosinwert im Mai noch bei 6 lag, daraufhin fing ich mit der Therapie an und jetzt liegt er bei 27 :confused:! Meinem naiven Denken nach müsste doch die Ursache für den Nitrostress also noch vorhanden sien, und solange man sie noch nicht kennt, kriegt man ja diesen Kreislauf nicht gestoppt, oder? Und besteht denn überhaupt Chance auf Heilung?
Hat jemand mal Erfahrungen mit Infusionen gemacht? Das wollte der Doc, bei dem ich bin, versuchen, mal eine Woche lang (ich zögere halt noch, weil ich a) 400 km bis zu ihm fahren muss und b) alles selber zahlen muss (bin leider kein Kassenpatient).

Ich würd mich sehr über Rückmeldungen freuen!

Ein ziemlich verzweifeltes Entle
 
Hallo Entle,

Dr. Kuklinski und Prof. Pall publizieren zum größeren Teil übereinstimmend, dass die Ursachen für nitrosativen und oxidativen Stress sehr vielfältig sein können: HWS, Umweltgifte, nicht indizierte Medikamente, Infekte, Psychostress, Vererbung bzw. auch eine genetisch bedingte schlechte Entgiftung von Superoxid in den Mitochondrien.

Zu den von Deinem Arzt angestrebten Infusionen kommt mir in den Sinn, dass Dr. Kuklinski vor Infusionen abrät. Ich meine, dass Binnie dies im Forum mehrfach geschrieben hat.

Etwas überrascht bin ich, dass in Deutschland ein Arzt eine funktionelle Mitochondropathie diagnostiziert. Daher vermute ich, dass dies ein Arzt ist, dessen Name hier im Forum auch schon mal gefallen ist?!

Viele Grüße & ein gutes Vorankommen
Karolus
 
Hab seit dieser Zeit ziemlich üble Schmerzen in den Daumengelenken, mal mehr, mal weniger, und es wurde sowohl rheumatische Erkrankungen und Arthrose ausgeschlossen, aber keine Erklärung gefunden (Borreliose wurde nach negativem AK-Test und LTT auch ausgeschlossen, ebenso wie diverse andere Zeckenkrankheiten).

Borreliose und Co lassen sich nicht ohne weiteres mit Bluttests mal so ausschliessen-lies mal Seite 18 https://www.zeckenbiss-borreliose.de/Vortrag.pdf

Es ist Quatsch Nostress zu behandeln ohne die Ursache beseitigt zu haben :wave:

Grüßle Michel
 
Hi Entle, nach meinem letzten Kenntnisstand handelt es sich bei oxidativem Stress um sog. Freie Radikale. Ursächlich entstehen sie heute durch Multi-Faktoren. Angefangen schon bei ständigem Negativdenken, bis zum Elektrosmog. Angegriffen werden die Schwachstellen des Körpers. Deshalb kann es zu den sog. Multisystemerkrankungen kommen. Natürlich kommen auch frühere Erkrankungen infrage. Es kommt darauf an, wann der Teufelskreis beginnt. Durch äußere oder innere Einflüsse geht einem Atom (unsere Moleküle bestehen ja daraus) ein Elektron verloren. Die Zelle versucht sofort von einem intakten Atom ein Elektron zu rauben. Das alles muss man sich in Größenordnungen vorstellen - bis es zu einer Kennenreaktion kommt. Angegriffen werden dabei jeweils die Schwachstellen des Körpers oder Organs. Ich glaube derzeit, dass Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson, M. Crohn, das CFS oder Fybromyalgie damit zu erklären sind. Deine Schmerzen deuten auf letzteres hin - vorsichtig gesprochen. Gegen Freie Radikale sollte heute jeder vorgehen - mit mindestens 100 mg bestes OPC + Vit. C. - Gegen deine Schmerzen??? das ist eine Sache wie eine Nadel im Heuhaufen suchen. Ich habe sie selber - seit Jahren. Mit Tendenz der Besserung. Probiere viel aus. L-Carnitin soll angeblich auch helfen. Mir aber nicht. Dann ist es auch wichtig, von woher die Supplements kommen, also wer sie herstellt. In den Foren habe ich bisher wenig Hinterfragungen gelesen. Dann: wie gesund der Darm ist. Ich denke, dass Dein Programm in keinem Fall schlecht ist. Q-10 und L-Carnitin sind ganz wichtige Stoffe.NADH kenne ich als Anti-Depressivum. Allerdings denke ich, dass bei so einer totalen Erschöpfung (die ich auch immer wieder in Schüben bekommen) die Leber mitspielt. Die Leber ist ja ein sehr geduldiges Organ. Aber man sagt, der Schmerz der Leber ist die Müdigkeit. Ich nehme jetzt seit einiger Zeit reduziertes Gluthation und habe damit Erfolg.

Es interessiert mich, wie Deine Therapie weitergeht. Ich selber dachte auch schon,z.B. Dr. Kuklinsky aufzusuchen, Dein Pragramm gibt er u.a. auch vor.

Ciao - Murmel (mich interessieren weniger die Symptome, sondern die Ursachen)
 
Hi

erstmal herzlichen Dank für die Antworten!
@ Karolus: das war Dr. Müller (Umweltmediziner) aus Kempten. War reine Glücksache, dass ich dort gelandet bin, in meinem Wohnort hatte ich schon alle Fachgebiete mehrfach durch und alle bestätigten mir immer nur, dass ich ja nix hab:schlag:

@ Michel: naja, mir ist auch klar, dass man eine Borreliose nie 100 % ausschließen kann, trotz negativer Tests. Zumindest waren aber die Labors, die AK (ELISA und Blot) und LTT gemacht haben, "gute", also die, die auch von der Borreliosegesellschaft empfohlen werden. Und ich kann mich auch nie an einen Zeckenbiss erinnern.
Man könnte natürlich probieren, auf Verdacht hin zu therapieren, aber da brauchst Du ja auch erst mal einen Arzt, der das macht. Und ich hätte davor auch ein bisschen Angst, denn ist es nicht so, dass die AB die Mitochondrien weiter schädigen?
Aber nochmals: muss denn die Ursache (ob nun Infektion oder was auch immer) noch bestehen, wenn man unter Nitrostress leidet? Oder kann die mittlerweile schon wieder verschwunden sein? Aber müssten sich nicht dann die Nitrostresswerte (zumindest langsam) bei Therapie verbessern :confused::confused:

@Murmel: ist denn oxidativer Stress nicht was anderes als Nitrostress?? Und wie nimmst Du das Gluthation?

Viele Grüße

Entle
 
Aber nochmals: muss denn die Ursache (ob nun Infektion oder was auch immer) noch bestehen, wenn man unter Nitrostress leidet? Oder kann die mittlerweile schon wieder verschwunden sein?

Diese Frage konnte mir nichteinmal der Urheber der Nitrostresstheorie beantworten und somit war für mich klar, dass beides parallel behandelt werden muss.

Wer schädigt die Mitochondrien mehr- die Erreger oder AB (so hoch kann man oral garnicht dosieren) :wave:

Grüßle Michel
 
Michel, sorry, du bist hier in der Nitrostressrubrik und es muß nicht alles Borreliose sein. :wave:

Wenn du die Kuklinskibücher gelesen hast oder auch die Infos über Pall...etc. dann gibt es sehr wohl andere Ursachen außer Borreliose für Nitrostress.

Ich habe momentan den Eindruck, dass es hier im Forum nur noch Borreliose gibt.:idee:

Und die Frage, was die Mitos mehr schädigt, kann so nicht beantwortet werden, weil bei jedem andere ursächliche Schwerpunkte liegen.


Und jeder Spezi egal in welcher Fachrichtung wird dir genau sein Schema bestätigen.


VG, Angie
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss auch sagen, dass mir hier im Forum die derzeitige systematische Verharmlosung von Antibiotika und Amalgam einiger Mitglieder und Moderatoren langsam derart auf die Nerven geht, dass ich hier gar keine Lust mehr hab, noch irgendetwas zu schreiben! :mad:

VG Binnie
 
SD-Werte sind zwar nicht sonderlich hoch, aber noch im Normalbereich.

Huhu,

die Werte solltest du evt. mal zeigen.
Und selbst wenn alle relevanten Werte innerhalb der Normen liegen, heisst das noch lange nicht, dass du keine Unter- ober Überversorgung mit Schilddrüsenhormonen hast.
Von deinem Beschwerdebild tippte ich beim Lesen ganz spontan auf Unterfunktion der SD, blieb dann natürlich bei dem oben zitierten Satz hängen.

Sollte es so sein, wird es schwer den Mitochondrien wieder aus dem Quark zu helfen.
Mir ergings ähnlich, wobei ich mal vermute, dass bei dir der Aktivitätswert der Mitochondrien noch mal um länger niedriger liegt als bei mir.

Zum Stressfaktor Entzündung. Sicher geht man erstmal davon aus, dass der NS sinkt, wenn eine Entzündung wegfällt. Nur: das kann dauern. Zum einen kommt es schon draufan, wie stark und langanhaltend eine Entzündung war und zum anderen darf man nicht ausser Acht lassen, dass diese jetzt weggefallene Entzündung im Regelfall anderes nach sich führte/mit sich riss. Bis das alles wieder ins Lot gekommen ist, brauchts seine Zeit.
Und nie vergessen: du könntest längst schon wieder etwas wie eine Entzündung haben. ;)
 
Ich habe momentan den Eindruck, dass es hier im Forum nur noch Borreliose gibt.:idee:

Ich sag auch nicht, dass alles Borreliose ist, es kommt nunmal jede chron. Infektion in Frage und trotzdem ist Borre viel öfter als du denkst.
Aber kannst mir glauben Angie, ich hab beim Schreiben schon so ähnlich gedacht, es muss nicht Borre sein,aber oft wenn man nachfragt ist es Borre-siehe SaPA, sie hat sogar pos. Serologie und wird nicht ernstgenommen.

AB in angegebenen Dosen ist "Zucker" :D
Dosiert man sie wie Veterinäre, dann wirken sie vielleicht besser.


Ausserdem verharmlost hier niemand die Amalgam/Schwermetallbelastungen, Umweltgifte etc. :wave: und auch ich leite aus und wie mein Doc sagt mit dem billigsten und besten Hepar- Sulfuris und das werde ich solange tun, bis ich die Pillen nicht mehr runterkriege, denn dann brauche ich nicht mehr ausleiten.

Grüßle Michel

Ach übrigens werden alle jährlich zigtausende Borreinfizierte gleich geheilt oder wo kommen die dann hin?
 
Hi

erstmal herzlichen Dank für die Antworten!
@ Karolus: das war Dr. Müller (Umweltmediziner) aus Kempten. War reine Glücksache, dass ich dort gelandet bin, in meinem Wohnort hatte ich schon alle Fachgebiete mehrfach durch und alle bestätigten mir immer nur, dass ich ja nix hab:schlag:

@ Michel: naja, mir ist auch klar, dass man eine Borreliose nie 100 % ausschließen kann, trotz negativer Tests. Zumindest waren aber die Labors, die AK (ELISA und Blot) und LTT gemacht haben, "gute", also die, die auch von der Borreliosegesellschaft empfohlen werden. Und ich kann mich auch nie an einen Zeckenbiss erinnern.
Man könnte natürlich probieren, auf Verdacht hin zu therapieren, aber da brauchst Du ja auch erst mal einen Arzt, der das macht. Und ich hätte davor auch ein bisschen Angst, denn ist es nicht so, dass die AB die Mitochondrien weiter schädigen?
Aber nochmals: muss denn die Ursache (ob nun Infektion oder was auch immer) noch bestehen, wenn man unter Nitrostress leidet? Oder kann die mittlerweile schon wieder verschwunden sein? Aber müssten sich nicht dann die Nitrostresswerte (zumindest langsam) bei Therapie verbessern :confused::confused:

@Murmel: ist denn oxidativer Stress nicht was anderes als Nitrostress?? Und wie nimmst Du das Gluthation?

Viele Grüße

Entle

Hi Entle, es stimmt schon oxid., nitros. (und neuronaler) Stress sind zwei verschiedene Dinge, die aber offenbar eng ineinandergreifen und gemeinsam für eine verhängnisvolle Kaskade stehen. Die Zusammenhänge hätte ich selber einmal einfach und verständlich erklärt:

https://www.dermaviduals.de/cms/upl...D-03-08-Oxidativer-und-nitrosativerStress.pdf

Bei diesem Arzt geht es zwar in erster Linie um Hauterkrankungen, er erklärt aber das Prinzip. (Vielleicht müßte Biochemiker sein oder verstehst Du das alles oder jemand anderes)

Insgesamt geht es um starke Antioxidantien. OPC ist derzeit der stärkste Radikalenfänger - komb. mit Vit.C.

Zu Gluthation: Ich habe gelesen, dass es am Zielort gar nicht ankommt, weil er vorher von der Magensäure zerlegt wird. Deshalb sollte man reduziertes Gluthation nehmen, (ich nehme 1/tgl.) angeblich ist es Magensaft-resistent.
Die Wirkung merkte ich schon nach 3 Tagen.

Ich bewundere Deinen akribischen Einsatz und werde nachher noch einmal Deine ganze Nahrungsergänzungs-Bestellung anschauen. - Ich halte es auch durchaus für möglich, das Du CFS hast. Du hast ja jetzt einen Arzt gefunden. Ansonsten ist Dr. Pall der Vorreiter für CFS. Er hat gezielte Therapievorschläge.

Ich vermisse bis jetzt beim Durchlesen des Forums allgemein mentale Arbeit. Ich denke, dass es ganz viel Sinn macht, seine Zellen, seinen Körper jeden Tag, zu jeder Zeit, wenn ich daran denke, positiv zu stimulieren. Für mich ist z.B. das salutogenesiche Denken wichtig. Es bedeutet das Gegenteil von Pathogenese.
Also - ich begrüße meine Gesundheit, auch wenn sie zum Teil erst an der Tür steht oder davor. Ich lasse sie rein, ich bin bereit - verstehst Du das? Es heißt nicht die Krankheit verdrängen, doch der Focus ist in Richtung Gesundheit. Dazu gäbe es viel zu sagen, doch ich weiß nicht, ob ich ankomme...

Ciao und good luck (wäre schon, wenn Du antwortest)
 
Wer schädigt die Mitochondrien mehr- die Erreger oder AB (so hoch kann man oral garnicht dosieren) :wave:
Das ist doch auch schon wieder so eine Verharmlosung der schädlichen Wirkungen von AB, die Schädigungen "lediglich" auf die Mitochondrien zu reduzieren! AB schwächen das IS an ganz zentraler Stelle, nämlich auch im Darm und in der Leber.

Dadurch, dass durch die Langzeitgaben von AB die Kolonisationsresistenz der Bakterien im Darm aufgehoben wird (bei Infusionstherapien auf Dauer übrigens genauso, weil das AB über die Darmschleimhaut ja auch in den Darm gelangt), können sich dort immer mehr potentiell pathogene Keime (Stichwort: u.a. Clostridien) ausbreiten, deren Gifte nicht zuletzt die Leber und deren Funktion enorm belasten!

Diese fatalen Auswirkungen auf den Darm werden von so manch einem Patienten und auch den Ärzten regelmäßig unterschätzt, meines Erachtens. Ärzte erfahren ja auch über diese Zusammenhänge so gut wie nix in ihrem Studium! :mad: Dazu müsste man sich schon selber mal genauer mit der Mikrobiologie des Darmes in seiner Freizeit beschäftigen... :rolleyes: Im aktuellen Pschyrembel (Ausgabe 2009) gibt es nicht mal einen Eintrag zu den Peyer Plaques... Das lässt m.E. tief blicken - in die Unkenntnis zu diesen wesentlichen Zusammenhängen der Immunfunktion unserer Ärzte... :rolleyes:

Jedenfalls weiß ich ein Lied zu singen, wie aufwendig es ist, einen fehlbesiedelten Darm wieder halbwegs "zum Laufen" zu bringen... Da kommt man mit "einfach mal ein paar Probiotika nehmen", so wie die meisten Ärzte und auch HPs dieses Thema regelmäßig lapidar abhandeln, nicht weit... Ich bin jedenfalls jetzt seit über einem Jahr dran, meinen Darm nach einer "unsachgemäßen" und viel zu radikalen Amalgamausleitung wieder richtig zu besiedeln... Über ein Jahr lang habe ich mit speziellen Bakterien und MiKronährstoffen und einer speziellen Diät allein nur meinen Dünndarm therapiert... Jetzt braucht es mit Sicherheit mindestens ein weiteres Jahr, und viel Geduld und Disziplin, um meinen Dickdarm zu therapieren... :rolleyes:

Viele Grüße
Binnie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Jedenfalls weiß ich ein Lied zu singen, wie aufwendig es ist, einen fehlbesiedelten Darm wieder halbwegs "zum Laufen" zu bringen...


Das Lied können wir im Duett singen! Ich glaube nicht mehr daran, dass mir das in diesem Leben noch mal gelingen wird... und ich habe es auch viele Jahre am Stück geduldig, konsequent, penibel und akribisch probiert...

Grüße
Lukas
 
Das ist doch auch schon wieder so eine Verharmlosung der schädlichen Wirkungen von AB, die Schädigungen "lediglich" auf die Mitochondrien zu reduzieren! AB schwächen das IS an ganz zentraler Stelle, nämlich auch im Darm und in der Leber.

Jedenfalls weiß ich ein Lied zu singen, wie aufwendig es ist, einen fehlbesiedelten Darm wieder halbwegs "zum Laufen" zu bringen... Da kommt man mit "einfach mal ein paar Probiotika nehmen", so wie die meisten Ärzte und auch HPs dieses Thema regelmäßig lapidar abhandeln, nicht weit... Ich bin jedenfalls jetzt seit über einem Jahr dran, meinen Darm nach einer "unsachgemäßen" und viel zu radikalen Amalgamausleitung wieder richtig zu besiedeln... Über ein Jahr lang habe ich mit speziellen Bakterien und MiKronährstoffen und einer speziellen Diät allein nur meinen Dünndarm therapiert... Jetzt braucht es mit Sicherheit mindestens ein weiteres Jahr, und viel Geduld und Disziplin, um meinen Dickdarm zu therapieren... :rolleyes:

Überleg mal was du schreibst, immerhin ist der Körper als Ganzes zu sehen und du willst Abschnitte therapieren und das ohne jeglichen Beweis einer Schädigung.

Ich nehme seit Jahren nonstop AB und habe davon nur gutes. Da prangerst du AB an was dem IS hilft und dann machst du sowas
"unsachgemäßen" und viel zu radikalen Amalgamausleitung
und ausserdem scheinen nur die wenigsten zu verstehen, dass andere AB zum Überleben nehmen müssen!

Grüßle Michel
 
Ich vermisse bis jetzt beim Durchlesen des Forums allgemein mentale Arbeit. Ich denke, dass es ganz viel Sinn macht, seine Zellen, seinen Körper jeden Tag, zu jeder Zeit, wenn ich daran denke, positiv zu stimulieren.

Stehtz alles im Forum und auch das www.guptaprogramme.com/html/prog_german.asp

Würden wir nicht alle positiv denken............

Grüßle Michel
 
Überleg mal was du schreibst, immerhin ist der Körper als Ganzes zu sehen und du willst Abschnitte therapieren und das ohne jeglichen Beweis einer Schädigung.

:)))

Ui Michel, das ging ordentlich daneben.

Binnie ist eine der wenigen die oftmals in Postings auf das Gesamtzusammenspiel des Körpers hinweist und auch das zusätzlich durch saubere Recherchen unterstreicht.

Schau dir doch einfach mal die Postings an, daran ist das intensive "Auseinandersetzen" mit der Marterie zu erkennen. (die ich übrigens immer sehr gerne lese und auch explizit weiterhelfen)

VG, Angie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen und willkommen im Forum, Entle :)

Hab seit dieser Zeit ziemlich üble Schmerzen in den Daumengelenken, mal mehr, mal weniger, und es wurde sowohl rheumatische Erkrankungen und Arthrose ausgeschlossen, aber keine Erklärung gefunden (Borreliose wurde nach negativem AK-Test und LTT auch ausgeschlossen, ebenso wie diverse andere Zeckenkrankheiten).
Gelenkschmerzen können auch von einem Vitamin D-Mangel kommen - hast Du dies mal überprüfen lassen? Bei mir waren die Schmerzen in den Fingergelenken fast schlagartig weg, als ich anfing, meinen Vitamin D-Mangel auszugleichen. Dieser kommt wohl bei Nitrostress auch häufig vor. Natürlich sollte man idealerweise auch so viel wie möglich draußen sein, aber damit allein bekommt manch einer den Vitamin D-Spiegel offensichtlich nicht in akzeptable Bereiche.

Siehe auch: https://www.symptome.ch/threads/die-raetsel-des-vitamin-d-stoffwechsels.62921/

Was dann vor ca. einem Jahr angefangen hat und sich immer mehr verschlechtert, sind muskuläre Beschwerden, hauptsächlich in den Beinen.
Auch Muskelschmerzen könnten von einem Vitamin D-Mangel kommen. Meine wurden zunächst ebenfalls besser nach Substitution, dann allerdings wieder schlechter. Nachdem ich nun auch Vitamin A substituiere (auch dazu steht im genannten Thread etwas), scheinen sie wieder besser zu werden.

Irgendwann bin ich dann mal bei einem Arzt gelandet, der mir die Diagnose Mitochondriopathie gestellt hat (ATP Wert sehr niedrig, Nitrotyrosin dafür sehr hoch und Methylmalonsäure auch zu hoch).
Bei Dr. Mü. bist Du sicherlich nicht in den schlechtesten Händen :)

Er versucht nun, mich mit NEM zu therapieren (ich nehme L Carnition, B12, Q10 und NADH), seit nunmehr 6 Monaten, aber es bringt absolut nichts.
Ist das tatsächlich alles, was Du nimmst? Zumindest nach der Vorgehensweise von Dr. Ku. fehlen da die mindestens die Mineralstoffe (v.a. Magnesium, Kalium). Und das Q10 kann man seiner Ansicht nach auch zu früh nehmen.

Siehe: Kuklinskis Therapiekonzept bei nitrosativem Stress

SD-Werte sind zwar nicht sonderlich hoch, aber noch im Normalbereich.
Ich empfehle Dir, diese einmal in die Schilddrüsen-Rubrik einzustellen: Schilddrüse, Hormonsystem. Es kommt wohl nicht selten vor, dass Ärzte alles für i.O. befinden und dies laut Spezialisten doch nicht der Fall ist.

Wenn ich das richtig verstehe, muss es ja eine Ursache geben, die diesen NO /NOOH Zyklus verursacht.
Das kann Vieles sein, wie auch Karolus und andere schon geschrieben haben. Übrigens nach Pall auch Pestizid-Belastungen, leider etwas, dem wohl jeder in gewissem Umfang ausgesetzt ist/war. Es macht sicher Sinn, so gut wie möglich alle infrage kommenden Ursachen zu überprüfen, auch wenn das nicht einfach ist. Unabhängig davon ist der NO/ONOO-Zyklus nach Pall ein biochemischer "Teufelskreis", d.h. der verselbstständigt sich und besteht auch weiter, wenn die Ursache nicht mehr vorhanden ist. Demnach sollte man versuchen, ihn gezielt herunterzuregeln, was nicht einfach ist und wohl auch längere Zeit in Anspruch nehmen kann. Pall selbst war an CFS erkrankt und hat - wenn ich es recht erinnnere - ein Jahr gebraucht, bis er sich besser fühlte.

Siehe: Der Stickoxid-Peroxinitrit-Zyklus

Ich hab aber absolut keine Ahnung, was das sein könnte, keine Infektionen gehabt, nie (wissentlich) in Kontakt mit irgendwelchen Schwermetallen, HWS Ok.
Bist Du da sicher? Welche Art Diagnostik hast Du gemacht?

Wie ist denn Eure Erfahrung, ist so eine funktionelle Mitochondriopathie überhaupt therapierbar?
Einige hier konnten zumindest ihren ATP-Wert steigern.

Hat jemand mal Erfahrungen mit Infusionen gemacht? Das wollte der Doc, bei dem ich bin, versuchen, mal eine Woche lang (ich zögere halt noch, weil ich a) 400 km bis zu ihm fahren muss und b) alles selber zahlen muss (bin leider kein Kassenpatient).
Einige hier (ich glaube, auch Binnie?) haben da eher schlechte Erfahrungen.

Man könnte natürlich probieren, auf Verdacht hin zu therapieren, aber da brauchst Du ja auch erst mal einen Arzt, der das macht. Und ich hätte davor auch ein bisschen Angst, denn ist es nicht so, dass die AB die Mitochondrien weiter schädigen?
Auf Verdacht hin mit ABs therapieren, das würde ich sicherlich nicht machen. Hat denn der LTT einen SI < 2 angezeigt? Hast Du andere chronische Infektionen checken lassen? (Siehe z.B. LTT-Test - Der LTT Lymphozyten Transformationstest zur Diagnose.) Es gibt auch gute naturheilkundliche/pflanzliche Mittel, mit denen man das Immunsystem stärken und gegen chronische Infekte vorgehen kann. Gerade bei Chronifizierungen sollen Antibiosen leider bei weitem auch nicht immer erfolgreich sein (siehe z.B. CHLAMYDIA - CHLAMYDIEN - Chlamydia - Chlamydien Diagnostik und Therapie).

Aber müssten sich nicht dann die Nitrostresswerte (zumindest langsam) bei Therapie verbessern :confused::confused:
Wenn die Ursache abgestellt ist (was nicht immer möglich ist, z.B. bei einer instabilen HWS) und die Therapie zur Herunterregelung des NO/ONOO-Zyklus erfolgreich ist, sollten die Werte sicherlich sinken. Allerdings kann dies wohl wirklich länger dauern.

@Murmel: ist denn oxidativer Stress nicht was anderes als Nitrostress??
Je nach Definition ist oxidativer Stress der Oberbegriff oder aber der oxidative Stress bezieht sich ausschließlich auf die ROS (reaktiven Sauerstoffspezies), die nicht gleichzeitig RNS (Stickstoff-Verbindungen) - also letztlich Sauerstoff-Stickstoff-Verbindungen - sind.

Siehe: Oxidativer Stress

Für das Ingangsetzen des NO/ONOO-Zyklus bzw. die Peroxinitritbildung ist auf jeden Fall beides nötig: NO (eine reaktive Sauerstoff-Stickstoff-Verbindung) und Superoxid (O2- - keine Stickstoffverbindung).

Siehe: Nitrosativer Stress

Ich muss auch sagen, dass mir hier im Forum die derzeitige systematische Verharmlosung von Antibiotika und Amalgam einiger Mitglieder und Moderatoren langsam derart auf die Nerven geht, dass ich hier gar keine Lust mehr hab, noch irgendetwas zu schreiben! :mad:
Hallo Binnie, das ist natürlich schade, wenn Du keine Lust mehr hast. Verschiedene Ansichten wird es immer geben und die dürfen hier auch geäußert werden. Ich habe allerdings bislang nicht den Eindruck, dass die überwiegende Zahl der hier im Forum Schreibenden ABs systematisch verharmlost. Von den Moderatoren tut es keiner.

Ich vermisse bis jetzt beim Durchlesen des Forums allgemein mentale Arbeit. Ich denke, dass es ganz viel Sinn macht, seine Zellen, seinen Körper jeden Tag, zu jeder Zeit, wenn ich daran denke, positiv zu stimulieren. Für mich ist z.B. das salutogenesiche Denken wichtig. Es bedeutet das Gegenteil von Pathogenese.
(...) Dazu gäbe es viel zu sagen, doch ich weiß nicht, ob ich ankomme..
Hallo Murmel, falls Du speziell im Zusammenhang mit dem Thema dieser Rubrik eine Idee für "mentale Arbeit" hast, kannst Du gern einen Thread dazu eröffnen :) Ich weiß, dass wir hier mindestens ein Mitglied haben, das auch (neben anderen Maßnahmen) auf der geistig-seelischen Ebene arbeitet. Und auch bei den anderen, die nicht davon schreiben, ist nicht automatisch davon auszugehen, dass sie es nicht tun.

Das Lied können wir im Duett singen!
Hallo Lukas und Binnie - ich singe mit :eek:)

Überleg mal was du schreibst, immerhin ist der Körper als Ganzes zu sehen und du willst Abschnitte therapieren und das ohne jeglichen Beweis einer Schädigung.

Ich nehme seit Jahren nonstop AB und habe davon nur gutes. (...) ausserdem scheinen nur die wenigsten zu verstehen, dass andere AB zum Überleben nehmen müssen!
Das "Überleben" ist in meinen Augen die eigentliche Bestimmung von ABs und niemand wird wohl jemanden kritisieren, der es zu diesem Zweck nimmt. Dass so etwas "nur Gutes" bringt, mag ich dennoch nicht glauben. Man muss in diesem Fall wohl die Nebenwirkungen inkauf nehmen und sollte so gut es geht helfen, sie gering zu halten. Woher willst Du wissen, dass Binnie keine Beweise für Schädigung hat? Und für eine sanfte Therapie finde ich es manchmal durchaus hinreichend, wenn Hinweise da sind, denn Beweise sind nicht immer zu realisieren (z.B. aus finanziellen Gründen). Ich habe auch schon einmal eine Candida-Therapie mit Caprylsäure und Multidophilus auf Verdacht (nach Symptomatik) gemacht und bin damit gut gefahren.

Gruß 👋
Kate
 
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Über ein Jahr lang habe ich mit speziellen Bakterien und MiKronährstoffen und einer speziellen Diät allein nur meinen Dünndarm therapiert... Jetzt braucht es mit Sicherheit mindestens ein weiteres Jahr, und viel Geduld und Disziplin, um meinen Dickdarm zu therapieren... :rolleyes:

Diesen Satz meine ich :wave:
 
Hallo Michel,

Überleg mal was du schreibst, immerhin ist der Körper als Ganzes zu sehen und du willst Abschnitte therapieren und das ohne jeglichen Beweis einer Schädigung.
Naja, dieses Wissen, dass der Tod im Darm sitzt, ist ja ein Jahrtausende altes Wissen. Das habe ja nicht ich mir einfach mal so ausgedacht. ;)

Ich nehme seit Jahren nonstop AB und habe davon nur gutes. Da prangerst du AB an was dem IS hilft und dann machst du sowas und ausserdem scheinen nur die wenigsten zu verstehen, dass andere AB zum Überleben nehmen müssen!

Grüßle Michel
Womit Du auch der beste Beweis für mich bist, dass Antibiotika das körpereigene Immunsystem lahm legen (wie ich weiter vorne bereits beschrieben habe) und man zum Schluss dann gar nicht mehr ohne leben kann! Und genau deswegen finde ich es eben so bedenklich, dass hier ABs (normalerweise glücklicherweise nicht in dieser Rubrik) sofort als Mittel der Wahl beim alleinigen Verdacht auf eine chronische Borreliose empfohlen werden.

VG Binnie
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Kate,

Das "Überleben" ist in meinen Augen die eigentliche Bestimmung von ABs und niemand wird wohl jemanden kritisieren, der es zu diesem Zweck nimmt. Dass so etwas "nur Gutes" bringt, mag ich dennoch nicht glauben. Man muss in diesem Fall wohl die Nebenwirkungen inkauf nehmen und sollte so gut es geht helfen, sie gering zu halten. Woher willst Du wissen, dass Binnie keine Beweise für Schädigung hat? Und für eine sanfte Therapie finde ich es manchmal durchaus hinreichend, wenn Hinweise da sind, denn Beweise sind nicht immer zu realisieren (z.B. aus finanziellen Gründen). Ich habe auch schon einmal eine Candida-Therapie mit Caprylsäure und Multidophilus auf Verdacht (nach Symptomatik) gemacht und bin damit gut gefahren.
Naja, immerhin kann ich berichten, dass ich seit der Therapie, die ich mir selber, ohne HP oder einen Arzt, nur durch Lesen einschlägiger Literatur, "zusammengebastelt" habe, Kohlenhydrate fast wieder in beliebiger Menge vertrage, und Fructose auch schon wieder in ganz geringen Mengen (ein Apfel pro Tag immerhin!) :freu:

Vor einem Jahr war das ein absolutes Ding der Unmöglichkeit, da ich nicht einmal mehr Reis oder irgendetwas anderes vertragen habe, worin Kohlenhydrate für den Pilz leichter zugänglich oder in größerer Menge vorkommen! Ich hatte "tausend" IgGs auf Nahrungsmittel und IgG auf Candida albicans und bekam nach dem Essen von zu KH-reichen Lebensmitteln sofort ein total fieses Brennen im Bauch und hatte auch sonst viele Erscheinungen, wie morgens eine extrem trockene Zunge, Herzklopfen usw., wovon ich das meiste mittlerweile fast vollständig in Griff habe...

Hätte ich hingegen auf meinen damaligen Arzt Dr. M. gehört, der als Begründung für diese Erscheinungen nur die Erklärung fand, dass "die Borrelien meinen Darm zerschießen würden", dann sähe das, u.v.a. ich heute wohl ganz anders aus! :mad:

Viele Grüße
Binnie
 
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