Öle, Fettsäuren

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Beschreibung der Ölarten:

1/ Öle mit einem hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren:
Gesättigte Fettsäuren sind hauptsächlich in Produkten tierischer Herkunft wie Butter, Milchprodukten und Fleisch enthalten, finden sich aber auch in bestimmten Pflanzenölen wie Kokosnussöl oder Palmöl.
Bei Raumtemperatur sind die gesättigten Öle im Allgemeinen fest, sie sind einfach zu konservieren und licht- und wärmebeständig. Sie können bis zu hohen Temperaturen (240°C) erhitzt werden.
Der Anteil der gesättigten Fette an unserer Nahrungsaufnahme sollte 10% unserer täglichen Kalorienzufuhr nicht überschreiten (1). Leider nehmen die Europäer aber wesentlich mehr gesättigte Fette zu sich, was auf den viel zu hohen Verzehr von „verborgenen“ Fetten in Fleisch, Milchprodukten und Butter zurückzuführen ist.
Eine zu hohe Aufnahme an gesättigten Fettsäuren erhöht das Risiko für einen erhöhten Cholesterinspiegel (Hypercholesterolämie) (2) und zu hohen Blutdruck (3) und kann die Hirntätigkeit beeinträchtigen, indem die Zellmembranen verhärten (4).

2/ Trans-Fettsäuren:
Bestimmte Öle und Fette enthalten sogenannte Trans-Fettsäuren. Diese Trans-Fettsäuren entstehen bei einer chemischen Manipulation, durch die beim Verfahren der Hydrierung (Ölhärtung) ein flüssiges Fett in einen stabileren Zustand gebracht wird.
Trans-Fettsäuren sind in Margarine vorhanden, aber auch in der Mehrzahl der Fette, die bei der Herstellung von Feingebäck, Keksen, Fertiggerichten, Brotaufstrichen, bestimmten Schokoladen und sogar bestimmten Diätprodukten aus dem Supermarkt verwendet werden.
Diese gehärteten Fette sind in Europa zugelassen, sofern auf dem Produktetikett „gehärtetes Fett“ oder „teilweise gehärtetes Fett“ angegeben wird (7). Überprüfen Sie deshalb beim Kauf dieser Art von Nahrungsmitteln, ob gehärtete Fette enthalten sind oder nicht. Vermeiden Sie diese Fette, denn sie sind gesundheitsschädlich. Trans-Fette können den Cholesterinwert verschlechtern, weil sie die LDL-Werte erhöhen und die HDL-Werte senken, und sie erhöhen das Risiko für Herz- oder Gefäßinfarkte (6). Den Ergebnissen einer 1997 veröffentlichten Studie zufolge steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Beschwerden bei Frauen, die viele Trans-Fette zu sich nehmen, um 132% gegenüber einem Anstieg von 32% bei Frauen, die viele gesättigte Fettsäuren aufnehmen (5)

3/ Öle mit einem hohen Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren (Ölsäure):
Einfach ungesättigte Fettsäuren sind in hoher Menge in Olivenöl enthalten (77%). Bei Raumtemperatur sind sie flüssig, sie sind einfach zu konservieren und können auf hohe Temperaturen bis 180°C erhitzt werden.
Sie wirken günstig für den Cholesterinwert, da sie das „gute“ Cholesterin fördern und dem schlechten entgegenwirken (8)
Beim Kauf von Öl sollten Sie kaltgepresstes natives Olivenöl „extra“ wählen (das nur durch mechanisches Pressen ohne jede chemische Behandlung oder Raffination erhalten wird), da diese Öle den Vorteil besitzen, ihre Qualitäten hinsichtlich Fettsäuren und Oxidationshemmern zu bewahren. Idealerweise sollte das Öl in einer lichtdichten Flasche verkauft werden und maximal 4 Monate aufbewahrt werden. Wenn die Flasche durchsichtig ist, sollte sie vor Licht geschützt aufbewahrt werden, um jede Oxidation der Fettsäuren zu verhindern.

4/ Öle mit einem hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Omega-3 und Omega-6):
Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren des Typs Omega-3 und Omega-6 werden essenzielle Fettsäuren genannt, weil sie von unserem Körper nicht synthetisiert werden und deshalb durch unsere Ernährung dem Körper zugeführt werden müssen.
Sie wirken auf verschiedenen Ebenen positiv, unter anderem für die Blutplättchen-Aggregation, das erste Stadium der Blutgerinnung, für das Funktionieren der Zellen wie die Membranfluidität und gegen entzündliche Prozesse und sie sind Bestandteile des Nervengewebes und der Netzhaut des Auges.
Da sie außerordentlich empfindlich sind, müssen diese Öle sortentypisch angemessen aufbewahrt werden.

a/ Öle mit einem hohen Gehalt an Omega-6-Fettsäuren (Linolsäure)
Mais-, Distel-, Sonnenblumen- und Traubenkernöle enthalten die größten Mengen an Omega-6. Unsere Nahrung enthält viel zu viele Fettsäuren des Typs Omega-6. Um jedes mentale und physische Ungleichgewicht zu vermeiden, sollten wir ein Verhältnis von 4-mal mehr Omega-6 als Omega-3 einhalten. In der westlichen Welt beträgt das Verhältnis zwischen den beiden Omega-Fettsäuren in der Ernährung 10 zu 1 für die Omega-6 und in bestimmten Bevölkerungsgruppen sogar bis zu 25 zu 1. Deshalb ist es sehr wichtig, die Omega-6-Zufuhr zu senken und im Gegenzug die Omega-3-Aufnahme zu erhöhen.

b/ Die Omega-3-Fettäuren (Linolensäure)
Im Gegensatz zu den Omega-6-Fettsäuren sind die Omega-3 in unserer Ernährung selten in ausreichender Menge vorhanden.
Aus diesem Grund sollte der Verzehr von pflanzlichen Ölen mit einem hohen Gehalt an Omega-3 erhöht werden. Die Omega-3-Fettsäuren in Pflanzenölen haben die Form von Linolensäure (ALA), die sich im menschlichen Körper in EPA (Eicosapentaensäure) und dann in DHA (Docosahexaensäure) umwandeln. Die beiden letztgenannten Formen beeinflussen unsere Gesundheit.
Die Omega-3-Fettsäuren spielen eine große Rolle für die Entwicklung des Gehirns des Fötus und Säuglings, sie verbessern die Konzentration, senken das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, das Risiko für Depression, Angstzustände und Stimmungsschwankungen und verbessern Entzündungskrankheiten wie Arthritis, Psoriasis, Asthma, Alzheimer und Parkinson-Krankheit.
Die besten Quellen mit einem hohen ALA-Gehalt sind Rapsöl und Leinöl. Rapsöl enthält 1 bis 1,5g ALA pro Esslöffel und Leinöl über 6g.
Walnussöl enthält ebenfalls Omega-3 (über 1g/Esslöffel), hat aber den Nachteil, auch einen hohen Gehalt an Omega-6 aufzuweisen. Deshalb sollte es nur gelegentlich zur Zubereitung von Salaten verwendet werden.
Mehrfach ungesättigte Öle in Flaschen sollten vor Licht geschützt in der Tür des Kühlschranks aufbewahrt werden, sollten nach dem Öffnen nicht länger als 2 Monate verwendet werden und dürfen nicht erhitzt werden. Die einzige Ausnahme ist Rapsöl, das auch für das Kochen und Braten verwendet werden darf, sofern die zwei Regeln eingehalten werden: Es darf nicht über 180°C erhitzt werden und darf nicht so heiß werden, dass es raucht.
www.isodisnatura.de/nutrition_-_article.htm?ID=28
 
..... Bio-Kokosnussöl wird im Kaltpressverfahren schonend hergestellt.
Es ist völlig cholesterinfrei und enthält keine Transfettsäuren.
Wegen der Kürze der Fettsäureketten wird das VCO direkt zur Leber geschickt.
Es wird weder die sonst zum Emulgieren und Aufbrechen des Fettes benötigte Galle noch die Verdauungsenzyme aus der Bauchspeicheldrüse benötigt. Dies erleichtert die entsprechende Verdauung nachhaltig.
Kokosöl besteht zu rund 50% aus Laurinsäure, die bezeichnenderweise auch in der Muttermilch enthalten ist und der zahlreiche positive Eigenschaften zugeschrieben werden.
Kaltgepresstes Kokosnussöl (Kokosöl, Kokosnussfett, Kokosfett, Virgin Coconut Oil)
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Kokosfett und Infektionsschutz
Fette und ihre Bestandteile, die Fettsäuren, liefern jedoch nicht nur Kalorien: Die mittelkettigen Fettsäuren des Kokosfettes, allen voran sein Hauptbestandteil Laurinsäure, können Krankheitserreger bekämpfen. Sie töten Bakterien, Viren und vermutlich auch Pilze.

Insbesondere die Laurinsäure ist in der Lage, verschiedene Krankheitserreger zu zerstören. Empfindlich reagierten im Laborversuch beispielsweise Grippe- und Herpesviren. Das bedeutet nun nicht, dass man im Krankheitsfall Kokosmakronen statt Medikamente einnehmen soll: Es zeigt jedoch, dass Kokosnussöl aufgrund seiner speziellen Zusammensetzung den Körper möglicherweise bei der Krankheitsabwehr unterstützen kann.

Kokosfett in der Küche
Kokosfett bringt von Natur aus eine Reihe günstiger Eigenschaften mit: Es ist aufgrund seiner Zusammensetzung ein sehr hitzestabiles Pflanzenfett und jahrelang haltbar. Während andere Pflanzenöle durch Hitze, Licht und Luft sehr leicht geschädigt werden und zur Bildung gesundheitsschädlicher Stoffe neigen (z.B. freie Radikale, die Haut und Körperzellen angreifen, Transfettsäuren, die Blutgefäße schädigen), bleibt Kokosfett auch bei hohen Temperaturen stabil und verändert sich nicht negativ. Damit ist es ideal zum Braten, Backen und Frittieren.

Für Menschen, die aufgrund einer Allergie oder Unverträglichkeit weder Milch oder Sahne noch Butter vertragen, sind Kokosnussöl, Kokosmilch und Kokosfleisch eine leckere Alternative .....
Wer hat die Kokosnuss geklaut?

Uta
 
Hochwertiges Bio-Hanföl:
durch den besonders hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, in einer einzigartigen und perfekten Kombination, ist Hanföl ein unverzichtbarer Beitrag zur täglichen Ernährung und zu unserer Gesundheit.
Mit seinem leicht nussigen Geschmack eignet sich Hanföl hervorragend für Salate, Rohkost und kalte Speisen. Es darf auch zum Kochen und Braten verwendet werden, solange die Temperatur unterhalb des Rauch- und Flammpunktes (180-220°C) liegt.
Hanf Haus Online Shop : Hanföl, kaltgepresst (kbA)
 
Patenschaft für einen Olivenbaum:
Werden Sie Pate eines Olivenbaumes oder erfreuen einen Ihrer Liebsten oder Freunde mit diesem aussergewoehnlichen Geschenk. Mit der Uebernahme einer Patenschaft fuer einen Olivenbaum schenken Sie sich ein Stueck der mediterranen Kultur und tragen gleichzeitig dazu bei, eines der wunderbarsten Geschenke der Natur zu erhalten und zu pflegen.
Als Pate uebernehmen Sie Verantwortung für ein Stueck grossartiger Erde und den Fortbestand einer Jahrtausende alten Kulturlandschaft.

Fuer € 99 erhalten Sie die Patenschaft fuer ein Jahr (12 Monate)......
Ihr eigenes Oel von Ihrem eigenen Olivenbaum

www.vogelschutz-komitee.de/28_alter_olivenbaum2.jpg

Uta
 
Hallo Uta

Wunderschönes Foto.

Es ist für mich so verwirrend, dass Dr. Klinghardt ein Omega 6 zu Omega 3 - Verhältnis von 4 zu 1 empfiehlt. (4 Omega 6 / 1 Omega 3). (Vortrag heute von Lukas geposted). Bei anderen Beratern habe ich immer Hinweise für das Gegenteil gefunden. Wenn man jetzt Rheuma und Schwermetallbelastung hat, fällt die Entscheidung schwer. Weisst Du mehr darüber?

Gruss
Kathy
 
Auch die Dt. Gesellschaft für Ernährung empfiehlt in etwas dieses Verhältnis, allerdings 5:1.
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Aufgrund dieser Zusammenhänge empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung in den gerade neu erschienenen Referenzwerten für die Nährstoffzufuhr ein Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren von 5:1. Bis vor kurzem galt noch ein Verhältnis von 10:1 als ideal.Praktisch lässt sich dies erreichen, wenn wir weniger Sonnenblu-men-, Distel- und Maiskeimöl verwenden, dafür mehr Raps-, Lein- und Walnussöl sowie eine Fisch-mahlzeit pro Woche in unseren Speiseplan einbauen. Sojaöl enthält zwar auch reichlich Omega-3-Fettsäuren, gleichzeitig aber auch hohe Mengen der weniger erwünschten Linolsäure. ....
Omega-3-Fettsäuren - Fischöl besser als Pflanzenöl?; UGB - Gesundheitsberatung
 
Schwarzkümmelöl / Nigella sativa

Das fette Öl am besten aus kontrolliert biologischem Anbau, enthält einen hohen Anteil aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie Linolsäure und Gamma-Linolensäure (Omega-6-Fettsäuren), sowie die Ätherischen Öle Nigelon und Carvon.
Aus der Gamma-Linolensäure ensteht im Körper durch enzymatische Vorgänge Prostaglandin E1 (PGE1), das die Freisetzung allergischer und entzündlicher Substanzen hemmt. Aus der ungesättigten Fettsäure Arachidonsäure entsteht Prostaglandin E2 (PGE2), das u.a. mit dem Nigelon bronchialerweiternd wirkt.
Durch Einnahme dieses Öles inhaliert man durch Aufstoßen auch das Nigelon, das dadurch seine Wirkungen auch direkt an der Lunge entfalten kann. Daher ist das Schwarzkümmelöl besonders bei asthmatischer Bronchitis, chronischer Bronchitis, Autoimmunerkrankungen und vielen anderen allergischen Beschwerden geeignet.

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Schwarzkümmelöl / Nigella sativa enthält Omega-Fettsäuren und Nigelon und Carvon

LG
Christian :wave:
 
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