Guten Morgen!
Nun sind's zwei Wochen, daß ich vertrauensvoll
Magnesiumchlorid einnehme - in der von Dir, Clematis, angegebenen Dosierung (nur eben 44 g des MgCl2/6(H2O) statt der 20 g des reinen MgCl2, was derselben Mg-Menge entspricht). Nur zweimal / Tag - höhere Dosen verursachten Durchfall. Allerdings hab ich häufig zusätzlich MgCl2 in die Haut eingerieben, ohne die Menge abzuwiegen.
Ich schlafe
seither besser (war aber auch schon vorher o.k.), kaum noch Muskelkrämpfe, insgesamt ruhiger, leichter ermüdbar (wogegen Kaffee in mäßigen Dosen nützt). :morgenkaffee: Symptome der gutartigen Prostatavergrößerung praktisch verschwunden. Insgesamt ziemlich fit.
Gar nicht beeinfluß sind die Beschwerden, derentwegen ich mit dem MgCl2 anfing: Merkwürdige
Mißempfindungen sowohl an Händen (v.a. Fingerspitzen, auch Handinnenflächen) als auch an Füßen (Außenseite der Fußsohlen). In Händen Kribbeln, gelegentlich leichte Taubheit, dann wieder Überempfindlichkeit, Kältegefühl. (Alle fünf Finger betroffen - also kein Carpaltunnel-S.) An Fußsohlen mehr Taubheit (nicht vollständig). Weitgehend seitensymmetrisch. - Dazu Schulter-Impingementsyndrom (Bursitis, vermutet der Orthopäde, keine Verkalkungen), das auf entsprechende Dehnungs- und Kräftigungsübungen nicht wirklich reagiert. Knirschen und Knacken in Gelenken, v.a. HWS und Kiefergelenk. Alles seit ca. 9 Monaten, anscheinend
langsam progredient.
Ein freundlicher und erfahrener
Neurolog hat "alles" durchgemessen, Leitgeschwindigkeiten afferent und efferent, neurologisch untersucht, EEG - und sagt offen, er wisse nicht, was das sei. (Hält's nicht für besorgniserregend.) Auch kein Verdacht auf ZNS-Prozeß (Schädel-MRT hält er nicht für notwendig).
Bisher unternommen: Osteopathische Behandlung, verschiedenartige Gymnastik, Chirotherapie (knackte erheblich - etwas Erleichterung, nicht nachhaltig), Akupunktur (3 Sitzungen beseitigten WS-bedingte Ausstrahlungen ins linke Bein; weitere wirkten auf die o.g. Mißempfindungen nicht mehr.) Rohkost (schon länger), ausgeglichener Säure-Basenhaushalt (lt. Teststreifen), Kiefer radikalsaniert (nicht mehr viel übrig davon), Hg ausgeleitet (lt. DMPS-Tests; Pb und As noch im Referenzbereich aber hoch - keine Ahnung, woher das kommt), abgeschirmt gegen HF und NF, substituiert mit den üblichen und einigen abenteuerlichen NEMs (incl. B6, B12, B Kpl., D, Ca, Zn). Neuraltherapie des Plexus brachialis (gelungen lt. elektrischem Schlag usw., aber ohne sonstige Wirkungen).
Vor 3 Jahren
Borrelien lt. LTT aktiv, ein Jahr später (nach Kiefersanierung und viel DMPS) nicht mehr, kürzlich SI für DBPA rekomb. = 2.3 (für die anderen Spezies <1.5), NK-Zellen 6.6 % (Ref. 10 – 32), 190 /µl (200 – 780), CD 57+/ NK-Zellen 101 /µl (60 – 366). Western-Blot-Ergebnisse für Borrelien-IgM und -IgG alle negativ, außer Borrelien-IgG (p39): schwach positiv. :bahnhof: ("Schaut nicht nach B. aus", entschied der Dr., zu dessen Spezialgebieten B. gehört.)
Lt.
MRTs geringgradige Spinalkanalstenose nach unfallbedingter Versteifung Th11 - L2 vor 25 Jahren; BS-Protrusion C5/C6 mit leichter Stenose des Foramens - erklärt die Symptome nicht wirklich.
Wenn jemand eine Idee hat, :idee: was man da noch klären könnte / sollte, wär ich sehr dankbar. Es gibt so viele mögliche Fährten, von denen ich fast nix weiß. Vielleicht könnte ich die Borrelien samt Ko-Infektionen verfolgen? - aber das ist ja eine Ochsentour. (Und mein superschlauer Dr. muß dauernd in der Welt herumreisen, ist weit weg und selten zu sprechen.) Oder gäbe es Vordringlicheres? Autoimmunerkrankungen sind nicht untersucht, larvierte NMUVn auch nicht. - Ich kann zwar gut leben mit diesen komischen Symptomen, aber sie nerven und ich bin - zu recht oder zu unrecht - etwas besorgt.
Dank im voraus :danke2:
glücklichen Sommer
und liebe Grüße,
Windpferd
PS: Nochmal zu MgCl2: Meine Rechnerei (#15) mit den
Atommassen war richtig. (Hab's prüfen lassen.) - Es gibt noch ein weiteres, übersichtliches und kluges Büchlein von einer Spanierin: Ana Maria Lajusticia
Bergasa: "Die erstaunliche Wirkung von Magnesium. Über die Bedeutung von Magnesium und Probleme bei Magnesiummangel", spanisch 1989, deutsch 1990.