Was Olivenöl und Kopfschmerztabletten gemeinsam haben

ory

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Inhaltsstoff von nativem Öl hat die gleiche Wirkung wie das entzündungshemmende Ibuprofen.[/B]Frischgepresstes hochwertiges Olivenöl enthält einen Stoff, der genauso wirkt wie das Schmerzmittel Ibuprofen: Er hemmt die Produktion der Botenstoffe, die Schlüsselrollen bei Entzündungsreaktionen und Schmerzen spielen.
Entdeckt wurde die Substanz allerdings nicht aufgrund ihrer schmerzdämpfenden Wirkung, sondern wegen einer anderen Übereinstimmung mit Ibuprofen – sie verursacht genau wie das Schmerzmittel ein charakteristisches Brennen im Hals.

Dieser Eigenschaft verdankt sie auch den Namen Oleocanthal, wobei Oleo für Olive, canth für Stechen und al für Aldehyd steht.

Auf die Übereinstimmung aufmerksam geworden sei er auf einem Seminar auf Sizilien, bei dem frisches Olivenöl verkostet wurde, berichtet Studienleiter Gary Beauchamp.
Die Gleichartigkeit des Stechens, das Ibuprofen und das teure Olivenöl im Hals verursachten, ließ seiner Ansicht nach nur einen Schluss zu: Was sich so gleich anfühlt, muss auch eine ähnliche Wirkung haben.

Beauchamp und seinen Kollegen gelang es, die für das Stechen verantwortliche Substanz aus verschiedenen hochwertigen Ölen zu isolieren und sie auch im Labor herzustellen.
Dass es sich tatsächlich um den richtigen Stoff handelte, zeigte eine Mischung aus der künstlich erzeugten Substanz und Maisöl: Sie rief das gleiche Brennen im Hals hervor wie das frische Olivenöl.

Die weitere Analyse des Oleocanthal getauften Stoffs bestätigte Beauchamps Vermutung: Wie Ibuprofen, das zu den so genannten nicht-steroidalen Antiphlogistica gehört, hemmt auch Oleocanthal die Enzyme COX-1 und COX-2.
Diese Katalysatorproteine spielen eine Schlüsselrolle bei der Herstellung von Prostaglandinen, den Botenstoffen, die unter anderem für die Schmerzweiterleitung und die Ausbreitung von Entzündungsreaktionen verantwortlich sind.

Für die Behandlung von Kopfschmerzen sei Olivenöl allerdings nicht geeignet, schreiben die Forscher: Selbst bei häufigem Verzehr entspricht die aufgenommene Oleocanthalmenge nur etwa einem Zehntel der für die Schmerzbehandlung empfohlenen Ibuprofendosis.

Es habe sich jedoch gezeigt, dass Ibuprofen und andere COX-Hemmer wie Aspirin auch in niedrigen Dosen die Durchblutung fördern, Arteriosklerose vorbeugen und sogar Krebs verhindern können – genauso wie eine olivenölreiche, mediterrane Ernährungsweise.
Oleocanthal könnte demnach für einen großen Teil dieser gesundheitsfördernden Wirkungen verantwortlich sein, kommentieren die Wissenschaftler
.
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schade..................wäre eine gute sachen bei kopfschmerzen 2 esslöffel naturreines olivenöl einzunehmen .

lg ory
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, ory meint: lieber 2 Esslöffel Olivenöl als 2 Ibuprofen, wenn man Schmerzen hat. Da das aber laut Artikel nicht geht, ist das schade.

Grüsse,
Oregano
 
Wie wäre es damit?:

Echtes Mädesüß



Mädesüß ist eine alte Heilpflanze. Sie wird bereits von Theophrast erwähnt

"...die Blüten in Wein gekocht und getrunken, befreit die Pflanze von Anfällen des Viertagefiebers", schrieb John Gerard über diese Pflanze im Jahre 1597. Lonicerus und Hieronymus Bock bezeichneten die Wurzeln des Mädesüß als gallereinigend und nützlich bei der Roten Ruhr. Das Kraut sollte, äußerlich angewandt, Geschwüre zerteilen und Pfeile und Dornen ausziehen.

Auch heute wird noch in vielen pflanzenheilkundlichen Büchern Mädesüß (Spiraeae flos, Flores Spiraeae, syn. Flores Reginae prati, Flores Spiraeae ulmariae, Flos Ulmariae, Ulmariae flores) als mildes, sanftes Schmerz- und Fiebermittel empfohlen, da Mädesüß Salicylsäure enthält. Die Blüten und die jungen Blätter des Mädesüß werden zu Tee verarbeitet, dem eine gute harntreibende, entzündungshemmende sowie antirheumatische Wirkung nachgesagt wird. Da die in der Pflanze enthaltenen Stoffe jedoch wie bei vielen anderen pflanzlichen Mitteln abhängig von Standortbedingungen in ihrer Dosis stark schwanken, wird in der Regel empfohlen, sich die Pflanzenbestandteile in der Apotheke zu besorgen. Mädesüß soll die übermäßige Produktion von Magensäure eindämmen und so Sodbrennen entgegenwirken.[3]

Medizingeschichtlich ist Mädesüß interessant, da lange Zeit aus ihren Blütenknospen Salicylsäure gewonnen wurde, ein entzündungshemmender Wirkstoff, der heute in abgewandelter Form als synthetisch hergestellte Acetylsalicylsäure verkauft wird. Das Echte Mädesüß, das man damals botanisch noch den Spiersträuchern (Spiraea) zuordnete, hat zur Entwicklung des Markennamens Aspirin beigetragen. Während das "A" für Acetyl steht, ist "spirin" aus dem Begriff "Spiraeasäure" abgeleitet.

LG
Nuith
 
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