Zink und Uroporphyrin

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Für die Chemici eine weitere Darstellung aus Deliquency and Food
Generally zinc deficiency is associated with high zinc excretion and inadequate removal of metallic toxins (Pfeiffer & Iliev, 1972). When lead toxicity produces porphyria (including mild and subclinical states) zinc is chelated by uroporphyrin and excessive amounts are excreted. Copper is accumulated and pyridoxine is bound while manganese is excessively excreted. Higher doses of pyridoxine and zinc increase the excretion of copper and iron and lower the excretion of coproporphyrin. Excretion of kryptopyrole decreases in proportion to the improvement in patients' mental and physical condition (Lokken, et al, 1973)
 
Hallo Rohi, interessanter Link.

Da ich für mich selbst immer ein paar Begriffe nachschlagen muss, hier auch gleich ein schriftlicher Übersetzungsversuch (auch wenn der Titel der Studie etwas heikel ist):
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Das Zitat stammt aus folgender Abhandlung:

Du bist, was Du verdaust
Eine psychobiologische Studie über Kriminelle

George von Hilsheimer, The Humanist Press,
549 Turnpike Road, Golden Valley, MN 55416, 1977

Malabsorption und Kriminalität

Ein Weg, auf dem der "Hypothalamus Choreograph" durcheinander gebracht werden kann, ist durch ein Malabsorptionssyndrom. Wenn diese Vermutung richtig ist, führt das direkt zu einigen einfachen therapeutischen Richtlinien und Schlussfolgerungen für preiswerte und produktive Forschung.

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Das von Rohi genannte Zitat:

Zinkmangel ist im Allgemeinen assoziiert mit hoher Zinkausscheidung und unangemessener Entgiftung von Metall-Toxinen (Pfeiffer & Iliev, 1972). Wenn die Toxizität von Blei Porphyrie erzeugt (eingeschlossen milde und subklinische Formen), ist Zink chelatiert (gebunden) durch Uroporphyrin und riesige Mengen werden ausgeschieden. Kupfer sammelt sich und Pyridoxin wird gebunden, während Mangan exzessiv ausgeschieden wird. Höhere Dosen von Pyridoxin und Zink erhöhten die Ausscheidung von Kupfer und Eisen und verringern die Ausscheidung von Coproporphyrin. Die Ausscheidung von Kryptopyrol verringert sich im Verhältnis zur Besserung der geistigen und körperlichen Verfassung der Patienten (Lokken, et al, 1973)

Die rot markierten Stellen erscheinen mir interessant, es sind aber leider genau die Punkte, wo ich chemisch abschnalle. Bildet Zink tatsächlich mit Uroporphyrin Chelate? Wie und wo wird Pyridoxin gebunden? ...

In der Diskussion zum Wiki gab es auch schon so einen Punkt: Jürgen brachte an einer Stelle das Argument, dass zwar KP an Zink binden kann, nicht jedoch HPL... aber wieso das so ist/sein soll, konnte ich bisher nicht ergründen, weil mir das chemische Grundwissen fehlt. Genauer gesagt bin ich schon an den unterschiedlichen Strukturformeln für KP und HPL gescheitert, die in der Literatur zu finden sind.

Mittlerweile verdichtet sich für mich aber auch der Verdacht (der von Günter hier schon ab und an geäußert wurde), dass Pyrrolurie das ist, was in der offiziellen Medizin als "sekundäre Porphyrinstoffwechselstörungen ohne klinischen Krankheitswert" (Doss) bezeichnet wird und wofür ausdrücklich toxische Belastungen als Auslöser angegeben werden. Wobei ich die Aussage über den Krankheitswert anzweifle, allein wegen der Symptomatiken, die hier im Forum geschildert werden. Bezüglich der Definition von "Krankheitswert" erlebe ich die offizielle Medizin auch recht zynisch.

Auch die Themen Candida und Verdauungsenzymdefekte (LI, HI, FI etc.) werden hier wieder berührt:
Eine Maldigestion findet sich bei (...) bakterieller Fehlbesiedlung mit Dekonjugation von Gallensäuren u. bei Verdauungsenzymdefekten in der Mukosa.

Schönen Sonntag wünsche ich Euch
Kate
 
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