Ist das Borreliose?

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14.07.10
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Liebes Forum,
vor 6 Jahren erkrankte ich nachweislich an EBV, war anschließend fast 2 Jahre außer Gefecht gesetzt, habe meine Arbeit verloren.
Nach 1 anschließenden gesunden Jahr mit neuer Arbeit wurde ich schubweise sehr krank, zuerst einige Wochen mit Bettlägerigkeit, Bauchsymptomen, komischen einschießenden, aber nur sekundenlangen Schmerzen und vor allem extremer Benommenheit, Übelkeit und totaler Schwäche und KRankheitsgefühl.
Die Schübe wurden immer häufiger, hielten länger an und seit über einem jahr bin ich AU. Seit April wieder ausschließlich bettlägerig und mit schlimmsten Symptomen.
Meine Antkörper waren immer negativ, außer einmal, als der EBV frisch war das IgM, aber das soll es ja als KReuzreaktion geben.
Vor einiger Zeit war ich bei einem HP, der im LTT für die drei üblichen Borrelienstämme Werte zw. 3 und 4 gefunden hat.
Ich habe jetzt gerade 5 Wochen Minocyclin und eine Immuntherapie mit vielen NEMs hinter mir und bin total verzweifelt, weil es nicht spürbar besser ist.
Ich hätte mir eine Herxheimer Reaktion einbilden können, unter der Therapie, hatte etwas Temperatur an manchen Tagen und fühlte mich noch kranker als sonst, auch war es mir sterbensübel. War aber vielleicht auch nur eine NEbenwirkung.
Was meint Ihr?Haltet Ihr eine Borreliose bei diesen Werten für wahrscheinlich? Hätte ich da nicht irgendwie positiv auf das Ab reagieren sollen?
Ich brauche so dringend Trost! Ich weiss nicht mehr weiter. Insgesamt bin ich (mit der Pause) seit 6 Jahren krank.
Ach, im LTT waren auch Yersinien, EBV, Chlamydien positiv.
Ich hoffe Ihr könnt mir helfen!
GLG, katimaki :eek:
 
Hallo katimaki

Ich habe ein paar ähnliche Symptome wie du,zum Glück aber nicht ständig, im Moment gehts mir wieder relativ gut.
Musst du eigentlich bei diesen Schwächeanfällen mit Kreislauf,Übelkeit und so auch ständig essen damit es sich wieder stabilisiert?
Könnte dann nämlich schon auch was mit Infektionen zu tun haben,die Erreger "essen ja mit".
Mache jetzt auch bald eine Borreliosediagnostik sobald wie es geht,ausserdem lass ich Amalgam entfernen.

Hast du auch noch Amalgamfüllungen zusätzlich?

Du scheinst ja mit ziemlich vielen Infektionen belastet zu sein.
Borreliose könnte natürlich auch möglich sein,obwohl EBV,Chlamydien,Yersinien auch schon kein Klacks sind.
Wegen dem Antibiotikum hattest vielleicht eine Allergie,oder wirklich Herxheimer oder vielleicht wäre auch ein anderes AB besser für dich gewesen.

Was sagt dein behandelnder HP denn dazu (Ergebnisse,Symptome) und wie geht ihr jetzt weiter vor?

Gruß Mara :)
 
Was meint Ihr?Haltet Ihr eine Borreliose bei diesen Werten für wahrscheinlich? Hätte ich da nicht irgendwie positiv auf das Ab reagieren sollen?
Ich brauche so dringend Trost! Ich weiss nicht mehr weiter. Insgesamt bin ich (mit der Pause) seit 6 Jahren krank.
Ach, im LTT waren auch Yersinien, EBV, Chlamydien positiv.
Ich hoffe Ihr könnt mir helfen!
GLG, katimaki :eek:

Hallo Katimaki,

herzlich willkommen im Forum!

Hattest du mal einen erinnerlichen Zeckenstich? Jedenfalls müssen die Werte immer im Zusammenhang mit dem Symptombild gesehen werden. Außerdem hast du ja auch noch die Co- Erreger.

5 Wochen AB nach so langer Krankheitsdauer sind auch nicht viel und jedes AB schlägt anders an. Es kann anfangs auch dauern, bis eine entscheidene Besserung eintritt, da die Erregerlast auch noch hoch ist. So kommt es meist erst eher zu Verschlechterungen als das es besser wird.
Bei der Borreliose verhält es leider nicht immer so ,wie mit anderen Infektionen, wo dann ziemlich rasch oft eine Besserung eintritt. Da kann auch jeder anders reagieren - manch einer fühlt sich unter AB so gut wie lange nicht mehr, andere merken nicht viel oder aber es geht schlechter als vorher. Es kann auch ein auf und ab sein. Es erfordert allerdings auch oft eine Menge Geduld, bis es dann voran geht.

Hast du einen kompetenten Arzt, der dich behandelt? Vielleicht sollte auch ein anderer Wirkstoff gegeben werden, wie auch schon Mara schrieb;). Wie sieht denn deine weitere Behandlung aus, sollst du das Minocyclin noch länger nehmen?

Viele Grüße Quittie
 
Ich bin auch der Meinung, dass du noch einen anderen Wirkstoff versuchen solltest.

LG, Mungg
 
Hallo an Alle!
Vielen Dank für Eure schnellen Antworten!
@Mara
ich habe keine Amalgamffüllungen, manchmal glaube ich meine Zähne sind das beste an meinem Körper ;)
Hungergefühle schwanken bei mir extrem, manchmal habe ich Tage an denen ich nur essen könnte, aber nicht wenn es mir ganz schlecht geht, da ist mir nur schlecht und ich fühle mich total vollgestopft.
Ich warte mal bis zum nächsten Kontrolltermin, bis dahin soll ich die NEms usw. einnehmen und erstmal kein Antibiotikum.
@Quittie
Ich hatte schon Zecken, glaub ich zumindest. Ich könnte es nicht beschwören, da mein Hund und meine Eltern ständig welche hatten-klingt jetzt blöd.
Ich bin in einem Endemiegebiet aufgewachsen, da waren Zecken nichts besonderes.
Wanderröte hatte ich keine.
Ich bin im Moment "nur" bei dem HP und meiner HÄ in Behandlung, wobei die HÄ super lieb ist, aber weniger weiss über Borrelien, als ich :(
Findet Ihr denn den Schubweisen Verlauf typisch für Borrelien, oder eher nicht?
ICh hatte am Anfang zwischen den Schüben überhaupt keine Symptome. Inzwischen jeden Tag.
VIelen Dank Euch!
GLG, katimaki
 
Zuletzt bearbeitet:
@mungg
Ich habe auch schon daran gedacht. Aber ich hatte auch gelesen, dass MIno am besten sein soll, weil intrazellulär wirksam und liquorgängig. Deshalb hatte ich mir schon einiges davon versprochen.
was würdest du denn empfehlen?
GLG, katimaki
 
Hallo Katimaki,

eine Wanderröte bekommt auch nicht jeder Borrelieninfizierte und auch nicht jede Zecke wird bemerkt.

Mir ging es damals, als die Borreliose sich noch nicht richtig festgesetzt hatte ( wußte aber da leider noch nix von meinem Schicksal) , auch so, das keine weiteren Symptome zwischen den Schüben waren. Die Schübe äußerten sich bei mir mit nur einzelnen Beschwerden, aber dafür schon ziemlich heftig, sodass ich teilweise auch sehr eingeschränkt und auch kurzzeitig außer Gefecht gesetzt war. Die Beschwerden gingen auch von allein wieder zurück.

Die Borre setzte sich dann nach vielen Jahren fest, indem auf einmal immer mehr Beschwerden auftraten und diese auch blieben. Bei Schüben dann werden bestimmte Beschwerden heftiger und auch mein Allgemeinzustand verschlechtert sich zusehens. Allerdings kann eine Borreliose bei jedem anders verlaufen, kommt dann auch noch mit auf die Co-Erreger an. Ich habe auch noch zusätzlich Chlamydien und Yersinien, letztere scheinen weg zu sein.

Vielleicht solltest du dir auch noch besser einen borrelioseerfahrenen Arzt dazu suchen, der dann u.U. mit deinem HP und deiner HÄ zusammenarbeitet bei der Therapieausrichtung.

Hier kannst du dich auch noch einlesen
https://www.symptome.ch/vbboard/borreliose/15526-borreliose-infos-fuer-einsteiger.html

Welches AB am empfehlenswerten ist, kann man so nicht sagen, denn es gibt noch keinen Goldstandard bei der Borreliosetherapie. AB können auch alle verschieden bei jedem einzelnen wirken, das muß probiert und herausgefunden werden, welches gut anschlägt und hilft. Es kommt auch immer mit auf die Beschwerden an und wo sich die Borrelien gerade befinden.

Viele Grüße Quittie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Quittie!
Danke für die aufmunternden Worte!
Das ist bei dir ja wirklich ähnlich wie bei mir! Hätte ich doch früher nachgehakt, als ich noch solche symptomfreien Phasen hatte. Das geht dir sicher auch so.
Aber ich habe halt dem seronegativen Antikörpertest vertraut.
Ich warte jetzt mal den nächsten Termin und was mir der HP rät.
Ich habe das Buch von Dr. Hopf-Seidel gelesen. Kennt Ihr das? was haltet Ihr von ihr?
Ihr haltet einen positiven LTT also nicht für beweisend? Habt Ihr hier schon falsch positive Ergebnisse gehabt?
LG, katimaki
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr haltet einen positiven LTT also nicht für beweisend?

Hallo Katimaki,

auch ein LTT ist nicht 100% aussagekräftig und beweisend. Aber kann ein Puzzleteilchen zur Diagnose beitragen. Ein LTT kann somit zur Abklärung einer Borrelieninfektion und deren Aktivität ergänzende Aussagen geben.

Gerade für seroneagative Borreliker kann er ein Strohhalm sein, vorrausgesetzt, er wird auch richtig interpretiert und im Zusammenhang mit den Symptomen gesehen.

Ich hätte mir eine Herxheimer Reaktion einbilden können, unter der Therapie, hatte etwas Temperatur an manchen Tagen und fühlte mich noch kranker als sonst, auch war es mir sterbensübel. War aber vielleicht auch nur eine NEbenwirkung.

Dies könnte schon auch ein Zeichen gewesen sein, dass das AB angeschlagen hat. Eine Verschlimmerung der Beschwerden tritt oft am Anfang der Borreliosetherapie ein.:rolleyes:
Eine Herxheimer Reaktion, wenn es eine war, gehört auch zur Erhärtung einer Diagnose bei Borreliose.

Viele Grüße Quittie
 
@kati

Kannst du Englisch?

Auf englisch findet man zu allem mehr und bessere Beispiele/Infos und verschiedenste Symptome die zb Borreliose haben kann.
Das englische Netz spuckt mehr aus und gibt auch mehr Infos her.

Lyme Disease Symptoms, Lime Disease Symptoms Lymes Disease Symptoms early and chronic late stage ( lymes disease lyme's disease lime disease limes disease incorrectly used )

What Everybody Ought to Know About Lymes Disease

Lyme Disease Symptoms

Auf Englisch in die Suchmaschine tippen kann ganz hilfreich sein aber man darf sich auch nicht verrückt machen,man könnte laut den Infos dann quasi so gut wie alles haben.

Gruß Mara :)
 
@mungg
Ich habe auch schon daran gedacht. Aber ich hatte auch gelesen, dass MIno am besten sein soll, weil intrazellulär wirksam und liquorgängig. Deshalb hatte ich mir schon einiges davon versprochen.
was würdest du denn empfehlen?
GLG, katimaki
Mino ist theoretisch das beste, weil es gut gewebe- und liquorgängig ist. Klinische Studien gibt es dazu nicht. Man weiss also überhaupt nicht, ob und in welchem Masse der entsprechende Borrelienstamm in welcher Dosierung im menschlichen Organismus empfindlich darauf ist. Es ist ein verzweifeltes Experiment der Spezis und Patienten, chronische Borreliosen zu heilen. In der Fachinformation wird Mino nicht zur Behandlung von Borreliose empfohlen (auch nicht davon abgeraten), weshalb es grundsätzlich nicht kassenpflichtig wäre für die Borreliose-Therapie.
Unterschiedliche Borrelienstämme sprechen unterschiedlich auf die zur Verfügung stehenden AB an:
www.zecken-borreliose.de/preacmursic.pdf

Mino ist ein AB aus der Gruppe der Tetrazykline. Andere Wirkstoffe wären Makrolide (z.B. Clarithromycin/Azithromycin), Cephalosporine (z.B. Ceftriaxon, Claforan, Cefuroxim) oder Penicilline (z.B. Amoxicillin).
Ceftriaxon und Claforan gibt es nur zur intravenösen Verabreichung.

Die Borreliose-Therapie stellt verschiedene Anforderungen an das AB:
  • der Borrelienstamm muss empfindlich sein
  • intrazelluläre oder extrazelluläre Wirkung nötig?
  • Gewebegängigkeit nötig?
  • Liquor-/Hirngängigkeit nötig?
  • vorwiegend bakterizide Wirkung nötig? oder reicht bakteriostatisch?
  • Wirkung auf möglicherweise vorhandene zystische Formen
  • werden zystische Formen durch den Wirkstoff gefördert?
  • Verträglichkeit
  • etc.

Da nicht festzustellen ist, welcher Borrelienstamm im Patienten wütet und welche Herausforderungen es gilt zu meistern, kann man nur rumpröbeln, welcher Wirkstoff oder welche Kombi zu einer Verbesserung führen. Ich persönlich würde immer die höchstmögliche Dosis einnehmen, da in Laborversuchen festgestellt wurde, dass sich z.B. bei Doxycyclin, abhängig von der Dosis, zystische Borrelien bilden.

Meine persönliche Erfahrung hat gezeigt, dass Ceftriaxon im chronischen Stadium überhaupt nicht bringt - im Gegenteil, das Krankheitsbild verschlechtert sich. Gute Wirkung zeigte die Kombi Clarithromycin mit Fluconazol. Allerdings habe ich jetzt nach 2x 6 Wochen verstärkt mit Muskel- und Sehnenschmerzen zu kämpfen, was ich einfach mal dem Clari zuschreibe.

LG, Mungg
 
In der Fachinformation wird Mino nicht zur Behandlung von Borreliose empfohlen (auch nicht davon abgeraten), weshalb es grundsätzlich nicht kassenpflichtig wäre für die Borreliose-Therapie.

Im Beipackzettel (dem Präparat, was ich verordnet bekam) von Minocyclin ist allerdings unter Indikationen auch die Borreliose aufgeführt - sowie bei einem EM als auch der Lyme- Desease.

Meine persönliche Erfahrung hat gezeigt, dass Ceftriaxon im chronischen Stadium überhaupt nicht bringt - im Gegenteil, das Krankheitsbild verschlechtert sich. Gute Wirkung zeigte die Kombi Clarithromycin mit Fluconazol.

Ja, daran sieht man, wie unterschiedlich AB bei jedem wirken kann und dass das Ganze eine Pröbelei ist. Nur sehen das nicht alle Ärzte so....:rolleyes:

Mir halfen z.B. intravenöse Cephalosporine ( Cefotaxim) sehr gut ( in oraler Form nicht gut), gerade bei den kognitiven Leistungsstörungen, auch das Minocyclin. Makrolide, wie das Clarithromycin, wirken bei mir gut bei Lyme-Arthritis.
Ich war bisher auch immer, bis auf einmal (Gasser-Schema) , mit Monotherapien zurecht gekommen. Nehme die AB immer in Abständen.

Ich denke, an Munggs und meinem Beispiel erkennt man, es sollte für jeden ganz individuell eine Therapiestrategie herausgefunden werden, mit der jeder gut fährt. Auch sollten die AB zwischendurch gewechselt werden, um Restistenzen zu vermeiden. Wobei es darum eher um andere Bakterien geht als Borrelien, denn letztere werden nicht so schnell restistent, wenn überhaupt, durch ihre eigenwilligen Überlebensstrategien.

Viele Grüße Quittie
 
Hallo an Euch Drei!
Vielen Dank für Eure lieben Antworten!
Da habe ich wieder einiges zum Schmökern!
Es ist echt ein super schwieriges Thema, ich wusste auch nicht so recht, ob ich mich nun freuen sollte, als der HP mir diese Diagnose gestellt hat, oder nicht.
ERstmal war ich eigentlich froh, was gefunden zu haben...
Aber nachdem das MInocyclin überhaupt nichts gebracht hat, bin ich nicht mehr so glücklich. :(
TRotzdem macht Ihr mir Hoffnung, weiter zu pröblen, dafür vielen Dank!
LG, katimaki
 
Hallo Quittie!

>auch ein LTT ist nicht 100% aussagekräftig und beweisend. Aber kann ein Puzzleteilchen zur Diagnose beitragen. Ein LTT kann somit zur Abklärung einer Borrelieninfektion und deren Aktivität ergänzende Aussagen geben.

Gerade für seroneagative Borreliker kann er ein Strohhalm sein, vorrausgesetzt, er wird auch richtig interpretiert und im Zusammenhang mit den Symptomen gesehen. >

Was würde denn bedeuten, den LTT richtig zu interpretieren. Sind Werte zwischen 3,3 und 4,3 denn wahrscheinlich? Meine Symptome sind ja CFS typisch, habe keine Arthritis und keine knall harten neurosymptome wie etwa Lähmungen. Trotzdem sind über 30 von den 40 Symptomen auf der Borreliosecheckliste positiv.
Ach, es ist so schwer!
LG, katimaki
 
Hallo Katimaki,

da mußt du mal schauen, welche Referenzwerte angeben sind. Normalerweise steht auch eine Befundinterpretation darunter.
Bei dem Labor, wo meine LTT`s gemacht wurden, gilt ein SI ( Stimulationsindex) als positiv ,also eine zelluläre Aktivierung, wenn er >3 ist. Es gilt als grenzwertig, wenn der SI zwischen 2-3 liegt und als negativ wenn der SI <2 ist. Demnach besagen deine Werte eine zelluläre Aktivierung durch die Antigene.

Das mit der Interpretation ist häufig so, dass nicht jeder Arzt den LTT kennt und damit bescheid weiß - ich habe es jedenfalls so schon erlebt. Außerdem werden oft auch nicht die Symptome damit einbezogen.

Die Symptome können ja bei jedem anders verlaufen und auftreten, eine Arthritis muß nicht vorhanden sein. Und das Schwerebild kann auch variieren und sich ändern. CFS reicht doch aber auch schon, um dass das Leben einem schwer gemacht wird.

Ich würde an der Sache dranbleiben, Geduld gehört leider auch mit dazu, was eine Spätborreliose betrifft. Es sollten aber auch die anderen Erreger mit im Auge behalten und behandelt werden.

Viele Grüße Quittie
 
Liebes Forum,
vor 6 Jahren erkrankte ich nachweislich an EBV, war anschließend fast 2 Jahre außer Gefecht gesetzt, habe meine Arbeit verloren.
Nach 1 anschließenden gesunden Jahr mit neuer Arbeit wurde ich schubweise sehr krank, zuerst einige Wochen mit Bettlägerigkeit, Bauchsymptomen, komischen einschießenden, aber nur sekundenlangen Schmerzen und vor allem extremer Benommenheit, Übelkeit und totaler Schwäche und KRankheitsgefühl.
Die Schübe wurden immer häufiger, hielten länger an und seit über einem jahr bin ich AU. Seit April wieder ausschließlich bettlägerig und mit schlimmsten Symptomen.
Meine Antkörper waren immer negativ, außer einmal, als der EBV frisch war das IgM, aber das soll es ja als KReuzreaktion geben.
Vor einiger Zeit war ich bei einem HP, der im LTT für die drei üblichen Borrelienstämme Werte zw. 3 und 4 gefunden hat.
Ich habe jetzt gerade 5 Wochen Minocyclin und eine Immuntherapie mit vielen NEMs hinter mir und bin total verzweifelt, weil es nicht spürbar besser ist.
Ich hätte mir eine Herxheimer Reaktion einbilden können, unter der Therapie, hatte etwas Temperatur an manchen Tagen und fühlte mich noch kranker als sonst, auch war es mir sterbensübel. War aber vielleicht auch nur eine NEbenwirkung.
Was meint Ihr?Haltet Ihr eine Borreliose bei diesen Werten für wahrscheinlich? Hätte ich da nicht irgendwie positiv auf das Ab reagieren sollen?
Ich brauche so dringend Trost! Ich weiss nicht mehr weiter. Insgesamt bin ich (mit der Pause) seit 6 Jahren krank.
Ach, im LTT waren auch Yersinien, EBV, Chlamydien positiv.
Ich hoffe Ihr könnt mir helfen!
GLG, katimaki :eek:
Hey...ich heiß Heidi und bin momentan dabei mich über Borelliose zu erkundigen...ich war vor 6 Jahren beim Arzt und dachte das man mir helfen könne...bis zu diesem Zeitpunkt war ich nie krank nicht mal eine Erkältung kannte ich und dann ging es mit Grippe ähnlichen Symtomen los und ab diesem Zeitpunkt war alles anders...müde,totaler Ausfall,Kreislauf unter 40/60 und Blutbild aber immer Ok...nach 5Jahren wechselte ich zum dritten mal den Arzt und siehe da,man hatte plötzlich einen Befund...Schilddrüse arbeitete nicht mehr,wurde dann sofort operiert und auch die Nebenschilddrüsen waren schon in mitleidenschaft gezogen,wurden auch entfernt...nun nach einem Jahr betteln das es immer schlimmer wird,wechselte ich wieder einmal den Arzt und dieser glaubte mir endlich und stellte nun fest das ich von einer Zecke gebissen wurde..bekomme nun einen Termin für Uni-Regensburg ...wer kann mir darüber etwas erzählen und worauf sollte ich achten...Vielen Dank im vorraus,Gr.Heidi64
 
Hallo Heidi
Schön, dass du hier schreibst. Es ist allerdings nicht ungefährlich, in demselben Beitrag mehrere Anfragen zu beantworten. Dadurch können schnell mal Verwechslungen und Missverständnisse entstehen. Erstelle doch einen eigenen Beitrag mit deinen Fragen.
Nur mal soviel: Als Selbst-Betroffene und in der Beratung Betroffener tätig kann ich dir sagen, dass Uni-Kliniken ganz schlechte Adressen sind für Borreliose-Betroffene - gerade wenn sie schon länger krank sind und keine Symptome nach Katalog aufweisen. Es wird dann völlig unnötig eine Nervenwasser-Entnahme und -Untersuchung gemacht, wo bei negativem Ergebnis die Borreliose für immer vom Tisch gewischt wird, obwohl die Ergebnisse bei lediglich 5% der akuten Neuroborreliosen positiv ausfallen. Überlege es dir. Such dir besser einen Spezi über die Selbsthilfe.
LG, Mungg
 
Hallo Heidi64!
Da kann ich mich Mungg nur anschließen. Ich bin zwar in Sachen Borreliose noch recht unerfahren. Habe mir bisher nur tolle Weisheiten von einem älteren Labormediziner auftischen lassen dürfen. Das war ausgemachter Schwachsinn, soviel kann ich schon beurteilen.
Aber in Sachen Schilddrüse bin ich einer der älteren Hasen!
Und das ist echt haaresträubend, was man da von so manchen Uniärzten hört!
Einer meinte mal, es könne nicht sein, dass ich mehr Thyroxin, das Schilddrüsenhormon, bräuchte, wenn ich sportlich aktiver (damals ging es mir noch um Welten besser) schließlich müsse man ja auch nicht mehr essen, wenn man Sport mache!!! HAALLLLOOO??
Was die an den Unis machen ist insgesamt toll, wenn es um anerkannte, vor allem lange bekannte Dinge geht. Aber sie sind auch oft sehr verstaubt und haben keine Zeit den Patienten mit seinen Beschwerden zu SEHEN.
Lass dich nicht verunsichern. WEnn du hingehst und nicht weiterkommst, hole dir auf jeden Fall noch ne Meinung von einem Spezialisten, leider meist privat.
LG,katimaki
 
Hallo Quittie,
ja bei meinem Labor gelten die selben Referenzwerte. Und der Befund war: schwach positiv.
Ich war bei BAEHR in Berlin.
Aber auf deren Seiten liest man, eindeutig bei der Borreliose seien Werte über 9 oder 10.
DR. Hopf Seidel sagt, wenn alle drei Antigene über 3 sind, dann ist es sicher aktive Borreliose.
Und deshalb bin ich verwirrt. Mein HP ist sich ganz sicher, der zweifelt das nicht an.
Ich weiss auch nicht, ob ich Borrelien haben will, oder nicht.
Klingt komisch, aber ich bin jetzt so lange schwer krank ohne Ursache. Da ist man zuerst froh, wenn was gefunden ist.
GLG, katimaki
 
Aber auf deren Seiten liest man, eindeutig bei der Borreliose seien Werte über 9 oder 10.
DR. Hopf Seidel sagt, wenn alle drei Antigene über 3 sind, dann ist es sicher aktive Borreliose.
Und deshalb bin ich verwirrt. Mein HP ist sich ganz sicher, der zweifelt das nicht an.

Hallo Katimaki,

wenn die zelluläre Immunabwehr geschwächt ist, was bei einer späten Borreliose nicht selten vorkommt bzw. die Borrelien ihre gegen sich gerichtete Immunabwehr unterdrücken, dann fällt der LTT auch nicht mit höheren Werten aus. Bei mir waren die LTT´s auch nicht positiver, eher meist grenzwertig und trotzdem war die Borreliose aktiv.

Ich würde das auch nicht selbst anzweifeln, wenn positive Werte vorhanden sind, egal wie hoch, wenn entsprechende Beschwerden da sind. Denn eine Therapie sollte nach dem klinischen Bild erfolgen und nach der Anamnese. Die Laborwerte untermauern das Ganze noch.

Ich weiss auch nicht, ob ich Borrelien haben will, oder nicht.
Klingt komisch, aber ich bin jetzt so lange schwer krank ohne Ursache. Da ist man zuerst froh, wenn was gefunden ist.

Ging mir auch so, ich war froh, dass meine Krankheit endlich einen Name hatte. Um sich mich mit der Seuche arrangieren zu können, ist es für mich unheimlich wichtig, einen Arzt zu haben, der mich mit dieser Krankheit ernst nimmt und mich behandelt.

Viele Grüße Quittie:wave:
 
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