Ein so unvorstellbar schwerer Weg

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30.03.10
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9
Ihr Lieben ,

habe mich hier angemeldet ,um Antworten auf die unzähligen Symptome meines Körpers zu finden .

Beim Herumstöbern ist mir schon so Vieles bewuster geworden .




... Aber nun ist alles anders und in den Hintergrund getreten ...




Meine Freundin wird ihr Baby verlieren .
Der Kleine ist ein halbes Jahr alt .
Heute bekommt sie ihn auf Wunsch nach Hause ,wo sie ihn gemeinsam mit ihrem Mann auf den Weg in den Himmel begleiten wird .




Ich möchte ihr auf diesem unvorstellbar schweren Weg zur Seite stehen
und für sie da sein .

Für Sie kann ich es - stark sein und sie halten .

Ich möchte ihr aber mehr geben ,etwas in die Hand geben ,
wo sie sich festhalten kann .

Vielleicht ein Buch ?
Aber welches ?
Gibt es überhaupt ein Buch ,
wo sie mit dem schlimmsten ,was einem Menschen passieren kann ,

Antworten auf ihre Fragen ,
ihren Schmerz ,
ihre Hilflosigkeit
und Trost findet ?




Eure Dita
 
Hallo Dita

bin erschüttert und es tut mir so leid für deine Freundin..

und schnürt mir das Herz ein..

ich wünsch dir viel Kraft, um deine freundin unterstützen zu können..
--------------------
Bücher direkt kenne ich jetzt nicht.

ich habe aber in der Zeit in der mein Sohn auf der Frühchenstation lag und viele Frühchen habe sterben sehen, die Empfehlung bekommen sich Organisationen/Hilfsgruppen anzuschließen um nicht allein damit zu sein..


vieleicht wäre dieses Forum etwas?

Forum fuer verwaiste Eltern und betroffene Geschwister ::

dort erfährt man vieleicht wo es *Engelsgruppen * in der Nähe gibt?

liebe grüße darleen:wave:
 
Hallo Dita,

wenn man in einer solchen Situation drin steckt, mag sich alle Theorie erübrigen: sie einfach nur schrecklich, traurig, niederschmetternd.

Den Tipp von darleen mit den verwaisten Eltern finde ich sehr gut.

Was mir noch einfällt:
ich glaube, mir wäre es ein Trost und Stärkung, wenn ich glaubte, daß das Kind seinen Weg gegangen ist, der von ihm selbst im Rahmen seiner Lebenspläne gewählt wurde. Es war so lange bei Deiner Freundin und deren Partner, bis es seine Aufgabe hier erfüllt hatte und ist dann gegangen.

Der Verlust ist natürlich trotzdem da. Dennoch: vielleicht kann ein solcher Gedanke helfen?

Ich finde auch die Worte in Familienaufstellungen nach Hellinger tröstlich, wenn jemand gegangen ist:
"Du bist gegangen, ich bleibe noch ein bißchen und bitte Dich, von dort, wo Du jetzt bist, wohlwollend auf mich/uns zu schauen".

Aber all das lindert natürlich erst allmählich den Schmerz, denn der sitzt mitten im Herz und tut furchtbar weh.

Eine Freundin von mir, die ein Kind verloren hat, hat im Garten einen Baum gepflanzt am Tag der Beerdigung der Tochter. An ihm freut sie sich immer noch - nach vielen Jahren.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh liebe Darleen ,

danke für Deine lieben Worte .
Irgendwie haben sie mir Trost geschenkt ,obwohl ich es doch gar nicht bin ,
welche diesen am meisten benötigt .

Aber in dieser schlimmen Situation kann ich auch nur innerlich gestärkt das für sie sein und geben ,was sie braucht .

Wenn die Zeit gekommen ist werde ich ihr Deinen Link zukommen lassen .

Danke dafür
und für Dich alles Gute .


Dita
 
Ich finde auch die Worte in Familienaufstellungen nach Hellinger tröstlich, wenn jemand gegangen ist:
"Du bist gegangen, ich bleibe noch ein bißchen und bitte Dich, von dort, wo Du jetzt bist, wohlwollend auf mich/uns zu schauen".

Grüsse,
Oregano

Hallo Oregano ,

weißt Du ,ich kenne diese Familienaufstellungen nach Hellinger nicht .
Aber es waren genau diese Gedanken ,die mich hielten ,als ich nach dem Tod
meiner Mutter zu fallen drohte .

Sie jetzt hier noch einmal von Dir niedergeschrieben zu lesen ,
berührt mich schon sehr .

Einen Baum pflanzen ist eine Idee mit viel Tiefsinn .
Ob sie etwas für meine Freundin ist ,wird der Moment zeigen .

Aber es sind Anregungen ,die es zulassen ,ihr gefestigt gegenüber stehen zu können .


Danke Oregano


Dita
 
Ihr Lieben ,

ich weiß ,das hier schon einmal jemand in ähnlicher Situation
nach einem Buchtipp fragte
und auch viele Anregungen dazu bekam .

Ich war damals sehr berührt und nun steh ich an gleicher Stelle .

Ich kann ihn aber einfach nicht mehr finden ,diesen Thread .

Vielleicht erinnert sich ja jemand von Euch .

Danke

Eure Dita
 
Dita,
es tut mir so leid für deine Freundin. Das ist das schlimmste was einem passieren kann.
Ich wünsche Euch ganz viel Kraft. Fühlt Euch umarmt.
Das mit dem Baum würde ich eine sehr gute Idee finden.
Glg. Bärbel
 
Oh liebe Darleen ,

danke für Deine lieben Worte .
Irgendwie haben sie mir Trost geschenkt ,obwohl ich es doch gar nicht bin ,
welche diesen am meisten benötigt .

Aber in dieser schlimmen Situation kann ich auch nur innerlich gestärkt das für sie sein und geben ,was sie braucht .

Wenn die Zeit gekommen ist werde ich ihr Deinen Link zukommen lassen .

Danke dafür
und für Dich alles Gute .


Dita


hallo liebe Dita, danke

auch schwache Momente die du haben wirst, werden trotzdem für deine Freundin hilfreich sein, denn das Wichtigste ist das du bei ihr bist, für sie da bist.....so wie sie es zulassen kann...

und das gibt dann wieder die Kraft für sie (und dich) die gebraucht wird..

wünsche gnaz viel Kraft und Zuversicht.....

liebe grüße darleen:wave:
 
:traurig::traurig::traurig:

"Sehen Tote wirklich alles?" Auskünfte über das Leben im Jenseits.
Concetta Bertoldi (MensSana) von Knaur
Ein Frage-Antwort-Buch

Das Tröstlichste, das ich bei meinen beiden kürzlich erlittenen Abschieden in meiner Familie, annehmen konnte. Prominentes Medium durch Jenseits-Botschaften.

"Außerdem gibt es einen blauen Tunnel, der den Seelen vorbehalten ist, die als Babys oder Ungeborene hinüber gehen."

Diesen großen Kummer, den wir erst verstehen, wenn wir heimgehen.

Tröstender Gruß

Aprikose
 
Nun ist er bei seinen Eltern Daheim .
Er kann nicht mehr selbständig atmen
und muß über eine Sonde ernährt werden .

Meine Freundin ist unendlich tapfer .
Sie hat sich alle medizinischen Maßnahmen zeigen und erklären lassen .

Der Papa ist von der Arbeit freigestellt worden und kann sie unterstützen .

So bleibt viel Zeit ,ihm all die Liebe und Kraft zu schenken ,
die dieser kleine Mensch auf seinem Weg so sehr braucht .

Ich will heute Pinsel und Farbe kaufen
und sein Zimmer bunt schmücken .



Danke Aprikose für Deinen Buchtipp .
Dadurch bin ich bei Amazon.de gelandet .
Dort finde ich ganz bestimmt was Angemessenes .

Lieben Dank noch mal .

Ich schicke Dir ebenso viel Kraft
um nach Deinem erlittenen Verlust die Mitte wieder finden zu können.


Dita
 
Zuletzt bearbeitet:
es gibt ein Buch von Elisabeth Kübler-Ross........es soll helfen. Sie hat sich intensiv mit Sterbenden befaßt und dementsprechend auch mit Angehörigen.

Dieses Buch soll helfen, den Tod und den Verlust auf eine andere Weise zu betrachten.......dementsprechend wird es helfen diesen extremen Verlust zu akzeptieren! Habe es mal jemandem geschenkt, der urplötzlich seine Mutter verloren hat.
Ich kann nur sagen, daß es ihr damals sehr geholfen hat.

Weiß leider den Titel nicht mehr, dürfte aber nicht so schwierig sein das zu finden. Elisabeth kübler-Ross ist sehr bekannt für ihre Arbeit und Leistung in diesem Bereich!

Ich wünsche Euch allen ganz ganz viel Kraft und Zusammenhalt!

LG sammary
 
Hallo Laxxmi ,

hatte nun ein wenig Zeit und Muße ,mich in Deinen Vorschlag etwas näher einzuhören .

Ganz lieben Dank dafür .


Dita
 
Es gibt Momente des Nichtglaubenwollens .
Vorallem dann ,wenn er so friedlich lächelt oder bewußt nach Spielzeug greift .

Die Ärzte versichern ,er ist 100% blind .

Irgendwie erscheint alles so unwirklich .




Irgendwer hat mal gesagt ,Hoffnung ist wichtiger als Liebe .

Wir tragen beides gleich viel im Herzen .


Ein kurzer Gruß

Dita
 
Hallo Lammary ,

ganz genau kann ich es nicht benennen .
Irgendwann wird sie es mir bestimmt erzählen .

Bis zu seinem 4.Monat war er ein scheinbar gesundes kleines Baby .
Dann bemerkten sie ,daß er sehr teilnahmslos seiner Umwelt gegenüber war .
Unzählige Untersuchungen ergaben ,
daß er blind sei und man versuchte nun herauszufinden ,warum .

Parallel verschlechterte sich sein Zustand zusehends .
Sie bekamen die Aussage ,daß es ein Gendefekt ist ,
die Symptome sich zum ersten Lebenshalbjahr hin erst bemerkbar machen
und dieser Defekt tödlich verläuft .

Der Kleine wird mitlerweile über eine Sonde künstlich ernährt .
Laut den Ärzten kann er nicht sehen und hören .

Die Eltern bemerken aber jetzt eine deutliche Wahrnehmung seinerseits der Umwelt gegenüber .
Einerseits zweifeln sie an der Aussage der Ärzte ,
aber auch an sich selbst .
Sie fragen sich ,ob sie das ihnen Gesagte nur nicht wahrhaben wollen .


Liebe Grüße

Dita
 
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