Jodkrank

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hallo, hier noch einen sehr übersichtlichen text zu der schilddrüsen-jod-problematik, der auch beim laien die verwirrung, die allenthalben zu dem thema schilddrüse (und jod)vorherrscht, zu lindern.

es gibt demnach mögliche "Jodvergiftungen" wobei es auch zur sd-unterfunktion oder zu einer lebensbedrohlichen Situation kommen kann.


Schilddrüse
 
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jodkrank

Hallo,

ich hole diesen Thread mal wieder hervor und ergänze ihn um das Stichwort:

Wolff-Chaikoff Effekt.

Der Wolff-Chaikoff Effekt beschreibt eine Reaktion des Körpers, rsp. der Schilddrüse, auf eine zu hohe Jodaufnahme.

Unterschieden wird hierbei zwischen einer gesunden Schilddrüse (Körper) und einer ev. genetisch schon vorgeprägten Schilddrüse.

Da der Wolff-Chaikoff Effekt reversibel ist werden ihn vielleicht Menschen wahrnehmen aber nicht registrieren, weil nach kurzer Zeit der Einfluss auf die SD und das Homongleichgewicht wieder von allein verschwindet. Doch zuviel Wissen darüber liegt noch nicht vor...

Oberhalb eines Blutspiegels von ca. 30 Mikrogramm Jodid pro 100 Milliliter werden so hohe
intrathyreoidale Jodkonzentrationen erreicht, daß diese zu einer Blockade der Jodisation
führen (Wolff-Chaikoff-Effekt). Das Jodid gelangt zwar in die Schilddrüsenzellen, wird

jedoch nicht in das Schilddrüsenhormon eingebaut. Zum größten Teil diffundiert es in die
Zirkulation zurück und wird renal ausgeschieden (Schumm-Draeger, 1994). Gleichzeitig
werden die Jodination und besonders bei hyperthyreoter Schilddrüse die Proteolyse (Hormonabgabe)
gehemmt. Der Wolff-Chaikoff-Effekt ist bis heute nicht eindeutig geklärt.
Erst einige Tage nach der Zufuhr hoher Joddosen kommt es auch zur Hemmung des schilddrüsenmembranständigen
Jodtransportsystems und somit zur Abnahme der intrathyreoidalen
Jodkonzentration und zur Aufhebung des Wolff-Chaikoff-Effektes (Braverman, 1985). Dieser
als Escape-Phänomen bezeichnete Mechanismus verhindert eine übermäßig lange Blockade
der Hormonsynthese und damit die Entwicklung einer Hypothyreose (Ingbar, Wöber, 1974;
Schumm-Draeger, 1994). Bei pathologischer Reaktion der Schilddrüse können diese
Regelmechanismen ausfallen.
Bei Störung des Wolff-Chaikoff-Effektes oder zu frühem Eintreten des Escape-Phänomens
kann sich eine jodinduzierte Hyperthyreose bilden. Daher treten jodinduzierte Hyperthyreosen
oft erst mit einem Intervall von vier bis sechs Wochen nach Jodgabe auf. Tritt das Escape-
Phänomen nicht ein, kann sich eine Hypothyreose entwickeln. Die gesunde Schilddrüse ist in
der Lage, durch die beschriebenen Mechanismen ein Überangebot von Jod zu verarbeiten,
ohne daß es zu vermehrter Bildung von Schilddrüsenhormonen kommt oder durch zentrale
Regelvorgänge über die Hypophyse die Freisetzung von TSH supprimiert wird (Fassbender et
al., 2001; Trost et al., 1980).

aus: https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-2937/937.pdf

und: Wolff-Chaikoff-Effekt - DocCheck Flexikon

Liebe Grüsse
Frank
 
Hallo,

ich war heute im Supermarkt und da habe ich was tolles :mad: gefunden:
Alete Babynahrung mit Jod! :eek:
Jodmast von klein auf und SD-Erkrankungen bereits in der Stubenwiege!
:klatschen
 
hallo, dazu passt vielleicht: jodkrank, u.a. bluthochdruck durch jod (synthetische "zwangsjodierung")

www.jod-kritik.de/jodlexikon.htm

zu beachten:

-die tchernobylkatastrophe liegt zwar eine weile zurück, für radioktivität aber nur eine relativ kurze zeitspanne

-seit tchernobyl hat sich die demoskopie verschoben, waren damals die staatsangehörigen deutschlands beispielsweise noch viel jünger, eine zwangsiodierung mehr sinn machte?! als heute, wo die meisten menschen im land eher älter sind und unter hashimoto (hier als Alterserkrankung) leiden.

Zumindest bei echtem Hashimoto, zu unterscheiden von der von mir so genannten "tsh+oiditis" (Zivilisationskrankheit/ y.b. Esskultur,

ist im Anfangsstyadium hashimoto jod unverträglich, später egal
 
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