Probleme bei der Bewältigung der Arbeit

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05.10.08
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Hallo, in einem von mir anderen Thema, das Gelenkschmerzen / Atembeschwerden / Heuschnupfen im Forum " Was könnte mein Problem ", heißt, habe ich ja bereits schon über meine Symptome geschrieben. Eigentlich, wollte ich ja schon längst mal berichtet haben, was der Orthopäde gesagt hat bzw. was beim Check Up rauskam, aber, vor lauter Arbeit und Termine, habe ich das bisher nicht geschafft. Ich, habe mich dafür entschieden, das mit in ein neues Thema zu packen, da ich etwas vom eigentlichen Thema abrücke. Also, beim Check Up, war alles in Ordnung. Probleme gab es beim Lungenfunktionstest. Die Werte, waren hier so uptobisch, daß der Arzt, es auf einen Fehler des Gerätes zurückgeführt hat. Würdet Ihr mir raten, den Test zu wiederholen, oder kann man schon pauschal sagen, daß, wenn beim röntgen der Lunge alles in Ordnung ist, daß das auch beim Lungenfunktionstest so ist. Oder, ist das nicht unbedingt gesagt?

Der Orthopäde meinte, normales röntgen wäre vollkommen ausreichend. Er hat sich die Aufnahmen angeschaut, und meinte, mit den Knien und Füßen, könnte ich meinen Beruf als Zusteller nicht mehr lange ausüben, gerade, weil wir Postler auch sehr viel laufen, Treppen steigen und aus dem Auto ein - und aussteigen müssen. Er hat mir gute spezielle Einlagen verschrieben, die ich seitdem trage. Nebenbei, habe ich mir noch Krankengymnastik vom Hausarzt verschreiben lassen.

Ich musste vor kurzem zum Betriebsarzt, weil ich zunehmend Probleme bei der Bewältigung der Arbeit habe und sehr oft sehr lange unterwegs bin und oft viel später, als die Kollegen vom Post austragen wiederkomme. Der Betriebsarzt konnte mir leider nicht viel weiterhelfen, stattdessen, hat er zu mir gesagt, ich wäre unnormal und mir mit Kündigung, wegen Leistungsschwäche seitens des Arbeitgebers gedroht. Er hat mich erst gar nicht untersucht, sondern seine Diagnose, alleine vom hörensagen gestellt, sich über meine Probleme lustig gemacht, und mich unter Druck gesetzt, Ihm, die Unterlagen von meinem Hausarzt bzw. vom Orthopäden zu geben. Er meinte hinterher, er hätte mich nur was aus der Reserve locken wollen. Na ja, wenn das seine Methoden sind,.....Er hat gehört, daß ich vieles mehrfach kontrollieren würde, und das mich das aufhalten würde und glaubt nicht, daß das von den Knien herkommt. Das möchte ich jetzt nicht abstreiten. Das stimmt schon, daß ich Probleme mit Kontrollzwängen habe. Meiner Meinung nach, hält sich das noch gerade so im Rahmen. Mehr als dreimal, kontrolliere ich eigentlich nichts. Ist das schon krankhaft? Selbst, kann man es vielleicht auch nicht so beurteilen.
Was, für mich auch ein Problem ist, sind meine Ängste und meine bösen Gedanken, wenn ich mich über jemanden oder irgend etwas ärgere ( z.B. als erster an der roten Ampel zu stehen) oder man mich mit Sprüchen provoziert. Die dann in mir aufkommenden bösen Gedanken, belasten, mich doch sehr. Mir, wurde von verschiedenen Seiten geraten, mit einem Psychologen mal darüber zu sprechen, nur, habe ich Angst davor, daß dieser mich zwangseinweist, weil sie/ er denken könnte, daß ich eine Gefahr darstelle. Aber, glaubt mir, dazu, hätte ich viel zu viel Angst und wäre gar nicht zu in der Lage. Wenn mich einer hart angeht, dann fange ich schon an, am ganzen Körper zu zittern. Es ist und wird nie vorkommen, daß böse Gedanken, sich in böse Worte bzw. in Taten ausarten. Das weiß ich, meine Familie, meine Freunde, aber, mein Psychologe nicht. Deshalb scheue ich mich etwas vor einem Gespräch. Dazu, kommt dann auch noch das Zeitproblem. Ich bete zum lieben Gott, daß er mir gute Gedanken schenken soll, und mich meine schlechten Gedanken belasten. Ich bin sehr sehr viel am grübeln und mache mir immer viel Gedanken,
Was ich glaube, was mir auch Probleme auf der Arbeit bereitet, ist, daß ich von Kind an schon immer Probleme mit der Feinmotorik habe. Lässt sich das auch irgendwie untersuchen, in wie weit das jetzt noch auf mich wirklich zutrifft? Wer, ist mein Ansprechpartner/in?

Nun ja, irgendwie, muss es weitergehen? Darf sich ein Betriebsarzt, ohne meine schriftliche Einwilligung, meine Unterlagen, beim Hausarzt und Orthopäden einfach so anfordern? Ich bekomme, jetzt, ab nächstes Jahr, erst mal einen festen Bezirk? Ich muss zwar dann auch noch wechseln, aber, nicht mehr täglich. Das ist dann schon eine Erleichterung. Das soll dann beobachtet werden, und evtl. versucht der Betriebsrat, für mich PGZ zu beantragen. Außerdem möche ich versuchen, einen Antrag auf Schwerbehinderung zu stellen. wobei ich allerdings glaube, daß diese Symtome nicht ausreichen werden, aber, probieren, kann man es ja.
Welchen Einfluss, hat eigentlich der Betriebsarzt dabei? Hat er das letzte Wort bzw, muss er dazu seine Zustimmung geben, bei PGZ, Schwerbehinderung oder Berufsunfähigkeit?

Wie schon beschrieben, hat er mir ja mit Kündigung wegen Leistungsschwäche seitens des Arbeitgebers gedroht. Dabei, habe ich unter dem neuen Chef, immer bei der jährlichen Beurteilung 7 - 9 von 12 Punkten erhalten. Bei den vorherigen Chefs, waren es sogar immer 11 - 12 Punkte, mit gezahlten Leistungszulagen.

Vg Tobi
 
Hallo Tobi,:)

danke für deinen Bericht.

Leider kann ich nicht viel zu dem sagen, welche Rechte ein Betriebsarzt hat. Da hoffe ich das sich noch andere melden werden.

Ich kann aber etwas zu deinen Ängsten und Zwangsgedanken sagen.

Ängste und Zwangsgedanken entstehen im Kopf und haben immer damit zu tun, wie man andere Dinge bewertet und dann dementsprechend auch fühlt. Bewertet man etwas als negativ, dann bekommt man auch die entsprechenden Gedanken und Gefühle.
Hat man so etwas verinnerlicht, dann kann auch schon direkt das Gefühl da sein und der Gedanke kommt anschließend.

Hier eine gute Seite, die vieles erklärt.

https://www.angst-auskunft.de/

Es stellt sich mir immer die Frage, wo kommen die Ängste her? Es gibt dafür auch andere Ursachen als die Psyche, Beispielsweise Amalgam, Holzschutzmittel, oxidativer Stress, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Nährstoffdefizite.

Liegt ein oxidativer Stress vor, dann ist es hilfreich mit Nahrungsergänzungsmitteln diesen auszugleichen. Manchmal verschwinden dann auch die Zwangsgedanken.

Was du gegenüber anderen Personen empfindest, wenn du dich benachteiligt und verletzt fühlst, das fühlen viele Menschen und kein Psychologe würde dich deshalb einweisen lassen. Ich kenne einen Familienvater der eigentlich sehr umgänglich ist und keiner Fliege etwas zu Leide tut, aber seine Gedanken, wenn ihm etwas krum kommt, sind alles andere als wohlwollend. Er führt sie jedoch nicht aus. Er weiß aber auch, dass er daran arbeiten muss.
So könnte das auch bei dir sein. Vor einem Psychologen brauchst du dich nicht zu fürchten. Er hört das bestimmt öfters am Tag.

Hier ein Hinweis zu gewaltfreier Kommunikation. Das kann man auch bei sich selbst anwenden, ohne das man jemanden gegenüber hat.

Gewaltfreie Kommunikation Frankfurt, Marshall Rosenberg

Manchen Menschen hilft bei Ängsten das EFT

www.erfolg-durch-eft.info/eftundangst.html

Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du einen Psychologen oder Psychater aufsuchst wirst du nicht gleich irgendwie eingewiesen und weggesperrt. Vielleicht würde dirgeraten eine psychosomatische KLinik aufzusuchen in der du dann lernst mit deinen Kontrollzwängen umzugehen bzw diese zu mildern.Das geschieht durch eine Verhaltenstherapie in Verbindung mit Gruppen oder Einzelgesprächstherapien.
Ich selber war wegen Ängsten und Tinnitus auch in einer solchen,ich habe dort gelernt besser mit meinen Problemen umzugehen.Direkt weg waren sie nicht.
Zu Hause habe ich mich dann einer Gruppe von gleichfalls Betroffenen in diesem Fall Schwerhörigen und Tinnitusbetroffenen angeschlossen,neue Kontakte gefunden,eine neue (ehrenamtliche )Aufgabe und vieles mehr
Was das Thema Arbeitsplatz angeht,rate ich dir dich an einen Sozialverband oder auch an eine Selbsthilfegruppe vor Ort zu diesem Thema Orthopädie zu wenden,vielleicht parallel dazu eine für Psychische Probleme
 
Erstmal vielen vielen Dank für Eure Antworten! Da, bin ich ja beruhigt, daß ich nicht der einzigste mit solchen Gedanken bin. Werde mir dann auch mal einen Termin beim Psychologen machen lassen. Tut bestimmt gut, mit jemanden über alles zu sprechen. Hab mir die Seite mal angeschaut. Dabei ist die Angst vor Ablehnung bei mir am größten. Und, ich denke auch die, ensteht im Kopf.
 
Werde mir dann auch mal einen Termin beim Psychologen machen lassen.
Das ist sicher ein guter Schritt Tobi. Du hast bei jedem Psychologen fünf Probesitzungen. Wenn du merkst, das die Chemie zwischen euch nicht stimmt, dann kannst du dir einen neuen aussuchen.

Tut bestimmt gut, mit jemanden über alles zu sprechen.

Das denke ich auch.

Grüsse von Juliette
 
Hallo Tobi

Toll, dass Du Dich für eine Therapie entschieden hast.

in der Zwischenzeit kannst Du evtl mal dies hier versuchen:

Kurzanleitung zu EFT -> Gedankenhygiene

Obwohl ich jetzt diesen ''bösen'' Gedanken habe, liebe und akzeptiere ich mich, so wie ich bin.

andere Möglichkeit
Ausgleich zu bösen Gedanken

zBsp. Du ärgerst Dich über einen Autofahrer.... Zusatzgedanke -> aber einen geilen Schlitten fährt er.

also den ''bösen'' Gedanken nicht unterdrücken, sondern ausgleichen in dem Du etwas Schönes/Gutes an der Situation / Menschen anfügst.

Alles Liebe Morja
 
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