Wem gehört Dein Glück

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Wem gehört Dein Glück?
Serge Kahlili King (Kahuna-Lehrer)
Übersetzt von Gisela Glaser​

Vor kurzem ertappte ich mich dabei, wie ich wegen etwas sehr unglücklich wurde. Als das Unglücklichsein wuchs, erinnerte ich mich daran, dass Glück eine Wahl ist.

Deshalb begann ich natürlich sofort damit, Huna-Techniken anzuwenden, um wieder glücklich zu werden (in erster Linie Dynamind, Blanko-Vergebung und Erlaubnis).

Das Problem war, dass sie in diesem Fall nicht sehr gut funktionierten. Ja, sie verhalfen dazu, die grösste Spannung loszuwerden und sie beseitigen den Ärger. Aber ich war immer noch unglücklich.

Also fing ich an über das Unglücklichsein selbst nachzudenken.
Es war eine Form von Widerstand, natürlich, aber Widerstand wogegen? Das anfängliche Erleben des Unglücklichseins hatte damit zu tun, dass ich Widerstand gegen etwas leistete, das jemand anderer getan hatte. Und das erzeugte Ärger. Das Unglücklichsein, das dann folgte, fühlte sich eher an wie eine leichte Depression. Ich weiss dass Depression damit zusammenhängt, dass man den Eindruck hat, die Kontrolle zu verlieren. Aber ich hatte es aufgegeben zu versuchen, Kontrolle über die Person zu haben, gegen die ich am Anfang ärgerlich war. Also was war es, womit ich immer noch Probleme hatte?

Schliesslich erkannte ich ,dass das zusammenhing mit einer ganzen Menge Dinge, die in der Welt geschehen waren, über die ich unglücklich war, d.h. eine Menge Dinge, die mir nicht gefallen und wo ich nicht das Gefühl hatte, ich könnte etwas dagegen tun. Und dann fragte ich mich, warum ich unglücklich sein sollte wegen Dingen, gegen die ich nichts tun konnte. Und dann erkannte ich, dass ich in eine der ältesten Fallen der Welt getappt war, die Unglücklichsein hervorrufen. Ich hatte mein Glück vom Verhalten anderer Menschen abhängig gemacht. Ich hatte sie tatsächlich zu den Eigentümern meines Glücks gemacht, die in der Lage waren, es nach ihrem Gutdünken oder nach Lust und Laune oder sogar unabsichtlich an mich zu verteilen. Mein Glück gehörte mir nicht mehr.

Nun, natürlich, so wie ich gestrickt bin, konnte ich diesen Zustand nicht länger dulden
Nichts desto Trotz fand ich es überraschend schwer, mein Glück wieder in Besitz zu nehmen.

Das Bewusstsein, was ich getan hatte, half viel. Aber der schwierige Teil war, mich selbst darin zu üben, mich glücklich zu fühlen unabhängig von Menschen, Orten Umständen und Ereignissen. Ich war erstaunt, als ich herausfand, wie sehr mein Glück von so vielen kleinen Dingen abhing wie Temperatur Sonnenschein, Essenszubereitung, Nachrichten, dem Klang von Stimmen, ob Maschinen so funktionierten, wie ich es wollte, oder nicht, die Höhe von Bankkonten, Verfügbarkeit von Dingen, ob Menschen glücklich waren oder nicht usw. usf. Mein Glück gehörte nicht nur einer anderen Person, sondern einer Vielzahl von Dingen. Um eine Metapher aus der Geschäftswelt zu benutzen: Die Besitzrechte an meinem Glück waren unter Tausenden von Anteilseignern aufgeteilt.

Um die Metapher weiterzuführen: Ich bin in dem Prozess, alle diese Anteile zurückzukaufen. Mein Ziel ist es, ein einzelnes Unternehmen zu schaffen, bei dem alle Anteile an meinem Glück mir gehören, wo ich der Einzige bin, der entscheidet, ob ich mich glücklich fühle oder nicht. Es ist ein Prozess, denn jeden Tag entdecke ich Anteilseigner, von denen ich nicht wusste, dass sie existieren. (Es ist einfach sie zu erkennen: Sie "machen" dich unglücklich.) Nichts desto Trotz, es ist ein Aufkauf, bei dem ich nicht locker lassen, bis ich ihn vollendet habe. Ich werde mein Glück besitzen. Wirst du das auch ???
 
Hallo Morja,

das sind Gedanken, die ich sehr gut nachvollziehen kann. Ich denke, manche dieser Eigentümer meines Glücks sind schon sehr früh Anteilseigner gewesen: Eltern, Großeltern, Umstände, soziale Gegebenheiten usw. usw.
Und das sind auch die Anteile, bei denen ich es öfters schwierig finde, sie wirklich zu erkennen, denn sie sind schon so lange bei mir dabei, daß ich sie gar nicht als fremd empfinde. Eher empfinde ich zunächst Anteile als fremd, die neu sind, die ich mir erwerbe...

Viel Glück für Jedermann beim Zusammenbringen der 100%igen Anteile :).
- Wobei: manches ist ja auch durchaus gut angelegtes "Kapital". Da sollte man sich dann überlegen, ob man es loswerden möchte oder nicht lieber behalten und "mit dem Pfunde wuchern".

Gruss,
Uta
 
Danke Dir für Deine Gedanken Uta

Diese sind sehr ehrlich, und auch vielleicht für einige sehr wichtig dies mal so zu lesen.

Beispiel:
Viele Menschen denken, wenn ich dieses Auto oder jenen Gegenstand mein Eigen nennen kann, dann bin ich glücklich.
Leider denken oder empfinden (Glaubenssätze) viele Menschen so, nur haut das im Leben eben nicht hin.

Wenn der Drucker nicht druckt, wie kann es denn sein, dass ich dann unglücklich bin?

Der Hintergrund ist, wenn ich selbständig Glücklich sein kann (Seelenzustand) kann ja das Glück bzw die Freude, Annerkennung, Lob, auch Kritik von anderen Menschen, Zuständen oder was auch immer, mein Glück vergrössern um nicht zu sagen Potenzieren.

Wenn wir Glück-Seelikeit empfinden im Herzen was glaubst Du geschieht dann in deiner Umgebung?

Keine Vorstellung?

Nun da kommt uns sowohl die Physik als auch die Medizin zu Hilfe -

Wir wissen, dass Energie nicht vernichtet werden kann, nur transformiert sprich umgewandelt.

Wir wissen, dass das EKG auf der Haut gemessen wird, obwohl das Herz ja einiges weiter im Inneren im Brustkorb schlägt.

Wenn wir also das Herz auf der Haut messen können, wohin geht dann diese gemessene Energie? Hört diese Energie dann auf? Mitnichten, sie geht weiter in den Raum - in die Welt hinaus.

Danke für Deine Gedanken UTA

LG Morja
 
hallo Morja,

ich möchte dir ganz und gar beipflichten. :)
Beispiel:
Viele Menschen denken, wenn ich dieses Auto oder jenen Gegenstand mein Eigen nennen kann, dann bin ich glücklich.
Leider denken oder empfinden (Glaubenssätze) viele Menschen so, nur haut das im Leben eben nicht hin.

Wenn der Drucker nicht druckt, wie kann es denn sein, dass ich dann unglücklich bin?
Das sind Beispiele, da finde ich es einfach es so zu sehen wie du.
Bei Krankheit, körperlichem Schmerz, da wird es schon schwerer, mit dem inneren Glück.
Aber möglicherweise ist eine Krankheit auch eine Chance, genau das zu versuchen, daran zu arbeiten. eine lohnende Aufgabe, finde ich.

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
ja das ist eine grosse Aufgabe Hexe

es gibt aber eben auch das kleine Glück....
egal wie bescheiden es mir im Leben auch mal gehen kann, so habe ich mir immer die Freude bewahrt

sei es einen schönen Sonnenuntergang oder aber eine hübsche Blume, ein tolles Auto zu sehen, das sind doch auch Glücksmomente

und genau in diesen Sekunden, Minuten kann ein jeder bestimmt seine Schmerzen für diese Augenblicke auch vergessen - in dem er sich von Herzen freut und einfach so scheinbar ohne Grund glücklich ist...

Liebe Grüsse Morja
ps früher hatte ich den kosenamen Häxli:schaukel:
 
Hallo Morja,

es gibt aber eben auch das kleine Glück....
egal wie bescheiden es mir im Leben auch mal gehen kann, so habe ich mir immer die Freude bewahrt

sei es einen schönen Sonnenuntergang oder aber eine hübsche Blume, ein tolles Auto zu sehen, das sind doch auch Glücksmomente
das ist schon so.
Nur, ist das nicht wieder "ein Glück ausserhalb"? ;)
Aus deinem ersten Beitrag:
Aber der schwierige Teil war, mich selbst darin zu üben, mich glücklich zu fühlen unabhängig von Menschen, Orten Umständen und Ereignissen. Ich war erstaunt, als ich herausfand, wie sehr mein Glück von so vielen kleinen Dingen abhing wie Temperatur Sonnenschein, Essenszubereitung, Nachrichten, dem Klang von Stimmen, ob Maschinen so funktionierten, wie ich es wollte, oder nicht, die Höhe von Bankkonten, Verfügbarkeit von Dingen, ob Menschen glücklich waren oder nicht usw. usf. Mein Glück gehörte nicht nur einer anderen Person, sondern einer Vielzahl von Dingen. Um eine Metapher aus der Geschäftswelt zu benutzen: Die Besitzrechte an meinem Glück waren unter Tausenden von Anteilseignern aufgeteilt.
liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Ich denke, dieses Glück "innerhalb" kann man durchaus mit Glück "außerhalb" füttern: wenn ich mich z.B. über die Natur freuen kann, ist das zwar ein äußerer Anlaß, aber er führt zu innerer Freude - so ungefähr.

Gruss,
Uta
 
Ja Uta, so funktioniert das bei uns in der Regel, denke ich. :)

Ich gehe jetzt nochmal von den Ursprungsbeitrag aus.
Falls ich das nicht falsch verstanden habe, sollte man sich so unabhängig wie möglich machen, von äusseren Dingen. Das bedeutet ja, sich wegen dieser dinge nicht unglücklich zu fühlen, aber es bedeutet dann ja auch, diese Dinge nicht für seine Glücksgefühle zu brauchen.

Was mich zu der Frage bringt: Was meint der Autor, wie sollte man vorgehen um dieses innere, von allem Äusseren unabhängige Glück zu erlangen oder zu fördern?
Welche Ursachen hat dann dieses Glück, wenn es keine sinnlichen Wahrnehmungen, also "äusseren Dinge" sind?

liebe Grüße von hexe :hexe:
 
Serge Kahili King hat seine eigene Philosophie; HUNA gehört dazu, und er ist eine Art Meister darin.

Huna links in German
Aloha - Willkommen auf der Huna-Seite!

Am bekanntesten dürfte sein Buch "Der Stadtschamane" sein.
Was bei HUNA wie bei allen anderen Methoden zur Selbstarbeit unabdingbar ist, ist, daß man damit arbeitet und sich wirklich bemüht, zu verwirklichen, was im Buch überzeugend wirkt. Sonst kann man da nicht wirklich weiter kommen.

Eine der Methoden, die auch auf HUNA basiert oder eben auf dem Glauben, daß man das Unterbewußte beeinflussen und steuern kann, wird hier beschrieben: The Dynamind Technique:

DIE DYNAMIND ANLEITUNG - THE DYNAMIND TECHNIQUE in German- Serge Kahili King's amazing process for instant healing.

Wenn man sich das durchliest, fällt auf, daß da Elemente aus MFT/EFT drin sind. Aber das zeigt eben, daß im Prinzip viele dieser Methoden miteinander verwandt sind.

Was mich zu der Frage bringt: Was meint der Autor, wie sollte man vorgehen um dieses innere, von allem Äusseren unabhängige Glück zu erlangen oder zu fördern?
Welche Ursachen hat dann dieses Glück, wenn es keine sinnlichen Wahrnehmungen, also "äusseren Dinge" sind?

Erwartung:
Dabei handelt es sich um gute Wünsche für die Zukunft, z.B.: "Wir werden ein tolles Picknick haben; Ich schätze dein erhöhtes Einkommen; Danke für meinen idealen Partner; Ich wünsche dir eine glückliche Reise; Möge das Glück immer mit dir sein."

Um den grösstmöglichen Nutzen zu erhalten, muss man eines aufgeben oder zumindest mindern: das Verwünschen.

Das bezieht sich jedoch nicht auf Fluchen oder Worte, die "man nicht in den Mund nimmt". Es bezieht sich vielmehr auf das Gegenteil von Segnung, nämlich kritisieren anstelle von bewundern; zweifeln anstelle von bekräftigen; Schuld zuweisen anstelle von anerkennen, sich ängstigen anstelle von vertauensvoll erwarten.

Wann immer dies geschieht, werden einige der Wirkungen der Segnung aufgehoben. Das bedeutet, je grösser die negative Enstellung, desto schwieriger und zeitaufwendiger wird es, das Gute durch Segnung hervorzubgringen. Umgekehrt, je mehr Segnung, desto weniger Unheil durch Verwünschen.
- Paradiese kennenlernen im Außen und im Innern » ALOHAPORTAL 2.0 | *Serge Kahili King: »Gelebte Liebe« ;>)

Ich denke, das ist innerhalb vom HUNA-Denken (oder verwandtem Denken und Handeln ) die Antwort auf Deine Frage.
Inwieweit das gelingt, ist eine andere Frage. Aber es ist auf jeden Fall den Versuch wert.

Gruss,
Uta
 
so Ihr Lieben, jetzt habe ich Zeit zu antworten

erst mal danke für die tollen Links Uta

Jeder hat ja seine persönliche Wahrheit....

also ich denke und fühle es folgendermassen:

- Die Vollendung währe, den glücklichen Seelenzustand - den man dann aber als normal empfinden würde - die sogenannte Glückseeligkeit.

- Die Vorstufen dazu, nur meine Meinung
-> Zufriedenheit
-> Entscheidung sich zu Freuen (das Lächeln beizubehalten)
-> Dankbarkeit (in einem umfassenden Gefühl)
-> Glücklich sein mit kleinen Dingen
-> Herzensgüte
-> Glück als umfassendes Gefühl

Es ist nach meiner Auffassung ein Entwicklungs-Prozess
und wenn man bedenkt dass der Serge K. King ja ein Kahuna IST und bereits viele Hunas ausgebildet hat und immer mal wieder selber in eine Falle dappt...

so ist es doch tröstlich dies zu sehen, dass weder er noch wir schon am Ende unseres Weges sind.

Dass niemand so generell unfehlbar ist, dass es erlaubt ist, ein Menschlein mit allen Stärken und Schwächen sein zu dürfen.

Dass ein jeder seinem eigenen Weg folgen darf
und es ist für mich beinahe wichtiger, dass ich mich im anderen wiedererkennen darf - mit seiner ganzen Seele, wunderschön und Ganz
der Mensch hier unten auf der Erde wandelnd - halt eben noch nicht ganz so erhaben ist, jedoch immer mal wieder einen Fingerzeig bekommt, wie es noch besser gehen würde.

Herzliche Grüsse
Morja
 
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