Angstsymptome und Lungenerkrankung COPD

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Angstsymptome können im Rahmen von zahlreichen psychischen und somatischen Erkrankungen auftreten, weshalb eine differenzialdiagnostische Einordnung von großer Bedeutung ist.

Bei einer 47-jährigen Patientin, die aufgrund einer Angstsymptomatik und eines anorektischen Ernährungszustandes in einer psychiatrischen Klinik aufgenommen wurde, konnte die Symptomatik auf eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) mit pulmonaler Kachexie zurückgeführt werden. Der Fall stellt die Bedeutung einer engen interdisziplinären Zusammenarbeit heraus und zeigt, dass bei Angstsymptomen auch an eine pulmonale Erkrankung gedacht werden sollte.
SpringerLink - Journal Article

Wenn die Atmung nicht gut funktioniert, ist das allein schon ein Grund, Angst zu bekommen (s. z.B. Asthma). Bei einem allgemein schlechten Zustand wie z.B. durch Magersucht (Anorexie) ist dann wohl eine Lungenerkrankung wie die COPD erst recht übel und kann die Angstsymptomatik verstärken.


Zur COPD: COPD-aktuell - Was ist COPD?
Gruss,
Uta
 
Das ist sehr interessant Uta,:)

Ich werde mir das ausdrucken. Das trifft sicher auch auf einige zu. Viele Menschen atmen nicht richtig.

Grüsse von Juliette
 
Ja, das ist interessant, Juliette :). Allerdings hat COPD nicht so viel mit richtig oder falsch atmen zu tun. Es ist eine Lungenkrankheit, bei der dann das Atmen schwierig werden kann:

COPD ist die Abkürzung für „Chronic Obstructive Pulmonary Disease“ und benennt eine Lungenkrankheit, die langsam fortschreitend die Atemwege einengt. Die COPD wird auch als „Raucherlunge“ bezeichnet, da in 90 Prozent der Fälle Rauchen die Ursache ist.
Lungenliga: COPD

In vielen Fällen dürfte es schwierig für Patienten sein, die Zusammenarbeit von verschiedenen Medizinern zu erreichen, wenn sie mal in einer Psychiatrie sind :mad:.

Gruss,
Uta
 
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