Manche Patienten haben chronische Schmerzen, ohne dass eine Ursache offensichtlich zu erkennen ist. Hier kommen dann häufig Narben in Betracht, die an ganz anderen Stellen oder Regionen des Körpers liegen können und oft nicht mit den Schmerzen in Verbindung gebracht werden.
Narben können unseren gesamten Energiekreislauf durcheinander bringen und somit ein „Störfeld“ darstellen. Wenn das Fliessen der Energie behindert wird, spricht man von einem Störfeld. Diese Blockaden verursachen oft körperliche, aber auch manchmal seelische Beschwerden. Deshalb ist es wichtig, Narben zu entstören und regelmäßig zu pflegen.
Sind Narben als Störfeld erkannt worden, sollte eine fachgerechte Narbenentstörung durchgeführt werden. Die Narbenentstörung ist oft Voraussetzung für den Behandlungserfolg von Massagen, Reflexzonen-Therapien, Akupunkt-Massagen (APM), Akupunktur o.ä. naturheilkundliche Therapien und geht diesen voraus.
Durch die Narbenentstörung und eine regelmäßige Narbenpflege ist es möglich:
* das Fliessen der Energie im Narbengebiet aufrecht zu erhalten, um einer Unterversorgung oder einem Energiestau vorzubeugen
* derbe, knotige und geschrumpfte Narben wieder weicher und angenehmer zu machen
* gefühlslose, juckende oder kribbelnde Narben zu beruhigen
Zum entstören von Narben können unter anderem angewandt werden:
* APM - Akupunkt-Massage nach Penzel (Erläuterung unter APM auf der Hauptseite)
* INTER X –Therapie (Erläuterung unter Schmerztherapie auf der Hauptseite)
* Neuraltherapie
Kurze Erläuterung zum Thema Neuraltherapie:
Zusammenfassung:
Die Bezeichnung "Neuraltherapie" bedeutet, dass bei diesem Verfahren über die Nerven behandelt wird. Konkret geschieht das durch Injektionen mit örtlichen Betäubungsmitteln (Lokalanästhetika). Sie stellen zum Beispiel schmerzhafte Zonen des Körpers ruhig, sodass sich diese entkrampfen und die Selbstheilungskräfte wieder in Gang kommen. Dabei geht man von der Annahme aus, dass über die Nervenbahnen auch weiter entfernt liegende "Störzonen" und "Herde" - wie etwa Narben und schadhafte Zähne - Beschwerden auslösen können. Der Körper wird durch die Neuraltherapie zur Selbstheilung angeregt, da an diesen Stellen eine erhöhte Aufmerksamkeit des Körpers gefordert wird. Durch Injektionen in diese Zonen können sich Schmerzen manchmal innerhalb von Sekunden lösen. Die Dauer der Wirkung schwankt je nach Ursache. Das Sekundenphänomen - das Aussetzen des Schmerzes innerhalb von wenigen Sekunden - gilt unter Neuraltherapeuten als bewiesen, wenn die behandelte Person nach Injektionen in ein Störfeld mindestens 20 Stunden lang (bei Zähnen acht Stunden lang) beschwerdefrei ist. Diese Zeit reicht weit über die Wirkung des Betäubungsmittels hinaus, die meist nur 30 bis 60 Minuten anhält.
Injiziert wird in Akupunkturpunkte, in Head-Zonen, in Narbengebiete oder in das jeweilige Schmerzgebiet. Dabei werden nur sehr kleine Mengen und geringe Konzentrationen des Lokalanästhetikums verwendet. In akuten Fällen sind tägliche Behandlungen möglich. Bei chronischen Leiden einmal wöchentlich, beziehungsweise bei wieder auftreten der Beschwerden.
Zur Diagnoseerstellung ist eine sehr gründliche Befragung und Untersuchung notwendig, die auch frühere Verletzungen, Unfälle, Operationen etc. als mögliche Ursachen für Beschwerden aufzuspüren. Wie auch bei etlichen anderen naturheilkundlichen Verfahren, kann erst eine Erstverschlechterung - eine Verstärkung der Symptome für ein oder zwei Tage - einsetzen. Das zeigt, dass der Körper auf die Behandlung anspricht und die Heilreaktion durch die Aktivierung der Selbstheilungskräfte einsetzt.
Die Stichtechniken und Behandlungsmethoden der Neuraltherapie sind:
Narbenbehandlungen
Sind Narben die (vermuteten) Störfelder, die Schmerzen auslösen, wird das Betäubungsmittel mit einer sehr dünnen Nadel meist an mehreren Punkten in und unter die Narbe gespritzt.
Quaddeln
Dabei wird das Lokalanästhetikum mit einer dünnen Kanüle knapp unter die Oberfläche der Haut injiziert. Die Einstichstellen liegen oft an Akupunkturpunkten, Head-Zonen oder mitten im Schmerzgebiet. In der Folge bilden sich kleine Bläschen - Quaddeln - die an Insektenstiche oder Flohbisse erinnern (Quaddelserie "Flohleiter"). Es werden meist mehrere Quaddeln in bestimmte Hautareale gespritzt - etwa entlang der Wirbelsäule, des Rippenbogens oder rund um den Kopf.