HPU oder KPU Test ?

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liebe leute !

ich bin ganz neu hier und nur durch zufall auf die hpu-thematik gestoßen (aber wer ist das nicht). in allem finde ich mich zu 100% wieder. es wäre schon enorm, wenn hpu DAS große puzzlestück wäre. ich erzähle in einem anderen thread gerne mal meine geschichte.

doch zuvor brauch ich neuling eure hilfe:

welcher test ist zu bevorzugen, ist "besser", der hpu oder der kpu-test ???

den kpu-test könnte ich recht schnell machen, den hpu müßte ich mir erst schicken lassen.
kann ein kpu test negativ sein und man hat trotzdem hpu ?

sorry für meine banalen anfänger-fragen, von denen sicherlich noch einige folgen werden.

und DANKE für eure hilfe :wave:

lg
signoret
 
Hallo signoret,

die entscheidende Frage ist das Nachher. Deutsche Labore dürfen keine Behandlungsempfehlung geben, dann hast Du Deinen KPU-Wert und kannst sehen, wie Du damit zurechtkommst. Beim HPU-Test beim KEAC sind Dosierungsempfehlungen dabei, auch vertreiben die gleich das Depyrrol dazu.
Es gibt drei Möglichkeiten: das Beste ist, sich einen Behandler aus der Behandlerliste auszusuchen, oder Test beim KEAC incl. deren Behandlungsempfehlungen, oder Test in D und alles selber ausprobieren und rausfinden (so habe ichs gemacht). In Kates Medikamententabelle (people.freenet.de/okat/meditab.pdf) kannst Du schon mal schauen, da gibt es einiges.
Was nicht geht, ist einen KPU-Test machen und dann z. B. vom Forum verlangen: nun gebt mir mal Therapieanweisungen. Konkrete Dosierungsempfehlungen hat der Admin schon untersagt, hat auch rechtliche Gründe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo !

so, ich werde morgen den kpu test machen.

@ rohi: ich verstehe foren nicht als arztersatz/heilpraktikerersatz, sondern als gute möglichkeit, sich zu informieren, sich anregungen zu holen. immer mit verstand und kritischem abstand.
ich denke, es geht um den aufgeklärten patienten und nicht um menschen, die blind allem folgen, von wegen "tipp bei hpu: kalt duschen und dann nackig durch eine birkenallee laufen"
schade eigentlich, daß du das mit den therapieanweisungen erwähnst/erwähnen mußt, wo es doch wirklich selbstverständlich sein sollte.
übrigens würde ich von einem forum eh nichts verlangen, hier gehts doch sehr freundlich und kompetent zu und "verlangen" hat immer so etwas von gezogener pistole.

auf die hilfe und unterstützung dieses forums hingegen baue ich schon ein wenig, denn schließlich sind wir hier, weil wir uns austauschen und unterstützen möchten.

lg,
signoret

p.s.: einen genauen therapieplan würde ich im anschluß an eine diagnose mit meinem heilpraktiker besprechen, der zwar bislang noch nie etwas von hpu gehört hat, aber sehr offen war und zudem medikamente u.a. kinsesiologisch auspendelt.
 
ich hoffe es stört nicht, wenn ich eine kurze frage einwerfe, aber ich habs jetzt irgendwie immer noch nicht ganz kapiert.

kpu und hpu sind eigentlich das gleiche, es bedeutet nur, das es jeweils mit unterschiedlichen stoffen nachgewiesen wurde?

danke & gruß
ming
 
ich deute das jetzt mal als "ja"

sehr verwirrend, das ein und derselben krankheit trotz unterschiedlicher diagnosemethoden nicht ein
einziger Begriff zugeordnet wird.

danke & liebe grüße
ming
 
Hallo signoret,

natürlich bist Du hier im Forum herzlich willkommen, ich wollte Dich nicht verschrecken, hatte nur gestern wenig Zeit und da habe ich das schnell geschrieben. So eine Selbstbedienungsmentalität ist schon sehr verbreitet, das war nichts gegen Dich persönlich.
Es ist super, wenn Dein Heilpraktiker sich mit KPU befassen will, Du kannst ihm das auch mit Aussicht auf einen Platz in unserer Behandlerliste noch mal schmackhaft machen :p) denn es braucht dringend noch mehr Ärzte und Heilpraktiker, die sich mit KPU auskennen.
Eine gute Informationsquelle ist das Buch HPU und dann ...?, für einen Laien fast zu umfangreich, aber gut für einen Heilpraktiker und auch sehr empfehlenswert Konrad Thomes Nährstoffe zum Über-Leben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
2. Versuch - nachdem ich vorhin dauernd rausgeworfen wurde....

Ich denke, der Begriff KPU ist historisch bedingt...

Zunächst wurde ein Zusammenhang zwischen Psychiatriepatienten und einem vermehrt in ihrem Urin nachweisbaren Stoff gesehen. Dieses Molekül wurde von Irvine in den 60-igern in einem Nature-Artikel als Kryptopyrrol identifiziert publiziert. Später stellte er dann fest, und wurde auch zwischendurch immer wieder darauf aufmerksam gemacht durch andere Wissenschaftler, daß es sich bei dem Molekül nicht um Kryptopyrrol sondern um Hemopyrrol handelt.

Allerdings wird seine bzw. Sohlers Methode das Pyrrol photometrisch nach einem Farbumschlag nachzuweisen immer noch von vielen Labors (Deutschland, Schweiz) verwendet... ...ich wundere mich allerdings auch immer wieder, warum die den Namen nicht endlich mal korrigiert haben.
In den Niederlanden wird HP direkt durch ein spezielleres Verfahren (Massenspektometrie? hab dne Namen grad nicht parat, aber auf den keac-Seiten stehts und Du wirst es gerade gelesen haben...) bestimmt.

letztendlich wird wohl das gleiche nachgewiesen - allerdings mit unterschiedlichen Testverfahren. Im wesentlichen kommen wohl auch beide Verfahren zu annähernd gleichen Ergebnissen...
Ich denke es ist sinnvoll zu schauen, ob man einen Behandler findet, denn die folgen entweder der einen oder der anderen Lehre. (ich hatte ein positives KPU-Ergebnis, aber mein behandelnder Arzt war von der keac-Liste und bestand auf einer Wdh. des Tests - solche unnötigen Kosten könnte man dann vermeiden...) Oder aber man überlegt sich wie man behandelt werden möchte und entscheides sich dementsprechend für ein Labor.
Wenn man hier mal ein wenig quer liest, findet man die Unterschiede im Ansatz von Kamsteeg und Kuklinski...

liebe Grüße
Babajaga
 
Hallo Babajaga

...ich wundere mich allerdings auch immer wieder, warum die den Namen nicht endlich mal korrigiert haben.
Im wesentlichen kommen wohl auch beide Verfahren zu annähernd gleichen Ergebnissen...
Ich glaube nicht dass es sinnvoll wäre einfach den Namen zu ändern, es stimmt auch nicht.

Das ein Arzt sich für ein Wiederholung eines Testes entscheidet is nicht aus Spaß oder ist eine "Arbeidsbeschaffungsmaßnahme" sondern hat durchaus eine ernstere Hintergrund Um ab zu klären ob die Symptome tatsächlich in Zusammenhang stehen mit einer Pyrrolurie ist eine sicheres Testergebnis wichtig. Darauf beruht die Therapie dann letztendlich.

Auch wenn eine Pyrrolurie keine eigenständige Erkrankung ist, ist es durchaus eine ernst zu nehmende Stoffwechselstörung die sehr wenig oder aber auch sehr viel Einfluß auf die Lebensqualität nehmen kann. Von leichte Unverträglichkeiten bis hin zu Autoimmunerkrankungen.

Nochmals KPU ist nicht gleich HPU nicht nur alleine Testtechnisch gesehen.

Änlichkeit ja, aber nicht identisch.

Jeder hat die Möglichkeit sich hier im Forum und auf Websites ausführlich zu informieren um sich dann zu entscheiden zu können was zu tun ist.

Liebe Grüße

Leni ;)
 
Nochmals KPU ist nicht gleich HPU nicht nur alleine Testtechnisch gesehen.

Änlichkeit ja, aber nicht identisch.


Hallo Leni,

ich habe deinen Link gelesen, dort jedoch wieder nur unterschiedliche Testverfahren gesehen. Gibst du mir noch
eine letzte chance, es zu verstehen?


Hallo Babajaga,

vielen Dank für deine Erklärung.


Liebe Grüße an Alle
Ming
 
Hallo Leni,

Ich glaube nicht dass es sinnvoll wäre einfach den Namen zu ändern, es stimmt auch nicht.

In folgendem Artikel/Brief erklärt Irvine, daß es sich bei dem von ihm beschriebenen KP tatsächlich um HP handelt:
Hydroxy-hemopyrrolenone, not kryptopyrrole, in the urine of schizophrenics and porphyrics.

Das ein Arzt sich für ein Wiederholung eines Testes entscheidet is nicht aus Spaß oder ist eine "Arbeidsbeschaffungsmaßnahme" sondern hat durchaus eine ernstere Hintergrund Um ab zu klären ob die Symptome tatsächlich in Zusammenhang stehen mit einer Pyrrolurie ist eine sicheres Testergebnis wichtig. Darauf beruht die Therapie dann letztendlich.
Ich bestreite nicht, daß eine sorgfältige Testung und Diagnostik notwendig ist, aber es ist ärgerlich, wenn Tests doppelt und dreifach durchgeführt werden, immer auf Kosten des Patienten - daher meine Empfehlung aus leidvoller Erfahrung: suche Dir erst einen möglichen Behandler und mache dann "seinen" Test, auf den seine Behandlung abgestimmt ist.


Nochmals KPU ist nicht gleich HPU nicht nur alleine Testtechnisch gesehen.

Änlichkeit ja, aber nicht identisch.

Jeder hat die Möglichkeit sich hier im Forum und auf Websites ausführlich zu informieren um sich dann zu entscheiden zu können was zu tun ist.
Das habe ich getan - und obenstehender Beitrag ist das Ergebnis nach der Lektüre der verschiedenen Websites der Labore, "HPU und dann" sowie diverser Artikel, die ich bei Pubmed ermittelt und in der Bibliothek ausfindig gemacht habe.
Leider kann mir aber niemand diesen Widerspruch zwischen Irvines Erkenntnis und der Nichtzurkenntnisnahme der deutschen Laboratorien einleuchtend erklären. :confused:
Wenn ich einem Irrtum aufgesessen sein sollte, bitte ich um tiefergehende Erläuterung.

liebe Grüße
Babajaga
 
Hi Babajaga,

Laut Dr. Kamsteeg

Beim Kryptopyrrol Test (KPU) als auch bei denTotallpyrrolen-Test werden Total-Pyrrolen untersucht mittels Ehrlich Reagenz, so Kryptopyrrol, Haemopyrrol, und viele andere. In den Niederlanden wird das Komplex von Hydroxyhaemopyrrol und B6-Abbauproducten und Zink mit ELISA bestimmt. In andere Labore nur das Hydroxylactam (USA) mit HPLC und Massaspektometrie) in Osterreich mit GLC und Massaspectrometrie. Obwohl es viel Übereinstimmung gibt, gibt es auch Unterschieden zwischen diese Tests.
Wie man z.B. an folgende Beispiele sehen kann.
Der Kern des Problems liegt dabei das in den KPU-Tests auch andere Verbindungen mitgemessen werden wie z.B. Kresole, Thiazole, Imidazole und Pyrazole. Diese Verbindungen haben keine Korrelation mit KPU/HPU.
Auf den Punkt gebracht, je mehr gemessen wird was nicht mit HPU/KPU zu tun hat, um so "unsicherer" ist das Meßergebnis.

Liebe Grüße

Leni ;)
 
HPU ist eine echte Teilmenge von KPU. HPU führt zum massiven Verlust von Zink und Vitamin B6. HPU kann man deshalb mit einer hohen Zufuhr an Vitamin B6 und Zink entschärfen.

Hat man KPU und gleichzeitig kein HPU, so bedeutet das, daß man Vitamin B6 und Zink nicht massiv verliert und daher eine Substitution nichts bringt. Allerdings ist diese Testkonstellation ein Zeichen dafür, daß im Körper etwas anderes nicht stimmt. Macht man nur einen HPU-Test, bleibt eine solche Situation unbemerkt. Macht man nur einen KPU-Test, so kann man nicht mit letztendlicher Sicherheit sagen, ob man wirklich massiv Vitamin B6 und Zink verliert oder ob man zu dieser kleinen Gruppe gehört, wo der HPU-Test negativ ist. Hier hilft dann nur der Versuch, ob die Zufuhr von Zink und Vitamin B6 eine Besserung der Symptome bringt.
Liebe Grüße:wave:
 
Günter,danke für die wunderbare einleuchtende Erklärung. Es ist das erste Mal , dass ich das verstanden habe:idee:

Anne
 
hallo günter,

tausend dank für diese erklärung, endlich hab ichs verstanden!!!:freu:

viele grüße
ming
 
Hallo Leni,

vielen Dank für die ausführliche Erläuterung der Testverfahren! lieben Gruß an Dr. Kamsteeg.
Es ist also schon sinnvoll, daß man die verschiedenen Verfahren sorgfältig auseinanderhält ggf. auch mit plakativ unterschiedlichen Namen.

Günther, Du bist ein Schatz! Du hast nämlich meine nächste Frage schon beantwortet, noch bevor ich sie stellen konnte.
Ob es sich denn nun um ein und denselben krankmachenden Stoff handelt, der bei den verschiedenen Tests ermittelt wird, oder ob es dort Unterschiede gibt...

auch Dir einen ganz lieben Gruß
Babajaga
 
Könnten bitte diese Infos mit ins Wiki einfließen?
Ich halte die Erläuterung von Leni/Dr. Kamsteeg für sehr wichtig, da die Frage ja immer wieder aufgekommen ist.
Auch Günters Erklärung erscheint mir einleuchtend und wichtig - Leni, kannst Du hier bitte noch mal Korrektur lesen und sagen, ob das so richtig ist, womit Günter uns zu einem AHA-Erlebnis verholfen hat?

lieber Gruß
Babajaga
 
Hallo Babajaga,

Könnten bitte diese Infos mit ins Wiki einfließen
Du kannst die Erläuterung von Dr. Kamsteeg über den HPU /KPU tests gerne ins Wiki einfließen lassen. Aber bitte mit Quellenangabe und den zusammenhängende Text.

Die Antwort auf deine zweite Frage lautet : nein.

Liebe Grüße

Leni ;)
 
Hallo zusammen.

Es tut mir wirklich leid aber ich habs irgendwie noch nicht richtig kapiert.:confused:

Wenn ich HPU habe, dann hätte ich auch KPU? Aber wenn ich KPU habe, heißt das nicht, dass ich HPU habe?:confused:

Welchen Test sollte man denn da nun machen oder sollte man beide machen?:confused:

Viele Grüße

Moni
 
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