Hallo, einen Gruß an Alle;
ich danke Euch ganz herzlich für Eure Antworten!
Also wenn ich das zusammenfasse, was ich bislang gelesen habe, dann stört die zunehmende Präsens und Nutzung von Computern in Familien die innerfamiliäre Kommunikation und fördert die "Vereinzelung" der Familienmitglieder.
Weiter wurde festgestellt, dass eine zunehmende "Digitalisierung" der Kommunikation diese verändere.
Als positive Seite wurde eine verbesserung der
außerfamiliären Kommunikation gesehen, da die Vernetzung via Internet einen leichteren und breiteren Informationsaustausch ermöglicht.
Letzteres sehe ich auch so. Ich finde es schon faszinierend, welche Fülle an wertvollen Informationen man inzwischen finden kann. Und auch, wie viel an unglaublichem Blödsinn, sachlich Falschem und an Desinformationen so zu finden ist.
Hierin liegt, so meine ich, ebenso eine Chance wie auch eine Gefahr.
Einen weiteren potentiellen Gewinn auf der einen und Gefahr auf der anderen Seite sehe ich in der zunehmenden kommunikativen Vernetzung. Gefahren sehe ich hier insbesondere für Kinder und Jugendliche.
Sogenannte soziale Netzwerke, wie das unglaublich populäre Schüler - VZ, gaukeln meiner Meinung nach virtuelle "Beziehungen" vor, die sich in der Wirklichkeit schnell als Gefährdungsmomente entpuppen können.
...88 Kontakte hat Lenas soziales Netzwerk im SchülerVZ, aber das seien wenige: „Meine Freundin Nadja hat 157“. SchülerVZ nennt die Kontakte Freunde. Lena hat kein Problem mit der Bezeichnung, auch, weil sie alle SchülerVZ-Freunde aus dem echten Leben kennt. Das ist nicht unbedingt die Regel. Nach einer Untersuchung des TV-Senders MTV, für die 8- bis 24-Jährige befragt wurden, haben junge Deutsche ein Drittel ihrer Online-Freunde noch nie gesehen....
c't 5/2008, S. 92: SchülerVZ
Außerdem werden Kinder und Jugendliche dort regelrecht "animiert", Einblicke in ihr Privatleben zu geben und selbst vertrauliches darzustellen:
...Auf ihrer Profilseite ist die Zwölfjährige ähnlich offenherzig. Jeder Teilnehmer erfährt hier nicht nur ihre Schule und ihre Klasse, sondern auch ihren Geburtstag, ihren Sportverein, ihre politische Orientierung, was und wen sie mag beziehungsweise nicht mag – inklusive einiger Lehrer....
c't 5/2008, S. 92: SchülerVZ
Eine weitere Problematik scheinen mir auch die Online-Spiel-Communities - vor allem für Kinder und Jugendliche, aber auch für junge Erwachsene und junge Familien, darzustellen. Hier sehe ich durchaus auch eine Gefahr - zum Einen hinsichtlich einer "Verflachung" von kommunikativen Strukturen, zum Anderen auch bezüglich der bedenklichen Inhalte vieler dieser Spiele.
Andererseits habe ich gerade heute wieder im Radio gehört, dass Computerspiele zumindest manche - eher intelligenzfördernd sein sollen.
Senioren in Oelde Blog Archive Computerspiele fördern die Intelligenz
So, und jetzt schalte ich den Computer erst mal aus!
Herzliche Grüße von
Leòn