low turnover Osteoporose beim 40j Mann

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01.02.09
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Hallo Community,

als Newcomer in diesem Forum möchte ich euch kurz einen Einblick über mich geben.Bin 40 Jahre alt männlich und bis vor einem Jahr erfolgreich mitten im Leben stehend.Bei mir stellte sich in 2008 drei Brüche der Wirbelkörper der Wirbesäule ein.Nach längerer Diagnostik (Beckenkammbiopsie),wurde bei mir eine low-turnover Osteoporose festgestellt.Zur Zeit werde ich mit Alendronat und Calcium behandelt.Kennt sich jemand mit der Behandlung durch Parathormon aus.Was muß ich bei der Ernährung beachten etc.
Freue mich über regen Kontakt.
LG
Cyberkubus
 
Hallo Cyberkubus,

> Nach längerer Diagnostik (Beckenkammbiopsie),wurde bei mir
> eine low-turnover Osteoporose festgestellt.

Mit 40 schon Osteoporose - Respekt! Das tritt auch immer früher auf.

> Zur Zeit werde ich mit Alendronat und Calcium behandelt.

Eine meiner Meinung nach nicht sinnvolle, weil nicht ursächliche Behandlung. Das Medikament hemmt symptomatisch die Osteoklasten, die für den Knochenabbau zuständig sind. Das ist insofern problematisch, als die Osteoklasten auch dort gehemmt werden, wo sie benötigt werden, um das Gleichgewicht zwischen Knochenab- und Knochanaufbau aufrecht zu erhalten. In Bereichen, in denen dieses Gleichgewicht noch stimmt, kommt es dann unter Medikamenteneinfluß zu einem übermäßigen Knochenaufbau. Was das bedeutet, kann man sich leicht ausmalen...

Calcium ist ein isoliertes Präparat, das ohne weitere Vitalstoffe nicht verwertet werden kann. Es isoliert zuzuführen ist daher nicht wirklich der Weisheit letzter Schluß. Calcium ist in unserer Ernährung in großen Mengen vertreten. Osteoporose ist daher in der Regel auch gar kein Calciummangelkrankheit, sondern Folge einer Calciumverwertungsstörung durch Vitalstoffmangel. Wenn überhaupt das Calcium eine Rolle spielt und die Ostoblasten / Osteoklasten nicht sowieso anderweitig gestört werden.

> Kennt sich jemand mit der Behandlung durch Parathormon aus.

Entsteht Ostoporose denn durch einen Mangel an Parathormon? Wenn nein, ist das keine ursächliche Heilbehandlung. Im Grunde müßtest du ja dem Organismus ja das Parathormon entziehen, denn das PTH fördert ja die Reifung der Osteoklasten, also der knochenabbauenden Zellen.

> Was muß ich bei der Ernährung beachten etc.

Daß du einen großen Bogen um Milchprodukte machst. Sie verursachen Osteoporose.

Da die Osteoporose eine ernährungsbedingte Zivilisationskrankheit ist, macht es natürlich Sinn, die üblichen Ernährungsfehler abzustellen:

Das wäre zu meiden:
- Fabrikzucker
- Auszugsmehle
- Fabrikfette
- Säfte und gekochtes Obst
- Tierisches Eiweiß (Fleisch, Wurst, Käse, Quark, Eier, Joghurt, Milch)

Das sollte verzehrt werden:
- Frische Vollkornmehle
- Naturbelassene Öle und Fette
- Möglichst viel Frischkost
- Täglich ein Frischkorngericht

Bei Fragen stehe ich gerne zu Verfügung.
 
Hallo Cyberkubus,

Mir ist nicht klar ob neben die Diagnose, auch genau festgestellt wurde warum bei Dir die Osteoperose auftritt. (Kenne mich da nicht genügend aus, auch nicht mit die von Dir beschriebene Diagnose, aber ich denke das wäre doch wichtig).

Bezüglich Ernährung, und Ernährungsergänzung wäre es vielleicht eine gute Idee zu ein Orthomolekularmediziner zu gehen. Vielleicht wäre es ja möglich dass Dir da eine Therapie-alternative geboten wird ohne Medikamente, m.E. immer zu bevorzügen.

Und vielleicht wäre das hier auch hilfreich:

YouTube - Osteoporose bekämpfen mit Minitrampolinen

offenbar erwiesen als erfolgreiche Methode den Prozess zum Stillstand zu bringen. Vielleicht wäre es Ratsam dies aber vorab noch mit dem Arzt zu besprechen, bevor man damit anfängt.
Man kann so ein Trampolin mit ein wenig geduld auch als Gebrauchtware kaufen (auf Ebay z.B.) Zum Thema Trampolin und geeignete Modelle bei Wirbelsäulenprobleme (schon Wichtig dass man nicht irgendein Trampolin benützt, sondern eine mit die richtigen "elastische Eigenschafte", findet man über die Suchfunktion hier im Forum auch mehr. Das Hüpfen/Schwingen auf dem Trampolin ist übrigens nicht nur gut für die Gesundheit, macht auch spaß. ;)

Gute Besserung,
Herzliche Grüsse,
Kim
 
Das klingt auch vielversprechend:
Heim und Hendrixen und Therapiepoint Moonen

Proprioceptives Vibrationstraining (PVT) mit der Medical Fitfibe
PVT ist eine neuartige Trainingsmethode zur Unterstützung der Osteoporose-Therapie. Dabei kommt es indirekt durch Stimulation der Muskelkraft auch zu einer Steigerung des Knochenumbaus. Es werden meist 10 Sitzungen (2x pro Woche) für 3 Monate durchgeführt, dann folgen 3 Monate Trainingsfreiheit, Wiederholung je nach Effekt, Verträglichkeit und ärztlicher Anweisung.

Gruss,
Uta
 
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