Tiere in ihrer natürlichen Umgebung

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Ich war nie ein Fan von Zoos. Die eingesperrten Tiere dort zu sehen, erfüllt mich eher mit Mitleid, als mit Freude.

Aber wenn man Tiere in ihrem natürlichen Umfeld antreffen kann, dann ist das eine tolle Erfahrung, wie ich letze Woche wieder einmal feststellen durfte.

In einem Naturpark traf ich auf 2 Elche, die sich nur 5 Meter von mir befanden, mich musterten und weiter an den Sträuchen weiterkauten. Wenn so ein Koloss durchs Gestrüpp plötzlich auf einen zukommt und einen ansieht, dann ist das schon ziemlich respekteinflössend.

Und dann bin ich mit einem etwas besseren Schlauchboot (Zodiac) auf Walbeobachtungstour gegangen. Da sind Finnwale und Buckelwale ... ja auch Delphine am Boot vorbeigeschwommen. Das war ein fantastisches Erlebnis. Einen Wal 5 Meter vom Boot weg durchschwimmen zu sehen, das ist unbeschreiblich.

Habt Ihr ähnliches auch mal erlebt, eventuell mit anderen Tieren?

Gruss, Marcel
 
Dein Gefühl, Marcel, kann ich mit Dir teilem, ich erlebte es und erlebe es. Heute sind es kleine Wale, meine Bienen, in deren Gesummse ich mitschwinge. Das Große fühle ich auch im Kleinen.

Mir hast Du einen wunderbaren Beitrag geschrieben. Mein erstes Gefühl war: in Deinem Forum ist ja auch ein Raum entstanden, wo Menschen miteinander "natürlich" leben lernen, wo Konflikt und Konsens, Flucht und Wiederkehr zu einem natürlich-lebendigen Rhythmus werden.

Wolfgang
 
heuschrecken

o ja,musste gerade denken an gestern,ich lief auf mein berg und hörte das zumende geräusch vom hunderte von heuschrecken.hab die augen geschlossen und nur nach ihre musik gehört.aber marcel wahle und delfinen würd ich gern mal im echte sehen.
war vor jahren in ein dolfinarium,da war ne delfine show,bei die lauten von der die delfinden brach etwas in mir,war tief gerührt,von sein stimme.

danke marcel und auch wolfgang für es mich wiedererrineren davon


liebe grüss soul
 
Hallo,

ich schließe mich euch gerne an. Ich finde Tiere in freier Natur einfach göttlich, im wahrsten Sinne des Wortes. Hier bei uns in den Wäldern da laufen einem manchmal Wildschweine, Hasen, Rehe und Steinböcke über den Weg.
Auge in Auge mit einem Reh zu stehen und sich nicht vom Fleck zu bewegen, das hat was magisches.
Genauso wie die Wale im Meer. Sicher ganz toll.
Ein Freund von Zoo und Co. war ich auch noch nie. Und ich mag es auch nicht, wenn Leute exotische Tiere in ihrer Wohnung halten, in Käfigen, in beengten Räumen usw. oder wenn sie sich einen ganzen Kleinzoo halten, ohne sich um ein Tier richtig kümmern zu können.
Sowas finde ich beengend, erdrückend.
Ein Freiraum, in dem sich jedes Lebewesen artgerecht und frei entfalten kann, das ist eine schöne Vorstellung, die ich pflege. Und damit meine ich auch den Menschen!

Beste Grüsse von Juliette
 
Hallo Juliette,

durch die Konfrontation mit dem Eingesperrtsein
besteht doch immerhin die Chance für Mensch,
sein eigenes Eingesperrtsein zu reflektieren.

Tiere empfinde ich oft in der Rolle, Menschen Hinweise zu geben auf das Wesen von "Artgerecht".

Freiheit gewähren - Freiheit erleben. Das kann Eins werden.

Beste Grüße auch an Dich.

Wolfgang
 
Wer von euch isst Fleisch? Bitte ehrlich antworten. Und warum tut ihr das, wenn ihr doch so viel Mitgefühl mit Tieren habt?
 
Ja, ich esse Fleisch und steh auch dazu.
Die Tiere in der Natur fressen auch Fleisch.
Meine Katze natürlich auch.
Ich bin ja immernoch der Meinung, der Mensch ist ein Tier was sich für was Besseres hält;)

Das ist ganz normal, nur normal ist nicht wie wir die Tiere halten.
Also, wenn man Fleisch isst solllte man darauf achten dass die Tiere gut
und würdig gehalten wurden.
 
Die grausamen Fotos zu folgendem Text erspar' ich euch:

In keinem Land der Erde wird so viel Fleisch gegessen wie bei uns. In Deutschland werden jedes Jahr etwa 38-40 Millionen Schweine geschlachtet. Durch die Agrarpolitik der EG wird mehr und mehr Fleisch produziert. In den Kühlhäusern stapeln sich Millionen Tonnen Fleisch.
Warum?
Die Krise der Landwirtschaft zwingt die Bauern, ständig mehr zu produzieren, um existieren zu können. Das erreichen sie durch immer weitere Rationalisierung, durch noch mehr Einsatz von Technik und Chemie.
Und Rationalisierung bedeutet für Tiere noch mehr Ausbeutung und noch mehr Leid. Kein Gedanke wird in der EG daran verschwendet, daß die Lebensbedingungen für die Nutztiere eine Katastrophe sind.
Es gibt keine gerechte Verteilung von Lebensmitteln auf der Erde. Die Mehrheit der Menschen hungert, ein kleiner Teil der Erdbevölkerung praßt im Überfluß. Wir gehören zu den Verschwendern dieser Erde. Die Vernichtung unserer Überschüsse an Lebensmitteln und Fleisch kostet jedes Jahr mehrere Milliarden Mark Steuergelder. Und trotz Fleischüberproduktion leiden die Tiere weiter in ihren qualvollen MassenGefängnissen. Für die Probleme in der EG gibt es keine Lösungen.

In diesem Wahnsinnssystem, in dem trotz allem die Großen gut verdienen - die Agrarindustrie, die Futtermittelindustrie und besonders die Pharmaindustrie - vegetieren unter Schmerzen und schrecklichen Qualen die ausgebeuteten Nutztiere.
Unter Ernährungsfachleuten gibt es einen alten Streit, ob Fleisch für die menschliche Ernährung notwendig ist oder nicht.
Sicher ist, zu viel Fleisch macht krank. Krankes Fleisch macht noch kränker. Wenn Menschen Fleisch essen, sollte es wenigstens gesundes Fleisch von glücklichen Tieren sein.
Viele Zivilisationskrankheiten stehen im Verdacht, durch zu großen Fleischkonsum verursacht zu sein. Die Tiere überstehen die moderne Massentierhaltung nur durch den massiven Einsatz von Medikamenten.
Daran verdient die Pharmaindustrie.
Auch an den Krankheiten durch zu großen Fleischkonsum verdient die Pharmaindustrie.

Aus: "Das Tierbuch" von Eva Kroth, erschienen im Verlag Zweitausendeins. Auf der Rückseite des Einbandes steht übrigens:

Alles ist zu achten
 
Für die Probleme in der EG gibt es keine Lösungen.

Totaler Quatsch, wir haben jetzt BSE und Schweinepest und andere Krankheiten die wir nach Bedarf aus der Schublade ziehen können und somit den Markt regeln könnne. Würden wir das nicht machen dann wären die Fleischpreise schon exorbitant im Keller. Leider habe ich nciht mitgezählt aber es ist einiges an Hühnern und Schweinen präventiv im Vergasungsverfahren (wir deutschen wissen wie das geht!) im Mülleimer gelandet. Das fand ich dann schon recht unwürdig für das Viechzeug aber niemand hat was am Verfahren auszusetzte gehabt. Wichtig schien nur täglich Mülleimer voll mit lebenden Wesen im TV zu präsentieren um vom eingentlichen Thema vorbei zu schrappen. Hätte das niemand gemacht dann würden wir jetzt Felisch für den halben Preis haben und so sind die Preise stabil geblieben oder ist irgendwo das Fleisch durch Verknappung teurer geworden ? Perfide aber erfolgreich die Liga der Fleischhersteller.

Wir könnten den Überschuss ja auch einfach verschenken oder für wenig Geld verkaufen aber dann würden wir uns in die Wirtschaftskreisläufe in andern Ländern einmischen. Das geht also nicht und über diesen Satz (singemäß) eines zuständigen EU Abgeordneten von 1998 rege ich mich heute noch auf. Butterberge werden verbrannt und überschüssiges in einem küstlichen Kreislauf gebracht. Deshalb essen Schweine auch Hühnerfleisch und Hühner Schweinefleisch.
 
kein fleisch

hi liebe u.s,
ich ess kein fleisch,weil ich es nicht mehr könnte.
jedoch respektiere ich das anderen fleisch essen.
man kan nur erst aufhören mit fleisch zu essen,wenn es gefühl nein dagegen sagt.
liebe grüss soul:hexe:
 
Hallo,
Marcel, ich liebe es, meine beiden Katzen in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten! Nämlich in meiner Wohnung. :)))

Nein, Spaß beiseite. Dadurch, dass ich mehrere Förster (nicht JÄGER!) im Bekannten- und Verwandtenkreis habe/ hatte, hatte ich eine Menge interessanter Begegnungen, im Wald und im Feld.

Aber am aufregendsten war bisher, als in Norwegen, vor meiner Nase, ein noch junger Elch auf den Feldweg sprang, mich anguckte und dann schnell in die andere Richtung davon trabte. (Ich sah ihm an, dass er dacht: "Ich denk, ich steh' im Wald!")
www.gifart.de/gif234/rehe/00008524.gif

u.s., Du fragst, ich antworte ehrlich:
Ich esse seit Jahren kontinuierlich weniger Fleischprodukte. Das letzte Stück Fleisch (Pute) habe ich am 03. 01. 2005 gegessen. Ich esse aber, sehr selten zwar, Wurst.
Ich habe vor, das weiter abzubauen.

Sternchen, Du schreibst, dass Tiere auch Fleisch essen. Das stimmt. die Fleischfresser unter ihnen. Katzen zum Beispiel essen auch Fleisch. Ich esse aber keine Katzen!www.gifart.de/gif234/rehe/00008523.gif


Herzliche Grüße von

Leòn
 
Hallo Marcel,

Aber wenn man Tiere in ihrem natürlichen Umfeld antreffen kann, dann ist das eine tolle Erfahrung, wie ich letze Woche wieder einmal feststellen durfte.

Ich habe dieses Jahr zum ersten mal in meinem Leben Delphine gesehen! 6-8 Delphine begleiteten uns ca 10 Minuten auf unserer Bootstour in Marmaris (Türkei). Ich war so überwältigt, dass ich weinen musste. Was für ein schönes Erlebnis. Wobei ich auch Steine und Pflanzen in ihrem natürlichem Umfeld sehr beeindruckend finde. Ähem, ich kann auch Tränchen in die Augen bekommen, wenn ich mir eine "wilde" Wiese anschaue. :eek:) Müssen nicht immer Tiere sein.

Lieben Gruß
Sema
 
Hallo Ihr Lieben
Das mit dem Fleisch essen ist so eine Sache. Guck ich mir die Lebensbedingungen der Tiere an, von denen ich lebe, dann läßt es mich erschaudern.
Daran ist aber immer der Mensch schuld, der um des Profites Willen möglichst viele davon auf engstem Raum und mit geringstem Aufwand "erzeugen"will.
Wenn jemand ohne tierische Nahrungsmittel leben kann, dann soll er das tun. Mir gelingt dieses leider nicht, auch wenn es mir leid tut, dass ich zB. Kaninchenfleisch esse.
Ich lebe seit fast einem Jahr ausschließlich von Fisch, Fleisch und Gemüse, und es geht mir sehr viel besser damit, als die Jahrzehnte vorher.
Wen das Thema interessiert, der kann sich ja einmal die homepage von Stocker ansehen, da werden sehr viele überlegenswerte Argumente für eine Ernährung mit Fleisch erläutert.

https://josef-stocker.de/

Liebe Grüße
Gaby
 
Auch wenn das Thema schon älter ist, möchte ich gerne mein Erlebnis schildern.
Es war vor 10 Jahren, wir machten Urlaub in Florida und waren auf den Key´s schnorcheln.
Als ich da so fröhlich die bunten Fischen ansah schoss etwas großes, mit weit geöffetem Maul auf mich zu. Ich dachte sofort an den weissen Hai, wollte so schnell wie möglich zurück zum Boot, als ichdann doch Flipper erkannte.

Unsere Gruppe wurde von Delphinen erspäht, die uns während der gesamten Schnorcheltour begleiteten. Es war herrlich. Diese Tiere waren freiwillig in unserer Nähe, ich konnte einen anfassen (sehen zwar flutschig aus, fühlen sich aber rau wie eine Kuhzunge an).
Ich habe noch heute Tränen in den Augen und eine stadtliche Gänsehaut, wenn ich an diese Stunden zurück denke.

sanna
 
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