Hallo, Anthea stellt sich vor - gesundheitliche Probleme

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06.12.08
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Ich wohne in Hamburg, bin 44 Jahre alt und an und für sich ein fröhlicher Single.
Da ich schon fast die Hälfte meines Lebens an gesundheitlichen Problemen leide (angefangen mit 15 Jahren mit Pollenallergie, später Schmerzen in der Muskulatur, gelenknah,-dadurch auch sehr kälteempfindlich-,Migräne, Ischiasschmerzen, HWS-Syndrom) und die bisher konstultierten Ärzte wie Orthopäden, Neurologen, Schmerzärzte mir nie wirklich helfen konnten(ganz im Gegenteil; ich wurde mehr oder weniger dann mit Schmerzmiteln /Antidepressiva nach Hause geschickt),bis ich dieses Jahr durch Zufall entdeckte, dass eine Schmerzart vom Käseverzehr herrührte. Ich zu meiner Ärztin damit, die schickt mich zum Heilpraktiker (HP).Dieser vermutet durchlässigen Darm, verordnet nach Stuhluntersuchung eine Antipilzdiät.(Habe vorher eine Amalgamentfernung vorgenommen, da durch das Heft RAUM UND ZEIT einen sehr interessanten Artikel gelesen und mir aufgrunddessen das Buch von Dr.Mutter geholt habe((Amalgam-Risiko f.d.Menschheit)). Habe meine Haupturlaub in einer Privatklinik in Gersfeld (Reformhaus-Kunden durch die Artikel in der Reform-Rundschau wohl bekannt) verbracht und die haben u.a.Unverträglichkeit auf Weizen/-gluten und Milch festgestellt. Habe vorher nie meine Probleme mit dem Essen in Verbindung gebracht,nun musste ich feststellen, dass die Hauptschmerzen von Weizen/-mischprodukten kamen.Ich wieder zu meiner Ärztin, die schickt mich wieder zum HP-zwischendurch zum Vertreter meine HÄ-der meint, ich habe seelische Probleme, davon kämen die Schmerzen,Gesprächstherapie würde helfen, macht er nach Sprechstundenende, kostet nur € 50,00,zahlt leider nicht die Kasse.
Dass all das nicht gerade psychisch aufbauend ist:ich soll eine mittelschwere Depression haben, am besten wieder Chemie schlucken.
Dann lese ich in der Reformrundschau ,dass die Zöliakie nicht mehr so typisch abläuft(Weizenglutenunverträglichkeit/Laktosemangel, Vit.B und Zink-sowie Enzymmangel, Haarausfall, das hat schon alles auch der HP festgestellt),spreche den Betriebsarzt darauf an (sollte /musste ich, da meine Arbeitsleistung nachlässt)der meint nur, ich solle kein Leitungswasser trinken (habe hohe Blei/Nickel/Amalgam/Arsenbelastung oberhalb der Referenzwerte-wurde auch in Gersfeld untersucht.)Ihn angesprochen, ob ein Internist das untersuchen soll;nein, so weitermachen. Sorry, aber irgendwie habe ich den Eindruck, als wenn alle nur an mir verdienen wollen ,und eine echte Diagnose habe ich bisher nicht. Habe mich nun doch bei einem Internisten angemeldet(T 18.12.) mal sehen was dabei rauskommt.
Durch Zufall bin ich auf den Begriff Kryptopyrrolurie gestossen, irgendwie passt das auf mich(heftige Darmprobleme und all die Unverträglichkeiten ). Kennt sich jemand hier aus damit ? Hat jemand ähnliche Symptome erlebt,oder erlebt sie noch immer ?
Welcher Arzt/oder Klinik kann empfohlen werden (Raum Hamburg)
Würde mich riesig freuen bald von Euch zu hören !
Liebe Grüsse eure Anthea
 
Hallo,Anthea stellt sich vor.

Hallo Anthea,

> (angefangen mit 15 Jahren mit Pollenallergie, später Schmerzen in
> der Muskulatur, gelenknah,-dadurch auch sehr kälteempfindlich-,
> Migräne, Ischiasschmerzen, HWS-Syndrom)

Pollenallergie und Schmerzen in der Muskulatur (= rheumatische Erkrankungen) sind ernährungbedingte Zivilisationskrankheiten. Bei beiden Krankheiten spielt das tierische Eiweiß eine wesentliche Rolle als Belastungsfaktor, daher auch die Verbesserung durch das Meiden von Käse. Die Ursache liegt primär in einer durch langjährige stark verarbeitete und damit vitalstoffarme Nahrung verursachten Störung des Eiweißstoffwechsels. Du kannst noch mehr erreichen, wenn du das tierische Eiweiß konsequenter meidest (Fleisch, Fisch, Wurst, Quark, Käse, Eier, Joghurt, Milch) und die Ernährung möglichst naturbelassen gestaltest.

Auch bei Migräne und Ischias spielt die Ernährung eine tragende Rolle, allerdings gibt es hier häufig auch lebensbedingte Komponenten.

> und die bisher konstultierten Ärzte wie Orthopäden, Neurologen,
> Schmerzärzte mir nie wirklich helfen konnten(ganz im Gegenteil;
> ich wurde mehr oder weniger dann mit Schmerzmiteln /Antidepressiva
> nach Hause geschickt), bis ich dieses Jahr durch Zufall entdeckte,
> dass eine Schmerzart vom Käseverzehr herrührte.

Ärzte werden in Krankheitsursachen nicht ausgebildet - und das Thema Ernährung wird nur am Rande gestreift. So gesehen ist das nicht weiter verwunderlich.

> Habe vorher nie meine Probleme mit dem Essen in Verbindung
> gebracht,nun musste ich feststellen, dass die Hauptschmerzen von
> Weizen/-mischprodukten kamen.

Auszugsmehle sind die primäre Ursache der meisten Zivilisationskrankheiten. Schuld ist nicht das Getreide, sondern die Mehlkonserve, die man daraus herstellt.

> kämen die Schmerzen,Gesprächstherapie würde helfen, macht er
> nach Sprechstundenende, kostet nur € 50,00,zahlt leider nicht die Kasse.

Leicht verdientes Geld. Und wenn's nicht hilft, ist der Patient schuld... ;)

> Dann lese ich in der Reformrundschau ,dass die Zöliakie nicht mehr
> so typisch abläuft(Weizenglutenunverträglichkeit/Laktosemangel,
> Vit.B und Zink-sowie Enzymmangel, Haarausfall, das hat schon alles
> auch der HP festgestellt),

Wenn du einen Mangel an diesen Stoffen hast, mußt du dich fragen, welche Ursache dieser Mangel hat. Und schon bist du wieder bei der Ernährung.

> Sorry, aber irgendwie habe ich den Eindruck, als wenn alle nur an
> mir verdienen wollen

Nunja. Arztpraxen sind wirtschaftlich orientierte Gewerbe, die ihr Geld mit kranken Menschen verdienen. An gesunden Menschen verdienen sie nichts.

> Durch Zufall bin ich auf den Begriff Kryptopyrrolurie gestossen,
> irgendwie passt das auf mich(heftige Darmprobleme und all die
> Unverträglichkeiten ). Kennt sich jemand hier aus damit ?

Wenn du den Pschyrembel durchblätterst, wirst du Hunderte von Krankheiten finden, deren Symptombild auf dich paßt. Willst du die alle durchprobieren? ;) Es macht keinen Sinn, nach Krankheiten zu suchen, die es sein könnten. Konkret gibt es nur drei mögliche Ursachen für alle erworbenen Krankheiten:

1. Ernährungsfehler
2. Schadstoffeinwirkungen
3. Belastende Lebenssituationen

Ich würde in dieser Situationen vor allem erst einmal konsequent die Ernährung korrigieren, da mindestens zwei der genannten Krankheiten auf langjährige Ernährungsfehler verursacht werden.
 
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