Glucose-Intoleranz

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Hatten wir die schon? -

Offenbar ist sie vor allem in der Schwangerschaft zu beachten, damit das Kind im Bauch nicht da schon einen Schaden erleidet.
Ein bislang weitgehend stiefmütterlich behandeltes Krankheitsbild kann ebenfalls die Startposition des Kindes negativ beeinflussen: 10 Prozent aller Schwangeren leiden unentdeckt an einer Glucoseintoleranz. Betroffen sind nicht nur übergewichtige Frauen, sondern auch schlanke. Als Folge produzieren diese Frauen ebenfalls vermehrt Insulin, mit dem sich ihr Kind auseinandersetzen muss. Unabhängig vom genetischen Hintergrund entwickeln auch diese Kinder häufiger Adipositas oder einen Typ-2-Diabetes.
Inzwischen haben Wissenschaftler zumindest Teile der zu Grunde liegenden Mechanismen aufgeklärt. So kann während kritischer Phasen der Schwangerschaft Insulin die eigentlich undurchlässige Blut-Hirn-Schranke überwinden und den Hypothalamus erreichen. Die Folgen sind dauerhaft: Das Hirnareal, welches das Sättigungsgefühl steuert, bleibt zu klein. Im Rattenversuch zeigte sich die prägende Wirkung von überschießenden Insulinspiegeln im Mutterleib bereits eindrucksvoll. Genetisch unbelastete Ratten bringen Junge mit größerem Risiko für Fettsucht zur Welt, wenn die Insulinkonzentrationen im Uterus erhöht waren.
Eigentlich lässt sich das Problem der unentdeckten Glucoseintoleranz leicht durch einen Test beim Frauenarzt ausschalten. Ist eine Glucoseintoleranz diagnostiziert, kann die Schwangere entsprechend über eine gesunde Ernährung aufgeklärt und anschließend engmaschig kontrolliert werden
www.pharmazeutische-zeitung.de/fileadmin/pza/2003-29/medizin1.htm

Gruss,
Uta:)
 
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