Histamin - Intoleranz und Katecholamine

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11.08.08
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Hallo
Können bei einer Hit. auch die Katecholamine erhöt sein? Gibts da einen
Zusammenhang? Wäre schön wenn das jemand wüsste.
Danke
walti01
 
Ob bei einer HIT auch die Katcholamine erhöht sind, weiß ich nicht. Aber die HIT betrifft auf jeden Fall Hormone:

Bei einer sehr hohen Histamin-Konzentration oder einem Enzymdefekt kann der Abbau ins Stocken geraten und die Wirkungen von Histamin können stärker als im Normalzustand stattfinden. Da die abbauenden Enzyme zum Teil andere Hormone oder Neurotransmitter bevorzugen, also zum Beispiel eine höhere Affinität zu Serotonin und Tyramin haben, kann eine höhere Konzentration von Serotonin auch eine Verzögerung bei dem Abbau von Histamin nach sich ziehen. Die Wechselwirkungen und der Zusammenhang der Neurohormone und Neurotransmitter sind auch hier wieder sehr deutlich.
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... Körpereigene Katecholamine
Der menschliche Körper produziert eigene Katecholamine, gesteuert vom zentralen Nervensystem bis hin zum Nebennierenmark. Das Nebennierenmark ist keine Hormondrüse im eigentlichen Sinne. Vielmehr kann es als verlängerter Arm des vegetativen Nervensystems gesehen werden, da es entwicklungsgeschichtlich einem umgewandelten sympathischen Ganglion entspricht. Deshalb findet man dort hochspezialisierte Neuronen des Sympathikus. Diese Zellen schütten – nach Stimulation durch vegetative Neuronen des zentralen Nervensystems – Adrenalin und Noradrenalin ins Blut aus. Adrenalin und Noradrenalin gehören(zusammen mit Dopamin und Serotonin) zu den körpereigenen Katecholaminen, und sind Neurotransmitter des Nervensystems. Ihre Hauptaufgabe ist die Energiebereitstellung von Glucose. Vom Nebennierenmark werden sie zwar kontinuierlich in einer niedrigen Rate sezerniert (abgesondert), charakteristisch ist aber die hochkonzentrierte Ausschüttung in Stresssituationen. ...
Katecholamine

Wenn ich das richtig verstehe, sind also die Katecholamine der Sammelbegriff für Adrenalin, Noradrenalin, Serotonin und Dopamin. Wenn es so ist wie im ersten Zitat angegeben, wird Serotonin evtl. wegen seiner Affinität zu den histaminabbauenden Stoffen eher abgebaut als Histamin selbst. D.h.: Serotonin wird erniedrigt (andere Katecholamine auch?). Also wären die Katecholamine eher erniedrigt als erhöht. Es sei denn, es gibt einen Regelmechanismus, der als Ausgleich zum erniedrigten Serotonin andere Neurotransmitter hochregelt?

Hier noch mehr zu den Katecholaminen. Ich denke, ihre Wirkung ist komplex, wie immer, wenn ein ganzes Orchester von einzelnen Stoffen - in diesem Fall Aminen - zusammen spielt. Fällt ein Instrument aus oder wird es zu laut, unterdrückt es die anderen oder stimuliert sie so, daß sie lauter werden müssen, um auch gehört zu werden (um es mal bildlich zu sagen).

Gruss,
Uta
 
Können bei einer Hit. auch die Katecholamine erhöt sein? Gibts da einen
Zusammenhang? Wäre schön wenn das jemand wüsste.
Also ich las mal so etwas, dass es so sein könnte und bei mir trifft es auch zu.
Bei mir waren früher Noradrenalin ganz hoch und Adrenalin oft auch. Dazu habe ich viel zu wenig Di-Amino-Oxidase, was für eine HI spricht.
Seit ich die HI behandele, war Adrenalin nicht mehr erhöht und Noradrenalin lag nur knapp über dem Normbereich, d. h. die Werte sind rückläufig.
Also für mich gibt es da einen Zusammenhang.

Histamin ist ja auch ein Hormon, ein "Gewebshormon" und Hormone stehen oft in einem Zusammenhang.

Eine HI kann übrigens bei einer Leberkrankheit als Folgekrankheit vorkommen.

Gruß
margie
 
Hallo,

genau kann ich diese Frage nicht beantworten, jedoch ist es offensichtlich, dass eine Histaminintoleranz so einiges bei den Neutrotransmittern durcheinanderbringen kann :greis:.
So habe ich z.B. (vermutlich eben durch meine HIT) einen dauerhaften Serotoninmangel, und werde daher "zwangsläufig" depressiv wenn ich mein Antidepressiva nicht einnehme.

Deshalb glaube ich wenn das Gleichgewicht der biogenen Amine durch die HIT nicht mehr stimmt ist es mit den Katecholaminen vielleicht ebenso :idee:.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
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