Gott, Mensch und Satan

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01.07.08
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Hoi, Schweizergirls & Boys
ich bin unter demselben Nick schon unter dem deutschen MD-Forum tätig gewesen und bin es noch im Össiland-bipolarforum...
Meine Sicht der Dinge zu "psychischen Krankheiten" ist nun ja nicht unbedingt die alleinseeligmachende Wahrheit, das steht ausser Frage.
Beruflich bin ich Werkzeugmacher im Erstberuf ( das mit der kaufmännischen Schule haute nicht hin: dafür muss man ein Pfennigfuchser sein)
und Info-Elektroniker im zweitberuf...
Ich kann aber auch Schuhe besohlen ( Kleiner Tipp: LKW-Reifen verwenden, die halten am längsten!),
weiss wie man absturzgefährdete Hänge sichert ( Faschinendrainage, Terassierung, wasserschluckende Pflanzen anbauen)
und vieles mehr...
Weshalb ich auf Eure Seite gestossen bin, war eine google-anfrage zu Psychedelika/Psychotomimetika...
Und da sprang mir der Beat direkt ins Auge....
ich hatte in Süddeutschland damals anfangs der 90er Jahre ja auch so meine Probleme mit der schweizer Psychosekte VPM, die in D damals weit mehr Anhänger hatte in allen Gesellschaftsschichten als in der Schweiz...
Heute (1.7.2008) kam ein "neues" Forschungsresultat in die Presse...
Magic Mushrooms: Pilz-Trip kann Stimmung dauerhaft heben - Wissenschaft - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
mit Hinweis zum Originaltitel im Fachmagazin "Journal of Psychopharmacology".
Da Biochemie ein langjähriges "firstgradehobby" von mir ist, hoffe ich auch zukünftig hier in anderen Fragen einiges zur Wahrheit beisteuern zu können.

"Jehovah" gibt ja in 1. Moses 3 Vers 22 unumwunden zu, dass die Schlange recht hatte und dass er - Jehova - nur wegen seiner Eifersucht auf seine eigenen Geschöpfe ..." Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner
( warum spricht der alleinige Gott von sich im Plural da, auch der hebräische Begriff "Elohim" ist ein Plural...) und nennt dann den wahren Grund für die Vertreibung aus dem Paradies: Nämlich nicht die Ungehorsamkeit der Menschen war es, sondern seine panische Angst, dass die Menschen nun aufgrunde der Erkenntnis " ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich"...

Dafür - und aus anderen, weit materielleren Gründen steckt die CIA ( und mit ihr die Bushfamilie, deren letzer G.W. ja gerade auch vorwiegend durch sogenannte "creationistische Christen" überhaupt US-Präsident wurde (( falls es nicht doch Wahlfälschung war)) vollkommen dick mit im Handel von harten Drogen gegen Waffen ((Contras in Nicaragua, Taliban gegen die Sowjets in Afghanistan)).
Lieber Beat, wie gesagt: Lies Deine Bibel mal etwas genauer, dann wirst Du vielleicht auch den echten Satan besser erkennen... .
Es gäbe noch viel zu sagen über zahlreiche andere Bibelstellen bei Hesekiel oder in der Johannesoffenbarung, lieber Beat... !

LG
Eule

Wir bewegen uns hier auf dünnem Eis. Ich werde hier vorerst eine Diskussion zulassen - allerdings keine Drogen verherrlichenden Äußerungen!

Leòn
 
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warum nicht...

Dennoch:

Hoi Eule4,

jetzt möchte ich dich auch an dieser Stelle begrüßen und Dir danken, dass Du Dich schon ganz toll in "meiner" Subrubrik "eingeführt" hast!;) https://www.symptome.ch/threads/der-guru-nanak-die-sikhs.24437/#post-174941

Ich freue mich sehr auf einen interessanten und konstruktiven Austausch!

In diesem Sinne: Herzlich Willkommen!

Herzliche Grüße von
Leòn

(Der übrigens kein "Schweizer - Boy" ist :D)
 
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Hoi Du Allrounder.

1. Leòn ist ein "Friesenboy".

2. Beat ist klasse. :D

Mit Drogen meint er den Satan in "Dir", der gelockt und gefüttert wird.
Alles Manipulative, das uns entstellt, ist gefährlich. Dazu sind Drogen
das beste Mittel, habe selbst Erfahrungen. Dies schönzureden wäre
unaufrichtig und nicht gut.



Gruß, Bodo
 
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warum nicht...

Hallo Eule

Also zuerst zum Text im Moses, der so heisst: Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, dass er nur nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich!
Dein "Jehovah" gibt ja in 1. Moses 3 Vers 22 unumwunden zu, dass die Schlange recht hatte und dass er - Jehova - nur wegen seiner Eifersucht auf seine eigenen Geschöpfe ist reine Interpretation und steht so erstens nirgens und zweitens ist diese Interpretation aus dem Zusammenhang herausgerissen und kann im Kontext der Bibel wiederlegt werden, zB hiermit: Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.. Für jemand den man eifersüchtig ist, liebt man nicht und opfert man schon gar nicht nicht seinen eigenen Sohn.

warum spricht der alleinige Gott von sich im Plural da, auch der hebräische Begriff "Elohim" ist ein Plural.
Das kann ich dir einfach beantworten bzw beantwortet die Bibel auch. Der alleinige wirkliche Gott besteht aus drei Personen, Vater, Sohn und Heiliger Geist die in der essenz gleich sind.

Auch Monate nach einem Pilz-Trip können positive Effekte anhalten: Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit sind einer Studie zufolge noch ein Jahr später nachweisbar.
Ist das Wohlbefinden die entscheidende Grösse? Sogar Terroristen fühlen sich nach einer bluttat und noch lange danach besser als bevor sie so was tolles gemacht haben. Sind terroristische Aktivitäten deshalb gut?

Lies Deine Bibel mal etwas genauer, dann wirst Du vielleicht auch den echten Satan besser erkennen... .
Bin mir bewusst, dass ich mehr und auch genauer die bibel lesen sollte, aber bevor Du kritisierst, solltest Du die Bibel mindestens selber soweit lesen, damit Du bei den einfachen Fragen wie oben gestellt, auch die Antwort weisst.

Es gäbe noch viel zu sagen über zahlreiche andere Bibelstellen bei Hesekiel oder in der Johannesoffenbarung, lieber Beat... !
Exakt und die wie alle anderen sollte man auch diese Bücher betrachten, bevor man eine dem Kontext widersprechende Interpretation aufstellt.
 
warum nicht...gut, meinetwegen...

möge ein jeder nach seiner Facon bzw. Interpretation "seelig" werden...
Was ich aber schon etwas belustigend finde ist die Tatsache, dass die
Hardcore-Christen ja ansonsten immer behaupten man müsse die Bibel
"wortwörtlich" nehmen und hier muss man also plötzlich "interpretieren" :klatschen
Denn der wortwörtliche Text ist doch so klar, klarer gehts gar nicht:
Der "Schöpfergott" erzählt den beiden die Lüge, wonach sie "desselben
Tages des Todes stürben", wenn sie von den beiden offenbar ihm selbst
vorbehaltenen Bäumen ässen...
Die "satanische" Schlange dagegen sagt die Wahrheit: " Ihr werdet mitnichten des Todes sterben, sondern die Augen werden Euch aufgetan..."
Was doch JHVH explizit in Kap.3, Vers 22 bestätigt, da hilft doch kein
rumeierndes "Interpretieren" mehr...
Die ganze Geschichte beruht übrigens ohnehin auf einer etwas ungeschickten Fälschung der Deuteronomisten, die da eine Geschichte aus dem Gilgamesch-Epos etwas seltsam "interpretiert" haben :freu:
Zum sogenannten "Sündenfallmythos" und seiner moralzerstörenden Wirkung
gäbe es noch viel anzufügen - ich will es aber hier dabei belassen, auf Hugo Stamms Sektenkolummne im Tagesanzeiger hinzuweisen, wo eben dieses Thema kürzlich fast bis zur Erschöpfung diskutiert wurde...
Nur eines noch: uns wurde als Kinder verklickert, dass der "Rauswurf aus dem Paradies quasi die gerechte Strafe für den Ungehorsam Eva´s ( übrigens hiess die 1. Frau Adams Lillith) und Adams, die "Erbsünde" gewesen sei...
Laut meiner Lutherbibel gibt aber JHVH selbst einen ganz anderen Grund an:
Sie sollten nun nicht auch noch vom 2. Baum, dem "Baum des Lebens" essen können...

Liebe Grüsse
und sorry, dass ich mich immer so echauffiere wenn der "Satan" bemüht wird,
der übrigens auf den alten ägyptischen "wüstengott" Seth zurückzuführen ist etymologisch.
Eule4
 
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warum nicht...

Hallo Eule

Bedenke das die ÜBERSETZUNG des hebräischen nicht immer einfach ist und es gewisse Wörter gibt, die man nicht eins zu eins übersetzen kann. Was wie gemeint ist, kannst du auch mit einem Juden der das althebräische mächtig ist besprechen. Nachfolgend dasjenige was füer mich logisch und klar erscheint, ohne gross zu forschen.

dass die
Hardcore-Christen ja ansonsten immer behaupten man müsse die Bibel
"wortwörtlich" nehmen

Naja, dann kennst du nicht die gleichen wie ich.
Nimm die biblischen Aussagen so, als würde ein Kollege sie Dir erzählen. In den meisten Fällen wirst du aus dem Zusammenhang und der Wortwahl merken, ob es wörtlich gemeint ist, oder symbolisch, oder sonst wie.
Komisch sind diejenigen Interpertationen, die sogar aus der èbersetzung so klar sind und trotzdem noch über drei umwegen umgedeutet werden.

An dem tag als die von diesen Früchten assen sind sie gestorben, so wie Jesus auch sagte, lass die Toten die Toten begraben. Sie waren von diesen Tage nicht mehr wie "vorgesehen" unsterblich, sondern dem Tod geweiht, geistlich gestorben wie diejenigen Menschen von denen Jesus sprach. Es war also keine Lüge. Das sieht man auch an der Antwort der schlange. Sie sagte nicht, Ihr werdet nicht sterben sondern weiterleben, sondern sie sagte " Ihr werdet mitnichten des Todes sterben, sondern die Augen werden Euch aufgetan..." Sie sagte Ihnen also klar, dass sie noch besser Leben werden, weil sie Erkenntnis bekommen werden. Es ging also nicht um den sofortigen leiblichen Tod, sondern um einen anderen Tod
Das letztere sagte ja auch Gott (Baum der erkenntnis, Stelle hast Dzu ja erwähnt) Die Schlange (Satan) hat wie in den stellen vorher immer eine halbe wahrheit mit einer halben Lüge geschickt vermischt, was noch heute so ist. Die Augen wurden Ihnen aufgetan, aber des irdischen Todes waren sie auch.
Es wäre nach dieser Tat eben nicht gut gewesen, wenn sie ewig gelebt haben, was man ja schon anhand der Sünde bei der Kain und Abel Geschichte, oder bei Nôah gesehen hat.

Oder wie Du selbst gesagt hast, man muss auch die Zahlreichen anderen bibelstellen (die ich nicht einmal erwähnt habe, teilweise auch nicht gerade kenne) beachten, wenn man wissen will, zB welchen tod Gott meinte.
 
auch dies ist reine Interpretation....

Laut 1.Moses Kap.3 Vers 22 spricht ja JHVH eben gerade davon, dass er die Beiden deshalb aus Eden hinauswirft ( und den Eingang noch zusätzlich bewachen lässt), weil "Siehe, Adam ist geworden wie unsereiner
und weiß, was gut und böse ist.
Nun aber, dass er nicht ausstrecke seine Hand und breche auch von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich!"
lässt doch logischerweise nur die Erklärung zu, dass die Menschen vor dem Verzehr der Früchte vom "Baum der Erkenntnis" und danach sterblich waren...
Sie waren vor dem Verzehr keineswegs unsterblich, sondern lediglich in einem geistig eher tiergleichen Zustand, denn die Erkenntnis der eigenen Nacktheit ist ja gewissermassen als 1. Akt der Zivilisation überhaupt zu betrachten...
Fazit: Um wenigstens die Unsterblichkeit als letztes eigenes Privileg für sich zu behalten, schloss JHVH die Menschen aus dem Garten mit dem Baum des Lebens aus laut Bibel.
Der Begriff Elohim, der im Pentateuch wechselnd mit anderen Namen für Gott steht, ist übrigens eindeutig Pluralform, soviel hebräisch darfst Du mir getrost zutrauen...
Seltsamerweise wird übrigens gaanz am Ende der Bibel, nämlich in Offenbarung 22.2 wiederum geschrieben, dass die Blätter dieser Lebensbäume
nun dann doch "zur Heilung der Völker" dienen sollen.
Vgl.: Bibleserver.com Gateway

Wie ich schon ausführte: Die Deuteronomisten waren so ziemlich die grösste Fälscherbande im AT und die ganze Geschichte stammte ebenso wie die Sintflutgeschichte ursprunglich von den Sumerern...
vgl.: www.bibelwissenschaft.de/uploads/bibelmedien/wibi/WILAT_Tab_Sintfluterzaehlung_1.htm
Auch mit der vielbeschworenen "Sklaverei in Ägypten" war alles ganz anders:
Die Juden waren nie Sklaven in Ägypten gewesen, sondern Eroberer - nämlich die Hyksos...
vgl.: Hyksos – Wikipedia

Denn wäre es so gewesen wie in der Bibel steht, dann hätte das mit Sicherheit auch in ägyptischen Urkunden ( wo ja fast jeder Nilpferdfurz erwähnt wurde) Niederschlag gefunden. Dem ist jedoch nicht so: es gibt lediglich eine einzige Stele vermutlich aus der Zeit von Ramses II., wo davon die Rede ist, dass der Pharao einige rebellische Stämme im kanaanitischen Küstenstreifen "in alle Winde zerstreute"...
Daher ist völlig klar, dass die Israeliten nicht als Sklaven sondern als Eroberer
in Ägypten waren während einer Schwächeperiode zwischen 1719 v. Chr. und 1692 v. Chr.
Um 1532 v.Chr. wurden die Hyksos vom Pharao Ahmose I wieder aus Ägypten vertrieben...
(Die Hyksos wurden von den Ägyptern selber als Hekau Chasut = Herrscher der Fremdländer bezeichnet, welches die antiken Schriftsteller mit "Hyksos" überlieferten)
Ein anderer interessanter Anknüpfungspunkt zum "Baum des Lebens" ist natürlich der kabbalistische, aber das ginge jetzt zu weit ( wir wollen hier ja kein theologisches oder altphilologisches Seminar eröffnen, nicht wahr? :greis:

LG
Eule4
 
warum nicht...

Hallo Eule,

Dass der "Schöpfergott" bei den Gnostikern nicht mit dem Elohim zusammenfällt, sondern nur ein Aspekt desselben ist, hat folgenden Grund: Er hat gemäss besagter Geschichte gefragt: "Adam, wo bist du?". Wenn er der allmächtige Elohim gewesen wäre, dann hätte er ja wissen müssen, wo Adam war und er hätte ganz sicher wissen müssen, dass Adam soeben sein Gebot übertreten hatte, was ein allmächtiger, guter Gott sowieso nicht zulassen würde. Der Elohim-Aspekt, der gefragt hat: Adam wo bist du? trägt also nicht die Züge des biblischen Gottes, sondern jene des platonischen, nicht allmächtigen Demiurgen, der unwissend nach einem höheren Vorbild funktioniert. Es geht also um die Theodizee. Der Elohim hatte einen höheren Plan und hat deswegen die Schlange ins Paradies gesetzt, damit sie die Entwicklung der Menschheit anstösst, und der eifersüchtige Schöpfergott ist nur ein notwendiger Aspekt dieses Elohim, damit die Menschheitsgeschichte nach dem höheren Plan abläuft.
 
warum nicht...

Wer Gott analysiert, hat ihn (bedingt) verloren.

Theologen wollen rational erklären, was nur das Herz sieht.

Ihr Gott ist verbeamtet, abgeheftet und tot.

Jesus hatte eine Botschaft - die Kirche Bürokraten.

Und trotzdem brauchen wir Menschen diese Kirche - sie verkündet eine frohe Botschaft.

Lässt sie uns doch erahnen, was der Schöpfer uns sagen kann - dies geht nur über die Seele.

Mein liebster Kirchenmann war, ist, wird bleiben: Drewermann.

Er hat das vergeistigte Theater auf die Erde geholt, mit- und an den Menschen
gemessen, lebt die wichtigste, christliche Botschaft: Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst.


Bodo
 
warum nicht...

Hallo Eule,

Wenn Elohim eine Vielheit ist, so hat (zumindest für die Gnostiker) eben auch der platonische Demiurg darin Platz, der "Gott der Luft", der am 2. Schöpfungstag entstanden ist, dem babylonischen Marduk entspricht und von der Gaia bzw Tiamat als erstes geboren wurde. Die Gnostiker waren die antiken Kreationisten. Die Kreationisten die Gnostiker von heute (besonders die amerikanischen. Das sind sowieso Manichäer.)
 
Hallo Bodo,

God knows if, when and why. Think I wasn`t born to die.

Kann schon sein, dass durch Analyse Gott verloren geht, was für mich aber nicht bedeutet, dass Gott so nicht gefunden wird. Die Schlange hat eben doch die Wahrheit gesagt. Mein Herz verbietet mir, gewisse Dinge zu tun. Wenn aber jemand an mein Herz appeliert, etwas zu tun, was mein Verstand ablehnt, dann tu ich s nicht. Ich mache nur, was mein Verstand begreift.
 
Die Schlange ist das Unterbewusste, die den Geist manipulierende.

Es ist der immer bestehende Zwiespalt zwischen Wissen, Erkenntnis und Glaube.

Suchen müssen wir ewig, erkennen dürfen wir.


Dein Bodo
 
Einen Gruß an Alle!

Wer glaubt, "Gott" finden zu müssen, der mag das tun. :)

Eine andere Sichtweise könnte sein, dass man sich bewusst ist, ein Teil des Großen Ganzen zu sein. Dass "Gott" in allem ist - alles ist - und das in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die "Offenbarung" findet also in jedem Menschen, jeder Pflanze, jedem Stein, jedem Tier und so weiter, statt.
Das unglaublich unfassbare Ereignis der Schöpfung ist für mich nicht in zwei duale - und dann auch noch sehr subjektive, Prinzipien wie Gut und Böse - zu fassen.

Damit erübrigt sich für mich die Frage nach dem personifizierten Bösen, wie auch nach dem gestaltlichen Guten. Alles was ist, trägt die Möglichkeiten zum Konstruktiven wie Destruktiven in sich (somit auch Menschen) und die menschliche Bewertung nach Gut und Böse entsteht, meiner Meinung nach, aus einer subjektiven - oft auch historischen - Perspektive. Sie ist, meiner Einschätzung nach, aber eben eine Frage der menschlichen - sozial und kulturell beeinflussten - Bewertungshaltung.

Wenn ich nun von allzu bildlichen Vorstellungen, wie Gut und Böse - Gott und Teufel, Engel und Dämon und so weiter, und so fort, abrücke, dann komme ich vielleicht zu neuen "Bildern". Damit bleibe ich von der "Wahrheit" vermutlich ebenso entfernt, erkenne oder erahne aber vielleicht etwas mehr von den grundlegenden schöpferischen Prinzipien?

Herzliche Grüße und einen schönen Sonntag wünscht
Leòn
 
Hallo Leon,

Wenn ich nun von allzu bildlichen Vorstellungen, wie Gut und Böse - Gott und Teufel, Engel und Dämon und so weiter, und so fort, abrücke, dann komme ich vielleicht zu neuen "Bildern". Damit bleibe ich von der "Wahrheit" vermutlich ebenso entfernt, erkenne oder erahne aber vielleicht etwas mehr von den grundlegenden schöpferischen Prinzipien?

Wenn du meinst so Gott finden zu können, dann nur zu. Es geht ja auch darum überhaupt eine Sprache zu haben, um die Problemstellungen verständlich zu machen. Ich denke es gibt schon psychische Bewusstseinszustände, die sich für manche "Subjekte", also Menschen, am besten mit einer dämonischen Besessenheit beschreiben lassen. Wenn man einem solchen Menschen nun verbietet von Dämonen zu reden, verweigert man ihm das Recht sich mitzuteilen. :idee:

Damit erübrigt sich für mich die Frage nach dem personifizierten Bösen, wie auch nach dem gestaltlichen Guten. Alles was ist, trägt die Möglichkeiten zum Konstruktiven wie Destruktiven in sich (somit auch Menschen) und die menschliche Bewertung nach Gut und Böse entsteht, meiner Meinung nach, aus einer subjektiven - oft auch historischen - Perspektive. Sie ist, meiner Einschätzung nach, aber eben eine Frage der menschlichen - sozial und kulturell beeinflussten - Bewertungshaltung.

Ich denke die Schlange steht für etwas, was in dieser Sichtweise integriert ist, aber über sie hinausweist. Sie ist die Verbindung von zwei völlig Gegensätzlichen Prinzipien. Sie macht das vordergründig Korrekte und Gute zum Bösen und das, was man ablehnen sollte, zum langfristig Guten, welches auf das vorbestimmte Ziel hinführt. In der Schlange liegt also eine Ambivalenz, welche die vorgegebenen Bewertungsmassstäbe umkehrt.`:cool: :fans: :bang: :bier:

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Hallo ratio,

danke für Deine Antwort.
Wenn Du denkst, es ginge mir um das "Finden von Gott", dann soll mir das Recht sein!:)

Ich finde, wie Du, dass man Menschen ihren Glauben, bzw. die Glaubensvorstellungen, nicht "verbieten" sollte. Deshalb spreche ich auch ausschließlich von mir.

Deine Idee von der Schlange, als verbindendes Element zwischen Prinzipien, finde ich sehr bedenkenswert ... ich werde darüber noch weiter nachdenken!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Leon

Eine andere Sichtweise könnte sein, dass man sich bewusst ist, ein Teil des Großen Ganzen zu sein. Dass "Gott" in allem ist - alles ist - und das in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die "Offenbarung" findet also in jedem Menschen, jeder Pflanze, jedem Stein, jedem Tier und so weiter, statt.
Das unglaublich unfassbare Ereignis der Schöpfung ist für mich nicht in zwei duale - und dann auch noch sehr subjektive, Prinzipien wie Gut und Böse - zu fassen.

Damit erübrigt sich für mich die Frage nach dem personifizierten Bösen, wie auch nach dem gestaltlichen Guten.

Sehr treffend. Ist Gott nicht personell, gibt es das personifizierte Böse auch nicht.
Es ist eine Teolologiefrage (nicht theologie), ist Gott personell und somit als Gott exsistenziell oder nicht. Wenn nicht stelt sich die Frage, wie dann alles (zB ads alles in allem sein) so entstanden ist, wenn keine personifizierte Lenkung da war.
Man kann die göttliche Lenkung bzw dessen Herrlichkeit an Hand der wunderbaren Schöpfung zwar erahnen, ja eigentlich sogar erjkennen, aber nicht beweisen. Aber eine persönliche Beziehung zu einem personellen Gott macht dann den objektiven Beweis überflüssig. Schliesslich braucht man auch nicht einen objektiven Beweis, dass man seinen Partner liebt und das es ihn real gibt.
 
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Die Schlange ist das Unterbewusste, die den Geist manipulierende.

Es ist der immer bestehende Zwiespalt zwischen Wissen, Erkenntnis und Glaube.

Suchen müssen wir ewig, erkennen dürfen wir.


Dein Bodo

Hallo Bodo,

Wenn ich das richtig verstehe, dann deutest du hier ein Schlangenverständnis an, welches im Grunde genommen das transzendente Böse ist. Der Satan als Versager, dessen einzige Absicht es ist, die Menschen zu quälen und dessen Existenz mit dem guten Gott in absolut keiner Weise vereinbar ist. Genau so wie Drogensucht in den Tod führt, führt die Schlange in die ewige Verdammnis und jede Entscheidung des Menschen, welche sich nur stückweise der Schlange zukehrt ist nur noch blöde Selbstvernichtung. Diese Welt ist sinnlos, so sinnlos wie die Schlange. Wieso lässt Gott die Schlange zu? Können wir unmöglich wissen. Wir müssen einfach mal realistisch sein und merken, dass wir elende, unwichtige Würmer sind und wir vor der unermesslichen Grösse des Sternenzeltes einfach absolut keine Ansprüche haben.
 
Denke schon das wir wissen können, wiesop Gott die Schlange zulässt.
Man muss nur etwas ausholen.
1. Gott liebt den menschen
2. Er möchte das der mensch ihn auch zurücklibet
3. Liebe kann nur freiwillig erfolgen
4. Damit eine echte Freiwilligkeit da ist, muss der Mensch die Wahl haben
5. Wenn er die Wahl hat, muss er zwischen Gut und Böse (ott und Satan) wählen können
6. Ergo muss er die Schlange zumindest begernzt wirken lassen
 
Hallo Beat ,

Wenn nicht stelt sich die Frage, wie dann alles (zB ads alles in allem sein) so entstanden ist, wenn keine personifizierte Lenkung da war.

durch Kräfte, die wir alle nicht verstehen können?

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
Denke schon das wir wissen können, wiesop Gott die Schlange zulässt.
Man muss nur etwas ausholen.
1. Gott liebt den menschen
2. Er möchte das der mensch ihn auch zurücklibet
3. Liebe kann nur freiwillig erfolgen
4. Damit eine echte Freiwilligkeit da ist, muss der Mensch die Wahl haben
5. Wenn er die Wahl hat, muss er zwischen Gut und Böse (ott und Satan) wählen können
6. Ergo muss er die Schlange zumindest begernzt wirken lassen

Hallo Beat,

Aber einen Punkt bedenkst du meiner Ansicht nach zuwenig. Nach deiner Logik kann der Sündenfall ein Anschlag einer fremden Macht sein, die sich Gottes Kontrolle entzieht. Soviel ich mitbekommen habe, hat man sich in der alten Kirche gegen diese Sichtweise gewehrt. Wenn ein Christ den Märtyrertod auf sich nehmen musste, so durfte das nicht durch den Anschlag einer bösen Macht begründet sein. Jedes Opfer, das erbracht werden musste, hatte in Gottes Plan seinen Sinn und konnte nicht das Resultat von Zufall sein. Auch das Opfer Christi war vorbestimmt.
 
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