Ursache von Depression

whyskyhigh

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11.05.08
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329
Ich würde gern, wenn das hier erlaubt ist, über die Ursache von Depression reden. Ich bin sicher es gibt nur eine Ursache.

Was immer fällt, das ist mein Einstieg, ist Überforderung.
 
Dann wäre es doch ganz interessant zu erfahren was Deiner Meinung nach die einzige Ursache ist.
 

Das ist wahrscheinlich der biologische Grund. Ich wollte aber eher auf Verhalten bzw den Alltag hinaus. Andererseits denke ich nicht, wenn der Körper Serotonin künstlich zugeführt bekommt, dass sich dann die Depression löst. Oder ist das so?
 
Hallo, ich denke die Auslöser für Depressionen sind sehr vielseitig. Depressionen können eintreten durch Überforderung im Alltag, Krankheiten(Schilddrüse z.B.), traumatische Erlebnisse, hormonelles Ungleichgewicht, Schwangerschaft, neue Situationen (Rentenalter, Arbeitslosigkeit usw.). Es gibt meiner Meinung nach reichlich Ursachen.
 
Depressionen oder Zustände, die so aussehen wie Depression, können auch durch Giftbelastungen auftreten. Viele der Veteranen des Golfkrieges z.B. haben u.a. Depressionen entwickelt.

Gruss,
Uta
 
... dazu fällt mir ein: Depression ist ja eher ein Symptom als eine Krankheit.

Liebe Grüsse
Kim
 
Hallo Whiskyhigh, hallo Ihr alle,
ich bin ebenfalls der Meinung dass die Depressionen (es gibt unterschiedlich auftretende Symptombilder), so wie andere psychische Auffälligkeiten auch, nicht unicausal sind, egal welche Form man auch betrachtet https://www.symptome.ch/threads/ursache-von-depression.22011/#post-162467.
(Zu den "endgenen Depressionen", die zum Teil zu den affektiven Psychosen gerechnet werden : https://www.symptome.ch/threads/psychose-versuch-einer-systematik.16932/)

Genetische Dispositionen mögen eine Rolle spielen, soziale und emotionale Mangelzustände (Hospitalismusartige Erscheinungen), geistige, psychische und emotionale Erschöpfung, schlecht kompensierbarer (Dauer)stress, organische Funktionsstörungen, genetische Dispositionen, neurobiologische Störungen, Tageslichtmangel, Medikamente, Gifte, Mikroorganismen - bestimmt habe ich noch einiges vergessen.

Ich denke, dass immer mehre Faktoren zusammen spielen.

Ich finde den Ansatz von KimS folgerichtig, die "Depression" (die ja eine Wirkung von etwas ist) nicht als Krankheit, sondern als Symptom bzw. Syndrom (Bündel von Phänomenen) zu betrachten.
Die "Krankheit" liegt in der Ursache begründet - zum Beispiel: bei der anaklitischen Depression im Mangel von Zuwendiung, Reizarmut etc.).

So weit meine Gedanken zu der Frage!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dann wäre es doch ganz interessant zu erfahren was Deiner Meinung nach die einzige Ursache ist.

Hallo Carrie
Erstmal, ich bin kurz da, sehe ich, das ist ein gutes Forum, wo ich meine Meinung sagen darf. Das ist toll und selten. Und ich denke, wir können auch über verschiedene Meinungen reden. Ich will und werde niemand beleidigen.

Meine Erfahrung ist, Depression ist subjektive Überforderung. Jeder Mensch, den ich kenne, der Selbstmordversuche gemacht hat oder Alkoholiker geworden ist und auch bei mir selbst, sehe ich das.
Die Zeit reicht nicht.
Die anderen Menschen sind nicht nett.
Ich mache mir Stress.
Bin ich gut genug.

Das alles ist oder führt zu Depression wobei ich Depression als Symptom sehe und nicht als Krankheit. Deswegen kann ich auch nicht sagen: Sei froh und es geht mir oder allen gut.

Was meint Ihr darüber?

Gruss whyskyhigh


Mein Name heisst
Why the sky is so very high.
 
Hallo zusammen,

ich denke die Ursachen von Deppressionen liegen primär auch bei einer Belastung mit Giften (durch Zahngifte, Impfstoffe, Nahrungsgifte, etc.), wie Uta auch schon sagte. Und dadurch bedingt auch Nährstoffmangel und Neurotransmittermangel. Oder auch Neurotransmittermangel bedingt durch zu wenig Sonnenlicht und zu viel E-Smog. Sicherlich kommen dann eben häufig noch äußere Faktoren (wie Stress durch Arbeit, Familie, Ehemann, Kinder, etc.) als Auslöser dazu.
 
Grüess euch,

wenn ich es auf eine einzige Ursache zurückführen soll, dann heisst diese: Leben.

Leben ist nun mal ein höchst dynamischer Prozess und besteht, wie es das Wettergeschehen beispielhaft zeigt, aus Hochdruck- und Tiefdruckgebieten.

Ob Symptom oder Syndrom... der Gründe sind unendlich viele, auch wenn die Funktionsweise die gleiche oder zumindest eine ähnliche ist.

Also, ein Tiefdruckgebiet ist solange keine Krankheit, als man es nicht dazu deklariert. Ebenso könnte man nämlich auch das Hochdruckgebiet zur Krankheit erklären, wenn man sich mal vergegenwärtigt, was all diese himmelhochjauchzenden im gut drauf seinenden Menschen mit der Welt so alles anrichten.

Ich meine, ein ständiger rhythmischer Wechsel von Hochs und Tiefs innerhalb einer Bandbreite ist ganz gesund und bringt einem in seiner persönlichen seelisch-geistigen Entwicklung weiter. Langanhaltendes Hoch oder Tief, erst dieses wird, wie wir es auch wiederum beispielhaft beim Wetter erkennen können, zum wirklichen Problem für den Betroffenen und mitunter für seine Umgebung.

Also, immer schön im Rhythmus bleiben! Nur, dazu muss man sich halt schon mal bewegen... und ist es nicht gerade auch das, was doch etlichen unserer lieben Mitmenschen fehlt, körperliche und geistige Regsamkeit?

Herzlichst - Phil :)
 
Hallo, ich denke die Auslöser für Depressionen sind sehr vielseitig. Depressionen können eintreten durch Überforderung im Alltag, Krankheiten(Schilddrüse z.B.), traumatische Erlebnisse, hormonelles Ungleichgewicht, Schwangerschaft, neue Situationen (Rentenalter, Arbeitslosigkeit usw.). Es gibt meiner Meinung nach reichlich Ursachen.


Hallo Mauela0607
Ich denke das erste Argument von Dir ist der Grund. Die anderen Sachen wie zB Arbeitslosigkeit müssen nicht depressiv machen. Weil sonst hätte die Wissenschaft schon längst festgestellt, wer arbeitslos wird, der wird auch depressiv. Eine Statistik ohne Aussagekraft habe ich mal gelesen. Paare werden viel seltener depressiv als Singles. Es kann aber auch umgekehrt sein, wer depressiv ist, will keinen Partner oder hat keinen Partner und kann keine Beziehung leben.

Gruss whyskyhigh
 
Hallo whyskyhigh,
ich habe den Eindruck, dass Du Depressionen hast, weil Du Dich überfordert fühlst, das meine ich zumindest aus Deinen Beiträgen hier herauszulesen - und auch aus dem Namen "Why is the sky so high".
Und somit denkst Du, dass das der einzige Grund für Depressionen sein kann, was aber meiner Meinung nach nicht stimmt.
Die viel wichtigere FRage ist doch: Was kannst Du dagegen unternehmen? Was bringt es Dir über Depressionen und ihre möglichen Auslöser, oder über Suchtverhalten zu philosophieren anstatt zu gucken, was für Dich selbst der Auslöser ist (der vielleicht auch ganz woanders liegen kann)?
 
Depressionen oder Zustände, die so aussehen wie Depression, können auch durch Giftbelastungen auftreten. Viele der Veteranen des Golfkrieges z.B. haben u.a. Depressionen entwickelt.

Gruss,
Uta

Hallo Uta
Du schreibst vom Krieg. Du denkst also, eher werden die Soldaten krank durch die Giftbomben als durch das Grauen, das sie erleben. Ich hätte jetzt gedacht, das Töten löst Depressionen aus. Dann müssen ja alle Menschen in einer sauberer Natur glücklich sein. Ist das so?
Gruss whyskyhigh
 
Hallo Uta
Du schreibst vom Krieg. Du denkst also, eher werden die Soldaten krank durch die Giftbomben als durch das Grauen, das sie erleben. Ich hätte jetzt gedacht, das Töten löst Depressionen aus. Dann müssen ja alle Menschen in einer sauberer Natur glücklich sein. Ist das so?

Ich habe nicht vom Krieg allgemein geschrieben sondern vom Golf-Krieg. Das ist insofern ein Unterschied, weil die Soldaten im Golfkrieg (im Vietnam-Krieg auch schon >Agent orange) massiv mit Giften in Berührung kamen und als Vorbereitung dafür auch irgendwelche Pillen schlucken mußten, die nicht ohne Nebenwirkungen waren.

Die neuen Beschwerden, die bei den Rückkehrern aus der Golfregion auftauchten, lassen sich nicht auf eine Posttraumatische Belastungsstörung zurückführen.

Diese waren: Gelenk- und Muskelschmerzen, ungewöhnliche Müdigkeit und Erschöpfungszustände, Gedächtnisprobleme, Depressionen, Störungen der kognitiven und emotionalen Funktionen – das sind die typischen Symptomgruppen, die inzwischen auch durch zahlreiche Studien belegt sind.

Hinzu kommen Schwindel, Erbrechen und Diarrhöe, Lähmungen, Haar- und Zahnausfall, Drüsenschwellungen, Sehstörungen und Gedächtnisschwund, sowie Missbildungen bei nachmals gezeugten irakischen und amerikanischen Kindern.

Da ähnliches bei mehreren tausend Heimkehrern aus dem zweiten Golfkrieg auftrat, fassten die amerikanischen Ärzte das Krankheitsbild 1994 unter dem Begriff Golfkriegssyndrom zusammen.


Ursachen Wissenschaftler von der Universität San Diego fanden heraus, dass zwei Mittel für das sogenannte Golfkriegssyndrom zum Teil verantwortlich sind. 250.000 Soldaten mussten im damaligen Kriegseinsatz Tabletten gegen Nervengas schlucken, einige der Folgebeschwerden wurden durch diese Pillen verursacht. Außerdem ist nach der Studie auch ein Anti-Insektenmittel, das gegen Sandfliegen eingesetzt wurde, für das Golfkriegssyndrom verantwortlich.
Golfkriegssyndrom – Wikipedia

Hier wird ja auch gesagt, daß es nicht die Kriegs-Umstände sind, die diese Menschen krank machen sondern die Chemischen Gifte, denen sie ausgesetzt waren. Allerdings tragen die Umstände nach der Rückkehr in die USA ganz bestimmt oft zusätzlich noch dazu bei, daß diese sowieso schon kranken Menschen dann erst recht depressiv werden, weil die Versorgung dort sehr schlecht ist.

Es gibt auch in Siedlungen, in denen die Amerikaner früher in Deutschland wohnten, und in denen sie massiv Insektenvertilgungsmittel einsetzten, eindeutig mehr Kranke mit diesen Symptomen.

Menschen, die in einer sauberen Natur leben, haben bestimmt bessere Chancen, keine Depression zu bekommen als solche, die in einer vergifteten Umgebung leben. Davon bin ich überzeugt.

Gruss,
Uta
 
Hi whyskyhigh!

Meiner Meinung nach sind Depressionen oft ein Symptom einer Störung des Neurotransmitter-Haushalts.

Ich bin ein sehr ausgeglichener, glücklicher und zufriedener Mensch der zufällig aber von einer Histaminintoleranz geärgert wird :mad:.

Wenn ich mein SSRI ganz absetze bin ich, und das weiß ich nach einigen Versuchen ganz genau, nach ein paar Wochen wieder ganz aus dem Häuschen und rutsche mit 100%iger Sichereit wieder in eine Depression :traurig:.

Solange ich jedoch mein AD regelmäßig nehme, mir reicht glücklicherweise eine kleine Dosis, ist alles bestens und ich bin wohlauf :bang:.

Nach jahrelanger Odyssee weiß ich nun, dass meine HIT an diesem Ungleichgewicht schuld ist. Und so habe ich jetzt die Möglichkeit ganz normal zu leben!

Leider kommen Psychiater, Psychologen, Hausärzte, etc. nicht auf solche "einfache" Ideen. Ich bin sicher es könnte vielen ganz einfach geholfen werden :greis:.

Asiate hat zu diesem Thema sicher auch noch einiges zu sagen, bzw. natürlich zu schreiben ;).


LG

Heather
 
Hallo Whiskyhigh, hallo Ihr alle,
ich bin ebenfalls der Meinung dass die Depressionen (es gibt unterschiedlich auftretende Symptombilder), so wie andere psychische Auffälligkeiten auch, nicht unicausal sind, egal welche Form man auch betrachtet https://www.symptome.ch/threads/ursache-von-depression.22011/#post-162467.
(Zu den "endgenen Depressionen", die zum Teil zu den affektiven Psychosen gerechnet werden : https://www.symptome.ch/threads/psychose-versuch-einer-systematik.16932/)

Genetische Dispositionen mögen eine Rolle spielen, soziale und emotionale Mangelzustände (Hospitalismusartige Erscheinungen), geistige, psychische und emotionale Erschöpfung, schlecht kompensierbarer (Dauer)stress, organische Funktionsstörungen, genetische Dispositionen, neurobiologische Störungen, Tageslichtmangel, Medikamente, Gifte, Mikroorganismen - bestimmt habe ich noch einiges vergessen.

Ich denke, dass immer mehre Faktoren zusammen spielen.

Ich finde den Ansatz von KimS folgerichtig, die "Depression" (die ja eine Wirkung von etwas ist) nicht als Krankheit, sondern als Symptom bzw. Syndrom (Bündel von Phänomenen) zu betrachten.
Die "Krankheit" liegt in der Ursache begründet - zum Beispiel: bei der anaklitischen Depression im Mangel von Zuwendiung, Reizarmut etc.).

So weit meine Gedanken zu der Frage!

Herzliche Grüße von
Leòn


Hallo Leon
Deine Meinung ist, für Depression gibt es viele Ursachen. Meine Meinung ist, es gibt nur eine Ursache. Das ist das Thema hier, darüber zu reden. Wie kommst Du darauf?
Wenn Depression ein Symptom ist, wie nennst Du die Krankheit?
Bei Erkältung kannst Du auch sagen, er oder sie war nicht warm angezogen. Aber Andere, genauso angezogen werden nicht krank.

Gruss whyskyhigh
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Whyskyhigh,

Du schriebst u.A.

Zitat:
Zitat von KimS
... dazu fällt mir ein: Depression ist ja eher ein Symptom als eine Krankheit.

Das sehe ich auch. Aber wie würdest Du die Krankheit bezeichnen?


Deine Meinung ist, für Depression gibt es viele Ursachen. Meine Meinung ist, es gibt nur eine Ursache. Das ist das Thema hier, darüber zu reden. Wie kommst Du darauf?
Wenn Depression ein Symptom ist, wie nennst Du die Krankheit?

:) und fragst wirklich richtig darauf los, je mehr Antworte es gibt ...

Jetzt bin ich vorerst mal sehr gespannt was denn Deine sicht ist! Vielleicht diskutiert sich das Thema dann auch leichter... :) Du scheinst ja eine ganz klare ausgeprägte Meinung dazu zu haben!

Also ich würde mich sehr freuen wenn Du die mal mit uns an diesen Thread beteiligten teilen würdest...

Um ehrlich zu sein fehlt mir momentant auch die Zeit und Energie um tiefgehend auf Fragen einzugehen, daher auch die Frage an Dich jetzt, es scheint mir Effizienter wenn auch deutlicher wird wass Du eigentlich genau bediskutieren möchtest.... :) Also lass dich bitte nicht Bremsen, die eigene Auffassungen zum Thema mal klar zu stellen! ;)

Liebe Grüsse
Kim
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Whiskyhigh,

so wie es unterschiedliche Verlaufsformen und Symptombilder von Depressionen gibt, so gibt es unterschiedliche Ursachen - Faktoren. Eine genetische Disposition kann einer der Faktoren sein, es kommen, meiner Meinung nach, dann immer aber auch noch weitere hinzu, so wie zum Beispiel Stress, eine Vergiftung, eine Medikamentenreaktion oder ähnliches.

Wenn ich KimS und anderen zustimme, dass es sich bei der Depression um die Symptome für eine tieferliegende Ursache handelt, dann meine ich damit, dass die zugrunde liegende Störung das Problem ist: also zum Beispiel eine Vergiftung, Stress, Deprivation und so weiter. Also gilt es, dort anzusetzen, wenn es um heilende Maßnahmen geht!

Viele Grüße von
Leòn
 
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