Was tun? Schmerzen im wurzelbehandelten Zahn

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12.03.08
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Hallo Zusammen,

Kurz zu meiner Geschichte: Ich habe 3 Wurzelfüllungen (1 Überkront) und noch 3 Amalgamplomben in einer Reihe oben links. Vor ca. 15 Jahren hat mein ZA ca. 8 Amalgamplomben ohne Schutz rausgebohrt und mit Kunststoff ersetzt. Seither bin ich nur noch krank (Allergien, Afften, Gelenkschmerzen, Depressionen ...). Nachdem ich im Frühjahr eine Entgiftung mit Rechtsregulat angefangen habe (immer mit Algen) kam ich per Zufall auf die Ausleitung nach Dr. Klinghardt und somit auf das Amalgam als Grund meiner Beschwerden.
Ich habe ein von Dr. Daunderer befundetes OPT, nachdem 4 Zähne (3 Wurzelfüllungen und 1 große Amalgamplombe) raus müssen, da der Kiefer vereitert ist (lt. meinem ZA ist natürlich alles Bestens). Derzeit mache ich den 7-Tage-Test, der am Donnerstag abgenommen wird. Heute habe ich einen Termin bei meinem Hausarzt wegen der Überweisung zum MRT. Jetzt zu meinem eigentlichen Problem: Ich habe Schmerzen bei einem der zu ziehenden Zähne (der Überkronte) und ich habe große gesundheitliche Probleme (Gelenkschmerzen). Ich weiß nicht wie ich weiter verfahren soll, denn ich möchte wegen dieses einen Zahnes nicht mehr lange warten, da ich denke, dass er die Ursache für meine gesundheitlichen Beschwerden darstellt. Nächste Woche hätte ich einen Termin zur Amalgamsanierung bei Dr. Gleich in München.

Nun habe ich folgende Fragen:

- Zu welchem ZA soll ich gehen, wenn ich noch kein MRT und keinen Allgergiepass habe? Ich denke, dass mir kein ZA ohne diesen Nachweis den Zahn reißen und den Kiefer ausfräsen wird.

- Und wenn doch, dann kann ich wohl in nächster Zeit eine Amalgamsanierung, wegen offener Wunde vergessen, oder?

- Soll ich zu meinem ZA gehen und verlangen, dass er den Zahn reißt, auch wenn er keinen Eiter sieht und wenn ich die Befunde habe zu einem ZA der den Kiefer ausfräst gehen?

Es wäre toll, wenn Ihr mir einen Tipp geben könntet, was ich als nächstes unternehmen soll.

Vielen Dank für Eure Bemühungen und Euer tolles Engagement.

Liebe Grüße

Andrea
 
Wenn nach der Entfernung der letzten Amalgamfüllungen der Gesundheitszustand sich so verschlechtert hat, würde ich weder die entfernung von amalgam noch eines toten Zahnes ohne genügende Vorbehandlung empfehlen; Bei Schmerzen hat sich die neuraltherapie bewährt ( z.B. Procain und Homöopathische Mittel neben den Zahn oder in den Kiefer); erst wenn man sich sicher sein kann, dass die Konstitution des Pateinten besser ist, dann anfangen - nichts übers Knie brechen !
 
Aber bitte vorher Procain testen lassen, ob es auch vertragen wird.
Verträgt man es nicht, verschlimmern sich alle Symptome, habe es selbst so erlebt.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo,

vielen Dank für Eure Tipps. Ich werde das mit dem Procain auf jeden Fall in Erwägung ziehen. Im Moment muss ich wirklich zusehen, dass es mir gesundheitlich wieder besser geht. Das ist wirklich ein Teufelskreis. Heute Abend kann ich meinen Epicutantest beenden und auswerten. Auf Nickel bin ich aber in jedem Fall schon mal allergisch (musste das Pflaster ausschneiden, weil es dermaßen unerträglich wurde. Mal sehen, was es mit dem Rest auf sich hat. Ich wünsche Euch noch einen schönen Abend.

Liebe Grüße

Andrea
 
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Hallo Andrea,
bin per Zufall auf Deine postings gestoßen. Ganz klar, Du wurdest durch die Amalgamentfernung vergiftet, da ohne Absaugung und Beatmung, wahrscheinlich nur 1-facher Kofferdamm (zum Vergleich: erst sieben Lagen Gummihandschuhe verhindern, daß Amalgampartikel in die Haut eindringen). Du hast alles eingeatmet und damit vieles gleich im Gehirn. Dein Zahnarzt auch.
Ich vermute, daß die Sanierung damals nicht gut gemacht wurde und Du noch eine Menge Amalgam im Kiefer hast. Hast Du noch Goldkronen oder Keramik (das auch immer Metall enthält) im Mund? Oder Implantate?

Meine Frau ist selbst schwer krank durch Amalgam und Goldfüllungen, die auch noch Palladium enthalten. Toxische Gehirnhautentzündung, Gehirnatrophie, seit Jahren massive Kopfschmerzen, Diagnose Fibromyalgie. Die Befundung bei Daunderer haben wir schon hinter uns. 5 wurzelbehandelte Zähne, 12 Goldkronen. Viele Telefonate mit dem Tox-Center in München, die total überlastet sind und eigentlich nicht mehr helfen können. Ebenso den Besuch von vielen Spezialisten, die eine Sanierung machen, den Kiefer ausfräsen usw. Behandlung bei Dr. M in Freiburg, Dr. R in Tübingen, Dr. S in Speyer. Es gibt noch einen Arzt im Saarland und in München, die auch ausfräsen bzw. nach Daunderer behandeln (also die Radikalmethode). Jahrelanger Leidensweg mit enorm vielen Erfahrungen, die ich Dir hier gar nicht alle berichten kann. Meine Frau wurde erst so richtig krank, als sie Bioresonanztherapie gemacht hat, ebenso nach Dr. Hulda Clark gezappt hat. Damit wurde das Quecksilber ins Gehirn verschoben, was alles noch verschlimmerte. Also Finger weg von diesen Therapien, wenn Metalle im Körper sind. Alles bestätigt über die Spezialklinik Neukirchen, Befundungen über MRTs, usw... Eines der besten Bücher für Deinen weiteren Weg: Dr J. Mutter, "Amalgam, Risiko für die Menschheit". Ebenso die Bücher von Dr. Daunderer, z.B. Autoimmungifte, Psychogifte, Giftherde

Gruß,
Mhp
 
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Hallo Sphinx94,

mich würde interessieren, was Du an Behandlung vornehmen hast lassen und wie es Dir jetzt gesundheitlich geht.

DrGuggenbichler
 
Hallo mhp (und auch Hr. Dr. Guggenbichler :))
Danke für Dein Interesse und Deine Ratschläge. Ich hatte tatsächlich keinen Schutz beim Ausbohren des Amalgams (leider auch keinen Kofferdamm). Ich bin leider noch nicht so richtig voran gekommen. Bei mir überschlagen sich momentan die Ereignisse, so dass meine Gesundheit leider, wie so oft, hinten anstehen muss. Ende April war ich bei Dr. K. in München. Nachdem ich ihm das von Dr. Daunderer befundete OPT vorlag, meinte er, dass sich in den drei anderen befundeten Zähnen mehr Gifte befinden, als in dem, der mir Schmerzen bereitete. Um den Zahn nicht ziehen zu müssen, hat er den Kiefer seitlich neben dem Zahn ausgefräst und die Wunde offen gelassen. Nachdem ich ein paar mal zum Wechsel der Tamponade hingefahren bin, meinte er, dass er die Sanierung der restlichen Zähne und die Amalgamsanierung dann in einer Sitzung vornehmen würde. Zwischenzeitlich war ich noch einmal zur Bioresonanztherapie bei ihm, die mir allerdings gar nichts gebracht hat. Im Moment ist mein Zustand wie vorher. Der Zahn schmerzt und ist empfindlich. Der schmerzende Zahn hat eine Keramikkrone und ich denke (ich kann es nicht mehr mit Bestimmheit sagen), dass er vorher eine Amalgamfüllung hatte. Bei den anderen Zähnen handelt es sich um zwei wurzelbehandelte Backenzähne, und einen amalgamgefüllten Backenzahn, die lt. Daunderer in jedem Fall gezogen werden müssen. Leider drehe ich mich im Moment im Kreis. Ich denke, ich werde mir in München die Amalgamfüllungen mit Dreifachschutz entfernen lassen und dann nach Speyer zum Entfernen der Backenzähne und Ausfräsen des Kiefers fahren. Es tut mir sehr leid, was Deiner Frau widerfahren ist. Ihr habt ja wirklich bereits eine wahre Odyssee bei sämtlichen auf Zahnherde spezialisierten ZA hinter Euch. Ging es Deiner Frau denn nach dem Ausfräsen nicht besser? Die meisten hier im Forum berichten doch eigentlich von einer Besserung des Zustandes. Ihr habt doch sicherlich auch mit DMSA behandelt. Brachte das auch keinen Besserungszustand? Fragen über Fragen. Es ist wirklich nicht einfach die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ich habe auch das Gefühl, dass sich nach meiner im Januar begonnenen Ausleitung mein Gesundheitszustand enorm verschlechtert hat (was ja eigentlich normal ist, da sich sämtliche in Depots ruhende Giftstoffe wieder im Körper verteilen). Allerdings sind wir selbständig und haben drei Kinder, von denen zwei in die Sprachheilschule nach München gehen (14 jährige Zwillingsmädchen und haben einen Sprachschatz wie 6-jährige Kinder) und mein Kleinster hat Probleme im sozialen Bereich (was natürlich auch mit meinem Amalgam in der Schwangerschaft zu tun haben könnte). Ich habe bemerkt, dass mir für eine erneute Entgiftung derzeit einfach die Kraft und die erforderliche Ruhe und Zeit fehlt. Deshalb habe ich seit April nichts mehr unternommen (auch weil Dr. K. meinte, dass ich selbst entscheiden könne, wann ich zur weiteren Zahnsanierung komme. Ich weiß, dass dies der falsche Weg ist, aber ich muss mich erst wieder aufraffen und mich erneut mit dieser Materie befassen. Ich wünsche Dir und Deiner Frau alles Liebe und hoffe, dass sich Ihr gesundheitlicher Zustand sehr schnell bessern wird. Es ist schön, dass Du Ihr so toll zur Seite stehst, denn ich merke auch bei mir wie wichtig es ist einen verlässlichen und verständnisvollen Partner an seiner Seite zu haben.
Alles Liebe und bis Bald.
Andrea
 
Liebe sphinx94,

du schriebst: " Ich habe auch das Gefühl, dass sich nach meiner im Januar begonnenen Ausleitung mein Gesundheitszustand enorm verschlechtert hat (was ja eigentlich normal ist, da sich sämtliche in Depots ruhende Giftstoffe wieder im Körper verteilen)."


Dies ist nicht normal, sondern ein Zeichen, dass das zeitliche Timing der Entgiftung falsch war. Wenn der Grundsatz nicht beachtet wird, erst übergeordnete Energieblockaden zu beseitigen, dazu vor einer spezifischen Entgiftung eine unspezifische durchzuführen, kann es zu einer toxischen Ausleitungskrise mit Verschlechterung kommen, weil der Körper es nicht schafft, seinen Müll loszuwerden. Genau dies passiert häufig, wenn Menschen fasten und sich dann wundern, wenn es ihnen nicht gut geht.

Auch die Zahnbehandlung sollte erst dann erfolgen, wenn der Patient in einem Zustand ist, dass er das " gut wegstecken" kann, und es ist Aufgabe eines Therapeuten, dies zu diagnostizieren.

mfG

drguggenbichler
 
Lieber Herr Dr. Guggenbichler,
ich muss leider gestehen, dass ich mir ziemlich viele Informationen aus dem Internet und aus Büchern ziehe und dann hoffe, dass meine Grundkenntnisse ausreichen, um mich selbst zu therapieren.
Leider stoße ich bei allen Ärzten seit Jahren auf Unverständnis oder werde mittlerweile nur noch belächelt. Wenn meine Fingerglieder geschwollen und doppelt so dick wie vorher sind und ich nicht gleich ein Foto davon mache oder sofort zum Arzt gehe (was mir leider nicht immer möglich ist, da wir selbständig sind) und dann als Antwort bekomme: Ich hätte Hände und Finger wie eine Prinzessin und überhaupt sehe ich mit meine 40 Jahren doch sehr gut und gesund aus, dann mag man einfach nicht mehr und igelt sich irgendwann ein. Von allen meinen Ärzten kann ich derzeit leider nicht viel erwarten. Ich mag nicht behaupten, dass meine gesundheitlichen Probleme nicht auch oder sogar in großem Maße auch psychischer Natur sind, aber der Anfang war leider physischer Natur. Psychisch bin ich jetzt leider Aufgrund meiner Odyssee der letzten Jahre erst so richtig krank geworden.
Nachdem mir ein Arzt vor ungefähr 13 Jahren diagnostiziert hatte, dass ich an MS leiden könnte, war es für mich an der Zeit selbst zu handeln und nicht nur Pillen zu schlucken. Ich habe meine Ernährung komplett umgestellt und insgesamt gesünder gelebt. Ich habe dieser Lebensweise ungefähr 10 Jahre zu verdanken, in denen ich nicht nur gesundheitlich aufblühte, sondern auch viel Jünger geschätzt werde, als ich es bin. Bei den Zähnen allerdings stoße ich mit meiner Selbstbehandlung an meine Grenzen. Außerdem haben sich in den letzten Jahren vermehrt Allergien (auf so ziemlich alles) dazu gesellt. Ich gehe seit 15 Jahren zwei mal pro Jahr zum Zahnarzt. Das letzte mal im Januar diesen Jahres. Mein ZA hat mir bescheinigt, dass alles in Bester Ordnung wäre. Als ich allerdings mit dem Entgiften anfing, bemerkte ich erst wie empfindlich meine Backenzähne (die Wurzelbehandelten) wurden. Kauen, Kaltes trinken oder einfach nur auf der Seite im Bett liegen, war nicht mehr möglich. Ich denke, dass dies die Bestätigung für Gifte (egal welcher Art) im Kiefer ist. Kurz darauf hat Hr. Dr. Daunderer mein OPT bewertet und exakt diese 4 Zähne zur Extraktion markiert. Vor meiner Entgiftung hatte ich nie Probleme mit diesen Zähnen (nur, wenn ich mal wieder an einer Nebenhöhlenvereiterung litt waren sie empfindlicher). Die Entgiftung wird von meine Heilpraktiker befürwortet und überwacht. Ich habe allerdings im Moment damit aufgehört und werde erst wieder nach der Entfernung allen Metalls und der vier Zähne damit beginnen. Ich hoffe, dass dies für mich der richtige Weg ist. Schlauer ist man ja meist erst hinterher. Zur Zeit geht es mir etwas besser, aber der eine Zahn schmerzt doch etwas. Ich hoffe, dass dieser am Dienstag raus kommt. So, es tut mir leid, wenn meine Ausführungen etwas länger wurden, aber ich habe das Gefühl etwas hilflos zu sein und versuche halt auch so gut es eben geht selbst etwas zu meiner Gesundheit beizutragen. Jedenfalls möchte ich mich ganz herzlich für Ihr Interesse bedanken und teile Ihnen gerne mit, was sich nächste Woche bei mir getan hat.
Ich wünsche noch eine schöne Woche und sende liebe Grüße
Andrea
 
Hallo Andrea,

ich wünsche Dir, dass du gute Entscheidungen und Erfahrungen hinsichtlich der Zahnbehandlung machst. Es interessiert mich sehr, was sich entwickelt.

DrGuggenbichler
 
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