Diskussion über Kommunikation im Forum

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25.01.05
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Akzeptieren ist ja nicht gleich Gutheissen. Und dann spielt, was nicht unwesentlich ist, der Sprachgebrauch und die Art und Weise des persönlichen Ausruckes mit eine Rolle. Was den einen zur Rage bringt, wird der andere noch nicht mal bemerken.

Ich staune ja immer wieder selber was ich einerseits mit Bemerkungen auszulösen vermag, beispielsweise wenn andere etwas verstehen, an das ich beim Schreiben noch nicht mal im entferntesten gedacht habe. Aber es geht auch umgekehrt.

Was ich ganz und gar nicht mag - und damit werde ich nach diesem meinem Beitrag diesbezüglich hoffentlich endlich das Maul halten können - ist dieses moralinsaure oberstudienrathafte Gehabe. Es erinnert mich sehr an die seinerzeit in Zürich von höchster stadträtlicher Seite geführte Debatte, ob Zeitungskästen in der Stadt farbig oder uniform in Grautönen gestaltet sein sollten, und das nach der Reglementierung der einheitlichen Marronihäusen stadtweit. Was zeigt, dass sich die Geschichte irgendwie ständig wiederholt, aber das wiederum ist eine andere Geschichten. Nun gut, andere haben einheitliche Taxifarbgebung, und man kann damit leben, na ja Taxis können ja nicht im Stechschritt gehen... Ich will damit niemanden "tüppfen", doch ich gebe zu, mir ist es fremd und daher auch befremdend.
Rund um meine Waldklause herrscht - Gott sei dank - noch die natürliche Vielfalt der Arten, fein aufeinander abgestimmt... obschon auch hier im tiefen Wald das Rauschen der Regelwerkblätter sich aufmacht das erfrischende Rauschen des Windes im Blätterwerk der Bäume zu übertönen...

Ich persönlich sehe das so: Wenn jemand etwas in einem "normalen Ton" schreibt und ein anderer fühlt sich dabei angegriffen, dann kann es doch sein, dass der Schreiber "zufällig" den Finger auf einen wunden Punkt des bewegten Lesers gelegt hat. Wessen Schuld - falls hier dieses (jetzt wirds aber langsam anstrengend... aus meiner Sicht) Unwort überhaupt verwendet werden soll, ist es dann? Ich meine, man kann nur Empfangen, worauf man in Resonanz ist. Versteht man letztendlich nicht doch immer genau das, was man verstehen will?

Also manchmal - ohne unsere Confédératio Helveticae beschönigen zu wollen - ist es für uns schon schwierig nachzuvollziehen, was die germanophonen Cousins und Cousinen im Norden (von uns aus gesehen, die Himmelsrichtung meine ich, damit keiner etwas versteht das ich nicht gesagt habe) bewegt und motiviert.

Bezüglich der sicherlich respektierlichen Links in der Bemühung um regelkonforme Ausdrucksweise denke ich mir - ganz nach Viktor Schauberger: Wozu in die Hochschule, dort wird man nur verbildet. Mein einziger Lehrmeister ist die Natur (in Falle des Forums, das Forum selber).

Mit herzlichen Grüsse - Phil
 
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Der Satz von Phil
Ich meine, man kann nur Empfangen, worauf man in Resonanz ist. Versteht man letztendlich nicht doch immer genau das, was man verstehen will?

... Mein Bezug: Verstehen dann, wenn der Gegenüber deutlich war, aber er sich nicht bewusst ist, oder unbewusst bewusst alte Enttäuschungen und Verhaltensweisen selber nicht ablegen kann, will. Er ist oft nicht minder Auslösung seiner folgenden Reaktion. Blüht ein Gesicht anders, nur weil von einem selbst aus betrachtet es anders blüht? Oh nein, da muss man doch altklug mit den Fingerle lehren.
 
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